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Kein Mädchen würde den Moment, in dem sie ihren Freund mit Pornos erwischt hat, als einen der besten Momente der Beziehung bezeichnen. Du fühlst dich unsicher oder wütend, weil dein Freund Pornos sieht oder siehst es als Gefahr für die Beziehung. Es liegt an dir, deine Werte festzulegen und herauszufinden, ob Pornos für dich "okay" oder "nicht okay" sind. Nicht nur Männer schauen Pornos, auch Frauen tun es. Wichtig ist, dass du für dich erkennst, ob du das Interesse deines Freundes an Pornos akzeptieren willst oder nicht. Dieser Artikel richtet sich speziell an Leute, die Pornos nicht als No Go sehen und sie in ihrer Beziehung akzeptieren wollen.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Deine Einstellung anpassen

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  1. Führt ein offenes und ehrliches Gespräch darüber, welches Gefühl dir sein Pornokonsum gibt. Sage, was du denkst und fühlst, welche Zweifel du hast und stelle ihm Fragen über seine Sicht auf Pornos. Du fühlst dich besser, wenn du deine Gefühle ausgedrückt hast und ihm sagst, was du denkst und fühlst. Wenn er dich respektiert, dann respektiert er auch deine Sichtweise und nimmt sich Zeit, um dir zuzuhören. Du kannst ihn auch fragen, warum er Pornos schaut, wenn du das möchtest und dich darum sorgst, dass sie ihn aus den falschen Gründen erregen.
    • Viele Männer schauen Pornos alleine und sehen es, genau wie Selbstbefriedigung, als Tabu-Thema. Dein Freund will vielleicht nicht jedes kleine Detail mit dir durchsprechen.
    • Wenn ihr beide offen und verständnisvoll füreinander seid, dann ist das ein gutes Zeichen dafür, dass ihr euch mit oder ohne Pornos näherkommen könnt.
  2. Wenn du weißt, dass dir Pornos nicht gefallen und du deinen Partner davon abhältst, sie sich anzusehen, dann wirst du zu einer Art "Pornopolizei". Das sorgt für Misstrauen in der Beziehung und er sieht sich Pornos heimlich an. Auch das Gespräch über Pornos selbst kann angespannt und unangenehm sein. Wenn Pornos für dich okay sind, dann wird es gar nicht nötig sein, ihn davon abzuhalten. Wenn dich nur bestimmte Genres ärgern, dann sprich mit ihm darüber und sage ihm, wieso du dich so fühlst. Wenn du dir unsicher bist, dann stelle dir vor, wie du dir selbst Pornos ansiehst oder sieh dir einfach welche an. Wenn du die Gründe verstehst, aus denen er Pornos sieht oder aus denen du sie gerne siehst, dann könnt ihr gemeinsam wachsen und Pornos in euer Sexleben einbringen. Verstehe deine Gefühle, bevor du handelst. Wenn du herumschnüffeln oder seinen Suchverlauf einsehen willst, dann ist das eine Sackgasse und es führt nur zu noch mehr Misstrauen und Unaufrichtigkeit. Wenn dein Freund es okay findet, wenn du Pornos siehst und er auch denkt, dass es okay ist, wenn er welche ansieht, dann könnt ihr ein besseres, offenes Gespräch darüber führen, wie ihr Pornos in euer Schlafzimmer bringt und die Fantasien des jeweils anderen ausleben könnt.
    • Pornos können süchtig machen. Wenn du denkst, dass Pornos in eurer Beziehung zu Problemen führen können, dann muss auch er das verstehen. Vielleicht sieht er es wie du und will mit den Pornos nicht nur der Beziehung, sondern auch sich selbst zuliebe aufhören. Ihr könnt gemeinsam wachsen, auch wenn es nicht leicht wird und ihr externe Hilfe, eine Paarberatung oder ein Onlineprogramm braucht. Nutzt beispielsweise Programme wie No Fap, denn das hilft viel. Wenn dein Freund es nicht wie du sieht und deine Gefühle nicht versteht, dann wird er nichts ändern. Du kannst ihn nicht umstimmen, auch wenn du es versuchst.
