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Planst du deinen perfekten Angelausflug an einem See oder einem anderen Gewässer? Seen bieten fantastische Angelmöglichkeiten, ganz gleich, ob du eine leckere Mahlzeit fangen willst oder einfach nur zum Spaß angeln willst. Wenn du ein Anfänger bist, helfen wir dir mit allem, was du wissen musst. Wir erklären dir, welche Ausrüstung du brauchst, wo du am besten Fische fangen kannst und wie du deine Angel auswirfst, um den perfekten Fang zu machen.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Die beste Ausrüstung für das Angeln im See

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  1. Wenn du zum ersten Mal an einem See angelst, ist eine zwei Meter lange, mittelschwere Angelrute eine gute Wahl. Diese Angelrute eignet sich perfekt für Barsche, Seeforellen und Hechte. [1] Befestige dann eine Spinnrolle an deiner Angelrute, führe deine Angelschnur ein und wickle deine Schnur durch jede Führung der Angelrute, um sicherzustellen, dass sie fest ist.
    • Verwende eine mittelschwere Rute, wenn du Welse und Lachse angelst.
    • Spinnrollen sind eine gute Wahl für Anfänger, denn sie sind günstig und ermöglichen ein einfaches Werfen mit einem Knopf.
  2. Ein Einspalthaken mit Widerhaken ist stark genug, um die meisten Fische an den Haken zu bekommen und er lässt sich auch etwas leichter aus dem Maul des Fisches lösen. Wenn sie in deinem Gebiet zugelassen sind, kannst du auch einen Dreifachhaken verwenden. Diese Haken haben drei Widerhaken, mit denen du den Fisch besser festhalten kannst. Nachdem du den perfekten Haken ausgewählt hast, befestige ihn an deiner Angelschnur. [2]
    • Wenn du deinen Fisch behalten möchtest, informiere dich auf der Website deiner Gemeindeverwaltung über die Gesetze und Einschränkungen in deinem Gebiet. In vielen Gebieten gibt es Größenbeschränkungen für die Fische, die du behalten darfst, um die Fischpopulation zu erhalten.
  3. Bei einem Haken ohne Widerhaken fehlt die V-förmige Spitze am Ende des Hakens, mit der du ihn lösen kannst, ohne den Fisch zu verletzen. Wähle einen Haken mit einer einzigen Spitze, um den Schaden zu minimieren. Nimm unbedingt auch eine Hämostase mit. Dabei handelt es sich um ein spezielles Angelwerkzeug, das dir hilft, einen Fisch vom Haken zu befreien. [3]
    • Wenn du keine Hämostase hast, nimm eine Zange mit, um den Fisch auszuhaken.
  4. Um deine Chancen zu erhöhen, solltest du Köder wie Wobbler, Spinnerköder und Löffel mitbringen. Beliebte Seefische (wie Seeforellen und Barsche) werden von diesen Ködern angezogen, da sie kleinen Fischen und Krebsen ähneln (zwei wichtigen Bestandteilen ihrer Nahrung). Wenn du lieber lebende Köder (Würmer, Elritzen, Grillen usw.) verwenden möchtest, informiere dich zunächst über die Einschränkungen in deinem Gebiet. Sobald du im Wasser bist, befestige den Köder an deinem Angelhaken. [4]
    • In einigen Orten ist die Verwendung von lebenden Ködern verboten. [5]
    • Wenn du neu beim Angeln bist, solltest du auch einen Schwimmer an deiner Schnur befestigen. Diese sogenannten Schwimmer helfen dem Köder, sich mit der Strömung zu bewegen und können dir sogar helfen, zu erkennen, wenn ein Fisch an deinem Köder anbeißt.
  5. Nimm einen Kescher mit, auch wenn du den Fisch wieder freilassen willst. Es ist das perfekte Hilfsmittel, um den Fisch ins flache Wasser zu führen, damit du ihn entweder für das Abendessen aufbewahren oder einfach für ein schnelles Foto hochheben kannst. Versuche es mit einem Kescher mit kurzem Stiel, damit du den Fisch nach dem Fang leichter einholen kannst. Verwende einen Kescher aus Gummi, um das Risiko zu verringern, den Fisch zu verletzen. [6]
  6. Wenn es draußen heiß ist, eignen sich ein T-Shirt und Shorts/Hosen in neutralen Farben oder mit Tarnmuster. Bei den Schuhen solltest du dich für robuste Sandalen, Wasserschuhe oder Watstiefel entscheiden, wenn du im Wasser stehst. Im Winter solltest du lange Unterwäsche, Thermosocken, ein langärmeliges Hemd und Regenkleidung tragen. Entscheide dich für Stiefel oder Watstiefel, um dich warm zu halten. Für ausreichenden Schutz trage eine starke Sonnenbrille, einen Hut und Sonnenschutzmittel.
    • Wenn du in einem Boot angelst, trage unbedingt eine Schwimmweste.
    • Vermeide grelle Farben, da diese die Fische abschrecken können.
  7. Die Richtlinien sind je nach Land unterschiedlich, aber in Deutschland musst du in allen Bundesländern einen Angelschein haben. Um einen Angelschein zu kaufen, besuche die Website des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz deines Bundesstaates. Du kannst auch einen Händler vor Ort aufsuchen, um einen Angelschein zu kaufen (viele Angelgeschäfte können dir einen Angelschein verkaufen). Drucke deinen Angelschein dann aus oder lade die mobile Version herunter, damit du ihn jederzeit bei einem Beamten vom Ordnungsamt vorlegen kannst.
    • Im Durchschnitt kostet ein Angelschein für fünf Jahre etwa 40€ und auf Lebenszeit etwa 300€ (das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich). [7]
    • Vergiss nicht, eine Lizenz zu kaufen. Wenn du ohne eine solche erwischt wirst, kannst du einen Strafzettel und ein Bußgeld erhalten.
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Methode 2
Methode 2 von 5:

