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Als DJ muss es dir gelingen, das Ende eines Songs nahtlos in einen anderen übergehen zu lassen, ohne dass der Übergang ruckartig oder ungeschickt klingt. Um einen Mix zu erstellen, musst du dir sicher sein, dass die Songs zusammenpassen! Ein wichtiger Teil dessen sind die BPMs (Beats per minute) eines Songs. Dadurch weißt du, ob du das Tempo verringern oder erhöhen musst oder ob beide Songs das selbe Tempo haben.
Vorgehensweise
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Hör dir den Song an und achte besonders auf den Beat. Das geht am Einfachsten, wenn du deine Augen schließt, dich entspannst, und den Takt der Musik fühlst. Klopfe mit deinen Fingern oder nicke mit dem Kopf zum Takt.
- Wenn dir das schwer fällt, dann isoliere das Schlagzeug von den anderen Instrumenten und dem Gesang. Wenn du das noch nie zuvor gemacht hast, dann versuch es zuerst mit der instrumentalen Version, falls diese verfügbar ist.
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Schau auf eine Uhr mit Sekundenzeiger. Alternativ kannst du auch eine Stoppuhr benutzen (die meisten Handys haben eine). Wenn du dir sicher bist, dass du den Rhythmus des Songs intus hast, dann zähl die Beats 15 Sekunden lang.
- Nimm die Anzahl an Beats, die du gezählt hast, und multipliziere sie mit 4. Dadurch erhältst du die Beats per Minute.
- Wenn du z. B. 24 Beats in 15 Sekunden gezählt hast, dann multipliziere 24 mit 4 = 96. Das Tempo des Songs ist 96 Beats per Minute. Du multiplizierst mit 4 weil 60 Sekunden dividiert durch 15 Sekunden = 4.
- Zähle die Beats für längere Zeit und berechne das Tempo dementsprechend, um die Genauigkeit zu erhöhen. Wenn du z. B. wie im vorigen Beispiel 30 statt 15 Sekunden lang gezählt hast, dann hast du vielleicht 50 Beats statt 48 gezählt. Dies bedeutet, dass das Tempo nur geringfügig schneller ist: 50 x 2 = 100. Multipliziere mit 2 weil 60 Sekunden dividiert durch 30 Sekunden = 2.
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Tipps
- Die meisten Hip-Hop-Songs haben 88 bis 112 BPM. Die meisten House-Songs haben etwa 125 BPM.
- Für angehende DJs kann es von großer Hilfe sein, die Beats per Minute auf die Schallplattencover zu schreiben und diese dann der Geschwindigkeit nach anzuordnen. Auf diese Weise erkennst du schnell, welche Songs du übereinanderlegen kannst.
- Es gibt Geräte, die die BPM mechanisch exakt kalkulieren können. Manche Mischpulte beinhalten diese Funktion.
- Mische keine Songs, die sich mehr als 5 BPM voneinander unterscheiden. Gehe immer von einem niedrigen BPM zu einem höheren über. Du kannst eine Ausnahme machen, wenn du z. B. ein neues Set einspielst oder wenn du einen Übergang geplant hast, damit sich das Publikum nach einigen schnellen Liedern wieder abkühlen kann.
- Es gibt eine Vielzahl an kostenlosen Anwendungen für Smartphones, die die Beats per Minute berechnen können.
- Wenn du Musik aus den 80ern spielst, dann wirst du feststellen, dass die BPM des Songs nicht konstant sind, da das Schlagzeug live im Studio gespielt wird und die BPM deshalb leicht schwanken.
- Wenn du ein Musikinstrument spielst, dann besitzt du wahrscheinlich auch ein Metronom. Die meisten Metronome haben eine Taste, mit der man die BPM berechnen kann. Drücke die Taste im Takt mit dem Song, und du erhältst binnen weniger Sekunden die BPM.
- Vergiss nicht, dass das Überlagern von Songs nicht der einzige Weg ist, um sie zu mischen. Du kannst auch von einem Song direkt zum nächsten wechseln - die Beats per Minute müssen dann nicht unbedingt übereinstimmen.
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Warnungen
- Verwechsle nicht BPM mit RPM. RPM (revolutions per minute) sind die Umdrehungen pro Minute. Schallplatten haben üblicherweise eine Umdrehungsanzahl von 33 oder 45. Manche älteren Schallplatten haben 78 RPM.
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Was du brauchst
- Eine Musikquelle (CD, MP3, Schallplatte)
- Kopfhörer oder Lautsprecher
- Chronometer (Stoppuhr, Uhr, Timer, Armbanduhr)
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