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Sexualität wird in unserer heutigen Gesellschaft mehr als nur betont. In TV, Radio, Internet, Büchern, Magazinen und den Medien im Allgemeinen. Abstinent oder enthaltsam/keusch zu leben kann sehr schwierig sein. Indem du dich auf das Wesentliche konzentrierst, viel mit deinem romantischen Partnern sprichst und einen gesunden Weg findest, wie du mit deinem Sexualtrieb umgehen kannst, kannst du erfolgreich abstinent leben.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Konzentriere dich auf das Wesentliche

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  1. In unserer durch Sexualität angetriebenen Welt kann abstinent zu bleiben sehr schwierig sein. Wenn du wegen deiner Entscheidung Zweifel verspürst, versuche, dich wieder daran zu erinnern, warum du dich überhaupt für ein abstinentes Leben entschieden hast. Das kann deine Entschlossenheit stärken.
    • Menschen entscheiden sich aus den unterschiedlichsten Gründen dazu, abstinent zu bleiben. Einige wollen aus religiösen Gründen abstinent leben. Andere fühlen sich einfach noch nicht bereit für Sex und seine Komplikationen. Wieder andere waren bereits sexuell aktiv, wollen nun aber – aus welchen Gründen auch immer – eine Weile Abstand davon nehmen. Was dein Grund auch ist, du solltest ihn respektieren, wenn er sich für dich richtig anfühlt. [1]
    • Es kann manchmal helfen, wenn du deine Gedanken aufschreibst. Du kannst z.B. regelmäßig über deine Gründe in dein Tagebuch schreiben, um dich daran zu erinnern, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. [2]
  2. Wenn du dich schwach oder unter Druck gesetzt fühlst, erinnere dich an die Vorteile der Abstinenz. Das kann dich in deinem Entschluss bestärken.
    • In Bezug auf deine persönliche Gesundheit hat Abstinenz viele Vorteile. Sie ist die einzige 100-prozentig sichere Methode, um Schwangerschaften und sexuell übertragbare Krankheiten zu vermeiden. Sie kann auch gut für deine geistige Gesundheit sein, da sie Ängste und Depressionen eliminiert, die mit vorzeitigem Sex oder Sex mit dem falschen Partner einhergehen können. [3]
    • Enthaltsamkeit kann auch die emotionalen Aspekte einer romantischen Beziehung stärken. Wenn du dich nicht auf die körperlichen Aspekte deiner Beziehung konzentrieren musst, kann das manchmal zu tiefer gehenden Gesprächen führen. Indem du mit dem Sex noch wartest, lernst du deinen Partner vielleicht viel besser kennen. [4]
    • Viele haben auch festgestellt, dass wenn sie sich nicht so extrem auf sexuelle Aktivitäten fokussiert sind, sie sich mehr auf Karriere, Schule oder andere Projekte konzentrieren können. [5]
  3. Unglücklicherweise kannst du Sex in unserer heutigen Gesellschaft nicht vollkommen aus dem Weg gehen. Sexuell aufgeladene Filme und Fernsehsendungen sind heutzutage die Norm. Auch wenn du mit jemandem zusammen bist, wirst du gelegentlich körperlichen Druck verspüren. Zwinge dich dazu, in diesen sexuell aufgeladenen Momenten stark zu bleiben.
    • Wenn die Situation zu schwierig ist, ist es vollkommen in Ordnung, wenn du dich ihr entziehst. Wenn eine Fernsehsendungen sehr sexuell ist, wechsle den Kanal. Wenn du mit deinem Partner/deiner Partnerin knutschst und die Versuchung zu groß wird, macht für einen Moment Pause. [6]
    • Wenn die Versuchung nach Sex zu groß wird, können dir vielleicht die Antworten auf ein paar Fragen helfen. Was passiert, wenn ich jetzt Sex mit dieser Person habe? Werde ich mich danach wirklich gut fühlen? Ist es das wirklich wert, meine Verpflichtung zur Abstinenz zu brechen? Bin ich wirklich schon bereit für Sex? Setzt diese Person mich unter Druck? [7]
  4. Um fokussiert zu bleiben, kann es dir helfen, dich mit Gleichgesinnten zu verbinden. Dich nach anderen umzusehen, die ebenfalls Abstinenz praktizieren, kann sehr hilfreich sein.
    • Wenn du aus religiösen Gründen abstinent bist, kannst du in vielen Kirchen wöchentliche Treffen oder gelegentliche Seminare finden, in denen über die Vorteile von Abstinenz diskutiert wird. Versuche zu einigen dieser Treffen zu gehen und Telefonnummern mit anderen Kirchgängern auszutauschen. Du kannst dich auch außerhalb der Kirche mit ihnen treffen, um deine Gedanken vom Sex abzulenken.
    • Online findest du viele Foren, in denen du über Abstinenz diskutieren kannst. Wenn du dich schämst, deine Entscheidung von Angesicht zu Angesicht mit jemandem zu diskutieren, kann online zu gehen eine große Hilfe sein. Das kann auch hilfreich sein, wenn du nicht aus religiösen Gründen abstinent bist.
Teil 2
Teil 2 von 3:

Mit deinem Partner umgehen

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  1. Wenn du dich auf eine romantische Beziehung einlässt, musst du deine Grenzen klar abstecken. Sprich mit deinem Partner darüber, warum du dich für die Abstinenz entschieden hast und was deine Erwartungen und deine Grenzen in der Beziehung sind.
    • Es ist wichtig, dass du dabei so direkt und offen wie möglich bist. Viele Menschen verstehen nicht, warum sich jemand für ein abstinentes Leben entscheidet und wie er seine sexuelle Lust unter Kontrolle halten kann. Erkläre deinem Partner, warum abstinent zu leben wichtig für dich ist, welche Gründe du dafür hast und wie es eure gemeinsame Beziehung beeinflusst. [8]
    • Es gibt verschiedene Stufen der Abstinenz. Manche Personen wollen keinerlei körperlichen Kontakt, einschließlich Küssen und Händchenhalten. Andere sind mit Küssen, Knutschen und leichtem Petting einverstanden, verzichten aber auf alle Handlungen, die zu einem Orgasmus führen könnten. Wieder andere versuchen es mit einem „alles außer“ Ansatz und verzichten nur auf Aktivitäten, bei denen es zu einem Kontakt der Geschlechtsteile oder zur Penetration kommt. Erkläre deinem Partner deine persönlichen Grenzen und was für dich annehmbarer Kontakt ist und was nicht.
    • Dein Partner weiß vielleicht nicht genau, wie er dich unterstützen kann, also sprich mit ihm darüber, was dir abgesehen vom Sex gefällt. Sprecht darüber, wie ihr lustige Ausgehabenden planen könnt, ohne dass es dabei zu sexuellen Spannungen kommt. Dinge wie zusammen wandern zu gehen, Freiwilligenarbeit zu leisten und gemeinsam mit Freunden und Familienmitgliedern auf Veranstaltungen zu gehen können euch beiden dabei helfen, Versuchungen zu meiden und eure gegenseitigen Grenzen zu respektieren.
  2. Es gibt viele Möglichkeiten, miteinander intim zu werden, ohne dabei sexuelle Handlungen auszuführen. Die folgenden Aktivitäten können angenehme Möglichkeiten sein, dich deinem Partner verbunden zu fühlen, ohne mit ihm zu schlafen:
    • Es kann helfen, sich mehr Zeit für Gespräche zu nehmen. Ohne den Druck, die Zeit mit Sex füllen zu müssen, könnt ihr eure Nächte damit verbringen, euch gegenseitig Geschichten zu erzählen und Vorstellungen und Meinungen über eine Bandbreite an Themen auszutauschen. [9]
    • Berührungen können dabei helfen, Intimität herzustellen. Kuscheln, Händchenhalten, Küsse und allgemein körperlicher Kontakt zu deinem Partner können Gefühle von Intimität pflegen, ohne auf sexuelle Aktivitäten zurückgreifen zu müssen. [10]
  3. Auf Abstinenz wird manchmal von oben herabgeschaut. Wenn dein Partner respektlos ist, ist er weder deine Zeit noch deine Energie wert. Erkenne die Zeichen für Respektlosigkeit.
    • Niemand sollte jemals zum Sex gedrängt werden. Wenn dein Partner Dinge sagt wie, „Wenn du mich lieben würdest, würdest du auch mit mir schlafen“ oder „Wenn wir keinen Sex haben, werden die Leute noch denken, dass etwas mit dir nicht stimmt“, dann wirst du unter Druck gesetzt. Wenn dein Partner schon deine Ansichten über Abstinenz nicht teilt, sollte er zumindest deine Grenzen anerkennen, ohne über dich zu urteilen [11]
    • Wenn du dich in einer Situation befindest, in der du ständig unter Druck gesetzt wirst, besonders auf eine sehr wertende Art und Weise, solltest du die Beziehung besser beenden. Du solltest nicht mit jemanden zusammenbleiben, der deine Werte nicht respektiert. [12]
Teil 3
Teil 3 von 3:

Mit sexuellem Verlangen umgehen

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  1. Masturbation kann eine einfache Möglichkeit sein, um mit sexueller Lust fertigzuwerden, ohne Sex zu haben. Regelmäßige Masturbation kann eine gesunde Aktivität sein, die dir die Abstinenz erleichtert.
    • Masturbation kann gut für deine mentale und körperliche Gesundheit sein. Personen, die regelmäßig masturbieren, fühlen sich im Allgemeinen mit ihrem eigenen Körper wohler und haben weniger Stress. Du machst dich auch mit der Funktionsweise deines Körpers vertrauter, wodurch dir Abweichungen in deinen Genitalien schneller auffallen. [13]
    • Masturbation kann durch das Reiben, Berühren oder anderweitiges Liebkosen deiner Geschlechtsteile mit deiner Hand geschehen. Dabei gibt es keinen richtigen oder falschen Weg. Folge einfach dem, was sich für dich gut anfühlt. Du kannst auch Liebesspielzeug wie Dildos verwenden, um die Erfahrung noch zu verbessern. Diese kannst du online oder in einem Sexshop erwerben. [14]
    • Sexuelle Fantasien können die Erfahrung noch verstärken. Du kannst Pornografie anschauen oder Erotika lesen, um für die richtige Stimmung zu sorgen. [15]
  2. Vielen Leuten hilft es, wenn sie die aufgebaute sexuelle Energie in andere Aktivitäten umleiten. Du kannst folgende Aktivitäten ausprobieren und herausfinden, ob es dir hilft:
  3. Du und dein Partner könnt euch auf sinnliche Aktivitäten einlassen, ohne Sex haben zu müssen. Während manche diese Aktivitäten als zu verlockend empfinden, können sie dir helfen, solange du deinem sexuellen Drang widerstehen kannst:

Tipps

  • Kommunikation ist sehr wichtig in einer Beziehung. Sei deinem Partner gegenüber offen, was deine sexuellen Wünsche betrifft und wie sie sich mit der Zeit verändern.
  • Keuschheitsringe oder Armbänder können dich tagsüber daran erinnern, dass du dich auf dein Ziel konzentrieren sollst.
  • Sei nicht beschämt, sei selbstbewusst. An Abstinenz ist nichts falsch und du musst dich vor niemandem rechtfertigen.

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