Lokalisierung und Zeitplan

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  1. Fische mögen es, wenn sie sich zum Schutz verstecken können. Um deine Chancen zu erhöhen, angle an Stellen mit Steinhaufen, Ästen und Baumstämmen. [8]
  2. Viele Seefische wie Seeforellen und Bachforellen bevorzugen etwas kühlere Lebensräume. Um kühles Wasser zu finden, solltest du tiefere Gewässer und Gebiete mit viel Schatten und Baumbewuchs aufsuchen. [9]
  3. Das sind die Bereiche, in denen der Fluss oder Bach in den See mündet. Fische halten sich gerne in diesen Bereichen auf, da das Wasser dort etwas kühler ist und die fließende Strömung ein ständiges Nahrungsangebot mit sich bringt. [10]
  4. Künstlich angelegte Seen, wie z.B. Stauseen, werden in der Regel durch das Aufstauen von Bächen und Flüssen in der Nähe geschaffen. [11] Wenn du in einem künstlich angelegten See angelst, suche nach Fischen in der Nähe der Ränder und Steilwände (manchmal auch als Uferbereiche bezeichnet). Die Fische bevorzugen diese Bereiche wegen des ständigen Nahrungsangebots und des tieferen Wassers.
  5. Da Fische gerne viele Versteckmöglichkeiten haben, bevorzugen sie oft Bereiche mit Seerosen, Teichgras und anderen Unterwasserpflanzen. [12] Wenn du in einem natürlichen See angelst, suche nach Bereichen, die eine große Vielfalt an Wasservegetation bieten.
  6. Wenn du kannst, solltest du dein Angelabenteuer früh beginnen und vor Sonnenaufgang im Wasser sein. Das erhöht deine Chancen, Fische zu entdecken, da das Wasser morgens kühler ist. Wenn du lieber ausschlafen möchtest, sind der späte Nachmittag und der frühe Abend eine weitere optimale Zeit, da sich das Wasser mit dem Sonnenuntergang abkühlt. [13]
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Die Schnur auswerfen

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  1. Halte den Griff der Rolle (auch bekannt als Rollenkurbel) in die Richtung, in die du werfen möchtest und drehe ihn gegen den Uhrzeigersinn. Halte an, wenn der Köder etwa 30 cm vom Ende der Angelrute entfernt ist.
  2. Durch das Drücken dieses Knopfes wird der Wurfvorgang eingeleitet, da er die Schnur für die Freigabe vorbereitet, sobald du sie loslässt. Halte den Knopf fest gedrückt, damit du die Schnur nicht versehentlich loslässt.
  3. Dies ist der erste Schritt des Überkopfwurfs. [14] Bevor du mit dem Wurf beginnst, schaue hinter dich, um sicherzustellen, dass keine Menschen oder Äste im Weg sind.
  4. Wenn die Rute gerade hinter deine Schulter fällt, wirf sie nach vorne und stoppe die Rute, während du gleichzeitig den Finger vom Knopf nimmst. Dadurch wird die Schnur losgelassen und ins Wasser geworfen.
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Grundlegende Techniken

