Dieser Artikel wurde unter Mitarbeit von Pippa Elliott, MRCVS erstellt. Dr. Elliott, BVMS, MRCVS ist Tierärztin mit über 30 Jahren Erfahrung in der Haustierpraxis. Sie schloss ihr Studium an der Universität Glasgow 1987 mit einem Abschluss in Veterinärmedizin und Chirurgie ab. Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete Dr. Elliot 7 Jahre lang als Tierärztin. Anschließend trat sie in die Praxis einer Tierklinik in ihrer Heimatstadt ein, wo sie seit über 20 Jahren arbeitet.
Hat deine Katze in letzter Zeit ungewöhnliche gesundheitliche Probleme gehabt? Wenn deine Katze übergewichtig oder ein Kater über 8 Jahre alt ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Katzendiabetes handelt. Glücklicherweise lässt sich diese Krankheit mit der richtigen Pflege in den Griff bekommen, vor allem, wenn sie frühzeitig erkannt wird. In diesem Artikel beschreiben wir die Symptome, auf die du bei deiner Katze achten solltest. Wenn du eines dieser Symptome von Katzendiabetes bemerkst, solltest du für eine gesicherte Diagnose einen Termin bei deinem Tierarzt vereinbaren.
Vorgehensweise
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Diabetes kann oft eine Veränderung des Gangbildes verursachen. Da sich Diabetes bei Katzen häufig auf das Nervensystem auswirkt, haben einige Katzen mit dieser Krankheit einen veränderten Gang. Die meisten Katzen gehen auf den Pfoten, aber diabetische Katzen beginnen oft, auf den hinteren Sprunggelenken zu gehen (der Teil des Beins oberhalb der Pfote bis zur ersten Biegung des Katzenbeins). [1] X Forschungsquelle
- Diabetes kann zu Nervenschäden (oder Neuropathie) führen, die das Gangbild der Katze verändern.
- Einige diabetische Katzen ändern auch ihren Gang, weil sie Schmerzen haben.
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Deine Katze sucht möglicherweise ständig nach einer Wasserquelle, um zu trinken. Diabetische Katzen sind nicht in der Lage, Glukose richtig aufzunehmen und zu verwerten, was dazu führt, dass große Mengen an Glukose über den Urin ausgefiltert werden. In diesem Fall wird zusammen mit der Glukose auch zusätzliches Wasser aus dem Körper ausgeschieden. Das bedeutet, dass die Katze zu viel Wasser verliert und versucht, dies durch eine erhöhte Wasseraufnahme auszugleichen. [2] X Forschungsquelle
- Beobachte den Wassernapf deiner Katze, um zu sehen, ob der Wasserstand schneller als gewöhnlich sinkt.
- Achte darauf, ob deine Katze alternative Wasserquellen aufsucht, beispielsweise das Waschbecken, die Toilette oder andere ungewöhnliche Orte.
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Katzen, die mehr trinken, urinieren auch mehr. Da die Glukose in ihrem Körper über den Urin ausgeschieden wird, fällt dir vielleicht auf, dass deine Katze häufiger als sonst pinkelt. Reinige die Katzentoilette regelmäßig, damit du dieses Symptom überwachen kannst. [3] X Forschungsquelle
- Möglicherweise beginnt deine Katze auch, außerhalb der Katzentoilette zu pinkeln. Wenn dieses Verhalten neu ist, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sie Diabetes oder andere gesundheitliche Probleme hat.
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Ein unausgewogener Glukosespiegel kann dazu führen, dass die Katze an Gewicht verliert. Ohne einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel kann die Katze ihren Körper nicht mit Energie versorgen. Vielleicht fällt dir auf, dass deine Katze in letzter Zeit viel Gewicht verloren hat, obwohl sie die gleiche Menge an Futter frisst. Du kannst sogar versuchen, die Katze zuhause zu wiegen, um ihr Gewicht regelmäßig zu kontrollieren. [4] X Vertrauenswürdige Quelle PubMed Central Weiter zur Quelle
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Diabetische Katzen haben oft mehr Hunger, weil sie nicht die richtigen Nährstoffe bekommen. Möglicherweise ist die Katze ständig hungrig oder frisst mehr als sonst. Das könnte daran liegen, dass sie mit ihrer normalen Nahrung nicht die benötigte Glukose erhält und deshalb mehr frisst, um den Mangel auszugleichen. [5] X Forschungsquelle
- Andererseits ist bei manchen Katzen auch Appetitlosigkeit ein Symptom für Diabetes.
