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Manchmal können Träume extrem intensiv werden und zwar in einem derartigen Ausmaß, dass du dir, während du dich noch mitten in deinem Traum befindest, nichts sehnlicher wünschst, als doch endlich aufzuwachen. Möglicherweise ist das Problem, dass dein anfänglich angenehmer Traum zu einem Albtraum geworden ist oder dass du einen regelmäßig wiederkehrenden Traum hast, der langweilig, verwirrend oder einfach unbehaglich ist. Es ist völlig normal, von Zeit zu Zeit Träume zu haben, aus denen man am liebsten sofort wieder aufwachen möchte. Wenn du allerdings extrem häufig Dinge träumst, die aus irgendeinem Grund alles andere als angenehm sind, liegt dir vermutlich etwas daran, herauszufinden, wie du das Aufwachen einleiten oder beschleunigen kannst. In diesem Artikel findest du ein paar Methoden, die nützlich für dich sein könnten.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Wache aus deinem Traum auf

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  1. Wenn du befürchtest, dass du einen Traum haben könntest, aus dem du am liebsten so schnell wie möglich wieder aufwachen möchtest, solltest du dir einen Wecker stellen, der ungefähr 90 Minuten, nachdem du eingeschlafen bist, läutet. Die REM-Phase oder Tiefschlafphase beginnt etwa 90 Minuten nach dem Einschlafen [1] und in dieser Schlafphase beginnen wir auch zu träumen. Es könnte also hilfreich sein, vorsorglich einen Wecker zu stellen, der dich aus dieser Schlafphase reißen wird.
    • Manche Wecker bieten die Möglichkeit, mehr als einen Weckruf gleichzeitig zu stellen. So wird es möglich, mehrere REM-Phasen deines Nachtschlafes mit dem Wecker zu unterbrechen. Natürlich kannst du auch dein Handy als Wecker benützen, denn die meisten Modelle bieten die Möglichkeiten, so viele Wecker zu stellen, wie du möchtest.
    • Sei allerdings vorsichtig, deinen Schlaf nicht allzu häufig zu stören, denn die REM-Phase ist eine äußerst wichtige Schlafphase, in der unser Gehirn Informationen verarbeitet, Erinnerungen aufbaut und die körpereigenen Neurotransmitter auffrischst, darunter jene Körperchemikalien, die deinem Körper Energie verleihen und bewirken, dass du dich während des Tages gut und frisch fühlst. [2]
  2. Wenn du in der Nacht ein kleines Licht anlässt oder die Vorhänge nicht zuziehst, wird es dir ebenfalls leichter fallen, besonders aus tiefen Schlafphasen, in denen die meisten Träume stattfinden, schneller aufzuwachen. Durch diese Maßnahmen erzwingst du gewissermaßen einen leichteren Schlaf, wodurch du aus unangenehmen Träumen schneller und einfacher wieder aufwachen wirst. Auch in diesem Fall solltest du allerdings bedenken, dass diese Maßnahme andere unerwünschte Konsequenzen haben könnte, die dazu führen könnten, dass dir die Vorteile von gutem, ununterbrochenem Schlaf verwehrt bleiben.
  3. Wenn du den Eindruck hast, dass du während deines Traums mehr oder weniger bei Bewusstsein bist und bewusst handeln kannst, könntest du versuchen, in deinem Traum um Hilfe zu rufen. Möglicherweise wirst du die konkrete Situation erleben, dass du in deinem Traum laut rufst und schreist, im echten Leben aber nur ein schwaches Wispern herauskommt. Der Grund dafür könnte sein, dass dein Mund im echten Leben nicht geöffnet ist. Du aktivierst nicht wirklich deine Stimmbänder oder atmest Luft ein, daher kann auch kein echtes Geräusch aus deinem Mund kommen. Wenn du dich allerdings darauf konzentrierst, könntest du in der Lage sein, auch in der Realität zu sprechen oder zu rufen, wodurch du dich selbst aufwecken könntest.
    • Denke bei dir selbst: „Ich werde jetzt einfach laut um Hilfe schreien“. Manche Menschen erleben dann, dass ihr Gehirn diese Handlung ablehnt und einen tatsächlichen Schrei verhindert. Sage deinem Gehirn einfach weiter beharrlich, dass du in der Tat um Hilfe schreien wirst, bis dein Gehirn die Handlung nicht länger verneint. Vielleicht wirst du es zwei- oder dreimal probieren müssen, bis dein Gehirn nachgibt. Jetzt könntest du versuchen, etwas zu sagen. Vielleicht wird dir das Sprechen schwerer fallen als vorher, weil du jetzt tatsächlich deine Stimmbänder benützt. Dieses Mal sollte ein Laut aus deinem Mund kommen, wodurch du hoffentlich aufwachen und realisieren wirst, dass alles nur ein schlechter Traum war.