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  1. Jetzt, wo du deine Angel ausgeworfen hast, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Fisch den Köder nimmt. Um sicherzugehen, dass du keinen Fisch verpasst, solltest du den Gummifisch oder das Ende der Angelschnur im Auge behalten. Wenn du siehst, dass sich der Schwimmer bewegt oder du ein Ziehen an der Angelschnur spürst, beißt wahrscheinlich ein Fisch an. [15]
    • Sei besonders ruhig und still, während du wartest. Laute Geräusche und schnelle Bewegungen können einen herannahenden Fisch abschrecken.
  2. Jiggen ist eine spezielle Technik, bei der ein beschwerter Angelhaken (auch Jig genannt) mit einem Köder bestückt wird. Nachdem du den Jig an deinem Köder befestigt hast, lasse die Schnur einfach ins Wasser fallen und wirf sie aus. Der Jig beschwert den Köder und senkt ihn ins Wasser, bis er die gewünschte Tiefe erreicht. Hebe und senke dann die Rutenspitze, damit der Jig unter Wasser hüpft (dies wird als Jiggen des Köders bezeichnet). [16]
    • Diese Bewegung hilft dir, Fische anzulocken, indem du die Bewegung von Kreaturen wie Langusten und Köderfischen (die Nahrungsquelle der Fische) nachahmst. Diese Technik eignet sich für alle Fischarten, einschließlich Lachs, Forelle und Barsch.
    • Experimentiere mit deiner Technik und passe an, wie schnell du den Köder hüpfen lässt. Manche Fische werden von der Bewegung mehr angezogen als andere.
  3. Beim Schleppangeln wirfst du die Schnur hinter dem Boot aus und lässt sie hinter dir herziehen, während sich das Boot vorwärts bewegt. Dadurch werden Fische angelockt, weil sie den Köder für ein sich bewegendes Lebewesen halten (z.B. für einen Köderfisch, der ein wichtiger Bestandteil der Nahrung eines Fisches ist). Es gibt zwar verschiedene Techniken, aber die richtige Art des Schleppangelns ohne spezielle Ausrüstung besteht darin, die Leine so weit wie möglich hinter dem Boot auszuwerfen. Lasse sie dann hinter dir treiben, während sich das Boot bewegt. [17]
    • Mit dieser Methode kann man viele Fische fangen, aber sie ist besonders effektiv für Forellen, Lachse, Barsche und Zander.
    • Einige Angler verwenden einen Ausleger, um Fische zu fangen. Mit dieser Vorrichtung, die am Boot befestigt wird, kann der Köder eine größere Entfernung zurücklegen. So werden die Fische nicht durch den Lärm und die Gischt des Bootes abgeschreckt.
  4. Manchmal werden die Fische von einer Schnur mehr angezogen als von anderen. Wenn du nach einer Weile immer noch kein Glück hattest, probiere einen neuen Köder aus. Spule einfach deine Schnur ein und bringe eine der anderen Köderoptionen an, die du mitgebracht hast. Du könntest auch versuchen, an einen anderen Ort zu gehen. Wenn du kannst, suche ein Gebiet mit mehr Felsen und umgestürzten Baumstämmen und einer anderen Wassertiefe (flacher oder tiefer als der Ort, an dem du bisher geangelt hast). [18]
    • Selbst ein erfahrener Angler braucht manchmal ein paar Stunden, um einen Fisch zu fangen. Wie lange du wartest, hängt also von dir ab.
    • Wenn du Köder verwendest, probiere einen in einer anderen Größe, Form oder Farbe, um zu sehen, ob er mehr Fische anlockt.
    • Wenn du lebende Köder verwendest, wechsle zu einem anderen Typ, wenn du eine andere Option mitgebracht hast.
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Fische fangen und lagern

