Nahezu jeder hatte schon einmal einen Sonnenbrand. Meist ist er eher unangenehm als irgendetwas anderes: rote, gereizte Haut, die sich vielleicht leicht pellt. Der Sonnenbrand wird durch ultraviolette Strahlung (UV) ausgelöst, die aus verschiedenen Quellen stammen kann, z.B. aus der Sonneneinstrahlung oder von Solarien o.ä. Die UV-Strahlung kann deine DNA direkt schädigen, was zu Entzündungen und zum Sterben der Hautzellen führt. [1] X Forschungsquelle Matsumura Y, Ananthaswamy HN. Toxic effects of ultraviolet radiation on the skin. Toxicol Appl Pharmacol. 2004 Mar 15. 195(3):298-308. Wenn du dich wenig starker Sonneneinstrahlung für kurze Zeit aussetzt, kannst du eine schöne Bräune bekommen (erhöhte Hautpigmentierung schützt dich vor der UV-Strahlung). Doch jede UV-Strahlung ist für alle Hauttöne schädlich. Deshalb solltest du dich keiner langen Sonnenstrahlung aussetzen, um schwere Schädigungen wie Hautkrebs zu vermeiden. [2] X Forschungsquelle Narbutt J, Lesiak A, Sysa-Jedrzejowska A, Boncela J, Wozniacka A, Norval M. Repeated exposures of humans to low doses of solar simulated radiation lead to limited photoadaptation and photoprotection against UVB-induced erythema and cytokine mRNA up-regulation. J Dermatol Sci. 2007 Mar. 45(3):210-2. Blasen beim Sonnenbrand weisen auf eine Schädigung deiner Haut hin. Die richtige Behandlung ist entscheidend bei der Behandlung dieser Art der Verbrennung.
Vorgehensweise
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Gehe nicht in die Sonne. Du willst deine verbrannte Haut nicht noch weiter schädigen. Falls du dich der Sonne aussetzen musst, nimm Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 oder höher und bedeckte deine Haut. UV-Strahlen durchdringen zu einem gewissen Grad sogar die Kleidung. [3] X Forschungsquelle
- Benutze weiter Sonnencreme, auch wenn die Blasen bereits verheilt sind.
- Lass dich nicht von bewölktem oder kalten Wetter täuschen. Die UV-Strahlen sind auch bei Bewölkung stark und Schnee kann 80 % der Sonnenstrahlen reflektieren. Wenn die Sonne am Himmel ist (auch wenn sie nicht zu sehen ist), gibt es UV-Strahlen.
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Lass die betroffene Stelle in Ruhe. Stich die Blasen nicht auf. Sie gehen meist von allein auf. Schütze die Blasen aber so gut wie möglich, um Infektionen vorzubeugen und den Schaden für die empfindlichen unteren Hautschichten zu minimieren. Wenn die Blase von selbst aufgeht, lege eine Gaze darauf, um Infektionen zu vermeiden. Wenn du denkst, dass deine Haut schon entzündet ist, gehe unverzüglich zu einem Hautarzt. Zeichen für eine Entzündung sind Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und Hitze. [4] X Forschungsquelle [5] X Vertrauenswürdige Quelle American Academy of Dermatology Weiter zur Quelle
- Genauso wenig solltest du deine Haut abpulen. Die Haut wird sich an der betroffenen Stelle vielleicht von selbst abpellen, pule sie aber nicht selbst ab. Bedenke, dass die Stelle sehr empfindlich und anfällig für Infektionen und weitere Schäden ist. Lass sie einfach in Ruhe.
