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Wenn du schon mal eine lange Autoreise gemacht hast, der Meinung warst, ein Hotel sei viel zu teuer, oder unerwartet eine Nacht im Auto verbringen musstest, weißt du, dass dein Auto kein erholsames Bett ist. Ob es nur eine einzige Nacht ist oder du in einer Notlage bist und du dein Auto für ein ganzes Jahr zu einer gemütlichen Schlafstätte umfunktionieren musst, ist es eine Fähigkeit, die dein Leben um einiges erleichtern kann. Wenn du erst mal das richtige Plätzchen gefunden hast, wirst du mit ein wenig Kreativität schlafen wie ein Murmeltier.
Vorgehensweise
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Kaufe einen Schlafsack (oder zwei) für niedrige Temperaturen. Welches Zubehör du für einen guten Nachtschlaf tatsächlich brauchst, hängt von deinem Standort ab, vom Wetter und davon, welche Temperaturen du sonst gewohnt bist. Bei Temperaturen unter 0 werden dir mehrere Schlafsäcke (übereinander) von Nutzen sein, sowie eine Decke und eine Wollmütze für deinen Kopf.
- Ein Schlafsack für 70 € wird dich sogar bei -20° C draußen warm halten. Im Auto wird vermutlich auch ein günstigerer gute Dienste leisten. Wenn die Temperaturen weiter sinken, kannst du eine weitere Kleidungsschicht anziehen.
- Besorge eine Sicherheitsnadel, um deinen Schlafsack zu schließen, wenn er sich nicht gut um deinen Kopf legen lässt. Wenn du dich in der Nacht hin und her wälzt, könnte er aufgehen und du würdest von der Kälte aufgeweckt werden.
- Eine Strickmütze (Wintermütze, Skimütze, und so weiter) wird dafür sorgen, dass du es viel wärmer hast in der Nacht. Du kannst sie auch über deine Augen ziehen, um es dunkler zu haben.
- Eine Schlafbrille kann dafür sorgen, dass du tiefer schlafen kannst. Zur Not kannst du dir mit einem Halstuch die Augen verbinden, einen Schal über deine Augen binden, einen Hut verwenden, und so fort. Anderenfalls könntest du schon bei Tagesanbruch aufwachen, denn es ist schwer, ein Auto komplett abzudunkeln.
- Kein Schlafsack? Zwei Betttücher, die mit Sicherheitsnadeln zusammengesteckt werden, sind die zweitbeste Wahl. Oder man schläft unter einem Stapel Betttücher.
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Lass dir für heiße Temperaturen ein System einfallen, um die Luft zirkulieren zu lassen, ohne dass Insekten hineinkommen. Wenn es heiß ist, könntest du einen dünnen Stoff (wie ein Betttuch oder sogar ein Handtuch) ans Fenster hängen, um Insekten draußen zu halten und Luft hineinzulassen. Das Wetter ist der wichtigste Faktor, den du beim Schlafen im Auto bedenken musst. Warmes Wetter kann sogar schlimmer sein als kaltes, wenn du morgens ekelhaft klebrig und voller Mückenstiche aufwachst. Öffne die Fenster etwa zwei bis drei Zentimeter, um das richtige Maß zu finden.
- Ein Netz, das du an einem Fenster oder am Schiebedach anbringst, ist auch eine Möglichkeit, um Mücken abzuwehren, und dich durch einen frischen Luftstrom abzukühlen. Drahtnetze kann man man von einem alten Fenster ergattern oder in einem Handwerkerladen kaufen.
- Sei vorsichtig bei sehr heißen Temperaturen in Autos. Autos können sich sehr schnell aufheizen, und wenn du dich in einer sehr heißen Klimazone befindest, wie in einer Wüste, kann das eine echte Gefahr sein. Wenn dich die Hitze überwältigt, könnte es sein, dass du nicht rechtzeitig aufwachst und beim Aufwachen feststellst, dass du einer Dehydrierung oder einem Hitzschlag gefährlich nahe bist.