  4. Wenn ein Hilferuf im Schlaf nicht ausreicht, um dich aufzuwecken, könntest du Blinzeln oder Zwinkern ausprobieren. Wenn du im Traum blinzelst, sollten sich deine Augen im Traum schließen. Wenn du sie im Traum wieder öffnest, kann es passieren, dass du auch im realen Leben die Augen öffnest. Diese Methode könnte ebenfalls dazu führen, dass du aus deinem Traum aufwachst. Allerdings erfordert sie auch ein wenig Übung, daher solltest du sie öfter ausprobieren – besonders im Fall von Klarträumen (siehe Methode 2) - bis du irgendwann in der Lage bist, sie im Falle eines schlechten Traumes erfolgreich anzuwenden. Wenn wir davon ausgehen, dass diese Methode für dich persönlich geeignet ist, wirst du blitzartig aufwachen können, nachdem du diese Methode geübt und perfektioniert hast.
  5. Diese Methode funktioniert besonders gut in Klarträumen, aber selbst, wenn du diese Fähigkeit noch nicht ausreichend entwickelt hast, könntest du imstande sein, dich selbst wachzurütteln. Versuche einfach, dich in deinem Traum zu bewegen und hoffe darauf, dass sich dein Körper dadurch auch im realen Leben bewegen wird, wodurch du hoffentlich aufwachen wirst.
    • Schlafe in einer Position, in der du dich leicht bewegen kannst.
    • Versuche im Traum, deine Beine zu strecken oder deine Arme zu bewegen.
  6. Wenn du weisst, dass du gerade träumst und aufwachen willst, versuche einfach wieder einzuschlafen. Dies bewirkt, dass du in Wirklichkeit aufwachst.
    • Der einfachste Weg, wie du das in deinem Traum anstellen kannst, ist, wenn du dir vorstellst auf deine Knie zu gehen, den Kopf auf den Boden zu legen und die Arme nach hinten zu strecken. So wirst du ganz schnell einschlafen, resp. aufwachen.
    • Wenn in deinem Traum andere Charaktere um dich herum sind, musst du denen wahrscheinlich sagen, dass sie dich nicht stören sollen. Es ist wie Einschlafen in Wirklichkeit, das funktioniert auch nicht wenn jemand it dir spricht.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Lerne, Klarträume zu haben

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  1. Diese Handlung nennt man auch „luzides Träumen“ oder „bewusstes Träumen“. Im Grunde genommen bedeutet luzides Träumen nur, dass du dir während des Träumens bewusst machst, dass du gerade träumst und nicht wach bist – ohne dabei aufzuwachen. [3] Sobald du dir diese Fähigkeit einmal angeeignet hast, wirst du in der Lage sein, deine Träume zu kontrollieren. Luzide Träume oder Klarträume bieten die Möglichkeit, dass du deine Träume selbst gestalten kannst, wodurch du die Wahrscheinlichkeit, unangenehme Träume zu haben, effektiv verringern kannst.
    • Mache dir mentale Notizen über deine Umgebung/deine Umwelt, während du wach bist. Wenn du diese Übung regelmäßig durchführst, während du bei vollem Bewusstsein bist, wird deine Psyche diese Angewohnheit auch in den Zustand des Träumens übertragen. Wenn du dich dann in einem Traum befindest, wirst du in der Lage sein, gewisse Details und Signale in deiner Umgebung/Umwelt zu identifizieren, die als Hinweise dienen, dass du dich gerade in einem Traum befindest. Sobald du das zweifelsfrei erkennen kannst, könntest du auch in der Lage sein, Klarträume zu erleben. [4]
  2. eine Uhr, zu tragen, auf den du dich konzentrieren kannst, während du langsam in deinen Schlaf abgleitest. Dieser Gegenstand sollte sich bequem genug anfühlen, dass du immer noch einschlafen kannst, aber nicht so bequem, dass es sich anfühlt, als wäre es ganz normal, diesen Gegenstand in einer gewöhnlichen Schlafsituation zu tragen.
