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E-Mail-Betrug kann gefährlich sein. Die Leute geben per E-Mail oft unachtsam sehr sensible Daten heraus und bekommen schließlich finanzielle, rechtliche oder persönliche Schwierigkeiten. Wenn du eine betrügerische E-Mail in deinem Posteingang bemerkst, ist es wichtig aufmerksam zu sein und sie zu melden. Du kannst verhindern, dass sich der Betrug weiter verbreitet, indem du die entsprechenden Behörden darüber informierst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Betrügerische E-Mails erkennen

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  1. Um einen Betrug zu melden, musst du eine betrügerische E-Mail erkennen können. Es sind eine Reihe von Betrugs-E-Mails im Umlauf und typische Betrugs-Mails enthalten dies:
    • Herkömmliche Betrügereien kommen normalerweise in Form von gefälschten Angeboten. Oftmals ist es ein geschäftliches Angebot, das behauptet, du kannst jeden Monat im Internet eine große Summe Geld verdienen. Manchmal kann es ein Gesundheits- oder Fitness-Angebot sein, das natürliche Mittel aus neuen Nahrungsmitteln oder Übungen anpreist, die dir helfen können, in kurzer Zeit unverhältnismäßig viel Gewicht oder Umfang zu verlieren. Normalerweise ist der Betrug ein Versuch, den Empfänger zum Narren zu halten, so dass er im Internet seine persönlichen Daten preisgibt. [1]
    • Manchmal bieten betrügerische E-Mails Software zum Discount-Preis an, die - wenn du sie herunterlädst - Malware, Viren und andere schadhafte Software enthält, die dafür entwickelt wurde, an persönliche Daten von deinem Computer zu kommen. [2]
    • Bestimmte Betrügereien, die als 419-Betrug bezeichnet werden, funktionieren, indem ein Opfer mit einer Reihe gefälschter Dokumente und Behauptungen - üblicherweise in Bezug auf große Geldsummen oder rechtliche Zuwiderhandlungen - geködert wird. Diese E-Mails könnten z.B. behaupten, dass du ein nächster Angehöriger eines wohlhabenden nigerianischen Geschäftsmanns bist oder dich beschuldigen, dass du gegen den Patriot Act verstoßen hast, und dann von dir verlangen, dass du eine Art Strafe dafür bezahlst. Das Ziel eines solchen Betrugs ist es, so viel Geld und Daten wie möglich von dir zu bekommen. Wenn der Betrüger denkt, dass er alles hat, was er bekommen kann, stellt er die Kommunikation ein. [3]
    • Herkömmliche Betrugs-Mails können normalerweise rein mit dem gesunden Menschenverstand erkannt werden. Das alte Sprichwort "Wenn es sich zu gut anhört, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich" ist ein guter Maßstab für betrügerische E-Mails. Wenn es sich im Gegensatz dazu zu schlecht anhört, um wahr zu sein, ist dies vermutlich ebenfalls der Fall. Du kannst mit den neu entdeckten Beeren aus dem Regenwald des Amazonas wahrscheinlich nicht in einer Woche 10 kg abnehmen. Du hast außerdem vermutlich nicht gegen den Patriot Act verstoßen, indem du einen Zeitungsartikel auf Facebook geteilt hast. [4]
  2. Dies ist eine neuere Form der betrügerischen E-Mails. Hier ahmt der Betrüger eine legitime Webseite nach, um dich so zu täuschen, dass du dich auf einer gefälschten Version einer wohlbekannten Seite wie Facebook oder Twitter einloggst. Das Ziel ist dich dazu zu bekommen, dass du unbeabsichtigterweise Malware herunterlädt oder sensible persönliche Daten herausgibst. [5]
    • Normalerweise erscheint eine Phishing-Mail als legitime E-Mail von deiner Bank oder einer Social Media-Webseite wie Facebook. Sie hat einen dringenden Betreff wie "Problem mit deinem Konto" und der Inhalt verlangt, dass du dein Konto bestätigst, indem du ein Formular im Internet ausfüllst. Wenn du auf den bereitgestellten Link klickst, sieht die Seite bemerkenswert ähnlich aus wie die echte Webseite. Deswegen ist Phishing so gefährlich. Diese Betrügereien sind oft erfolgreich. [6]
    • Du solltest jede E-Mail, die nach persönlichen Daten fragt, mit Skepsis betrachten. Rufe deine Bank an, um die Legitimität einer E-Mail zu bestätigen, und führe mit einer Suchmaschine eine Suche nach der Betreffzeile im Internet durch, wenn die E-Mail von einer Social Media-Seite ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach identifizieren deine Suchergebnisse die Betreffzeile als Teil einer aktuellen Betrugsmasche. [7]
    • Es gibt auch eine Webseite, die sogenannte Anti-Phishing Workshop Group, die einen aktuellen Katalog der verschiedenen Phishing-Betrügereien führt. Sieh dir die Einträge dort an, wenn du irgendwelche verdächtigen E-Mails bekommst, bei denen du davon ausgehst, dass es sich um Phishing handelt. [8]
  3. Trojaner (von trojanische Pferde) bieten normalerweise eine Art Service zum Download an, nur um Viren auf deinen Computer zu bringen.