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Besorge alles, was du für eine erholsame Nacht brauchst. Plane voraus, besonders wenn du vorhast, mehr als nur ein bis zwei Nächte im Auto zu verbringen. Es wird wahrscheinlich draußen dunkel werden und schwieriger, das zu finden, was du brauchst, kurz bevor du zu Bett gehst. Dazu gehören wahrscheinlich:
- Wasser
- Taschenlampe
- Kissen (oder ein kissenähnlicher Gegenstand, ein Betttuch oder ein Schlafsack).
- Handy: für Notfälle, als Wecker oder zum Spielen.
- Bücher: Lesen kann eine öde Nacht viel angenehmer machen.
- Kaffeedose mit Deckel (für Männer), für den Fall dass du pinkeln musst, denn es könnte leichter sein, das in eine Kaffeedose zu machen, als sich in die Kälte oder nach draußen zu den Insekten zu begeben.
- Desinfektionsmittel oder Babytücher. Reinige deine Hände vor dem Essen oder nachdem du auf der Toilette warst oder jedes Mal, wenn deine Hygiene in Frage steht. Da du vielleicht nur unregelmäßig Zugang zu fließendem Wasser hast, können diese Hygieneartikel helfen, damit du nicht krank wirst.
- Wenn du dein Auto mit anderen teilst oder es vollgepackt ist, wirst du wohl oder übel im Sitzen schlafen müssen. Der Autositz ist nicht gerade der beste Ort zum Schlafen, aber wenn es so sein muss, wird es nicht falsch sein, deinen Hals und Kopf mit einem Nackenkissen zu stützen. Du wirst am nächsten Morgen dankbar dafür sein.
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Halte dein Auto sauber. In einem aufgeräumten Auto findet man leichter Sachen, besonders nachts. Im Übrigen ist es ein Vergnügen, in einem sauberen Auto zu schlafen – je mehr Platz man hat, desto bequemer ist es. Wenn es jedoch schmutzig ist und übel riecht, wird dir das Einschlafen viel schwerer fallen.
- Hab nur das Notwendigste zur Hand: eine Taschenlampe, Wasser, ein Rucksack mit Wechselwäsche (außer du reist) und ein Handtuch.
- Ein sauberes Auto zieht auch weniger Aufmerksamkeit auf sich, vor allem wenn es von außen sauber ist. Wenn dein Auto vorzeigbar ist, wird kaum jemand lästige Fragen stellen. Ein überladenes und dreckiges Auto sieht suspekt aus.
- Meide Unordnung, indem du tagsüber deine Sachen aufräumst. Natürlich musst du deinen Schlafsack nicht zusammenrollen oder dein Handtuch falten. Es sieht aber von außen ordentlicher und somit weniger suspekt aus.
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Ziehe eine Abdeckplane in Betracht. Planen kann man günstig erstehen und sie schützen vor neugierigen Blicken – nur die wenigsten Leute werden ein abgedecktes Auto sehen und annehmen, dass jemand darin schläft, außer die Fenster sind beschlagen. Eine Abdeckplane ist außerdem fest genug, um reichlich Luft durchzulassen.
- Das gilt besonders für bewohnte Gegenden und für nur eine Nacht. Wenn jedoch ein unbekanntes, abgedecktes Auto plötzlich in einer Nachbarschaft auftaucht und für längere Zeit dort stehenbleibt, könnte jemand besorgt sein und die Polizei rufen. Wenn du diese Vorgehensweise wählst, solltest du also deinen Standort regelmäßig wechseln.