    • Wenn er sich entscheidet, keine Pornos mehr zu schauen, masturbiert er vielleicht immer noch und hat Fantasien. Es ist nicht sehr klug, ihm Pornos zu verbieten, damit er sexuell nur noch an dich denkt. Sowohl Männer als auch Frauen haben Fantasien über Leute, die nicht ihre Partner sind. Es können Filmstars, Leute aus dem echten Leben, ein Cartoon oder was auch immer sein. Es ist heuchlerisch zu denken, dass du ganz frei Fantasien haben darfst, aber er nicht.
  3. Wenn ihr zusammen fernseht, laufen geht oder ein romantisches Abendessen habt, dann musst du verstehen, warum du vielleicht über Pornos nachdenkst und in Frage stellst, ob er an Pornos denkt, wenn ihr zusammen seid. Männer sehen Pornos und Beziehung normalerweise getrennt voneinander. Sie sehen es als unabhängige und unpersönliche Befriedigung der Lust. Genieße jeden Moment mit deinem Freund. Auch er genießt jeden einzelnen Moment mit dir.
  4. Siehst du Pornos als Fremdgehen? Manche Männer und Frauen mögen Pornos nicht und wissen genau, wie sie in Beziehungen darüber denken. Wenn du dich damit unwohl fühlst und das Gefühl hast, seine Aufregung, wenn er andere Frauen beim Sex sieht, ist bereits Fremdgehen, dann bedeutet das, dass Pornos für dich nicht okay sind. Du musst seinen Pornokonsum nicht schön- und deine Gefühle kleinreden. Wenn du es nicht als Fremdgehen siehst, sondern nur als schönes Filmchen, dann sind die Videos keine Bedrohung für deine Beziehung und "Fremdgehen" ist für dich etwas, das man nur mit echten Personen machen kann. Deine Definition von "Fremdgehen" ist das Wichtige. Wenn du die entsprechende Definition deines Partners kennst, dann fühlst du dich in deiner Beziehung sicherer oder findest Punkte, in denen ihr Kompromisse eingehen müsst.
  5. Wenn du gegenläufige Werte hast, dann kommuniziere das. Wenn du denkst, dass Pornos sich negativ auf dein Vertrauen in ihn auswirken (wenn er es vor dir verheimlicht hat), dann musst du verstehen, dass die Pornos selbst nicht das Hauptproblem sind. Unaufrichtigkeit ist das große Problem. Es ist wichtig, dass du deine eigenen Gefühle und Ansichten verstehst und dich fragst, ob du langfristig so eine Beziehung führen möchtest und dich die Pornos nicht stören. Sei ehrlich zu dir und deutlich zu deinem Partner.
    • Wenn dich Pornos triggern und du aufgrund deiner Vergangenheit unsicher bist, dann setze dich mit dir selbst auseinander und überlege, ob Pornos das Problem sind oder ob du ein Trauma hast, das du aufarbeiten musst. Wenn es dir schwerfällt, deine Gefühle über Pornos zu sortieren, dann suche dir die Hilfe eines verständnisvollen Freundes. Das könnte helfen. Wenn du nicht mit einem Freund darüber sprechen kannst, dann suche dir professionelle Hilfe oder Ratschläge online und persönlich. Es ist okay, wenn Pornos für dich anfangs kein Problem sind, später aber doch eines werden. Leute ändern sich jeden Tag. Es kann schwierig sein, dich selbst besser kennenzulernen, während du gleichzeitig eine andere Person in einer Beziehung kennenlernst.
    • In welchen Punkten bist du unsicher? Wenn einer davon dich direkt zu Pornos und deren Wesen leitet, dann sind Pornos selbst das Problem. Wenn du unsicher bist was Unaufrichtigkeit, Vertrauen oder Intimität angeht, dann ist die Pornographie vielleicht eine Art Reizthema für das ursprüngliche Kernproblem.
    • Wenn dein Ex-Freund oder Freund dich in der Vergangenheit betrogen hat, dann siehst du Pornos vielleicht als Einstieg zum Fremdgehen oder denkst, er würde dich immer noch betrügen.
Teil 2
Teil 2 von 2:

