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Du liebst die skurrilen Muster und leuchtenden Farben des Batikdesigns und möchtest dein eigenes Design entwerfen. Vielleicht bist du ein Freigeist, der sich selbst ausdrücken möchte oder ein Fan von künstlerischen, handgefertigten Kreationen und möchtest dein eigenes Talent zur Schau stellen. Du hast dich für Rit-Farbstoff entschieden und das ist eine ausgezeichnete Wahl, denn er ist günstig, leicht zu bekommen und vielseitig einsetzbar. Er funktioniert auch auf einer Vielzahl von Stoffen. Und obwohl Pulver und Flüssigkeit gleichermaßen gut funktionieren, hast du mehr Kontrolle über die Farbmischung, wenn du Pulver verwendest. Mache dich an die Arbeit und denke daran: Es gibt keine Grenzen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Das Färben vorbereiten

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  1. Rit-Farbstoff ist ein Unionsfarbstoff, d.h. er ist universell einsetzbar und wirkt auf Zellulose- und Proteinfasern, aus denen die meisten Stoffe bestehen. Einige Stoffe, wie z.B. solche, die durch Bleiche beschädigt sind oder aus 100% Acryl bestehen, nehmen den Farbstoff nicht an, die meisten jedoch schon. Wenn du dich entscheidest, was du mit Rit-Farbstoff färben möchtest, wähle: [1]
    • Viskose oder Nylon
    • Baumwolle, Leinen, Seide, Wolle und Ramie
    • Kunststoff auf Nylonbasis
    • Natürliche Materialien, wie Holz, Papier, Federn und Kork
    • Fasermischungen mit einem Baumwollanteil von mindestens 60 %. Mischungen färben zwar gleichmäßig, nehmen aber die Farbe des Farbstoffs nicht vollständig an.
  2. Es ist am besten, wenn du alles zusammensuchst, bevor du mit dem Färben deines Stoffes beginnst. So läufst du nicht Gefahr, Farbstoff auf dich selbst oder (noch schlimmer) auf deinen Fußboden, deine Kleidung oder andere Stoffe zu bekommen. Jede Methode ist ein wenig anders und erfordert andere Werkzeuge, aber im Allgemeinen brauchst du Folgendes:
    • Plastiktüten (vorzugsweise verschließbare Tüten)
    • Zeitungspapier (zum Schutz des Arbeitsbereichs)
    • Handschuhe (um die Farbe von den Händen fernzuhalten)
    • Gummibänder (um Muster zu machen)
    • eine große Wanne - eine Plastikwanne, ein Waschbecken, eine Waschmaschine oder ein Kinderschwimmbecken.
    • eine freie Arbeitsfläche.
    • genügend Farbstoff für dein Projek. Ein Päckchen Rit-Pulver für ungefähr 2,7 Meter Stoff.
    • heißes Wasser. Hitze schließt die Farbe ein.
    • Salz, Essig oder Waschmittel (je nachdem, welchen Stoff du verwendest).
  3. Du solltest mit einem sauberen Stoff beginnen. Wasche und trockne den Stoff und achte darauf, dass er keine Flecken aufweist. Flecken verhindern, dass der Stoff den Farbstoff aufnimmt. Untersuche den Stoff daher auf Flecken und verwende gegebenenfalls ein Fleckenentfernungsmittel. [2] Bevor du mit dem Färben beginnst, solltest du den Stoff noch einmal gründlich nass machen und auswringen.
  4. Je heißer das Wasser ist, das du verwendest, desto kräftiger wird die Farbe sein. Befolge bei der Zubereitung des Farbstoffs immer die Anweisungen auf der Packung, die besagen, dass du eine Packung Rit-Pulver in 480 ml sehr heißem Wasser auflösen sollst. Vergewissere dich, dass das Pulver vollständig aufgelöst ist, bevor du die Färbelösung verwendest. [3]
  5. Genau wie beim Färben von Eiern solltest du der Färbelösung einen Farbverstärker hinzufügen. Das ist zwar nicht zwingend erforderlich, aber du erhältst hellere, leuchtendere Farben, wenn du einen Farbverstärker gründlich in deiner Flüssigkeit auflöst. Was du hinzufügst, hängt ganz von der Art des Stoffes ab, den du verwendest.
    • 255 g Salz. Füge dies einem Färbebad hinzu, wenn du Baumwolle, Viskose, Ramie oder Leinen färbst.
    • 240 ml weißer Essig. Füge dies einem Färbebad hinzu, wenn du Nylon, Seide oder Wolle färben willst.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Ein Muster auswählen

