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Bockshornklee ist ein mediterranes Kraut, das zum Kochen, Würzen, für Kosmetik, Seifen und als Heilmittel gegen Entzündungen, Verdauungsprobleme und erhöhtes Cholesterin angewandt wird. Du kannst es in Kapselform in den meisten Reformhäusern kaufen, aber im Supermarkt wirst du es eher selten antreffen. Wenn du die richtigen Bedingungen schaffst und bereit bist, etwas Zeit zu investieren, kannst du jedoch auch im Garten deinen eigenen Bockshornklee ziehen, sodass dir der Vorrat nie wieder ausgeht.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Bereite alles vor

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  1. Wenn du deinen eigenen Bockshornklee ziehen willst, brauchst du zunächst einmal Samen. Kennst du jemanden, der bereits Bockshornklee hat, kannst du ihn nach Samen fragen, aber vermutlich wirst du sie eher kaufen müssen. Bockshornklee wird gern in indischem Curry und homöopathischer Medizin verwendet, du findest ihn also möglicherweise in einem indischen Supermarkt oder in einem Kräuterladen. Du kannst dich auch in Onlineshops umsehen.
    • Samen kosten im Allgemeinen nicht die Welt, bei Bestellungen im Internet solltest du aber auf die Versandkosten achten.
  2. Anders als viele andere Pflanzen, die sehr spezifische Ansprüche an ihre Bedingungen stellen, kannst du Bockshornklee im Garten, in einem Pflanzkübel oder sogar einfach in einer Aluminiumschale mit Erde ziehen. [1] Ideal ist eine Stelle mit voller Sonne aber auch Halbschatten oder gefiltertes Sonnenlicht verträgt der Bockshornklee. [2]
    • Bockshornklee wird nicht gern verpflanzt. Du solltest ihn also entweder gleich dort aussäen, wo er später auch wachsen soll, oder du kannst kompostierbare Töpfe verwenden, die du mit einpflanzen kannst.
  3. Die Erde sollte gut ableiten und eher lehmig sein. Außerdem sollte sie leicht sauer sein. 6,4 ist der ideale pH-Wert, aber alles zwischen 6,0 und 7,0 ist in Ordnung. Teste den pH-Wert vor der Aussaat.
  4. Bockshornklee gedeiht am besten in warmer Erde, er hält es also in den meisten Gegenden zwischen Frühjahr und Frühherbst am besten aus. Lebst du in kühlerem Klima oder möchtest mit der Anzucht schon im Winter beginnen, kannst du bereits fünf Wochen vor dem letzten Frost in der Wohnung damit anfangen. [3]
  5. Die Samen des Bockshornklees müssen permanent feucht gehalten werden, allerdings darfst du sie auch nicht ertränken. Deshalb solltest du darauf achten, dass Wasser problemlos ablaufen kann, indem du größere Klumpen Erde zerkrümelst. Du kannst auch Sand mit in die Erde mischen, damit sie besser ableitet, und sie mit organischem Kompost oder Mist anreichern, um ihren Nährstoffgehalt zu erhöhen. Sorg dafür, dass du genug Platz hast, um die Samen mit Blumenerde zu bedecken. [4]
    • Pflanzt du die Samen draußen in den Garten, solltest du die Erde vorher etwa 25 cm tief umgraben.
    • Wenn du einen Behälter wie einen Topf oder eine Aluminiumschale mit frischer Pflanzerde verwendest, musst du diese nicht extra auflockern. Lass auf jeden Fall etwas Platz zwischen der Oberfläche der Erde und dem Rand des Behälters, damit du später etwas mehr Erde auf die Samen streuen kannst. [5]
  6. Dadurch erhöht sich die Keimfähigkeit. [6] Leg die Samen einfach in eine Schale mit zimmerwarmem Wasser und lass sie darin über Nacht liegen. Gieß das Wasser am Morgen ab und pflanz die Samen ein.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Pflanz deinen Bockshornklee

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  1. Streu die Samen einfach auf der Erde aus, wo du gern Bockshornklee wachsen lassen möchtest. Mach dir keine Gedanken darum, ob die Abstände dazwischen perfekt gleich groß sind. Du musst zwischen den einzelnen Samen keinen bestimmten Mindestabstand einhalten, damit sie gut wachsen, wie das bei vielen anderen Pflanzen der Fall ist. [7]
    • Manche Leute empfehlen, die Samen vor dem Einpflanzen über Nacht in Wasser einzuweichen. [8]
  2. Bockshornklee muss nicht sehr tief gepflanzt werden. Ein halber Zentimeter Erde ist vollkommen ausreichend. [9] Vergewissere dich nur, dass die Samen tatsächlich bedeckt sind, damit sie nicht von Vögeln oder anderen Tieren gefressen werden. [10]
  3. Damit die Samen keimen und wachsen, musst du sie in der Erde bewässern. Achte darauf, dass die Erde gleichmäßig feucht ist. Überschüssiges Wasser sollte schnell ablaufen, du solltest die Erde aber dennoch über die nächsten Tage gleichmäßig feucht halten. Irgendwann zwischen dem dritten und fünften Tag sollten die Samen zu keimen beginnen. [11]
    • Da Bockshornklee an eine regnerische Umgebung gewöhnt ist,solltest du ihn am besten über ein Tropfbewässerungssystem feucht halten und nicht einfach ab und zu eine große Menge Wasser auf die Erde kippen. Über ein Bewässerungssystem wird das Wasser nicht nur konstant und gleichmäßig verteilt, es dringt auch tiefer in den Boden ein. [12]
  4. Bockshornklee ist zwar nicht übermäßig anfällig für Schädlinge, aber Mehltau, Blattläuse oder Kohlenfäule können vorkommen. Verwende organische Pestizide und vermeide zu starkes Gießen, um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen. [13]
  5. Es sollte etwa drei bis vier Wochen dauern, bis die Setzlinge erntereif sind. Du erkennst es an der Höhe der Sprossen, die etwa 15 cm betragen sollte. [14]
  6. Je nachdem ob du Blätter oder Samen von deinem Bockshornklee ernten willst, musst du dabei unterschiedlich vorgehen. Für die Blätter musst du die Pflanze ein paar Zentimeter über der Erde am Stiel abschneiden oder an den Wurzeln ausreißen. Für die Samen wartest du einfach ab, bis die Kapseln an der Pflanze gelb werden. Dann sind sie reif. Ernte sie, bevor die Kapseln aufplatzen. [15]
  7. Einige Sorten Bockshornklee wachsen nach der Blüte nicht mehr nach. [16] Willst du konstant ernten können, solltest du alle zwei bis drei Wochen neu aussäen, denn nach dieser Zeit ungefähr werden die aktuellen Pflanzen absterben. [17] Willst du sofort wieder an der gleichen Stelle pflanzen, reiß die Reste der Pflanzen aus und kompostier sie. [18]
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Tipps

  • Bewahr die Samen des Bockshornklees in einem luftdichten Behälter auf.
  • Bockshornklee-Sprossen sind toll für Salate geeignet.
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Warnungen

  • Leider mögen auch Heuschrecken und Schnecken gern Bockshornklee. [19] Auch auf Blattläuse, Mehltau, Kohlenfäule und Wurzelfäule solltest du achten. Schütz deine Pflanzen am besten mit organischen Pestiziden.
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