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Wolltest du schon immer jemandem eine Frage stellen, warst dir aber nicht sicher, ob die Person antworten würde? Das Spiel „21 Fragen“ ist ein tolles Spiel, wenn du jemanden kennenlernen willst, eine Gruppe Freunde mehr übereinander erfahren möchte oder du deinen Partner besser kennenlernen möchtest. Im Gegensatz zum Spiel „20 Fragen“ sind diese Fragen persönlich und müssen (nachdem die andere Person sich bereit erklärt hat zu spielen) komplett und ehrlich beantwortet werden.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Das Spiel verstehen

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  1. Der Zweck dieses Spiels ist es, jemandem (einzeln oder als Teil einer Gruppe) 21 Fragen zu stellen, die ehrlich beantwortet werden müssen. Es kann zwar auch mit Freunden gespielt werden, die du schon gut kennst, aber am besten wählt man jemanden aus, den man noch nicht so gut kennt oder besser kennenlernen möchte.
    • Wenn es sich nicht um eine neue Bekanntschaft handelt oder jemanden, an dem du romantisches Interesse hast, dann gestalte deine Fragen so, dass du durch sie jemanden besser kennenlernen kannst.
  2. Wenn du eine Person ausgewählt hast, der du Fragen stellen möchtest, überlege, was du über sie wissen möchtest. Wenn du einen Freund ausgewählt hast, möchtest du mehr über seine Vergangenheit oder seine Zukunftspläne wissen? Wenn du deinen Partner gewählt hast, möchtest du etwas über sein vergangenes Liebesleben oder seine Gefühle bezüglich eurer Partnerschaft wissen? [1]
    • Wenn ihr als Gruppe spielt, könnt ihr als Gruppe entscheiden, was ihr fragen möchtet. Das kann von der befragten Person abhängen. Ihr könnt das Spiel aber auch unter ein spezielles Motto stellen.
  3. Es gibt zwei Arten zu spielen: bei der ersten werden einfach willkürlich Fragen gestellt, die einem einfallen. Bei der zweiten müssen die beiden Spieler (oder die Gruppe) eine Liste mit Fragen erstellen, die dann jeder Person gestellt werden. [2]
    • Vorher eine Liste zu schreiben ist die einfachere Wahl, da dann jeder weiß, was er gefragt wird, und somit eher zustimmt, diese Fragen zu beantworten. Willkürliche Fragen zu stellen macht vielleicht mehr Spaß, aber es gibt dabei ein höheres Risiko, zu persönliche oder unangemessene Fragen zu stellen.
  4. Wenn du dieses Spiel mit Fremden oder Bekannten spielen willst, die du unter bestimmten Umständen kennengelernt hast, solltest du diese Umstände bei der Formulierung einiger oder aller Fragen bedenken.
    • Wenn du Mitglieder eine Buchclubs oder einer Autorengruppe triffst, könntest du Fragen stellen wie „Welches ist dein Lieblingsbuch?“ oder „Wenn du ein fiktiver Charakter aus irgendeinem Buch sein könntest, wer würdest du sein?“
    • Wenn du dich mit einer Kirchengruppe triffst, könntest du fragen „Welche Stelle/Geschichte magst du in der Bibel am liebsten?“ oder „Wann hast du begonnen, dich für Religion zu interessieren?“
    • Wenn du jemanden bei der Eröffnung eines neuen Cafés triffst, könntest du fragen „Welchen Snack essen Sie am liebsten zu einem Kaffee?“ oder „Würden Sie eher einen Monat auf Kaffee verzichten oder eine Woche nicht duschen?“
  5. Auch wenn viele Menschen, die 21 Fragen spielen, das nutzen, um provokante oder auf andere Weise unangemessene Fragen zu stellen, solltest du die Privatsphäre der Person respektieren, der die Frage gestellt wird – vor allem wenn ihr als Gruppe spielt. Wenn sie eine ausweichende oder vage Antwort geben will, dann lass sie. [3]
    • Es ist gut, bei diesem Spiel die goldene Regel einzuhalten. Behandle den Befragten so, wie du behandelt werden willst, wenn dir die Fragen gestellt werden.
  6. Es gibt einige Fragen, die unter keinen Umständen gestellt werden sollten. Bevor ihr mit dem Spiel beginnt, solltet ihr Fragen festlegen, die zu rücksichtslos, gedankenlos oder unhöflich sind. [4]
    • Diese Fragen können größere Themen wie Sex und Intimität umfassen oder sehr spezifisch sein wie „Hast du schonmal ein Verbrechen begangen?“
    • Ihr könnte auch Leitfaden dazu erstellen, welche Fragen je nach Thema gestellt werden können. Wenn ihr zum Beispiel 21 Fragen in einer Kirchengruppe für Jugendliche spielt, könntet ihr festlegen, dass mindestens die Hälfte der Fragen mit dem Thema Religion zu tun haben muss.
  7. Es könnte eine Frage geben, die für einen Spieler zu provokant oder intim sein könnte. Um zu verhindern, dass diese Person verletzt wird, solltet ihr für diese Situationen vorher Regeln festsetzen. [5]
    • Eine einfache Regel könnte sein, dass der Befragte bei einer Frage passen darf, aber stattdessen eine andere Frage gestellt bekommt, oder dass der Befragte bei einer Frage passen darf, dann aber dem nächsten Befragten keine Frage stellen darf.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Als Gruppe spielen