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  1. Diese Bewegung setzt den Haken im Fisch fest. Wenn du spürst, dass etwas an der Rute zerrt oder du siehst, wie der Köder unter Wasser gezogen wird, hat sich höchstwahrscheinlich ein Fisch festgebissen. Um den Haken im Maul des Fisches zu platzieren und ihn zu fangen, ziehe die Angelrute mit einer ruckartigen Bewegung nach oben. [19]
  2. Halte die Angelschnur straff, indem du mit dem Finger auf die Schnur drückst und sie fest an der Angelrute hältst. Hole dann die Schnur mit deiner dominanten Hand gegen den Uhrzeigersinn ein. Ziehe die Rute in einer sanften, gleichmäßigen Bewegung nach oben, während du den Fisch einholst. [20]
    • Wenn der Fisch kämpft und versucht zu entkommen, spule die Schnur leicht im Uhrzeigersinn auf, um zu vermeiden, dass deine Angelrute zu stark gespannt wird. Hole die Schnur dann noch einmal ein. Wiederhole diese Bewegung so lange, bis der Fisch nicht mehr kämpft.
  3. Wenn du den Fisch eingeholt hast, hole das Netz heraus und schöpfe den Fisch hinein. Wenn du den Fisch wieder freilassen willst, halte ihn unter Wasser (ein Fisch kann schon nach wenigen Sekunden außerhalb des Wassers sterben). [21] Wenn du mit einem Kumpel angelst, kannst du ihn bitten, das Netz zu halten, um diese Aufgabe etwas zu erleichtern.
  4. Befeuchte deine Hände, bevor du den Fisch anfasst. Greife dann den Haken mit der Hämostatenzange, um ihn vorsichtig aus dem Maul des Fisches zu lösen. [22] Tauche den Fisch anschließend kopfüber ins Wasser (halte ihn dabei in den Händen). So kann das Wasser in sein Maul und seine Kiemen fließen. Halte den Fisch so lange in den Händen, bis er versucht, von selbst wegzuschwimmen. Lass ihn dann los und lasse ihn schwimmen. [23]
    • Wenn der Haken im Maul des Fisches steckt, lasse ihn drin und schneide stattdessen die Angelschnur mit einer Schere ab. Der Haken wird sich in ein paar Tagen von selbst lösen und das wird verhindern, dass der Fisch blutet und sich verletzt, während du versuchst, ihn zu entfernen.
    • Beeile dich, wenn du ein Foto machen willst, bevor du den Fisch freilässt. Hebe den Fisch nur leicht über das Wasser und lasse einen Kameraden das Foto machen. Tauche den Fisch dann sofort wieder ins Wasser und halte ihn dabei locker fest. [24]
  5. Klemme zunächst die Zange deiner Hämostase auf den Haken und löse ihn aus dem Maul des Fisches. Schlage dann sofort mit einem Knüppel auf den Körper des Fisches, um ihn bewusstlos zu schlagen. [25] Sobald der Fisch bewusstlos ist, durchbohre mit einem Messer sein Gehirn und töten ihn.
    • Es ist humaner, den Fisch bewusstlos zu schlagen und zu töten, als ihn an der Luft ersticken zu lassen.
    • Wenn du keinen Knüppel hast, verwende einen beliebigen stumpfen Gegenstand.
  6. Sobald du deinen Fisch getötet hast, lagere ihn in einer isolierten Kühlbox mit viel Eis und kaltem Wasser. So bleibt er frisch, während du weiter fischst. Für maximale Frische ist es am besten, den Fisch auszunehmen , sobald du nach Hause kommst. Wenn du das nicht kannst, lagere ihn im Kühlschrank und nimm ihn innerhalb von zwei Tagen aus, damit er nicht verdirbt. [26]
    • Damit der Fisch frisch bleibt, sollte die Kühlung immer zwischen null und vier Grad Celsius liegen.
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Warnungen

  • Erkundige dich vor deinem Angelausflug über die örtlichen Angelvorschriften und -beschränkungen in deinem Gebiet. Informiere dich auf der Website der örtlichen Behörden über die zulässigen Fischgrößen und andere Gesetze. [27]
  • Um besonders sicher zu gehen, solltest du einen Erste-Hilfe-Kasten mitnehmen. Auf diese Weise stehst du nicht ohne Pflaster oder andere notwendige Dinge da, wenn du im Wasser bist.
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Tipps

  • Keine Sorge, wenn du bei deinem ersten Ausflug keinen Fisch fängst. Das Angeln braucht ein wenig Übung und Geduld, um zu funktionieren. Lasse dich auf das Abenteuer ein und du wirst im Handumdrehen einen Fisch fangen.
  • Nimm eine Angelkiste mit, in der du deine gesamte Ausrüstung leicht verstauen kannst. Wenn du deine gesamte Angelausrüstung an einem Ort aufbewahrst, behältst du den Überblick und machst das Beste aus deiner Reise. Außerdem hast du so Platz, um zusätzliche Haken, Köder und Leinen mitzunehmen.
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