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Nimm Aloe Vera. Aloe Vera kann effektiv und natürlich kleinere Sonnenbrände heilen – z.B. Blasen beim Sonnenbrand. Aloe-Vera-Gels sind die beste Wahl, denn sie kühlen den Sonnenbrand. Man geht davon aus, dass Aloe Vera schmerzlindernd ist, die Haut rehydriert und den Heilungsprozess unterstützt. Studien haben tatsächlich belegt, dass ein Sonnenbrand, der mit Aloe Vera behandelt wurde, schneller (neun Tage eher) heilt als ohne die Anwendung von Aloe Vera. [6] X Forschungsquelle [7] X Vertrauenswürdige Quelle American Academy of Dermatology Weiter zur Quelle
- Die besten Artikel sind natürliche Produkte ohne weitere Zusätze. Aloe-Vera-Gel ohne Konservierungsmittel ist in den meisten Drogerien erhältlich. Falls du eine Aloe-Vera-Pflanze hast, kannst du das Aloe-Vera-Gel aus ihrem Inneren einfach auftragen, indem du das Blatt zerbrichst. Lass das Gel in deine Haut einziehen. Wiederhole den Prozess so oft es geht.
- Versuche es mit Aloe Vera-Eiswürfeln. Sie helfen, den Schmerz zu lindern und pflegen die Haut.
- Trage Aloe Vera niemals auf eine offene Wunde auf.
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Versuche andere Linderungsmittel. Linderungsmittel wie Feuchtigkeitscremes kann man sicher auf die Blasen auftragen. Sie können das Abpellen und Abblättern der Haut optisch kaschieren und die Haut beruhigen. Vermeide fette Feuchtigkeitscremes oder Vaseline, weil deine Haut durch sie nicht “atmen” und keine Wärme entweichen kann. [8] X Forschungsquelle [9] X Forschungsquelle
- Eine gute Option sind z.B. Feuchtigkeitscremes auf Sojabasis. Suche auf dem Etikett nach biologischen und natürlichen Inhaltsstoffen. Soja ist eine Pflanze, die natürliche Feuchtigkeit spendet. So wird deine geschädigte Haut feucht gehalten und kann besser heilen. [10] X Vertrauenswürdige Quelle American Academy of Dermatology Weiter zur Quelle
- Nochmals: Trage nichts auf offene Wunden oder Blasen auf.
- Wenn du möchtest, kannst während der Heilung eine Gazeauflage auf die Blase legen.
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Bitte um ein Rezept für Creme mit einem Prozent Silbersulfadiazin. Frag deinen Arzt, ob er dir diese einprozentige Creme verschreibt. Das ist eine starke, keimtötende Chemikalie, mit der man Verbrennungen zweiten und dritten Grades behandelt. In der Regel wird sie zweimal täglich äußerlich angewendet. Höre erst mit der Behandlung auf, wenn dein Arzt es dir sagt. [11] X Forschungsquelle
- Die Creme kann in seltenen Fällen schwere Nebenwirkungen haben. Dazu gehören Schmerzen, Jucken oder Brennen der behandelten Hautstellen. Haut und Schleimhäute (wie das Zahnfleisch) können fleckig und gräulich werden. Frage deinen Arzt nach möglichen Nebenwirkungen. Beende die Behandlung sofort und rufe deinen Arzt an, wenn sie auftreten. [12] X Vertrauenswürdige Quelle PubMed Central Weiter zur Quelle
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Vermeide äußerlich anzuwendende Betäubungscremes oder -sprays. Diese Betäubungsprodukte können Infektionen hervorrufen, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden.
