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Eine Zwangsstörung (oder Zwangsneurose) ist eine psychische Störung, die sich durch Zwangsvorstellungen und Zwangshandlungen im Alltag äußert. Eine Zwangsstörung tritt bei 1 - 2 % aller Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 12 Jahren auf. Es kann vorkommen, dass die Störung nicht erkannt wird, vor allem wenn Kinder ihre Symptome vor ihren Eltern verstecken und die Eltern nicht wissen, worauf sie achten müssen. Wenn du denkst, dass dein Kind unter einer Zwangsstörung leidet, lies bei Schritt 1 weiter. Es gibt Möglichkeiten, wie eine solche Störung erkannt werden kann, selbst bei kleinen Kindern.
Vorgehensweise
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Ziehe keine voreiligen Schlüsse. Denke daran, dass viele Kinder Eigenarten haben und Phasen durchmachen, bei denen du dich wunderst, ob sie normal sind. Wenn du dir Sorgen machst, dein Kind könnte irgendeine Form einer psychischen Störung haben, solltest du am besten mit einem Kinderarzt oder einem Kinderpsychologen sprechen, bevor du eigenständig die Diagnose einer Zwangsstörung stellst. Wenn du dein Kind hast testen lassen und dir immer noch unsicher bist, habe keine Scheu davor, dir eine zweite Meinung einzuholen.
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Achte auf Anzeichen von Zwangsgedanken. Zwanghafte Gedanken können teilweise schwer zu erkennen sein, da es sich um Gedanken handelt, die nicht unbedingt eine äußere Handlung nach sich ziehen. Außerdem könnte dein Kind seine Zwangsgedanken vor Erwachsenen verstecken. Die Symptome können leicht missverstanden werden oder unnötig besorgniserregend wirken. Die einzigen für Erwachsenen erkennbaren Symptome können ausgedehnte Aufenthalte im Badezimmer oder Schlafzimmer sein, oder viel Zeit alleine. Einige häufig vorkommende Zwangsgedanken, die sich Zuhause manifestieren, sind u.A.:
- Übertriebene Sorge vor Keimen, Krankheiten und Verunreinigungen.
- Die panische Angst davor, andere Menschen niederzustechen oder zu verletzen. Die Angst vor einem Autounfall. Oder ähnliche Gedanken.
- Die Tendenz dazu, zu denken, dass die eigenen Aufgaben niemals enden.
- Das Bedürfnis, die Dinge um sich herum symmetrisch und perfekt anzuordnen.
- Das Bedürfnis, Aufgaben eine bestimmte Anzahl von Malen auszuführen, oder die Fixierung auf eine Serie von Zahlen.
- Sorgen aufgrund religiöser Vorstellungen, wie z.B. Moral, Tod, oder das Leben nach dem Tod.
- Exzessives Sammeln von bedeutungslosen Objekten.
- Besessenheit von sexuellen Gedanken. [1] X Forschungsquelle
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Lerne, wie sich Zwangshandlungen äußern. Kinder können sich zuhause oder in der Schule unterschiedlich zwanghaft verhalten. Die Symptome werden oft als unartiges Benehmen fehlinterpretiert. Erwachsene können zwanghaftes Verhalten, oder die Reaktionen darauf, leicht als einen Wutanfall interpretieren, wenn das Kind nicht seinen Willen bekommt. Die Symptome können sich mit der Zeit verändern und schwanken. Zuhause können sich z.B. folgende Symptome zeigen:
- Das Zimmer immer und immer wieder aufzuräumen.
- Sehr häufiges Händewaschen oder übermäßiges Duschen.
- Wiederholtes Überprüfen von Türen, ob sie auch wirklich verschlossen sind.
- Anordnen und Neuanordnen von Gegenständen, immer und immer wieder.
- Das Wiederholen bestimmter Wörter, Zahlen oder Ausdrücke, bevor eine bestimmte Handlung durchgeführt wird, um zu verhindern, dass etwas Schlimmes passiert.
- Bestimmte Dinge müssen immer in der gleichen Reihenfolge gemacht werden. Das Auftreten von Angstzuständen oder Anfällen, sollte diese Reihenfolge durch jemanden gestört oder unterbrochen werden. [2] X Forschungsquelle
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Halte nach versteckten Hinweisen Ausschau. Kinder gewöhnen sich oft an, zwanghafte Handlungen oder Gedanken vor anderen zu verstecken. Du wirst sie vielleicht nie bei einem der oben genannten Handlungen sehen. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, wie du herausfinden kannst, ob dein Kind unter einer Zwangsstörung leidet. Wenn du dir Sorgen deswegen machst, achte auf folgendes:
- Schlafstörungen, aufgrund eines Zwangs zu lange aufzubleiben.