    • Oftmals haben Trojaner-Mails eine seltsame Betreffzeile und bitten die Empfänger dann, einen Anhang zu öffnen. Der bekannte "Love Bug"-Virus kam z.B. mit dem Betreff "Ich liebe dich" und hat die Benutzer dann gebeten, einen Anhang zu öffnen, um einen Liebesbrief zu bekommen, was dazu führte, dass ihr Computer mit einem Virus infiziert wurde. [9]
    • Trojanische E-Mails können sich auch als virtuelle Postkarte tarnen, einen lustigen Witz im Anhang versprechen oder die kostenlose Installation eines Tools zum Entfernen von Viren anbieten. Öffne generell keine Anhänge von unbekannten Absendern. [10]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Betrügereien in verschiedenen E-Mail-Accounts melden

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  1. Wenn du Gmail nutzt, ist das Melden eines Betrug ziemlich einfach.
    • Logge dich in deinen Gmail-Account ein und gehe ins Hilfeforum. Klicke dort auf "Sicherheit und Privatsphäre". Auf dieser Seite gibt es Links zum Melden von Phishing-Mails und anderen Betrügereien. [11]
    • Um einen Betrug zu melden, musst du ein Formular ausfüllen. Du gibst deine E-Mail-Adresse, die E-Mail-Adresse, von der der Betrug geschickt wurde, den Header und die Betreffzeile der E-Mail, ihren Inhalt und alle weiteren Informationen, die du als wichtig ansiehst, ein. Du kannst das Formular dann abschicken. Wenn nötig kommt ein Mitarbeiter von Google auf dich zu, wenn es weitere Fragen gibt. [12]
  2. Hotmail hat eine sehr einfache Weise für den Umgang mit betrügerischen E-Mails. Du leitest einfach alle verdächtigen E-Mails an das Hotmail-Missbrauchs-Team weiter.
    • Wenn du eine E-Mail bekommst, von der du denkst, dass sie betrügerisch sein könnte, klicke einfach auf den "Weiterleiten"-Button. [13]
    • Die Adresse des Missbrauchs-Teams von Hotmail ist einfach "abuse@hotmail.com". Leite die E-Mail an diese Adresse weiter und Hotmail kann sich ab jetzt um das Problem kümmern. [14]
  3. Bei Yahoo musst du über die Yahoo-Webseite gehen, um betrügerische E-Mails zu melden.
    • Logge dich in deinen Yahoo-Account ein und klicke oben auf der Seite auf "Yahoo Account". Klicke dort dann auf "Missbrauch und Spam". [15]
    • Yahoo bietet eine Reihe Kategorien zur Auswahl an, z.B. "Phishing melden" und "Spam-E-Mail oder IM-Nachricht erhalten".
    • Wähle die passendste Kategorie. Du wirst auf ein Formular weitergeleitet, in dem du nach grundlegenden Daten wie deine E-Mail-Adresse, die Adresse der verdächtigen E-Mail und Details über ihren Inhalt, den Betreff und den Header gefragt wirst. Gib diese Daten an, so gut wie du kannst.
  4. Wenn du betrügerische E-Mails auf einer E-Mail-Adresse bekommst, die du für die Arbeit oder Schule verwendest, melde sie zusätzlich zum E-Mail-Provider auch bei der IT-Abteilung. Die IT-Abteilung weiß, wie sie mit Phishing und anderen Betrügereien umzugehen hat, und sollte die Schuldigen identifizieren können. Es ist außerdem möglich, dass es Spammer besonders auf deine Arbeit oder Schule abgesehen haben. Du solltest sicherstellen, dass diese Information weit verbreitet wird, um zu verhindern, dass andere einem Betrug zum Opfer fallen.
  5. Es ist eine gute Idee, betrügerische E-Mails der allgemeinen Öffentlichkeit und bei der Polizei zu melden, die dir helfen könnten, den Betrüger zu finden und zu stoppen. Versuche es mit den folgenden Dingen zusätzlich zum Melden der betrügerischen E-Mails bei deinem E-Mail-Provider.