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Suche ein Plätzchen, wo Parken nicht verboten ist. In Deutschland ist es erlaubt im Auto zu schlafen, solange man nicht auf einem Privatgrundstück steht. In anderen Ländern solltest du dich vorher erkundigen. Ein paar Vorschläge:
- Möglicherweise findest du einen Parkplatz, der 24 Stunden offen ist, bei einem Einkaufszentrum oder einem Fitnessstudio. Man wird kaum wissen, ob in einem Auto gerade jemand schläft oder ob es nur geparkt wurde. Der Nachteil ist, dass regelmäßig Leute an deinem Auto vorbeigehen – wobei das natürlich auch mehr Sicherheit bedeuten kann. Auch haben solche Geschäft die ganze Nacht lang grelles Licht an.
- Kirchen und ähnliche Zufluchtsstätten. Diese Gebäude sind oft fast die ganze Woche über ruhige Orte. Sollte jemand auf dich aufmerksam werden, wird er hoffentlich so gütig sein, dir keine Probleme zu bereiten.
- Nebenstraßen und Unterführungen. Das sind Gegenden ohne viel Lärm, wo man dich nicht leicht finden wird – achte nur darauf, dass die Gegend tatsächlich ruhig und abgelegen ist. Eine ruhige Landstraße könnte in Wirklichkeit von Anwohnern gut überwacht sein, und du solltest wissen, dass du dort eigentlich nicht sein solltest. An Landstraßen besteht auch die Möglichkeit, dass Lastwagen oder Traktoren durchfahren.
- Wohngebiete ohne Parkverbot. In diesem Fall wird sich dein Auto einfach in die Reihe parkender Autos am Straßenrand einfügen. Wenn du einen Standort zu lange nutzt, könntest du jedoch die Anwohner belästigen, und die Polizei oder das Ordnungsamt haben das Recht, in diesem Fall einzugreifen und die Übernachtung zu untersagen. Beachte auch, dass in manchen städtischen Wohngegenden Parkscheine erforderlich sind.
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Berücksichtige auch, wie die Stelle tagsüber aussehen wird, oder in der Nacht, an Wochentagen oder an Wochenenden. Viele Stellen könnten an einem Tag ruhig und relativ sicher sein und an einem anderen nicht.
- Beispiel: Sagen wir, du hast auf einem Parkplatz neben einem Fußballfeld geparkt. Es ist mitten in der Nacht, keine Menschenseele weit und breit, perfekt. Am nächsten Morgen aber wirst du von dem Geschrei Tausender 6-Jähriger geweckt, während ihre Mütter argwöhnisch dein Auto begutachten.
- Beispiel: Unter Tags ist der Industriebezirk deiner Stadt ein großartiger Platz zum Parken und deinen Tag anzugehen. Nachts aber sind die Straßen dort leer, abgesehen von ein paar wenigen Leuten, die eher verdächtig wirken.
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Drehe dein Auto in die richtige Richtung. Bedenke dabei zwei Aspekte:
- Drehe es so, dass es nur unter Anstrengung möglich ist, dich zu beobachten, oder durch die Fenster zu gucken. Eine Ecke könnte dafür ganz praktisch sein.
- Bedenke, aus welcher Richtung die Sonne am Morgen aufgehen wird. Drehe den Wagen Richtung Osten, wenn du von der Sonne wachgekitzelt werden willst, und nach Westen, wenn du Ausschlafen möchtest.
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Suche wenn möglich einen Ort, wo eine Toilette vorhanden ist. Das ist nur vernünftig: Früher oder später wirst du Pinkeln müssen, also sollte irgendwo in der Nähe eine Toilette zu finden sein.
- Achte jedoch auf deine Sicherheit. Toiletten ohne Aufsicht sind oft auch Orte, an denen Verbrechen stattfinden. Eine Toilette in einem Geschäft, das 24 Stunden lang geöffnet ist, oder an einer Autobahnraststätte ist wahrscheinlich sicherer, als eine öffentliche Toilette in einem Stadtpark... aber auch nicht immer.
- Mobile Toilettenkabinen sind oft zu jeder Uhrzeit zugänglich. Man kann sie manchmal an Rastplätzen, an Baustellen oder in Parks finden.