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  1. Du hast schon alle Arten von Batikfärbemustern gesehen. Manche haben Wirbel, andere Kästchen und wieder andere Linien. Jedes Muster entsteht, indem der Stoff auf eine bestimmte Weise bearbeitet wird. Es gibt Hunderte von Mustern, die du mit etwas Fantasie und Übung perfektionieren kannst.
  2. Falte deinen Stoff in kurzen Lagen zu einem Schlauch und lege dann in Abständen Gummibänder um den Schlauch. Jede Falte erzeugt eine neue Linie im Muster. Die Gummibänder bilden eine Linie, die sich über die gesamte Länge des Stoffes erstreckt, da sie um alles gewickelt sind und verhindern, dass die Farbe den Stoff erreicht. [4]
  3. Nimm den Stoff in der Mitte auf und verdrehe ihn, sodass ein Band oder ein gedrehter Schlauch entsteht. Lege in Abständen Gummibänder um das gedrehte Stoffband. Durch die Drehungen entsteht ein gewirbeltes Viereck, während die Gummibänder die Farben trennen.
  4. Nimm den Stoff in der Mitte und drehe ihn, aber forme eine Scheibe statt eines Bandes. Lege Gummibänder um die Scheibe, als ob du sie in sechs, zehn oder sogar vierzehn gleiche Teile teilen würdest. Dieses Spiralmuster scheint sich in die Richtung zu drehen, in die du den Stoff gedreht hast.
  5. Nimm kleine, zufällige Teile deines Stoffes und drehe sie so, dass kleine Säulen entstehen. Sichere sie mit Gummibändern und befestige sogar ein oder zwei Gummibänder an jeder Säule. Diese Technik ist arbeitsintensiv, aber sie bietet dir die Möglichkeit, mit verschiedenen Farbkombinationen zu arbeiten und mehr als einen Schwerpunkt in deinem Stoff zu setzen.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Den Farbstoff verwenden

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  1. Tauche deinen Stoff für die in der Anleitung des Rit-Pulvers angegebene Zeit in die hellste Farbe, die du verwendest (normalerweise vier bis zehn Minuten). Je länger du den Stoff in der Farbe lässt, desto kräftiger wird die Farbe. Arbeite dich durch die Farbstoffe bis zur dunkelsten Farbe vor. [5]
    • Da es sich bei Rit-Farbstoff um einen Unionsfarbstoff handelt, sind die Farben nicht ganz so kräftig wie bei anderen Farbstoffen. Die Vielseitigkeit dieses Farbstoffs macht den Mangel an Lebendigkeit jedoch mehr als wett.
  2. Verwende einen zehn-Liter-Eimer für jede Färbung, statt eines Waschbeckens oder einer Badewanne. Mit dieser Methode kannst du die Farbe überall hin mitnehmen. Die Eimermethode eignet sich hervorragend für größere Färbeaufträge oder zum Eintauchen von Stoffen, erlaubt aber nicht so viel Präzision wie andere Methoden. [6] Mit der Eimermethode kannst du auch größere Stücke oder Chargen färben, was praktisch ist, wenn du mehrere Stücke färben willst.
  3. Bei dieser Methode befeuchtest du den Stoff zuerst, wickelst ihn aus und legst ihn beiseite. Dann mischst du eine Farbe pro Quetschflasche (du kannst sie in jedem Supermarkt kaufen, normalerweise zwei für einen Euro). Falte oder binde den Stoff wie gewünscht und spritze die Färbelösung dann auf den Stoff. [7] Diese Methode ermöglicht die größte Präzision, ist aber nicht so schnell wie die Eimermethode. Mit der Quetschflaschenmethode lassen sich auch sehr detaillierte Designs und Farbmuster herstellen.
  4. Beim Eisfärben stellst du keine Lösung her, sondern trägst das Pulver vorsichtig direkt auf den Stoff auf. Zunächst musst du den Stoff befeuchten und auswringen. Drücke den Stoff dann auf eine Art Gestell, z.B. auf ein Backblech. Lege Eis auf den Stoff und klopfe das Färbepulver mit einem Löffel auf das Eis. Decke deine Kreation für 24 Stunden mit einem alten Bettlaken ab. Wenn du zurückkommst, ist das Eis geschmolzen und hinterlässt ein zauberhaftes, gemischtes Muster, das seinesgleichen sucht. [8] Genau wie die Methode mit der Sprühflasche ist das Färben von Stoffen mit Eis eher für kleinere Arbeiten geeignet.
    • Da du loses Pulver auf das Eis klopfst, musst du bei dieser Methode eine Gesichtsmaske tragen.
  5. Diese Methode funktioniert am besten, wenn du dich in einem offenen Bereich befindest oder wenn du große Plastiktüten verwendest, um eventuelle Spritzer aufzufangen. Fülle eine Sprühflasche pro Farbe, die du verwendest. Bereite den Stoff wie gewohnt vor und lege ihn entweder in eine Plastiktüte oder an einen offenen, geschützten Ort. Besprühe den Stoff mit deinen Sprühflaschen, bis der gewünschte Effekt erzielt ist. Diese Methode bietet eine gewisse Präzision, aber wahrscheinlich wird die Mitte des Stoffes nicht vollständig gesättigt. [9]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Den Farbstoff im gefärbten Stoff fixieren