    • Emailbusters.org veröffentlicht Betrugsfälle, um die Leute darauf aufmerksam zu machen, welche Nachrichten sie meiden oder löschen sollten. [16]
    • Ip-Address-Lookup-V4 ist eine Seite, die die E-Mail-Adresse und IP-Adresse des Absenders der E-Mail herausfinden kann. Dies kann helfen, Betrüger zu identifizieren. [17]
    • Wenn die betrügerische E-Mail nach Bank- oder anderen persönlichen Daten fragt, solltest du sie dem Beschwerdezentrum des FBI melden. Die richtigen Behörden können Betrüger finden und bestrafen. Dies minimiert die Anzahl der Betrugsopfer. [18]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Betrug zukünftig vermeiden

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  1. Eine der einfachsten Möglichkeiten, Betrügereien zu vermeiden, ist einen Spamfilter für deine E-Mails zu nutzen. Dies bedeutet, dass betrügerische E-Mails nicht in deinen Posteingang gelangen, sondern stattdessen in einen Spamordner umgeleitet und schließlich gelöscht werden.
    • Die Mehrheit der E-Mail-Programme und Webmail-Services bietet die Option, Spam zu filtern. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du einen Spamfilter hinzufügst, sieh dir die "Hilfe" oder "FAQ" auf der Webseite oder im Programm an. [19]
    • Ein paar Spam-Mails werden dennoch durchkommen, auch bei den besten Filtern. Gehe nicht davon aus, dass alle deine E-Mails sicher sind, nur weil du einen Spamfilter hast. Merke dir, wie du Phishing und andere betrügerische Mails erkennst. [20]
  2. Wenn du eine E-Mail von einer Person oder Organisation bekommst, die du nicht kennst, öffne sie nicht und klicke selbstverständlich nicht auf irgendwelche Links und öffne keine Anhänge. Wenn du eine E-Mail bekommst, die von einer Organisation zu kommen scheint, die du kennst, öffne sie nicht, wenn du keine Informationen von dieser Organisation verlangt oder kürzlich keine Bestellung aufgegeben, eine Umfrage ausgefüllt oder die Organisation irgendwie kontaktiert hast. [21]
  3. Anhänge gehören zu den einfachsten Möglichkeiten, damit Viren und bösartige Software auf deinen Computer heruntergeladen werden. Sei sehr vorsichtig, wenn du irgendwelche Anhänge öffnest.
    • Öffne generell nur Anhänge von Leuten, die du kennst. Wenn du in einem Bereich wie z.B. dem Publishing arbeitest, in dem du E-Mail-Anhänge von Fremden bekommen kannst, stelle sicher, dass die E-Mails legitim sind. Gefälschte E-Mails können an schweren grammatikalischen Fehlern erkannt werden, da sie oft über einen Spambot und nicht von einer Person erstellt werden. [22]
  4. Antiviren-Software ist eine leistungsstarke Möglichkeit, dich vor Betrug zu schützen.
    • Finde wenn möglich eine Antiviren-Software, die sich selbst aktualisiert. Oftmals vergessen die Leute das Update aus Versehen, automatische Updates könnten dich daher besser vor betrügerischen E-Mails schützen. [23]
    • Stelle sicher, dass deine Antiviren-Software einen E-Mail-Scanner hat. Dies kann dir helfen, zu vermeiden, dass du Anhänge mit Viren herunterlädst. [24]
  5. Der beste Schutz gegen Betrug ist Information. Kenne die Richtlinien der Firmen, mit denen du arbeitest, in Bezug auf E-Mails, damit du Phishing besser erkennen kannst.
    • Die meisten Banken haben eine strikte Richtlinie, dass sie keine persönlichen Daten per E-Mail anfragen. Du bekommst eher einen Telefonanruf, um verdächtige Ausgaben zu bestätigen, statt eine E-Mail. Wenn du eine E-Mail bekommst, in der du nach persönlichen Daten gefragt wirst, rufe deine Bank zur Bestätigung an, bevor du irgendwelche Online-Formulare ausfüllst. [25]
    • Social Media-Seiten wie Facebook und Twitter haben alle E-Mail-Richtlinien in Bezug auf die Sicherheit deines Accounts. Mache dich mit diesen Richtlinien vertraut und wisse, wann und warum eine E-Mail von Twitter oder Facebook echt sein könnte. [26]
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Tipps

  • Versuche deine E-Mail-Adresse nicht auf Webseiten anzugeben, die Dinge wie "Free PS2" haben, weil du dadurch auf deren "Spam-Liste" gelangst und Spam von ihnen und anderen Firmen bekommen wirst, an die sie deine Daten verkaufen.
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