- Manchmal kannst du damit davonkommen, die Baderäume (wie den Pool oder ein Badezimmer am Strand oder eine Dusche) bei einem Campingplatz, Hotel oder Ähnlichem zu benutzen, wenn die Sicherheitskräfte etwas nachlässig sind und du raffiniert genug bist.
- Du kannst auch im Freien pinkeln, wenn du musst. Du solltest dich dabei aber nicht erwischen lassen, die Bußgelder für öffentliches Urinieren liegen bei 35 € aufwärts.
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Duschen und Baderäume könnten unterwegs schwer zu finden sein.
- In vielen Gegenden gibt es Duschen bei öffentlichen Stränden.
- Manche Raststationen für Fernfahrer bieten Duschen gegen Bezahlung an. Auch wenn diese nicht kostenlos sind, können sie unterwegs ein bedeutsamer Komfort sein.
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Ziehe in Erwägung, dich zu tarnen. Wenn du dir Gedanken darüber machst, dass du gefunden werden könntest, könntest du es so angehen, dass man dich nicht wirklich sehen kann. Dazu kannst du entweder eine Plane verwenden, deinen Wagen so mit Zeug befüllen, dass du nicht von außen gesehen werden kannst, oder unter einem Haufen Betttüchern schlafen.Werbeanzeige
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Geh noch einmal aufs Klo, bevor du dich schlafen legst. Finde einen Parkplatz für die Nacht und besuche eine Toilette, bevor du dich endgültig hinlegst.
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Ziehe in Betracht, die Fenster einen Spalt weit zu öffnen. Die Wetterbedingungen spielen zwar auch eine Rolle, die Luft wird aber bei jeder Temperatur stickig werden, also solltest du die Fenster zumindest ein wenig öffnen. Sich unter mehreren Decken in einem kühlen Raum zu verkriechen kann sich eigentlich sogar ganz gut anfühlen.
- Zu Sicherheitszwecken solltest du sie aber nicht zu weit öffnen. Wenn Stechmücken unterwegs sind, noch weniger. 1 cm ist genug.
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Nimm etwas Entzündungshemmendes ein, zum Beispiel Ibuprofen. Wenn du Schwierigkeiten hast, unter nicht so guten Bedingungen zu schlafen, oder wenn du dazu neigst, am nächsten Morgen mit Schmerzen aufzuwachen, dann nimm eine Tablette, bevor du schlafen gehst. Es wird leichter sein, einzuschlafen, durchzuschlafen und du wirst dich morgens weniger Schmerzen fühlen.
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Lege die Sitze um. Das heißt, so weit wie möglich. Wenn du hinten schläfst, bewege die Vordersitze so weit nach vorne wie es geht, um möglichst viel Platz zu schaffen. Stecke die Verankerungen für die Sitzgurte weg, damit sie dich nicht in den Rücken stechen.
- Wenn sich deine Rückbänke nach hinten verstellen lassen, tu das. Du kannst auch deine Beine (oder deinen Kopf) in den Kofferraum reinstrecken, wenn es möglich ist.
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Ziehe genug Schichten an, um angenehm zu schlafen, aber bleibe doch bei tragbarer Kleidung. Wenn jemand wider Erwarten an deine Tür klopfen sollte, wirst du dir wünschen Kleidung zu tragen, wenn nicht sogar vorzeigbare Kleidung. Mach es dir also gemütlich, aber bleib angezogen. Sportkleidung zum Beispiel ist ideal. So kannst du dein Bett im Notfall in einen "Fluchtwagen" verwandeln.
- Beziehe das Wetter mit in die Rechnung ein. Wenn es kalt ist, bedecke deinen Kopf, damit nicht zu viel Wärme entweicht. Wenn es kalt ist, ziehe mehrere Schichten an. Wenn es warm ist, sind Shorts und ein T-Shirt genau richtig. Wenn es heiß ist, kannst du sie vorher anfeuchten.
