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Die Bartnelke, oder Dianthus barbatus, ist eine Blume mit angenehmem Duft in verschiedenen bunten Farbtönen. Ausgewachsene Pflanzen werden rund 30 cm hoch, was von der Sorte abhängt. Bartnelken sind einfach anzubauen und zu pflegen, müssen aber eventuell nach einem oder zwei Jahren neu gepflanzt werden, da sie nur selten länger überleben. Zum Glück kannst du die Samen der ersten Pflanze ernten oder einfach warten, bis sie sich selbst aussät, wodurch dich eine einzelne Pflanze jahrelang erfreuen kann.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Bartnelken anpflanzen

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  1. Aufgrund der zahlreichen verschiedenen Sorten von Bartnelken und unterschiedlichen Anbaumethoden gibt es widersprüchliche Informationen darüber, wann deine Blumen wachsen und wie lange sie überleben. Zweijährige Sorten blühen im zweiten Jahr und sterben dann ab. Mehrjährige Sorten blühen jedes Jahr, es dauert aber normalerweise zwei Jahre, bis mehrjährige Bartnelken blühen - und oft sterben sie ab, bevor sie zum zweiten Mal blühen.
    • Die richtige Pflege von Bartnelken erhöht die Chance des Aussäens, wie im Kapitel über die Pflege von Bartnelken beschrieben wird.
  2. Falls deine Bartnelke innerhalb eines Jahres verlässlich blühen soll, besorge dir im Frühling oder Herbst ausgewachsene Pflanzen. [1] Frage den Vorbesitzer, ob die Pflanze im Jahr zuvor geblüht hat, da einige der Setzlinge erst im zweiten Jahr blühen könnten.
    • Samen, die als einjährige Pflanzen verkauft werden (blühen und sterben innerhalb eines Jahres), könnten diesem Versprechen nicht gerecht werden, was von der Sorte und ihrer Reaktion auf dein regionales Klima abhängt.
  3. Bartnelkensamen sind robust genug, um die meisten Winter zu überleben, und können im Herbst oder am Frühlingsende gepflanzt werden. 12 bis 28 Monate später blühen sie. [2] Falls die Pflanzen bereits stark wachsen oder du dir Sorgen über harte Winter machst, kannst du sie in Töpfen im Haus aufbewahren und am Frühlingsanfang nach draußen pflanzen. Sobald die Setzlinge sechs bis acht Wochen alt sind, lassen sie sich leicht umpflanzen, ohne großen Schaden zu nehmen. [3]
  4. Bartnelken gedeihen am schnellsten in der Vollsonne, eignen sich aber am besten für kühle Klimazonen. Idealerweise sollten sie vier bis fünf Stunden direkte Sonneneinstrahlung erhalten, sie in den Schatten zu pflanzen ist aber eine gute Entscheidung, falls du ein einer heißen Klimazone lebst. [4] [5]
  5. Bartnelken bevorzugen lockere, reichhaltige Böden mit guter Drainage. Wasser sollte schnell durch den Boden laufen und sie nicht auf der Oberfläche sammeln. Du kannst den bestehenden Boden auch umgraben und ihn mit Blumenerde anreichern, um mehr Nährstoffe bereitzustellen. Obwohl du den pH-Wert des Bodens für Bartnelken nicht testen musst, kannst du ihn leicht alkalisch machen (rund 6,75), falls du ein pH-Testset hast. [6]
    • pH-Sets für Gartenerde sind in Gartencentern oder online erhältlich. Sie sind aber nicht zwingend notwendig, um Bartnelken anzubauen, welche relativ anpassungsfähig sind, was den pH-Wert des Bodens betrifft.
  6. Pflanze Bartnelken im Frühling oder Sommer aus. Streue sie auf die Erdoberfläche und decke sie mit 0,5 cm Erde zu oder grabe eine Rille und fülle sie mit Erde, nachdem du die Samen darin platziert hast. Platziere die Samen in einem Abstand von 15 cm, um die Wahrscheinlichkeit von Fäule und Krankheiten zu reduzieren. [7] Falls du nicht genügend Platz hast, kannst du die Bartnelken mit geringerem Abstand platzieren - achte aber darauf, dass du sie in diesem Fall nicht zu stark bewässerst.
    • Falls du Setzlinge einpflanzt, stelle den Wurzelballen in ein Loch, das zweimal so breit wie der Wurzelballen ist. Fülle das Loch dann auf. Achte darauf, den Stängel der Pflanze nicht einzugraben, das Erdniveau sollte dasselbe bleiben.
  7. Bartnelkensamen und -setzlinge profitieren davon, nach dem Pflanzen gegossen zu werden. Achte aber darauf, dass du sie nicht zu stark durchnässt. Umgepflanzte Setzlinge sollten in den ersten Tagen feucht gehalten aber nicht unter Wasser gesetzt werden. [8] Sobald sie ausgewachsen sind und die welken Blätter nachgewachsen sind, pflege sie wie unten beschrieben.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Pflege von Bartnelken