Handeln

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  1. Es gibt einen Unterschied zwischen jemandem, der gelegentlich Pornos sieht und jemandem, der eine Pornosucht hat. Wenn dein Freund besessen von Pornos ist und sich immer wenn er kann wegschleicht, um Pornos zu schauen, dann hat er ein echtes Suchtproblem und sollte sich Hilfe suchen. Meistens ist das zwar nicht der Fall, es ist aber wichtig, dass du weißt, dass es das gibt.
    • Beeinflusst sein Pornokonsum eure Beziehung? Ersetzt er die Zeit, die er sonst mit dir verbringt, durch Pornos? Ist es daher generell schwierig, intim zu werden? Wenn das der Fall ist, dann gibt es ein echtes Problem und ihr solltet die nächsten Schritte besprechen.
  2. Das ist nicht für jedes Paar etwas. Wenn du Pornos aber moralisch nicht verwerflich findest, auch wenn du vorher noch nie einen gesehen hast, oder wenn du bereits einen gesehen hast und neugierig bist, wie es ist, als Paar Pornos zu schauen, dann macht euch gemeinsam eine schöne Zeit mit einem Porno. Dein Freund findet vielleicht, dass das keine gute Idee ist. Dränge ihn in diesem Fall nicht zu sehr dazu. Wenn ihr gemeinsam Pornos schaut, dann macht es, um euch gemeinsam etwas anzusehen, das sexy ist, nicht damit du seine Reaktion einschätzen kannst, um herauszufinden, wie sehr er Pornos wirklich mag. Das lässt ihn selbstkritisch werden und wird ihm nicht gefallen.
  3. Viele Männer sehen Pornos gerne als eine Art "Flucht". Sie wollen nicht das Gleiche, was sie dort sehen, mit ihrer Freundin machen. Manchmal sehnt er sich durch Pornos aber nach etwas mit dir, selbst wenn es nur ein harmloses Rollenspiel ist, Sex in einer neuen Stellung oder an einem anderen Ort rumzumachen. Sprich mit ihm darüber. Vielleicht bringt dieses Gespräch eure Beziehung auf ein ganz neues Level.
    • Dein Freund will vielleicht im Schlafzimmer etwas ausprobieren, ist aber zu schüchtern, dich darum zu bitten, wenn du es nicht anbietest. Du sollst natürlich nichts tun, womit du dich unwohl fühlst. In vielen Pornos sind Frauen wie Objekte und du musst nichts tun, womit du dich erniedrigt oder wertlos fühlst.
    • Du kannst die Gelegenheit nutzen, um deinem Freund auch von deinen Fantasien zu erzählen.
    • Das heißt nicht, dass dein Freund vor Freude Luftsprünge machen wird, wenn du ihn fragst, welche Pornos er sich denn gerne alleine ansieht. Vielleicht fühlt er sich damit sogar unwohl und das ist ganz natürlich.
  4. Nach einem offenen und ehrlichen Gespräch über Pornos können dein Freund und du über die nächsten Schritte sprechen. Hier sind einige Optionen:
    • Trennt euch. Es ist selten, dass eine Beziehung alleine deshalb in die Brüche geht, weil dein Freund gerne Pornos sieht. Die Pornos können aber ein Zeichen für größere Probleme sein, die die Beziehung nicht verkraftet.
    • Seht euch zusammen Pornos an. Wenn du Pornos nicht schlimm findest und neugierig darüber bist, was deinen Freund anmacht, dann ist das vielleicht eine Option. Er muss sich damit allerdings wohlfühlen.
    • Bitte deinen Freund, weniger Pornos zu sehen oder sie nicht zu schauen, wenn du es mitbekommen würdest, wenn du das so möchtest. Du willst ihn nicht zwingen, seine Wünsche zu unterdrücken oder Geheimnisse vor dir zu haben, aber das ist vielleicht die beste Option.
  5. Wenn dein Freund pornosüchtig ist und du ihm helfen willst, seine Sucht in den Griff zu bekommen, dann geht zusammen zur Beratung oder schicke ihn allein dorthin. Wenn sich durch das Gespräch über Pornos größere Probleme in eurer Beziehung offenbaren, wie Untreue oder Unsicherheit, dann sucht euch Hilfe. Diese findet ihr am besten außerhalb eurer Beziehung.

