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Manche Menschen scheinen von Natur aus mit wunderschönen Stimmen gesegnet zu sein, aber selbst professionelle Sänger müssen hart arbeiten und viel üben, um ihre Fähigkeiten zu erhalten und zu verbessern. Es gibt zahlreiche Schritte, die du unternehmen kannst, um ein besserer Sänger zu werden. Du kannst Unterricht nehmen, deinen Körper und deine Stimme trainieren, und manchmal reicht schon die richtige Körperhaltung und Atmung aus, um deinen Gesang wesentlich besser klingen zu lassen.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Entwickele deine Stimme

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  1. Wenn du ein besserer Sänger werden willst, nimm Gesangsunterricht. Wie bei einem Sport geht es auch beim Singen um das richtige Training. Letztlich sind die Stimmbänder Muskeln, die trainiert werden müssen, wenn du besser werden willst. Mit professionellem Gesangsunterricht kannst du Techniken lernen, um deine Stimme zu verbessern. Sie ist ein Instrument, das du wie jedes andere lernen kannst, und ein Lehrer kann dir dabei am besten helfen. [1]
    • Überlege, ob sich private Gesangsstunden für dich lohnen könnten. Das ist zwar recht teuer, aber ein privater Lehrer kann dir Techniken beibringen, die deine ganz einzigartige Stimme zum Vorschein bringen. [2]
    • Wenn du noch Schüler bist, geh in den Schulchor. Mitglied eines Chors zu werden ist eine großartige Möglichkeit, um ein besserer Sänger zu werden, weil du dort lernst, mit anderen zusammen zu singen und Noten zu lesen. Außerdem kann es dir Selbstvertrauen geben, wenn du nicht ganz alleine singen musst.
  2. Ein besserer Sänger wirst du unter anderem dadurch, dass du deine Range kennst und dich daran hältst. Diese Range ist bei manchen Menschen größer als bei anderen, aber jeder hat seinen „Sweet Spot“, wo die Stimme am besten klingt.
    • Es gibt sieben grundsätzliche Ranges: Sopran, Mezzosopran, Alt, Countertenor, Tenor, Bariton und Bass. Die ersten drei sind typischerweise weibliche Ranges, die letzten vier männliche.
    • Um deine Range zu finden, stelle dir deine Stimme als ein Riesenrad vor. Beginne ganz oben und singe den höchsten Ton, den du herausbekommen kannst, und dann hangele dich die Tonleitern hinunter bis zum niedrigsten Ton, den du noch treffen kannst.
    • Spiele Töne auf dem Klavier an, um deine Tonhöhe mit der der Pianotöne zu vergleichen. So kannst du deine Range bestimmen.
  3. Die richtige Atemtechnik zu lernen ist ein essentieller Faktor, wenn du ein besserer Sänger werden willst. Atme vor jeder gesungenen Zeile tief genug ein, damit du genug Luft für jedes einzelne Wort hast. [3]
    • Atme in den Bauch, nicht in die Brust. [4] Das verbessert deinen Sound und gibt dir mehr Kontrolle über deine Stimme. Um sicherzugehen, dass du richtig atmest, lege deine Hand auf deinen Bauch und drücke mit deinem sich hebenden Bauch beim Einatmen dagegen.
    • Nimm dir jeden Tag einige Minuten Zeit, um die Bauchatmung zu üben. Du kannst das stehend oder liegend tun. Achte darauf, dass dein Bauch sich bei jedem tiefen Atemzug hebt und senkt.
  4. Die meisten Gesangslehrer empfehlen, stehend zu singen, um den besten Klang zu erreichen. Im Sitzen falten sich deine Muskeln zusammen und du kannst nicht ungehindert und frei atmen.
    • Halte den Kopf aufrecht und auf einer Linie mit den Schultern. Stelle dir deine Wirbelsäule als eine gerade Linie vor, die sich durch deinen Oberkopf fortsetzt. [5]
    • Lass den Unterkiefer fallen und halte deine Zunge entspannt im vorderen Bereich deines Mundes. [6]
    • Entspanne deine Schultern. [7]
    • Hebe den Oberkiefer hinten an, als wenn du gähnen würdest. [8] Das öffnet die Kehle, und es kann mehr Luft hindurchströmen.