    • Zusätzlich zu den mentalen Notizen zu deiner Umwelt/Umgebung kannst du dich selbst mehrmals pro Tag bewusst fragen, ob du gerade schläfst oder wach bist. Auch bei dieser Methode gilt, dass sich diese Angewohnheit vermutlich in deinen Schlaf und deine Träume übertragen wird. Wenn du dich im Traumzustand also selbst fragst, ob du gerade träumst oder nicht, solltest du diesen Zustand bewusst wahrnehmen können. Diese Methode wird auch Reflektionstechnik genannt. [5]
  3. Die MILD-Technik (engl. Mnemonic Induction of Lucid Dreams) wurde von Stephen LaBerge entwickelt, mit der Absicht, Menschen das luzide Träumen zu erleichtern. Diese Methode erfordert, dass du versuchst, deine Träume direkt nach dem Aufwachen so vollständig wie möglich zu rekonstruieren. Während du wieder in den Schlaf zurückgleitest, musst du dir selbst in Erinnerung rufen, dass du dich auch im Traum daran erinnern wirst, dass du gerade träumst. Stelle dir danach vor, dass du bereits in einem Klartraum bist und male dir den Traum an sich aus. Wiederhole diese Schritte, bis du wieder eingeschlafen bist und erneut zu träumen begonnen hast. [6]
    • Wenn du in der Lage bist, alle diese Schritte perfekt umzusetzen, könntest du irgendwann die Fähigkeit erhalten, dir innerhalb deines Traumes bewusst zu machen, dass du gerade träumst. Dadurch wird dein Traum luzide und du erhältst die Möglichkeit, deinen Traum zu kontrollieren.
  4. Manchmal, mit ausreichend Konzentration, kannst du bestimmen, wovon du träumen wirst, bevor du ins Bett gehst. Manchmal wird diese Methode auch Intentionalität genannt. Es handelt sich dabei um eine weitere Methode, mit der absichtlich luzide Träume herbeigeführt werden können. [7] Intentionalität, oder das absichtliche Herbeiführen von Klarträumen, ist eigentlich ein konkreter Bestandteil von anderen Methoden zum Herbeiführen von luziden Träumen, daher ist es immer eine gute Idee, auch diesen Ansatz gründlich zu üben, wenn du gerne mehr luzide Träume erleben würdest – selbst, wenn diese Methode alleine für dich vielleicht nicht ausreichend ist. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass nicht jede Methode des luziden Träumens für jeden Menschen gleichermaßen gut funktioniert. Aus diesem Grund ist es immer ratsam, mehrere verschiedene Methoden auszuprobieren - und Intentionalität ist eine davon.
    • Intentionalität basiert im Grunde genommen nur darauf, dass du deine Vorstellungskraft nutzt, um jene Träume herbeizuführen, die du gerne hättest.
    • Stelle dir den Ort vor, an dem du in deinem Traum gerne wärst und male dir besonders bildlich aus, wie du dort hingelangen wirst. Diese Methode könnte dir auf eine gewisse Art und Weise dabei helfen, deine luziden Träume zu planen und zu gestalten.
  5. Mittlerweile sind diverse Produkte und Hilfsmittel erhältlich, die dafür sorgen, dass du durch die Anwendung von leichten Stimuli leichter Klarträume erleben kannst. Bei diesen Produkten handelt es sich meist um spezielle Masken mit eingearbeiteten LED-Lichtern, die nahe an deinen Augen blinken, während du sie beim Schlafen trägst. Die Idee dahinter ist, dass du die Lichter während des Träumens wahrnehmen kannst – besonders, wenn du mit der Absicht, einen Klartraum zu erleben, eingeschlafen bist. Durch die Lichter wirst du daran erinnert, dass du gerade träumst, wodurch dir luzides Träumen leichter fallen wird. [8]
    • Zusätzlich zu Licht-Stimuli gibt es mittlerweile sogar Smartphone-Apps, die dir das gewollte Herbeiführen von Klarträumen erleichtern können, indem sie während gewisser Schlüsselmomente in deinem Schlafzyklus spezielle Geräusche und Töne abspielen, die dem Träumer das Erleben von Klarträumen erleichtern.
  6. Die Kombination von verschiedenen Techniken, die Klarträume fördern, steigert die Wahrscheinlichkeit, dass dir der Traumzustand während des Träumens bewusst wird. Probiere am besten verschiedene Kombinationen von Klartraum-Techniken aus, um herauszufinden, was für dich persönlich funktioniert und deine Erfolgsaussichten zu steigern. Es gibt sogar konkrete Techniken, die aus der Kombination mehrerer Klartraum-Methoden entstanden sind.