Tipps

  • Sage etwas, wenn für dich nicht okay ist, dass er Pornos schaut. Wenn er das nicht ändern will, musst du dich entscheiden, ob du es akzeptieren kannst oder nicht. Vielleicht ist er einfach nicht der Richtige für dich.
  • Wenn er zu dir gekommen ist und dir gesagt hat, dass er Pornos sieht, ist das ein sehr gutes Zeichen. Es bedeutet, dass er dir bei solch einem sensiblen und manchmal peinlichen Thema vertraut. Du MUSST vorsichtig sein und das Thema vorsichtig behandeln. Wenn du ihn anschreist oder fertigmachst, KÖNNTE das dazu führen, dass der gegen den Stress nur noch mehr Pornos schaut.
  • Pornos sind manchmal, aber nicht immer, ein Zeichen für Einsamkeit, Depression oder ein geringes Selbstbewusstsein. Ein guter Ansatz wäre es, sein Selbstbewusstsein zu stärken. Sei dabei aber vorsichtig. Es ist kein exklusives Männer-Problem. Sage ihm, wenn du etwas dagegen hast und sei offen für seine Ansichten.
  • Männer sind Wesen mit einer Libido und mögen Pornos... sehr. Dank des Internets schauen viele Männer sich oft Pornos an, außer ihnen wurde durch ihre Umgebung beigebracht, das nicht zu tun. Es hilft der Fantasie auf die Sprünge, Pornos zu sehen. Es ist normal und wird sogar ein Stück weit erwartet, genau wie andere autosexuelle Verhaltensweisen, wie Masturbation.
  • Lasse deinen Freund keine illegalen Pornos schauen, wie Kinderpornos. Zeige die Webseite umgehend bei der Polizei an.

Warnungen

  • Viele Männer schauen Pornos, die bestimmte Fetische oder Fantasien zeigen, die sie gerne SEHEN, aber nicht unbedingt selbst ausleben müssen. Er erwartet daher wahrscheinlich nicht, dass du alles ausprobieren willst, was er in Pornos sieht, die er mag. So lange die Pornos keine illegalen Aktivitäten zeigen und es sich um einvernehmlichen Sex zwischen Erwachsenen handelt, solltest du nichts dagegen haben, wenn er sie sich hin und wieder ansieht, auch wenn du es "komisch" findest.
  • Er hat vielleicht Probleme, die nur ein professioneller Therapeut lösen kann. Jedes Verhalten, das jemanden von seinen Verwandten oder Lieben auf eine ungesunde Art wegzieht, ist ein Zeichen für eine sexuelle Dysfunktion.
  • Sprich ehrlich mit ihm darüber und unterstütze ihn. Der Süchtige selbst findet bei einer Pornosucht meist als erstes heraus, dass er ein Problem hat. Hilf ihm. Eine Sucht, vollkommen wonach, ist eine Krankheit.
  • Nur weil er Pornos ansieht, heißt das nicht, dass er süchtig ist. Wahrscheinlich ist er es nicht, denn viele Leute sehen sich Pornos an.

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