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Die Leber der Katze kann vergrößert sein, wodurch sich ihr Bauch aufbläht. Schau dir den Bauch deiner Katze an und sieh nach, ob er dick oder geschwollen aussieht. Wenn du Veränderungen feststellst oder der Bauch deiner Katze vergrößert aussieht, liegt das höchstwahrscheinlich an einem gesundheitlichen Problem. [6] X Forschungsquelle
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Hyperglykämie kann bei Katzen zu Übelkeit und Erbrechen führen. Hyperglykämie oder hoher Blutzucker tritt auf, wenn deine Katze zu wenig Insulin im Körper hat (oder ihr Insulin nicht richtig nutzen kann). In diesem Fall kann der Katze übel werden oder sie muss sich sogar übergeben. Dies ist ein sehr häufiges Symptom von Diabetes, vor allem, wenn die Krankheit bei Ihrer Katze schon länger unerkannt besteht.
- Häufiges Erbrechen kann zu Dehydrierung führen, was wiederum die Katze sehr krank machen kann. Wenn sich deine Katze mehrere Tage lang erbricht oder kein Futter und Wasser bei sich behalten kann, solltest du sie sofort zum Tierarzt bringen.
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Hoher Blutzucker kann mit der Zeit Katarakte bilden. Dies ist ein weniger häufiges Symptom bei Katzen, aber trübe Augen können auftreten, wenn die Katze bereits seit einiger Zeit an Diabetes leidet. Wenn du feststellst, dass deine Katze Katarakte entwickelt, sprich sofort mit deinem Tierarzt. [7] X Forschungsquelle
- Normalerweise sind trübe Augen eher bei Hunden als bei Katzen ein Symptom für Diabetes. Es kann jedoch bei beiden Arten auftreten.
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Ein Mangel an Nährstoffen kann sich auf das Fell der Katze auswirken. Es ist zwar seltener, aber manchmal kann Diabetes durch eine Veränderung im Fell der Katze angezeigt werden. Wenn das Fell deiner Katze struppig oder stumpf wirkt, ist dies höchstwahrscheinlich auf ein gesundheitliches Problem zurückzuführen. [8] X Forschungsquelle
- Eine Veränderung des Fells deiner Katze kann auch durch Nährstoffmängel verursacht werden, die nicht durch Diabetes bedingt sind. In jedem Fall ist es ein Zeichen dafür, dass deine Katze nicht zu 100 % gesund ist.
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Such deinen Tierarzt auf, um eine endgültige Diagnose zu erhalten. Wenn du bei deiner Katze eines dieser Symptome feststellst oder sie sich einfach seltsam verhält, solltest du mit ihr einen Termin beim Tierarzt vereinbaren. Der Tierarzt wird den Blutzuckerspiegel der Katze testen und einige Laboruntersuchungen durchführen, um festzustellen, ob sie an Diabetes leidet oder nicht. Wenn deine Katze an Diabetes leidet, kannst du sie behandeln, indem du ihre Nahrungsaufnahme überwachst oder ihr Insulin spritzt, wenn dein Tierarzt dies empfiehlt. [9] X Forschungsquelle
- Je nachdem, welchen Diabetes-Typ die Katze hat, lässt sich der Diabetes unter Umständen durch eine Diät und ein Bewegungsprogramm in Schach halten.
Warnungen
- Wenn deine Katze eines dieser Symptome zeigt, solltest du sofort einen Termin bei deinem Tierarzt vereinbaren, um eine genaue Diagnose zu ermöglichen.
Verwandte wikiHows
Referenzen
- ↑ https://www.americanhumane.org/fact-sheet/feline-diabetes/
- ↑ https://www.bluecross.org.uk/advice/cat/diabetes-in-cats
- ↑ https://www.bluecross.org.uk/advice/cat/diabetes-in-cats
- ↑ https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6053045/
- ↑ https://www.americanhumane.org/fact-sheet/feline-diabetes/
- ↑ https://resources.bestfriends.org/article/cat-diabetes-causes-signs-diagnosis-treatment
- ↑ https://www.avma.org/resources/pet-owners/petcare/diabetes-pets
- ↑ https://resources.bestfriends.org/article/cat-diabetes-causes-signs-diagnosis-treatment
- ↑ https://www.avma.org/resources/pet-owners/petcare/diabetes-pets
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