  5. Singen selbst zählt nicht als Aufwärmübung, weil du dich dabei ganz automatisch darauf konzentrierst, gut zu klingen, anstatt auf deine Technik und deine Form zu achten. Aufwärmübungen konzentrieren sich auf einzelne Problembereiche und erweitern deine Range.
    • Denk daran, dass das Aufwärmen nicht gut klingen muss. Tatsächlich klingen die meisten Aufwärmübungen sogar ziemlich albern bis grausam, sogar mit einer ausgebildeten Singstimme. Suche dir eine ruhige Ecke, um dich aufzuwärmen, wo du niemandem auf die Nerven gehst.
    • Wärme sowohl die Brust- als auch die Kopfstimme auf. Die Kopfstimme klingt höher und leichter als die lautere und kräftigere Bruststimme. Um deine Kopfstimme zu finden, ahme einen Opernsänger nach. Deine Bruststimme ist deiner normalen Sprechstimme ziemlich ähnlich.
    • Mach Aufwärmübungen, die deinen Mund dehnen. Singe Tonleitern mit “Ooh wee ooh oohweeoohweeohh” und dehne so deine Mundwinkel. Oder du übst das Trällern mit der Zunge. Fange dabei mit deiner höchsten Note an und arbeite dich die Tonleiter hinunter zu deiner tiefsten Note vor. [9]
  6. Am besten lernst du das, indem du mit einem Klavier oder Keyboard mitsingst, wenn du eines hast. Spiele einen Ton an und ahme ihn mit deiner Stimme nach. Mach das für jede einzelne Note: A, A# , B, C, C#, D, D#, E, F, G und G#.
    • Die höheren Noten sind auf dem Piano die schwarzen Tasten jeweils rechts von dem Grundton auf der weißen Taste.
  7. Je mehr du singst, desto stärker wird deine Stimme werden. Denn denke daran, die Stimme ist ein Muskel, der trainiert werden will. [10]
    • Jeder hat eine natürliche Range, aber die oberen und unteren Grenzen lassen sich durch Übung und Übungen mit der Zeit erweitern.
    • Singe zur Übung mit deine Lieblingslieder mit. Bedenke dabei, dass du vielleicht eine ganz andere Stimme hast als deine Lieblingskünstler. Du wirst nicht besser werden, wenn du andere Sänger nachahmst. Singe immer mit deiner eigenen Stimme.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Halte deine Stimme gesund

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  1. [11] Du kannst noch so ein toller Sänger sein, du wirst nicht gut klingen, wenn du dehydriert bist. Du solltest jeden Tag mindestens acht Gläser Wasser trinken.
    • Trinke vor dem Singen keinen Alkohol oder koffeinhaltige Getränke, da diese zusätzlich dehydrieren.
    • Außerdem solltest du dich von überzuckerten Getränken fernhalten.
    • Entkoffeinierter grüner Tee oder warmes Wasser mit Honig und Zitrone können helfen, deine Stimmbänder zu schmieren. [12]
  2. Durch Nahrungsmittel wie Joghurt, Käse oder Eis bildet sich zusätzlicher Schleim in der Kehle, was das Singen erschwert. [13]
    • Außerdem kann sehr salziges oder stark gewürztes Essen deine Kehle und die Stimmbänder reizen.
    • Zu schwere oder stark gewürzte Gerichte können Säureeflux begünstigen, erschweren das Atmen und reizen die Stimmbänder.
  3. [14] Rauchen schädigt deine Lungen und behindert damit deine Atmung beim Singen. Außerdem macht es die Kehle trocken, was deinen Sound beeinträchtigen wird.