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  1. Einige Batikkünstler ziehen es vor, ihr Projekt 24 Stunden lang in einem versiegelten Plastikbeutel ruhen zu lassen, bevor sie die Farbe ausspülen. Die Idee dahinter ist, dass die Farbe so Zeit hat, sich zu verfestigen oder auszuhärten, was zu einer kräftigeren, langlebigen Färbung führt. Andere Künstler meinen, dass dieser Schritt nicht notwendig ist. Es liegt also wirklich an dir, ob du dein Projekt in einen Beutel packst oder nicht.
  2. Unabhängig davon, ob du dein Projekt in einen Beutel verpackt hast oder nicht, musst du den Stoff nach dem Färben ausspülen. Entferne alle Bänder vom Stoff und halte das ganze Stück unter heißes Wasser. Verringere allmählich die Wassertemperatur, bis das Wasser klar (oder fast ganz klar) ist. [10] Sobald das Wasser klar ist, tauche den Stoff in Eiswasser.
  3. Auch wenn es nicht erforderlich ist, tragen einige Batikkünstler ein Farbfixiermittel auf ihre Arbeit auf, um die Farbe im Stoff zu fixieren und ein Verblassen zu verhindern. Farbstoff-Fixiermittel, wie Retayne, findest du in einigen Bastelläden und vielen Online-Shops. [11]
  4. Wasche den Stoff von Hand in warmem Wasser mit einem milden Waschmittel. Spüle dein Projekt gründlich aus und trockne es dann, indem du es entweder zum Trocknen aufhängst oder in den Trockner gibst. Wenn du den Stoff zum Trocknen aufhängst, lege altes Zeitungspapier darunter, um eventuell herabtropfendes gefärbtes Wasser aufzufangen.
    • Wasche deinen Stoff die ersten zwei oder drei Mal alleine, damit du nicht Gefahr läufst, deine anderen Kleidungsstücke zu färben. Die Farbe läuft möglicherweise noch aus, wenn du kein Fixiermittel aufgetragen hast.
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Tipps

  • Bereite alle Färbebäder vor, bevor du mit dem Färben beginnst.
  • Ziehe Gummihandschuhe an, um deine Hände vor Flecken zu schützen.
  • Überprüfe das Farbrad. Wenn du mit zwei oder mehr Farben färbst, plane, benachbarte Primär- oder Sekundärfarben nebeneinander zu setzen. In den Bereichen, in denen sie zusammenlaufen, bilden sie eine dritte Farbe. Zum Beispiel ergeben Scharlachrot und Goldgelb Orange. Königsblau und Kellygrün ergeben Aqua. Fuchsia und Königsblau ergeben Purpur.
  • Du kannst Farbstoffreste für andere Projekte verwenden. Erhitze sie einfach vorher.
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