- Wunde oder ausgetrocknete Hände, aufgrund exzessiven Waschens.
- Übermäßige Verwendung von Seife.
- Sorgen über Krankheitserreger und Krankheiten.
- Übermäßig viel Schmutzwäsche.
- Unbedingte Vermeidung schmutzig zu werden.
- Die Bitte an andere Personen, bestimmte Wörter oder Phrasen zu wiederholen.
- Unnötig lange Aufenthalte in der Dusche. Zu lange Zeit, um sich morgens für die Schule oder abends fürs Bett fertigzumachen.
- Übertriebene Sorge um die Sicherheit von Familie und Freunden. [3] X Forschungsquelle
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Erkenne diese Symptome an der Schule. Kinder mit Zwangsstörung verhalten sich vielleicht anderes in der Schule als zuhause. In der Schule verstecken oder unterdrücken sie vielleicht ihre Symptome. Symptome, die auch in der Schule auftreten, manifestieren sich vielleicht anders als zuhause. In der Schule verhält das Kind sich vielleicht folgendermaßen:
- Er oder sie hat Probleme damit, sich zu konzentrieren. Sich ständig wiederholende, zwanghafte Gedanken können die Konzentration eines Kindes stören. Es kann seine Fähigkeit beeinträchtigen Anweisungen zu folgen, Aufgaben zu beginnen, Aufgaben abzuschließen und dem Unterricht zu folgen.
- Er oder sie zieht sich von seinen Mitschülern zurück.
- Er oder sie hat ein geringes Selbstvertrauen.
- Er oder sie erscheint ungehorsam, aufgrund missverstandenen Verhaltens gegenüber seinen Mitschülern oder der Belegschaft. Das Kind legt vielleicht ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag, was zu Konflikten in der Schule führt.
- Er oder sie hat vielleicht aber auch eine Lernschwäche oder Verständnisprobleme, die nichts mit einer zwanghaften Störung zu tun hat. [4] X Forschungsquelle
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Achte auf die Angst vor Verunreinigungen und Ansteckungen. Einige Kinder mit Zwangsstörung haben einen übertriebenen Drang nach Sauberkeit und Angst davor, sich zu verunreinigen, sich mit Krankheiten anzustecken und krank zu werden. Enge persönliche Kontakte machen ihnen Angst, oder sie fürchten sich vor Schmutz, vor dem Essen oder vor bestimmten Orten oder Dingen, die sie als unhygienisch oder ansteckend betrachten. Obwohl es schwer sein kann, diese Besessenheit direkt zu erkennen, kannst du Ausschau nach Zwängen halten, die sich auf eine Fixierung mit Sauberkeit zurückführen lassen:
- Dein Kind könnte bestimmte Orte (z. B. öffentliche Toiletten) oder bestimmte Situationen vermeiden (z. B. soziale Ereignisse), da es Angst vor einer Ansteckung hat.
- Dein Kind könnte seltsame Gewohnheiten annehmen. Beispielsweise könnte es immer wieder das Gleiche essen wollen, weil dieses Essen scheinbar nicht verunreinigt ist.
- Dein Kind könnte beginnen zu versuchen, dir und anderen Familienmitgliedern Reinigungsrituale aufzubürden, damit völlige Hygiene gewährleistet ist.
- Dein Kind könnte sogar Zwänge entwickeln, die im Gegensatz zu einer Obsession mit Sauberkeit stehen. Beispielsweise kann es wegen einer Furcht vor bakterieller Verunreinigung das Baden ablehnen. [5] X Forschungsquelle
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Achte auf einen übermäßigen Drang nach Symmetrie, Ordnung und Genauigkeit. Einige Kinder mit Zwangsstörungen entwickeln Obsessionen mit Symmetrie und Ordnung; für sie müssen Vorgänge „richtig verlaufen“ und Dinge „korrekt“ angeordnet werden. Du wirst als Ergebnis folgende Verhaltensweisen bemerken können:
- Dein Kind könnte die Gewohnheit entwickeln, Objekte sehr präzise zu handhaben, anzuordnen und auszurichten; dieses Verhalten könnte wie ein ausgeprägtes Ritual ablaufen.
- Dein Kind könnte sehr verängstigt sein, wenn Objekte nicht korrekt angeordnet werden. Es könnte in Panik geraten oder glauben, dass etwas Schreckliches geschehen wird.
- Dein Kind könnte Probleme haben, sich auf Schularbeiten oder andere Dinge zu konzentrieren, weil es sich so intensiv mit diesen Fragen beschäftigt, die dir absolut unwichtig erscheinen.