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  1. In einer Gruppe wird es mehrere Befragte und mehrere Fragende geben, also braucht ihr eine faire Methode, um die Reihenfolge festzulegen.
    • Zu würfeln kann eine gute Möglichkeit sein, um die Reihenfolge festzulegen. Jede Person würfelt und diejenige mit der niedrigsten Augenzahl beginnt, dann kommt die mit der zweitniedrigsten dran und so weiter.
    • Ihr könnte auch so etwas wie „Schere, Stein, Papier“ spielen, um festzulegen, wer anfängt, und das vor jeder neuen Runde machen.
    • Ihr könnt auch einfach in einem Kreis fortfahren, um die Reihenfolge der Befragten festzulegen. Wenn die erste Person fertig ist, kommt die Person zu ihrer Linken dran und so weiter, bis alle dran waren.
  2. Wenn der Befragte und die Reihenfolge festgelegt wurden, sollte jedes Mitglied der Gruppe dem Befragten eine Frage stellen. Je nach Anzahl der Personen in der Gruppe könnt ihr die Fragen aufteilen (bei einer Gruppe mit drei Fragestellern, kann zum Beispiel jeder sieben Fragen stellen). Ihr könnt auch einfach im Kreis fragen und jede Person stellt immer eine Frage.
    • Wenn die 21 Fragen nicht gleichmäßig auf die Fragenden aufgeteillt werden können, dann setzt euch im Kreis hin und lasst eine Person mit den Fragen anfangen. Bei der nächsten Runde kann die Person links davon anfangen. Wenn ihr so weiter spielt, durfte jeder einmal die erste Frage stellen.
  3. Wenn alle 21 Fragen gestellt wurden, könnt ihr entweder mit dem nächsten Befragten weitermachen, der vorher festgelegt wurde, oder eine Minute Pause machen, um mit Schere, Stein, Papier oder einem Münzwurf den nächsten Befragten zu bestimmen.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Mit zwei Personen spielen

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  1. Wenn ihr zu zweit spielt, könntet ihr persönlichere oder intimere Fragen stellen, als ihr es in einer Gruppe würdet. Daher solltet ihr Grenzen vor dem Spiel (Fragen, die tabu sind) und für die Zeit nach dem Spiel (wie „Wir können uns nicht anders behandeln, nachdem wir die Fragen beantwortet haben“) festsetzen.
    • Wenn nicht die richtigen Vorkehrungen getroffen werden, kann dieses Spiel Freundschaften und Beziehungen verletzen. Stell keine Fragen, auf die du keine ehrlichen Antworten möchtest.
    • Wenn du nicht sicher bist, ob eine Frage angemessen ist, dann frag einfach und gib deinem Spielpartner die Chance, die Frage zu akzeptieren oder eine andere zu verlangen.
  2. Bei zwei Personen kann man das am leichtesten machen, indem man eine Münze wirft. Wenn ihr die Münze geworfen habt, muss dir klar sein, dass du dran bist, wenn die erste Fragerunde beendet ist.
    • Nutze dieses Spiel nicht als Mittel, um an Informationen zu kommen. Weigere dich auch nicht zu spielen, nachdem die andere Person sich hat befragen lassen. Dieses Spiel sollte immer auf gleichberechtigter Basis gespielt werden.
  3. Stell der anderen Person 21 Fragen und halte dich dabei an die Liste mit verbotenen Fragen, die ihr vorher erstellt habt. Wenn du mit einem Freund spielst, dann stell Fragen, die dir mehr über ihn, eure Freundschaft und seine Vorlieben verraten. Wenn du mit deinem Partner spielst, frage nach seinem Leben, seinem Hintergrund, eurer Beziehung und seinen Bedürfnissen. [6]
    • Dieses Spiel ist toll für frisch zusammengekommene Paare, die schnell und leicht mehr über einander erfahren wollen.
    • Es ist auch gut geeignet, um bei neuen Bekanntschaften das Eis zu brechen. Dabei sollte man alberne oder grundsätzliche Fragen stellen, um einander kennenzulernen, anstatt tiefgehende oder intime.
  4. Wenn du deine Fragen gestellt hast, bist du an der Reihe! Lass dir dieselben Fragen oder ganz neue stellen. Sei dabei genauso zuvorkommend wie der zuvor Befragte und beantworte die Fragen ehrlich und knapp.
    • Wenn du dich bei einer Frage nicht wohl fühlst, dann frag nach einer neuen. Das Spiel soll Spaß machen und niemanden verärgern oder verletzen.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Fragen stellen

