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Lispeln verursacht zwar keine körperlichen Beschwerden, ist aber unangenehm, wenn sich andere darüber lustig machen. Zum Glück gibt es mehrere Übungen die dir oder deinem Kind helfen, die Aussprache des „S“ zu verbessern. Logopäden oder Sprachtherapeuten sind die Experten auf diesem Gebiet. Oftmals kannst du mit ihnen schon in kurzer Zeit besser sprechen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Werde das “vordere Lispeln” los

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  1. Dieser Ton entsteht, weil die Zunge nach vorne gegen die Zähne gedrückt wird. [1] Sollte eine Lücke zwischen den Zähnen sein, wird die Zunge meist dadurch hindurch gedrückt. Solltest du dir nicht sicher sein, ob dieses wirklich deine Art von Lispeln ist, beobachte dich selbst im Spiegel, wenn du „S“ oder „Z“ sagst.
    • Beim vorderen lispeln klingt das "S" wie ein "TH" und das "Z" wie ein "S".
  2. So kannst du deinen Mund am besten sehen. Nun lächle den Spiegel an. Dadurch wird es leichter, dich selbst zu beobachten und auch, die Zunge für das saubere „S“ zurückzuziehen. [2]
  3. Drück deine Zähne nicht zu fest aufeinander.
  4. Beweg die Zunge, sodass die Spitze kurz hinter den Zähnen ist und weit oben, entfernt von deinem Rachen. Halt die Zunge relaxt, drück nicht zu stark, und press sie vor allem nicht gegen die Zähne.
  5. Solltest du kein zischendes „S“ hören, ist die Zunge vielleicht noch immer zu weit vorne. Versuch dann die Zunge zurückzuziehen, aber nach vorne hinaus zu lächeln. Gib nicht gleich auf, wenn es nicht so schnell klappt.
  6. Wenn das „S“ mit der vorherigen Übung noch schwierig ist, dann hilft dir diese hier weiter. Trenn deine Zähne, aber den Mund nicht zu weit öffnen: Nur ein bisschen. Nun drück die Seiten deiner Zunge gegen die hinteren, oberen Backenzähne. Lächle und sage „EET”. Behalt das hintere Ende deiner Zunge in der Form, während sich nur die Spitze für das “T” bewegt. Sollte deine Zunge nach unten fallen, üb weiter.
    • Der Ton ist wie bei dem Namen “Piet”.
    • Solltest du Schwierigkeiten damit haben, das Ende deiner Zunge oben zu halten, benutz einen Zungendrücker oder Stiel vom Eis.
  7. Sobald du „EET“ mit deiner Zunge an der richtigen Stelle sagen kannst, mach es noch einmal: aber dieses Mal hältst du das „T“ für ein paar Sekunden. Der Luftstrom, der an deiner Zungenspitze vorbeizieht, könnte dafür sorgen, dass das „T“ in ein „S“ umgewandelt wird. Bleib am Ball. So kommst du vom „EEETS“ zum “EES”. Das muss natürlich nicht gleich beim ersten Mal klappen.
    • Es könnte passieren, dass du ein bisschen herumspuckst, wenn du übst.
  8. Mach diese Übungen mindestens einmal am Tag, am besten mehrmals pro Tag. Sobald du das „S“ mehrmals hintereinander sagen kannst, fang an, Wörter und Sätze damit zu sprechen. Du kannst ruhig mit ein paar Quatschwörtern anfangen und dann zum lauten Lesen übergehen.
  9. Wenn du nach ein paar Wochen noch nicht wirklich eine Verbesserung bemerkst, schau dich in deiner Gegend nach einem Sprachtherapeuten um. Dieser sollte dir weiterhelfen können, spezielle Übungen für dein spezielles Problem zu finden.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Werde das seitliche Lispeln los

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  1. Die Zunge befindet sich in der Stellung für ein „L“, während versucht wird ein „S“ zu sprechen. Die Zungenspitze ist also genau dort oben, wo die Kurve beim Gaumen beginnt. Beim „S“ entschwindet Luft oberhalb der Zunge und so bekommt man den “matschigen” und/oder fast “spuckenden” Ton. [3]
    • Die Laute “CH” (Kaninchen) und “ZH” (Massage) sind ebenfalls schwer zu sprechen bei dieser Art von Lispeln.
  2. Sag „Knie“ oder „dünn“ und lass den Vokal lange klingen ohne das Wort zu beenden. Währenddessen solltest du fühlen, wie sich die Seiten deiner Zunge anheben, die Mitte aber weiter unten bleibt. Auch die Spitze bleibt unten und berührt nichts.
    • Diese Stellung der Zunge sieht ein bisschen wie ein Schmetterling aus. Die Mitte der Zunge ist der Körper und die Seiten sollen die Flügel sein.
  3. Sieh es als eine Kraftübung für deine Zunge. Entspann sie, um sie dann schnell in die Schmetterlingsstellung zu bekommen. So werden die Seiten deiner Zunge stärker und die Luft, die normalerweise ausströmt und den „matschigen“ Laut verursacht, wird gestoppt. Üb solange wie nötig. [4]
  4. durch die Rille, die deine Zunge formt. So entsteht ein Ton, der mehr wie ein „S“ oder „Z“ klingt, wenn du beim Pusten sprichst. [5]
  5. Üb die Schmetterlingsstellung jeden Tag und pust durch sie hindurch um einen luftigen “S”-Laut zu erzeugen. Entspann deine Zunge wieder und hebe die Spitze genau hinter deine oberen Vorderzähne. Versuch das „S“ zu sprechen. Dein ursprünglich „matschiges S“ wird sich mehr und mehr verbessern: Je stärker deine Zunge wird und je mehr du dich an die Stellung gewöhnst.
  6. Wenn du nach ein paar Wochen noch nicht wirklich eine Verbesserung bemerkst, schau dich in deiner Gegend nach einem Sprachtherapeuten um. Dieser sollte dir weiterhelfen können, spezielle Übungen für dein spezielles Problem zu finden
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Methode 3
Methode 3 von 3:

So gehst du mit dem Lispeln eines Kindes um

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  1. Die meisten Kinder lispeln frontal: Die Zunge wird also zu weit nach vorne gedrückt. Viele Kinder lispeln auf diese Art, aber die meisten verlieren das Lispeln auf natürliche Weise. Sollte dies nicht der Fall sein, streiten sich die Geister ein bisschen. Manche sagen, das Kind sollte möglichst früh mit Logopädie anfangen, ca. ab viereinhalb Jahren. Andere wiederum schlagen vor, es ist besser bis zum 7. Lebensjahr zu warten. Hol dir Rat vom Arzt und Logopäden ein. Sei nicht zu besorgt, solange das Kind noch sehr klein ist. Wie gesagt, viele Kinder lispeln.
    • Wenn es um das andere Lispeln geht – die Zunge wird eher zurück als nach vorne geschoben – ist es besser sich an einen Logopäden zu wenden.
  2. Das kann peinlich sein und das Kind schämt sich dafür. So wird es schwerer, das Lispeln loszuwerden. [6]
  3. Sollte das Kind andauernd Schnupfen, eine verstopfte Nase oder ähnliche Beschwerden haben, kann sich das aufs Sprechen auswirken. Das ist oftmals der Grund, wenn das Kind die Zunge auch bei anderen Lauten als nur dem „S“ nach vorne drückt. [7]
  4. Es ist normalerweise nicht weiter schlimm für Kleinkinder, aber sobald Zähne da sind, können diese dadurch verschoben werden. Das kann sich auch negativ auf mögliches Lispeln auswirken. Nach dem 4. Lebensjahr, finde etwas, was das Kind als Ersatz für das Daumenlutschen tun kann. Beide Hände sollten dabei vom Kind gebraucht werden. Das Kind wird nicht einfach aufhören, nur weil du es ihm sagst.
  5. Allerdings sind diese laut Forschung nicht sehr effektiv, wenn es um gewöhnliches Lispeln geht. [8] Trotzdem kann es sein, dass ein lispelndes Kind eine bessere Mundmuskulatur entwickelt. Außerdem sind die Übungen einfach und harmlos: Lass das Kind z. B. mit einem Strohhalm trinken und motivier es für Spielzeug, mit dem es pusten muss. [9]
  6. Bei manchen Menschen ist die Zunge zu sehr mit dem Mundboden verwachsen. Sollte das Kind Probleme haben, die Zunge rauszustrecken oder die Lippen zu lecken, könnte dies die Ursache für das Lispeln sein. [10] Das Kind braucht nicht unbedingt immer eine OP, aber manchmal ist es nötig. Die OP dauert lediglich ein paar Minuten und Nebenwirkungen sind „nur“ ein schmerzender Mund für ein paar Tage. [11]
  7. So wird die Zunge stärker, Sprachproblemen wird entgegen gewirkt und das Zungenband wächst nicht wieder an. Sollte das Kind noch gestillt werden, schlägt der Doktor meist vor, dass die Zunge sanft und mit sauberen Händen leicht gezogen und gestreckt wird. wird. [12]
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Tipps

  • Nur Geduld. Es kann ein paar Wochen dauern bis du das Lispeln komplett aus deinem Sprachgebrauch streichst.
  • Sollten die Arten, die hier beschrieben sind, nicht auf dich zutreffen, wende dich an einen Sprachtherapeuten. Es gibt noch einige mehr. Die hier vorgestellten sind die, die am häufigsten vorkommen.
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Warnungen

  • Viel mit einem Lächeln zu sprechen kann irgendwann wehtun. Dein Kiefer und deine Zähne verkrampfen sich ein bisschen – so wird es schwerer zu üben. Dann hörst du erst einmal auf und massierst deine Kiefermuskeln sanft und kreisend.


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