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Achte auf den Zwang, für die Sicherheit geliebter Menschen zu sorgen. Kinder mit Zwangsstörungen können sich wie besessen Sorgen darüber machen, achtlos zu sein und versehentlich sich selbst oder andere zu verletzen. Diese Besessenheit kann sich in einer Vielzahl von zwanghaften Verhaltensweisen manifestieren:
- Dein Kind könnte überfürsorglich gegenüber Familienmitgliedern und engen Freunden werden.
- Dein Kind könnte versuchen, sicherzustellen, dass jeder sicher ist, indem es immer wieder überprüft, dass die Türen abgeschlossen, Geräte ausgeschaltet und keine Gaslecks vorhanden sind.
- Dein Kind könnte mehrere Stunden täglich auf ritualisierte Handlungen verwenden, die darauf abzielen, dass jeder sicher ist.
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Achte auf Ängste davor, vorsätzlich Schaden anzurichten. Kinder mit Zwangsstörung können gewalttätige Gedanken haben und möglicherweise sehr besorgt sein, dass sie diesen Gedanken nachgeben und sich selbst oder andere absichtlich verletzen. Sie können beginnen sich zu hassen oder glauben, dass sie schlechte Menschen sind. Du wirst als Ergebnis Folgendes bemerken können:
- Dein Kind könnte von Schuldgefühlen überwältigt werden. Es könnte Vergebung suchen, seine Gedanken anderen anvertrauen und Zusicherungen ihrer Liebe und Zuneigung suchen.
- Dein Kind könnte emotional erschöpft und in diese Gedanken versunken sein. Obwohl die Ängste sich meistens nur innerlich äußern, könntest du die Warnzeichen von erhöhter Angst, Depression und Erschöpfung feststellen.
- Dein Kind zeichnet oder schreibt vielleicht immer wieder über gewalttätiges Verhalten.
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Mache dich mit Zwangsstörungen in der Kindheit vertraut. Es leiden mehr Kinder unter einer Zwangsstörung, als viele Menschen denken. Man geht davon aus, dass in Deutschland etwa 1,5 Millionen Menschen unter einer Zwangsstörung leiden. Laut des Direktors des „Children's Center for OCD and Anxiety“ in Philadelphia, haben mehr als eine Million Kinder in den USA eine Zwangsstörung. Das bedeutet, dass eines von 100 Kindern in Amerika unter einer Zwangsstörung leidet.
- Anders als bei Erwachsenen, die oft selbst erkennen, dass sie unter einer Zwangsstörung leiden, verstehen Kinder nicht, was eine Zwangsstörung ist. Sie sehen ihre immer wiederkehrende Gedanken oder Verhaltensmuster vielleicht als beschämend an und haben das Gefühl verrückt zu werden. Deswegen schämen sie sich oft zu sehr, um ihren Eltern von ihren Problem zu erzählen.
- Eine Zwangsstörung manifestiert sich durchschnittlich in einem Alter von 10,2 Jahren. [6] X Forschungsquelle
- Eine Zwangsstörung tritt scheinbar gleichermaßen oft bei Jungen und Mädchen auf. [7] X Forschungsquelle
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Verstehe, wie Zwangsvorstellungen funktionieren. Ein Teil der Zwangsstörung sind die Zwangsgedanken. Zwangsgedanken sind anhaltende oder sich wiederholende Gedanken, Bilder, Ideen oder Impulse, die einer Person immer wieder bewusst werden. Das Kind kann diesen Gedanken nicht abschütteln, wodurch er immer realistischer für das Kind wird. Dieser ungewollte Gedanke kann beängstigend sein und falls nicht aufgelöst, kann er das Kind verängstigen und verwirrt zurücklassen, wodurch es psychisch instabil wirkt. [8] X Forschungsquelle
- Diese Gedanken können große Zweifel hervorrufen.
- Diese Gedanken können dem Kind sagen, dass jemandem etwas Schlimmes zustoßen wird, der dem Kind sehr am Herzen liegt.
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Verstehe, wie Zwangshandlungen funktionieren. Das zweite Anzeichen für Zwangsstörung ist eine Tendenz zu zwanghaftem Verhalten. Zwangshandlungen sind übertriebene, sich wiederholende und bis ins Detail ausgearbeitete Verhaltensweisen oder Aktionen, die ausgeführt werden, um Ängste zu reduzieren, schlechte Gedanken abzuwehren oder Befürchtungen zu vertreiben. [9] X Forschungsquelle Das Kind kann diese Handlungen mental oder körperlich durchführen. Diese Handlungen sind oft die Reaktion des Kindes auf die Zwangsvorstellungen und sollen die dadurch ausgelösten Ängste lindern. Sie können auch wie starke Angewohnheiten wirken.