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Lasse nicht außer Acht, dass dein Verhalten und dein Erscheinungsbild entscheidend dafür ist, wie andere auf dich reagieren werden. Die Gemeinde, in der dein Auto geparkt ist, könnte auf deine Gegenwart dort reagieren, und wie du aussiehst und dich verhältst könnte entscheiden, wie du behandelt werden wirst. Wenn du verdächtig erscheinst, könnte es sein, dass du drangsaliert oder sogar verhaftet wirst, wenn du nicht vorsichtig bist.
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Sei freundlich. Menschen neigen dazu, sich weniger Sorgen über Fremde zu machen, wenn diese freundlich sind. Mit Grüßen, Höflichkeit und mit ein bisschen selbstbewusstem Geplauder kann man eine Menge erreichen, um die Einheimischen zu beruhigen.
- Im Allgemeinen gilt, dass du für dich bleiben solltest. Zu viel Aufmerksamkeit zu erregen ist im Normalfall keine gute Idee. Im Auto zu Campen ist oft eigentlich illegal, du musst also nicht unbedingt auf dich aufmerksam machen.
- Wenn du eine besonders charismatische und kontaktfreudige Persönlichkeit hast, könnte es sein, dass du deine Fähigkeiten zu deinem Nutzen einsetzen kannst. So kannst du an Informationen kommen, um Gefallen bitten, vielleicht sogar Freunde finden. Sei aber vorsichtig, denn nicht jeder freundliche Fremde ist harmlos.
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Sieh anständig aus. Wenn du schmutzig, ungepflegt und wie ein typischer "Obdachloser” gekleidet bist, könnte das die Aufmerksamkeit der Anwohner erregen. Versuche dich sauber zu halten, dich auf eine unaufdringliche Art zu kleiden und wie eine anständige Person auszusehen.
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Hab eine gute Geschichte bereit – auch wenn sie nicht wahr ist. Wenn du einem Zuständigen gegenüber stehst, zum Beispiel einem Polizeibeamten, Marktleiter, Parkaufseher oder einem besorgten Bürger, ist es gut, eine einfache Geschichte parat zu haben, warum du an diesem Ort bist, die glaubhaft und nicht angsteinflößend wirkt. Sie könnte wahr sein, oder auch nicht, je nach deiner Situation. Zum Beispiel:
- "Ich bin auf dem Weg zu einer Versammlung in Hamburg. Ich interessiere mich sehr dafür, die Umwelt zu schützen, wissen Sie. Ich habe kein Geld für ein Hotel, deswegen wollte ich hier übernachten. Es tut mir leid, wenn ich sie beunruhigt habe. Ich werde mir sofort eine andere Stelle suchen."
- "Entschuldigen Sie. Ich bin von der Straße abgefahren, weil ich so müde war, dass ich Angst hatte am Steuer einzuschlafen. Ich bin 10 Stunden durchgefahren. Mir geht es gut, ich wollte nur sicher gehen."
- "Entschuldigen Sie – ich bin von einer missbräuchlichen Beziehung weggelaufen. Ich bin auf dem Weg zum Haus meiner Schwester in München. Ich habe kein Geld für ein Hotel, aber musste einfach weg von dort.
- Polizeibeamte könnten tatsächlich eine Hilfe sein. Sie sind dafür da, Landstreicherei zu verhindern, wollen aber auch Menschen in einer Notlage wirklich helfen. Das trifft natürlich nicht auf jeden Polizisten in jeder Stadt zu. Du solltest aber nicht jeden Polizisten wie einen Feind behandeln; sie sind oft sehr hilfsbereit.
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Tipps
- Lass keine wertvollen Gegenstände sichtbar in deinem Auto liegen. Das könnte Diebe in Versuchung führen. Verstaue sie außer Sichtweite.
- Vergiss nicht, die Türen zu verschließen!
- Lehne dich nicht gegen den Sitzgurt, das kann deine Haut reizen oder rote Streifen hinterlassen.
