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Wenn man lange Strecken fährt, insbesondere nachts, ist es ganz normal, dass man müde wird. Wenn du dich bei einer weiten Fahrt fit halten musst, solltest du dich vorher noch eine Runde ausruhen. Unterwegs kannst du Kaffee trinken und kleine, gesunde Snacks zu dir nehmen. Außerdem hilft es, wenn man Musik oder Radioshows anhört, um konzentriert zu bleiben. Und solltest du doch einmal einfach zu müde sein, um sicher weiterfahren zu können, fahr bitte ran und mach eine Pause. Du würdest sonst dich und andere in große Gefahr bringen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Tanke vor einer langen Fahrt Energie

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  1. Schon zwanzig Minuten Ausruhen können deine Akkus vor einer langen Autofahrt aufladen. Du solltest unbedingt versuchen, dir diese Zeit zu nehmen. [1]
  2. Dein Körper funktioniert mit Energie, die er über die Nahrung bekommt. Iss also nochmal etwas Gesundes, bevor du losfährst, dann bleibst du auch während der Reise lange munter. [2]
    • Am besten eignet sich eine gute Mischung aus komplexen Kohlenhydraten und Protein. Vollkornprodukte und mageres Protein wie zum Beispiel aus Hülsenfrüchten oder Hühnchen sind das beste Powerfood für eine weite Fahrt.
    • Fernhalten solltest du dich hingegen von Fertigprodukten, Fastfood und allem, was viel Zucker und verarbeitete Kohlenhydrate enthält. Solche Lebensmittel lassen den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe schießen, und kurz darauf fällst du dann in ein tiefes Loch.
  3. Vitamin B und C geben dir Energie. Am besten nimmst du eine Tablette nach einer gesunden Mahlzeit, dann bist du bestens gerüstet, auch weite Strecken zu fahren. [3]
    • Sprich mit deinem Arzt, bevor du regelmäßig irgendwelche Vitaminprodukte einnimmst, damit du weißt, welche Dosis für dich sicher ist. Außerdem solltest du immer sichergehen, dass du Vitaminprodukte bedenkenlos zusammen mit eventuellen notwendigen Medikamenten zusammen nehmen kannst.
  4. Wenn du dir aussuchen kannst, wann du fahren möchtest, dann richte dich danach, wann du normalerweise die meiste Energie hast. Nimm Rücksicht auf deinen natürlichen Tagesrhythmus und plane deine Fahrt dementsprechend. [4]
    • Wenn du also normalerweise morgens gegen neun Uhr topfit bist, dann solltest du auch etwa um diese Zeit losfahren.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Halte dich mit Essen und Trinken wach

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  1. Zwischenmahlzeiten in dieser Größenordnung sind gerade genug, um den Hunger im Zaum zu halten und dir einen Energieschub zu geben. Größere Portionen könnten zu schwer im Magen liegen und dich letztlich noch müder machen, deshalb iss nicht zu viel, während du fährst. [5]
    • Sonnenblumenkerne sind ein toller Snack, und sie werden oft in kleinen Päckchen verkauft, die in etwa 100 Kalorien entsprechen. Hab am besten immer ein paar Tütchen im Handschuhfach griffbereit.
  2. Eine Tasse Kaffee enthält etwa 75 Milligramm Koffein. Das reicht aus, um dich für die Fahrt etwas aufzuwecken und deine Aufmerksamkeit zu schärfen. Schlürfe also ruhig einen Kaffee, wenn du ein wenig in den Seilen hängst, dann sollte es bald wieder aufwärts gehen. [6]
    • Halte die Augen nach Tankstellen und Cafés an der Strecke offen. Sobald du spürst, dass du eine Pause brauchst, solltest du anhalten und einen Kaffee trinken. Außerdem kommst du so dazu, deine Beine mal wieder auszustrecken, und du könntest sogar ein kleines Nickerchen machen, falls das nötig sein sollte.
  3. Halte deinen Mund beschäftigt. Wenn du etwas zu tun hast, kannst du dich besser konzentrieren und wach bleiben. Nimm für eine lange Fahrt also ein paar Päckchen Kaugummi mit. Sobald du dich schläfrig fühlst, fang an zu kauen. [7]
    • Greife unbedingt zu zuckerfreien Kaugummis. Zu viel Zucker kann zu einem Zuckercrash führen, was bedeuten würde, dass du erst recht müde wirst.
  4. Wenn du zum Essen anhalten musst, iss trotzdem nur kleine Portionen. Vielleicht würdest du aus Zeitgründen lieber nur eine Pause machen und dich richtig satt essen, aber zu schweres Essen kann dazu führen, dass du in ein tiefes Loch fällst und noch schläfriger wirst als vorher. Halte dich also lieber an kleine Portionen, wenn du Pause machst, und snacke während der Fahrt noch eine Kleinigkeit. Mehrere solcher kleinen Snacks werden dir wesentlich mehr Energie liefern als ein oder zwei volle Mahlzeiten. [8]
    • Iss zum Beispiel erstmal ein halbes Sandwich bei einer Pause, und wenn du dann unterwegs wieder Hunger bekommst, machst du noch eine Pause und isst den Rest.
    • Denk dran, am besten solltest du Dinge wie Früchte, Gemüse, Vollkorn oder mageres Protein essen.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Bleibe mit anderen Mitteln konzentriert