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  1. Am Anfang kannst du grundsätzliche Fragen stellen, etwa nach der Lieblingsfarbe, dem ersten Promi-Schwarm oder wo jemand aufgewachsen ist. Du solltest kurze, einfache Fragen stellen, damit Vertrauen zwischen dem Fragenden und dem Befragten entstehen kann. [7]
    • Frage nach „Lieblingsdingen“ wie „Was war dein Lieblingsalter?“ „Welchen Ort besuchst du am liebsten?“ „Was mochtest du an der Schule am liebsten?“ „Wie reist du am liebsten?“
    • Stell „Was-Wäre-Wenn-Fragen“. Du kannst fragen „Was wäre, wenn du irgendeine Zeitperiode in der Vergangenheit besuchen könntest?“ „Was wäre, wenn du fliegen könntest?“ „Was wäre, wenn du Finger an deinen Füßen und Zehen an deinen Händen hättest?“
  2. Wenn du die grundsätzlichen Fragen gestellt hast, kannst du persönlichere Fragen stellen oder auf vorherige Fragen und Antworten aufbauen.
    • Um auf vorhergehende Fragen aufzubauen, erstelle eine Frage basierend auf einer der Antworten. Ein Beispiel wäre „Du hast am meisten vor Spinnen Angst. Was würdest du tun, wenn du in ein Haus ziehen würdest, das voller Spinnen ist?“
    • Um persönlichere Fragen zu stellen, könntest du etwas sagen wie „Die Person, die du am allerliebsten in der Vergangenheit oder Gegenwart treffen möchtest, ist Susan B. Anthony. Warum ist sie so wichtig für dich?“
  3. Einige Fragen sind einfach (z. B. „Welcher ist dein Lieblingsfilm und warum?“), während bei anderen mehr nachgedacht werden muss. Selbst wenn du ernste Fragen stellst, sollte für die Antwort Kreativität und Einfallsreichtum nötig sein. [8]
    • Stell alberne Fragen wie „Gehen Friseure zu anderen Friseuren oder schneiden sie ihr Haar selbst?“ oder „Wenn ein Krankenwagen auf dem Weg zu einem Patienten jemand anderen verletzt, wen retten die Sanitäter dann?“
    • Du kannst auch ernste Fragen stellen wie „Wenn die Welt untergehen würde und du eine Person retten könntest, wen würdest du retten?“ oder „Wenn deine Beziehung sich verschlechtert, was würdest du tun, um sie zu retten?“
  4. Egal ob du mit einem Freund oder deinem Partner spielst, könntest du mehr über dessen Familie und Vorgeschichte erfahren. Wenn du nach der Familie fragst, könntest du die Gewohnheiten und Traditionen deines Partners kennenlernen. Wenn du nach seiner Vorgeschichte fragst, könntest du mehr über kulturelle Unterschiede oder interessante Ideen, die er hat, erfahren. [9]
    • Beim Thema Familie kannst du fragen „Wer hat dich aufgezogen?“ „Stand sich deine Familie nahe, als du ein Kind warst?“ „Hattet ihr zu Weihnachten besondere Traditionen?“
    • Für die Vorgeschichte kannst Fragen stellen wie „Weißt du, wo deine Vorfahren ursprünglich herkommen?“ „Habt ihr besondere Feiertage begangen, als du ein Kind warst?“
    • Beim Thema Familie und Vorgeschichte solltest du sehr vorsichtig sein. Beides sind sehr persönliche Themen und man sollte dabei höflich und offen sein.
  5. Fragen nach vergangenen Beziehungen können albern, unterhaltsam oder informativ sein. Wenn du überlegst, wie du nach vergangenen Beziehungen fragen sollst, bedenke den allgemeinen Ton des Spiels. Spielt ihr, um die Verbindung zum Spielpartner zu vertiefen oder um euch am Wochenende nicht zu langweilen? [10]
    • Wenn du eine tiefere Verbindung mit deinem Spielpartner eingehen willst, kannst du Fragen stellen wie „Wer war dein erster Kuss?“ „Was war das beste Date, das du bisher hattest, und warum war es das beste?“ „Hast du irgendwelche Fantasien?“
    • Wenn ihr alberne Fragen stellt, könntest du fragen „Was war dein merkwürdigster Kuss?“ „Hast du schonmal einem Schwarm ins Gesicht geniest?“ „Wie lange sollte man warten, bis man vor dem Partner furzt?“
  6. Wenn du nach Zielen und Wünschen fragst, musst du ebenfalls vorsichtig sein. Du solltest nicht über die Träume anderer lachen oder dich darüber lustig machen. Wenn du diese Art Fragen stellst, kannst du das auf lockere Art machen, aber mach dich nicht über die Antworten der anderen Person lustig. [11]
    • Nicht so ernste Fragen wären „Was wolltest du werden, als du fünf warst? „Wo siehst du dich selbst in zehn Jahren?“ „Hoffst du, eines Tages berühmt zu sein?“
    • Ernstere Fragen zu Zielen wären „Was willst du mehr als alles andere auf der Welt?“ „Wenn Geld und Lebensumstände kein Thema wären und du alles tun könntest, was würdest du tun und warum?“
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Tipps