- Wenn du keine Dusche in der Nähe hast, können Feuchtpflegetücher für ein wenig Erfrischung sorgen. Es gibt sie in Großpackungen und in kleinen handlichen Plastikpäckchen.
- Mach das Auto und dein Bluetooth aus.
- Besorge dir eine Landkarte, um schnell deine Wege zu finden, und versuche vorauszuplanen, um Benzin und Zeit zu sparen.
- Du kannst nicht einschlafen? Ohrenschützer sind ein gutes Hilfsmittel, um überall zu schlafen, sogar auf Flughäfen und Bahnhöfen. Wenn sie dort gute Dienste leisten, wieso nicht auch in einem Auto?
- Kaufe ein schwarzes Handtuch und eine Sprühflasche für den Sommer. Wenn du aufwachst, machst du das Handtuch nass und legst es auf das Armaturenbrett. Nach einer Stunde Fahrt wird es warm sein. Das funktioniert auch im Winter mit der Heizung.
- Sei bitte besonders vorsichtig, wenn du eine Frau bist, wo du parkst und wenn du auf einsamen Straßen oder unter Brücken schläfst. Sogar ein öffentlicher Parkplatz ist noch immer sehr gefährlich. Finde so schnell wie möglich eine Unterkunft!
- Mögliche Schlaforte:
- Der Parkplatz eines Einkaufszentrums. Sie werden oft auch nach den Öffnungszeiten nicht geschlossen und es ist fast rund um die Uhr jemand da, das gibt zusätzliche Sicherheit.
- Ein 24-Stunden-Fitnessstudio wird meistens auch zu jeder Tages- und Nachtzeit von den unterschiedlichsten Menschen besucht - die aber alle ziemlich friedlich sind.
- Halte dich von Hotels fern. Es könnte Angestellte oder Sicherheitskräfte stören, ein Auto mit beschlagenen Scheiben zu sehen.
- Eine Bücherei könnte auch eine gute Idee sein. Außerdem ist eine Bibliothek ein netter Ort, um den Tag zu verbringen. Voraussetzung dafür ist eine schöne Hintergrundgeschichte, die dich nicht als schlichten Landstreicher erscheinen lässt.
- Rastplätze könnten auch in Betracht kommen - es gibt genügend Licht, Toiletten, die die ganze Nacht offen bleiben. Manchmal trifft man dort auch auf Reisende in Wohnmobilen, die in einer ähnlichen Situation wie du sind.
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Warnungen
- Sicherheit steht an vorderster Stelle. Und die wichtigste Sicherheitsmaßnahme ist: Schließe immer deine Türen zu!
- Eine Autoplane bietet Schutz gegen Kälte und Privatsphäre. Wenn es aber heiß ist, solltest du sie nicht ohne ein ausreichendes Lüftungssystem verwenden. Und lasse den Motor nie laufen, während eine Plane über deinem Auto ist, du könntest eine Kohlenmonoxidvergiftung erleiden!
- Meide Geräte, die Kaltluft produzieren. In der Regel ist es schwer, dabei einzuschlafen, und es ist am Ende Geldverschwendung. Es gibt keine einfache Möglichkeit, bei Temperaturen unter 0° zu schlafen, aber ein Warmluftgebläse kann ebenfalls Halsschmerzen hervorrufen. Ein guter Kompromiss (zwischen frischer Luft und warmer Luft) könnte ein kleines "Zelt" aus einer dicken Decke neben deinem Gesicht sein. Wenn du eine Wollmütze hast, kannst du sie auch über dein Gesicht ziehen.
- In Deutschland besteht eine Meldepflicht. Daher kannst du Probleme bekommen, wenn du dein Auto dauerhaft als "Wohnung" verwendest, da du es nicht als solche beim Einwohnermeldeamt angeben kannst.
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Was du brauchst
- Ein mittelgroßes bis großes Auto
- Einen anständigen Schlafsack
- Wecker
- Ohrstöpsel, Schlafmaske, Wollmütze usw.
- Große Plane
- Kissen
Referenzen
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