- Im Allgemeinen sind Zwangshandlungen leichter zu erkennen. Du wirst nicht unbedingt wissen, was dein Kind denkt, aber wenn du darauf achtest, wirst du in der Lage sein, zwanghaftes Verhalten zu beobachten.
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Verstehe, dass Zwangsstörungen nicht nur eine Phase sind. Viele Eltern denken, dass die Symptome einer Zwangsstörung nur eine Phase sind. Sie denken auch oft, dass ihr Kind sich nur so benimmt, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sollte dein Kind unter einer Zwangsstörung leiden, dann ist das nicht der Fall. Eine Zwangsstörung ist eine neurologische Störung. [10] X Forschungsquelle
- Es ist nicht deine Schuld, wenn dein Kind eine Zwangsstörung entwickelt, also gib dir nicht selbst die Schuld.
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Lerne, was mit einer Zwangsstörung einhergehen kann. Mit einer Zwangsstörung können auch noch andere mentale Störungen einhergehen. Man nimmt als Grundsatz an, dass normalerweise eine Zwangsstörung von mindestens einer zusätzlichen Störung begleitet wird. Dabei kann es sich um eine Angststörung, um Depressionen, eine bipolare Störung, ADHS, eine Essstörung, Autismus oder um das Tourette-Syndrom handelt.
- Einige Störungen teilen Symptome mit Zwangsstörungen und können deswegen leicht mit ihnen verwechselt werden. Bei diesen handelt es sich u.A. um Dysmorphophobie, das Messie-Syndrom und die Skin Picking Disorder. [11] X Forschungsquelle
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Sprich offen mit deinem Kind. Dein Kind ist sich möglicherweise seiner Störung nicht bewusst oder hat Angst, zu dir zu kommen. Du musst also das Gespräch beginnen. Stelle Fragen zum Verhalten deines Kindes in bestimmten Situationen und sei sehr aufmerksam.
- Beachte, dass dein Kind sich dir nur öffnen kann, wenn es sich sicher und geborgen fühlt. Versuche, dein Kind in einem warmen und verständnisvollen Ton anzusprechen, um es nicht einzuschüchtern.
- Du kannst z.B. sagen: „Jonas, mir ist aufgefallen, dass du dir im Laufe des Tages sehr oft die Hände wäschst und sie davon schon ziemlich rot geworden sind. Würde es dir etwas ausmachen, wenn du mir erzählst, warum du das Bedürfnis hast, dir ständig die Hände zu waschen?“ oder „Du verbringst ja viel Zeit damit, deine Spielsachen in deinem Zimmer anzuordnen. Kannst du mir erklären, wie man sie richtig anordnen muss? Mich interessiert, warum sie immer genauso liegen müssen.“
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Triff dich mit Lehrern, Freunden und Betreuern deines Kindes. Da Zwangsstörung sich in der Regel bei schulpflichtigen Kindern entwickelt, werden die Beobachtungen anderer eine wertvolle Informationsquelle sein. Dein Kind könnte verschiedenen Situationen ausgesetzt sein, wenn es nicht bei dir ist und dies könnte andere Zwänge und Zwangsvorstellungen in der Schule und an anderen Orten zur Folge haben.
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Konsultiere einen Arzt oder Therapeuten. Wenn du nach einem Blick auf diese Verhaltensweisen glaubst, dass dein Kind Zwangsstörung haben könnte, suche so bald wie möglich einen Arzt auf, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten. Warte nicht darauf, dass sich die Situation von selbst löst – es könnte noch schlimmer werden. Ein Arzt kann dir den richtigen Weg zeigen, um deinem Kind zu helfen. [12] X Forschungsquelle
- Besprich mit deinem Arzt oder Psychologen einen Behandlungsplan für das Kind. Sprecht auch über einen Plan für die ganze Familie, damit sichergestellt ist, dass sich um die gesamte Familie gekümmert wird und jeder für den anderen da ist.
- Zeichne das Verhalten deines Kindes auf, bevor du mit ihm zum Arzt gehst. Mache dir Notizen über sein Verhalten, die Zeit, die er auf bestimmte Verhaltensmuster verwendet und alles andere, was für den Arzt nützlich sein könnte. Das kann dem Arzt dabei helfen, eine genauere Diagnose zu stellen. [13] X Forschungsquelle
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Lerne, welche Behandlungsmethoden verfügbar sind. Zwangsstörungen können nicht geheilt werden. Allerdings können durch eine kognitive Verhaltenstherapie und mit Hilfe von Medikamenten, die Symptome der Zwangsstörung reduziert werden. Eine Behandlung der Krankheit kann das Leben mit ihr um ein Vielfaches erleichtern.