  • 21 Fragen basiert zwar auf 20 Fragen, aber die beiden Spiele sind sehr unterschiedlich. Bei 20 Fragen stellen die Spieler abwechselnd Fragen, um herauszufinden, was ein bestimmter Gegenstand ist. Bei 21 Fragen, stellen die Spieler Fragen, um eine andere Person besser kennenzulernen.
  • Wenn du eine Frage nicht beantworten willst, wird jemand anders das wahrscheinlich auch nicht wollen. Stell Fragen, die du selber beatworten würdest.
  • Sei immer fair und lass dir auch Fragen stellen.
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Warnungen

  • Verwende dieses Spiel nicht als Waffe oder wenn du gerade einen Streit mit der befragten Person hast. Ihr könntet beide bereuen, was ihr sagt.
  • Dieses Spiel ist nicht dazu da, um die Geheimnisse oder Fehltritte einer anderen Person offenzulegen. Es soll eine lustige und interessante Möglichkeit sein, jemanden kennenzulernen.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

21 Fragen ist ein Spiel, mit dem sich Menschen näher kennenlernen können. Es kann in einer Gruppe oder mit nur zwei Personen gespielt werden. Wenn als Gruppe gespielt wird, wählt man einen Befragten aus oder es meldet sich jemand. Dann werden demjenigen 21 Fragen gestellt, die er oder sie ehrlich beantworten muss. Die anderen Gruppenmitglieder stellen die Fragen abwechselnd. Je nach Kontext können diese Fragen allgemein zum Kennenlernen sein, wie „Was ist dein Lieblingseis und wieso?“ oder eher bohrende Fragen wie „Was ist ein Geheimnis, das du noch nie jemandem erzählt hast?“ Wenn der Befragte bei einer Frage passen möchte, kann ihm eine neue Frage gestellt werden. Bei manchen Versionen hat das Passen zur Folge, dass der Befragte in der nächsten Runde das Recht verliert, dem neuen Befragten eine Frage zu stellen. Nachdem der oder die Befragte 21 Fragen beantwortet hat, ist die Runde beendet und jemand anderer beantwortet 21 Fragen. Wenn das Spiel zu zweit gespielt wird, kann man die Fragen abwechselnd stellen, bis 21 Fragen erreicht werden. Das ist eine gute Gelegenheit für neue romantische Partner, mehr über die Familie, den Hintergrund und vergangene Beziehungen des anderen zu erfahren. Egal mit wem man spielt, sollte man darauf achten, dass alle dabei Spaß haben und man respektvoll damit umgeht, wenn jemand sagt, dass ein Thema zu weit geht. Lies weiter, um zu erfahren, welche weiteren Unterschiede es gibt, wenn man nur zu zweit spielt!

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