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  1. Wenn du während der Fahrt müde wirst, fahr irgendwo auf einen Parkplatz und halte an. Schon fünfzehn bis zwanzig Minuten Ruhe können dich wieder auf die Beine bringen und dafür sorgen, dass du den Rest der Fahrt gut bewältigen kannst. Suche dir aber bitte wirklich einen sicheren Ort für deine Pause. [9]
    • Wähle einen Parkplatz aus, der weit genug weg von der Hauptstraße liegt, damit du nicht zum gefährlichen Verkehrshindernis wirst, der aber dennoch nicht völlig abgelegen ist, damit du nicht Gefahr läufst überfallen zu werden. Der Parkplatz einer Tankstelle ist meist eine gute Wahl.
    • Stelle dir einen Alarm. Dein zwanzigminütiges Nickerchen soll ja nicht plötzlich zwei Stunden dauern.
    EXPERTENRAT

    Lorenzo Garriga

    Weltenbummler & Rucksackreisender
    Lorenzo ist ein lange erprobter Weltenbummler, der seit nahezu 30 Jahren die Welt mit einem Rucksack und sehr wenig Geld bereist. Von seiner Heimat Frankreich aus war er auf der ganzen Welt, hat in Hostels gearbeitet, Geschirr gespült und per Anhalter seinen Weg durch Länder und Kontinente gemacht.
    Lorenzo Garriga
    Weltenbummler & Rucksackreisender

    Mach regelmäßig Pausen, um wach zu bleiben. "Lorenzo Garriga, ein erfahrener Weltreisender, sagt: "Auf langen Strecken solltest du versuchen, jede Stunde kurz anzuhalten, besonders wenn du nachts auf Autobahnen unterwegs bist. Auf kleineren Straßen gibt es mehr zu sehen, was unterhaltend ist, aber Autobahnen gehen meist nur geradeaus, das ist langweilig und ermüdend. Mach jede Stunde eine Pause von zehn Minuten und gönn dir eine Tasse Kaffee. Allerdings solltest du auch zu viel Kaffe vermeiden, denn der macht dich nach einer Weile nur noch müder."

  2. Wenn du dich etwas schläfrig fühlst, dann probier mal aus, was deine Anlage so hergibt. Drehe die Musik auf wenigstens 90 Dezibel auf. Das sollte deinen Körper genug in Wallung bringen, um für eine gute Weile hellwach zu sein. [10]
    • Schau mal nach, ob dein Radio vielleicht sogar anzeigt, wie viel Dezibel es gerade ausspuckt. Ist dies nicht der Fall, musst du eben schätzen. Drehe die Musik dann einfach so laut, bis du einen Effekt spürst.
    • Dreh die Lautstärke bitte immer nur mal kurz hoch, um dich wieder aufzuwecken. Wenn du es zur Gewohnheit werden lässt, Musik auf voller Lautstärke zu hören, machst du dir langfristig dein Gehör kaputt.
  3. Wenn es irgendwie geht, solltest du auf längeren Fahrten einen Beifahrer dabei haben. Eine zusätzliche Person im Auto dient nicht nur als Gesprächspartner, sondern ihr könnt euch im Notfall auch mit dem Fahren abwechseln. [11]
  4. Das erfrischende Gefühl, wenn der kühle Fahrtwind dir ins Gesicht weht, kann dich gleich wieder hellwach machen. Wenn du anfängst, dich müde zu fühlen, mach für ein paar Minuten das Fenster runter. Nicht nur sorgt das für eine Abkühlung, es verändert auch sofort die Geräuschkulisse, was auch dein Gehirn und deinen müden Geist automatisch „aufhorchen“ lässt. [12]
  5. Höre dir zum Beispiel etwas an, auf das du dich wirklich konzentrieren musst. Wenn du die ganze Fahrt über nur Musik hörst, kann es sein, dass dein Kopf irgendwann auf Autopilot schaltet. Deshalb empfiehlt es sich, zwischendurch ein Hörbuch, einen Podcast oder eine Talkshow im Radio anzuhören. Diese Dinge verlangen dir wesentlich mehr Konzentration ab, deshalb bleibst du aufmerksamer und bist weniger gefährdet, am Steuer einzunicken. [13]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Pass auf dich auf

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  1. Wenn es dir nicht mehr möglich ist, deine Fahrt sicher zu Ende zu bringen, dann halte an und übernachte. Es ist sehr gefährlich, übermüdet Auto zu fahren, du könntest leicht einen Unfall verursachen. Wenn du eines der folgenden Signale bei dir bemerkst, ist es Zeit anzuhalten: [14]
    • Häufiges Blinzeln und schwere Augenlider
    • Schwierigkeiten, den Kopf oben zu halten
    • Tagträumen
    • Unbeabsichtigtes Überfahren von Fahrbahnmarkierungen, Schlingern
    • Schwierigkeiten, dich an die letzten gefahrenen Kilometer zu erinnern
  2. Viele Medikamente können müde machen. Wenn du also Medikamente nehmen musst, schau auf die Nebenwirkungen, bevor du losfährst, und vergewissere dich, dass sie dich nicht fahruntüchtig machen. [15]
    • Wenn ein Medikament Müdigkeit verursacht, dann funktioniert eben nicht beides. Wenn du ein bestimmtes Medikament regelmäßig nehmen musst, dieses aber deine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt, dann sprich mit deinem Arzt darüber, wie du am besten vorgehen solltest.
  3. In dieser Zeit hat dein Biorhythmus ein natürliches Tief. Die Gefahr, am Steuer einzuschlafen erhöht sich drastisch, und du solltest deshalb nicht nachts fahren, wenn es nicht unbedingt sein muss. [16]
  4. Selbst in kleinsten Mengen kann Alkohol schläfrig machen. Es wäre unverantwortlich, vor einer Autofahrt zu trinken. [17]
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Warnungen

  • Wenn du offensichtlich übermüdet fährst, kann das Ärger mit der Polizei geben.
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