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  1. Halte den Boden um die Setzlinge herum leicht feucht bis leicht trocken. Sobald die Pflanze ausgewachsen ist und nicht mehr wächst, müssen die meisten Sorten nicht mehr gegossen werden - außer bei sehr heißem Wetter. [9] Wie bei jeder Pflanze gilt, dass du sie häufiger gießen solltest, falls sie welk aussieht oder der Boden rissig wird.
    • Bartnelken können verfaulen, falls sie zu viel Feuchtigkeit ausgesetzt sind - sei daher vorsichtig, dass du sie nicht durchnässt. Der Boden sollte sich nie nass anfühlen und es sollten sich keine Pfützen bilden.
  2. Falls du schnelles Wachstum fördern möchtest, trage während der Wachstumssaison (Frühling und Sommer, wenn Wachstum und Blüte bemerkbar sind) alle 2-4 Wochen Allzweckdünger auf den Boden auf. Befolge die Anleitungen auf der Düngerpackung, um es zu vermeiden, die Pflanze zu verbrennen oder zu beschädigen.
  3. Sprühe ein Allzweckinsektizid auf junge Pflanzen, um Krankheiten zu bekämpfen. Bartnelken sind anfällig für Nematoden. Falls du Nematoden findest, die wie winzige, runde Würmer aussehen, sprühe nach Packungsanweisung ein Fungizid auf die Pflanzen.
    • Anmerkung: Falls du die Blüten der Bartnelken essen oder sie an ein Haustier verfüttern möchtest, behandle sie nicht mit Pestiziden.
  4. Bartnelken blühen normalerweise am Frühlingsende oder im Frühsommer. In der Sommerhitze verwelken die Blüten. Sobald sie trocken sind, kannst du sie vorsichtig entfernen und entsorgen. Das fördert das Wachstum neuer Blüten und verhindert, dass sich Samen verteilen, falls du die Bartnelken unter Kontrolle halten möchtest.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Bartnelken vermehren

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  1. Falls deine Bartnelken richtig gepflegt werden und die Sorte zum Klima passt, könnten sie sich in deinem Garten aussäen, bevor sie absterben. Falls du viele Bartnelken in deinem Garten verstreuen möchtest, lass die Blüten reifen, absterben und Samen bilden.
    • Beachte, dass einige Blumensorten Hybride mehrere Pflanzen sind und Samen produzieren, die anders aussehen, als die Mutterpflanze.
  2. Im Hoch- bis Spätsommer bilden die Blüten, nachdem sie verwelkt sind, braune Samenkapseln. Entferne diese, sobald sich die Kapseln am Ende öffnen und die Samen freigeben. [10] Schüttle die schwarzen, scheibenförmigen Samen in einen Behälter und säe sie im Frühling oder Herbst aus.
  3. Sobald keine Samen mehr vorhanden sind, oder sobald du sie geerntet hast, schneide die Samenkapseln und Stängel ab. Normalerweise haben Bartnelken zu viel Energie verbraucht, um Samen zu produzieren, weshalb sie im nächsten Jahr nicht mehr wachsen, indem du die Samenkapseln entfernst, erhöhst du allerdings die Chancen.
  4. Falls du Glück hast und deine Bartnelke mehr als ein oder zwei Jahre lang überlebt, könnte sie relativ groß werden. Im Herbst oder am Frühlingsanfang (bevor die Pflanze zu wachsen beginnt) kannst du einen größeren Stängel mit einem scharfen Messer oder einer Schere an der Basis abschneiden. Diese Stecklinge können eingesetzt werden, um neue Pflanzen zu züchten. Eventuell musst du sie aber anbinden, damit sie stehenbleiben.
    • Neu eingepflanzte Stecklinge brauchen Zeit, um Wurzeln zu bilden. Platziere sie an einer warmen, feuchten Stelle fern von direkter Sonne, um zu verhindern, dass sie austrocknen. Einige Tage über einem transparenten Plastikbeutel oder -behälter könnten dabei helfen, die benötigten feuchten Bedingungen zu schaffen. [11]
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Tipps

  • Bartnelkenblüten sind essbar, andere Teile der Pflanze sind aber ungenießbar. Iss keine Blüten, die mit Pestiziden behandelt wurden oder in der Nähe von Straßen oder öffentlichen Bereichen wachsen.
  • Kompost oder Mulch sind für Bartnelken normalerweise nicht notwendig und können zu viel Feuchtigkeit speichern, falls der Boden zu stark gegossen wird.
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Warnungen

  • Die Blätter der Bartnelke können giftig sein - vor allem für Kinder und Haustiere. Kontaktiere sofort einen Giftnotruf oder Tierarzt, falls ein Familienmitglied die Blätter der Bartnelke gegessen hat. [12]
  • Bartnelken neigen zu Wurzelfäule. Es ist besser, sie zu wenig zu gießen, als zu durchnässen - außer du bemerkst welke, braune Stellen.
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