    • Eine bekannte Technik kombiniert Intentionalität mit den mentalen Notizen, die wir weiter oben vorgestellt haben. Diese Methode nennt man Realitätscheck. [9]
    • Eine weitere Methode umfasst Traumtagebuchschreiben – notiere dabei alle Erinnerungen an deine Träume direkt nach dem Aufwachen in ein Notizbuch – und eine Analyse der Einträge, um wiederkehrende Muster zu identifizieren, kombiniert mit Intentionalität. Diese Technik wird auch WBTB-Technik (engl. wake back to bed) genannt. [10]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Verändere deine Träume

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  1. Sobald du in der Lage bist, luzide Träume zu erleben, wirst du vielleicht gar nicht mehr den Drang verspüren, aus deinen Träumen aufzuwachen, weil du von nun an in der Lage bist, deine Träume in eine weniger unangenehme Richtung zu lenken. Luzide Träume fühlen sich allerdings für jeden Menschen anders an und manchen fällt es schwerer als anderen, ihre Träume zu beeinflussen. Es könnte sein, dass ganz schön viel Übung nötig ist, bist du Erfolg damit hast. Nichtsdestotrotz könntest du irgendwann in der Lage sein, die Geschehnisse in deinem Traum zu verändern, sobald du realisiert hast, dass du gerade träumst. Dann kannst du auch all jene Dinge aus deinem Traum entfernen, die dich ängstigen oder die in dir das Bedürfnis auslösen, aus dem Traum erwachen zu wollen. Diese Variante könnte besser sein, als völlig aus dem Traum aufzuwachen.
    • Sobald du dich in deinem Klartraum befindest, solltest du in der Lage sein, deinen Traum aktiv zu kontrollieren. Je bewusster dir ist, dass du in Wahrheit gerade träumst, desto effektiver wirst du deinen Traum kontrollieren können, daher solltest du aufmerksam auf deine Umgebung achten. [11]
  2. Eine relativ direkte Methode, um deinen Traum zu verändern, ist, wenn du im Traum einfach entscheidest, jene Dinge zu tun, die du wirklich tun willst. Der große Unterschied ist hierbei natürlich, dass du dich in einem Traum befindest, das heißt, dass die Einschränkungen der realen Welt nicht für dich gelten. Als Methode, um diesen Ansatz zu testen, kannst du zum Beispiel im Traum mental eine Ziegelmauer aufstellen und dann einfach deine Hand durchstrecken. Dieser Versuch eignet sich ausgezeichnet, um zu testen, wie gut du dazu in der Lage bist, deine Träume zu kontrollieren. Wenn es klappt, kann dich die Erkenntnis, dass du tatsächlich Herr über deine Träume bist, dazu ermächtigen, auch jene Träume zu verändern, die unangenehm und negativ sind. [12]
  3. Eine weitere Methode, um während eines luziden Traums die Kontrolle über die Geschehnisse im Traum zu übernehmen, ist das laute und deutliche Aussprechen deiner Wünsche. Versuche, einfach auszusprechen, was du gerne an deinem konkreten Traum verändern würdest und möglicherweise wirst du danach schnell Resultate sehen. Ein Beispiel: Wenn dich im Traum jemand verfolgt, kannst du zu dir sagen, dass da gar niemand ist, der dich verfolgt. Möglicherweise wirst du feststellen, dass du die Person oder Sache, die dir nachgelaufen ist, nur durch deine Worte zum Verschwinden bringen konntest. Egal, in welcher konkreten Situation du dich in deinem Traum wiederfindest: Wenn du deinen Wunsch nach veränderten Gegebenheiten klar aussprichst, könntest das funktionieren.
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Tipps

  • Wenn du in deinem Traum stirbst, wirst du in den meisten Fällen im wahren Leben aufwachen, kurz bevor der Tod im Traum eintritt.
  • Die Manipulation von Alpträumen ist am schwierigsten, allerdings ist das eine sehr nützliche Fähigkeit, wenn du es satt hast, in der Nacht ständig aufzuwachen.
  • Die Blinzel-Methode ist für gewöhnlich einfacher als die Sprach-Methode. Wenn du also zum ersten Mal versuchst, aus einem Traum aufzuwachen, könnte dir diese Methode leichter fallen.
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Warnungen

  • Wenn du denselben Traum mehrmals hintereinander träumst, solltest du sofort einen Arzt konsultieren.
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