    • Wenn du Raucher bist und ein besserer Sänger werden willst, solltest du versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. In der Zwischenzeit achte besonders darauf, dass du genug trinkst, und rauche möglichst wenig – besonders an solchen Tagen, an denen du singen musst.
  4. Auch wenn du keine Zeit hast, dich vernünftig aufzuwärmen oder jeden Tag zu singen, solltest du jeden Tag üben, tief in den Bauch zu atmen. Das alleine kann langfristig deine Stimme entscheidend verbessern.
    • Du kannst Atemübungen und Atemausdauer kombinieren, indem du Yoga machst oder laufen gehst.
    • Übe wie Mick Jagger. Der Sänger ist berüchtigt dafür, dass er vor seinen Konzerten übt, indem er läuft oder sich auf dem Crosstrainer schindet und dabei singt. So geht er sicher, dass er ausgelassen auf der Bühne herumtoben kann, ohne dass ihm beim Singen die Puste ausgeht. [15]
  5. Wenn du zu laut singst, zu hoch oder zu lange, kannst du deine Stimmbänder schädigen. Wie alle anderen Muskeln brauchen auch die Stimmbänder dann und wann eine Pause, um sich zu regenerieren. [16]
    • Höre sofort auf zu singen, wenn sich deine Kehle rau anfühlt, wenn dir irgendetwas wehtut oder deine Stimme heiser wird.
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Tipps

  • Übe deine Lieblingssongs und deinen liebsten Musikstil. Wenn dir gefällt, was du singst, wirst du automatisch besser singen.
  • Nimm dich ruhig mal beim Singen auf und höre dir deinen Gesang an. So kannst du dich mit deiner eigenen Stimme vertraut machen und dich gezielt verbessern.
  • Singe jeden Tag!
  • Hab keine Angst: Steh gerade und singe ohne Scham und voller Inbrunst, dann klingt es besser.
  • Hab Selbstvertrauen. Wenn du kein Vertrauen in deine Fähigkeiten hast, wirst du dein volles Potenzial nicht entfalten können, egal wie viel du übst.
  • Wähle zum Üben einen Song mit einer breiten Stimm-Range aus und singe ihn ein oder zwei Mal pro Tag.
  • Übe jeden Tag Tonleitern. Bleibe dabei in einer Tonhöhe, die angenehm für dich ist.
  • Atme beim Singen korrekt. Eine falsche Atmung stört deine Stimme.
  • Trinke grünen Tee. Er beruhigt die Stimmbänder, wenn du viel gesungen hast.
  • Es gibt viele Lehrvideos (sogar umsonst), die dir Tipps geben, wie du deine Stimme verbessern die richtige Technik beim Singen lernen kannst.
  • Hab keine Angst, deiner Stimme Gehör zu verschaffen. Nutze jede Gelegenheit, um vor Publikum zu singen. So bekommst du Erfahrung, Übung und Selbstvertrauen.
  • Kaufe ein Lehrbuch, das verschiedene Stimmübungen und Gesangstechniken vorstellt und erklärt.
  • Denke auch über einen Gesangslehrer nach. Wenn du Gesangsunterricht nimmst, sollte es mindestens einmal pro Woche sein. Richtiges Training kann dir helfen, wichtige Gesangstechniken zu lernen, sodass du beim Singen deine Stimme nicht überbeanspruchst und schädigst.
  • Wenn du mit sehr viel Leidenschaft bei der Sache und echt motiviert bist, nimm Gesangsunterricht oder schließe dich einem Chor an.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um ein besserer Sänger zu werden, richte deine Aufmerksamkeit darauf, in den Bauch zu atmen, statt in die Brust, denn das wird den Klang und die Kontrolle verbessern. Dafür benötigst du eine gute Haltung, damit dein Bauch sich beim Atmen und Singen voll ausdehnen kann. Um deinen Hals für einen besseren Luftfluss zu öffnen, hebst du deinen Gaumen hinten an, als würdest du gleich gähnen. Vergiss außerdem nicht, dich aufzuwärmen, um deinen Tonumfang zu öffnen und den Mund zu dehnen.

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