- Medikamente gegen Zwangsstörungen sind u.A. SSRIs (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) [14] X Forschungsquelle , wie z.B. Fluvoxamin, Fluoxetin, Paroxetin, Citalopram und Sertralin. Ein weiteres Medikament für Kinder über 10 Jahren ist Clomipramin, welches aber ernsthafte Nebenwirkungen bei Kindern haben kann. [15] X Forschungsquelle
- Die Kognitive Verhaltenstherapie kann dem Kind dabei helfen, sich seines Verhaltens und seiner Gedanken bewusster zu werden. [16] X Forschungsquelle Dann soll ihm dabei geholfen werden, in diesen Situationen alternative Verhaltensmuster zu finden. Dadurch wird dem Kind geholfen, sein Verhalten zu verändern und positive Denkmuster zu entwickeln.
- Schul-basierende Therapien können dem Kind dabei helfen, mit der Schule verbundene Aufgaben zu erfüllen, wie z.B. akademische Ansprüche und soziale Erwartungen zu erfüllen.
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Finde für dich selbst eine Selbsthilfegruppe. Ein Kind mit einer Störung zu meistern kann eine ziemliche Herausforderung sein, und eine Gruppe von Menschen zu finden, die sich in derselben (oder ähnlichen) Situation befinden, kann dir dabei helfen, dich nicht so alleine zu fühlen.
- Es ist wichtig, dass du an jeden verfügbaren Elternschulung oder Familientherapie teilnimmst, die Eltern dabei helfen sollen, mit der Krankheit klarzukommen. Diese Kurse helfen auch bei erzieherischen Fragen in diesen Situationen und sie lehren Familien, wie sie mit den komplexen Gefühlen umgehen können, die mit so einer Störung einhergehen. Außerdem machen sie Vorschläge, wie die Familie weiter als Familie funktionieren kann. [17] X Forschungsquelle
- Frage den Psychologen deines Kindes nach Selbsthilfegruppen für Eltern oder suche online nach „Eltern eines Kinds mit Zwangsstörung Selbsthilfegruppe“ plus deinen Wohnort.
- Besuche die „Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen“ .
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Tipps
- Wenn dein Kind Symptome von Zwangsstörungen zeigt, vergiss nicht, dass auch du Hilfe brauchst. Ziehe in Erwägung, einer Selbsthilfegruppe beizutreten, sodass du mit anderen Eltern über die Herausforderungen sprechen kannst, mit denen du konfrontiert wirst.
- Denke immer daran, dass psychische Erkrankungen nicht peinlich sind und kein Grund dafür, sich zu schämen. Und das gilt auch dafür, Hilfe bei der Behandlung von Zwangsstörungen zu suchen. Wenn dein Kind unter Diabetes, Epilepsie oder Krebs leiden würde, würdest du Behandlung suchen, richtig? Bei Zwangsstörungen ist es nicht anders.
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Referenzen
- ↑ http://psychcentral.com/lib/when-your-child-has-obsessive-compulsive-disorder/
- ↑ http://www2.massgeneral.org/schoolpsychiatry/info_ocd.asp
- ↑ http://www.nativeremedies.com/ailment/ocd-in-children-info.html
- ↑ http://www2.massgeneral.org/schoolpsychiatry/info_ocd.asp
- ↑ http://kidshealth.org/parent/emotions/behavior/OCD.html#
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- ↑ http://www.ocdeducationstation.org/ocd-facts/what-is-ocd/
- ↑ http://kidshealth.org/parent/emotions/behavior/OCD.html
- ↑ http://kidshealth.org/parent/emotions/behavior/OCD.html
- ↑ http://beyondocd.org/information-for-parents/helping-a-child-who-has-ocd
- ↑ http://beyondocd.org/information-for-parents/helping-a-child-who-has-ocd
- ↑ http://beyondocd.org/information-for-parents/helping-a-child-who-has-ocd
- ↑ http://www.nativeremedies.com/ailment/ocd-in-children-info.html
- ↑ http://kidshealth.org/parent/emotions/behavior/OCD.html#
- ↑ http://emedicine.medscape.com/article/1826591-medication
- ↑ http://kidshealth.org/parent/emotions/behavior/OCD.html#
- ↑ http://www2.massgeneral.org/schoolpsychiatry/info_ocd.asp
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