- Vermeide insbesondere Lotionen oder Cremes, die Benzocain oder Lidocain enthalten. Obwohl sie früher oft benutzt wurden, können diese Produkte Irritationen und allergische Redaktionen hervorrufen. [13] X Vertrauenswürdige Quelle Mayo Clinic Weiter zur Quelle
- Benutze keine Vaseline. Vaseline kann die Poren der Haut verstopfen, so dass die Wärme nicht mehr aus der Haut entweichen kann. Das würde die vollständige Heilung der Haut behindern. [14] X Vertrauenswürdige Quelle American Academy of Dermatology Weiter zur Quelle
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Trinke Wasser. Sonnenbrand entzieht der Hautoberfläche und anderen Teilen des Körpers Flüssigkeit. Achte darauf, viel Wasser zu trinken (mindestens acht Gläser á 225 ml pro Tag). Du kannst auch Saft oder Sportgetränke zu dir nehmen. Achte auf Zeichen der Dehydrierung wie einen trockenen Mund, Durst, wenig Urinausscheidung, Kopfschmerzen und Benommenheit. [15] X Forschungsquelle [16] X Forschungsquelle
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Ernähre dich gut, um die Heilung zu unterstützen. Sonnenbrand mit Blasen kann mithilfe guter Ernährung behandelt und schneller geheilt werden. Das gilt besonders, wenn man proteinreiche Lebensmittel zu sich nimmt. Das zusätzliche Protein dient als Baustein für das heilende Gewebe. Es wird für den Heilungsprozess gebraucht und hilft gegen die Entzündung und wirkt der Narbenbildung entgegen.
- Proteinreiche Lebensmittel sind Huhn, Pute, Fisch, Milchprodukte und Eier. Das sind exzellente Proteinlieferanten.
- Die ideale tägliche Proteinmenge liegt bei 1,6 g bis 3 g Protein pro Kilo Körpergewicht.
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Nimm Apfelessig. Apfelessig hilft bei der Behandlung von Sonnenbrandblasen, indem er die Haut kühlt, das Brennen und den Schmerz lindert. Die Essigsäure und die Apfelsäure des Essigs können Sonnenbrand neutralisieren und den pH-Wert der betroffenen Stelle wiederherstellen. Das beugt Entzündungen vor, denn die Stelle wird für Mikroorganismen unwirtlich. [17] X Forschungsquelle
- Apfelessig trägt man auf, indem man den Essig mit kaltem Wasser mischt, ein weiches Tuch in die Lösung tunkt und dann auf die Haut legt. Der Essig kann auch direkt auf die sonnenverbrannte Stelle gesprüht werden.
- Essig ist nur bei Haut zu empfehlen, die keine Abschürfungen, offene Schnitte oder Risse aufweist, denn er kann brennen und die Haut reizen.
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Mache eine Paste aus Kurkumapulver. Kurkuma enthält antiseptische und antibakterielle Inhaltsstoffe, die gegen Schmerzen und die Entzündung durch Sonnenbrand und Blasen helfen können. Hier einige Tipps, wie das Kurkuma aufgetragen wird: [18] X Forschungsquelle
- Vermische Kurkumapulver mit Wasser und Milch zu einer Paste. Trage sie dann für zehn Minuten auf deine Blasen auf, bevor du sie wieder behutsam abspülst.
- Kurkumapulver, Gerste und Joghurt kann man zu einer dicken Paste vermischen und damit die betroffene Haut bestreichen. Lass sie eine halbe Stunde auf der betroffenen Stelle und wasche sie dann mit kaltem Wasser ab.
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Nimm Tomaten. Tomatensaft kann das Brennen lindern, die Rötung der betroffenen Stelle reduzieren und den Heilungsprozess unterstützen.
- Mische dazu eine viertel Tasse Tomatenmark oder -saft mit einer halben Tasse Buttermilch. Trage die Mischung für eine halbe Stunde auf die betroffene Stelle auf und wasche sie dann behutsam mit kaltem Wasser ab.
- Alternativ kannst du auch zwei Tassen Tomatensaft in dein Badewasser geben und darin 10 bis 15 Minuten baden.
- Für eine schnelle Linderung trage eine pürierte, rohe Tomate gemischt mit zerstoßenem Eis auf die betroffene Stelle auf.
- Du kannst auch mehr Tomaten essen. Eine Studie hat ergeben, dass Menschen, die drei Monate lang fünf Esslöffel lycopinreiches Tomatenmark gegessen haben, einen zu 25 Prozent besseren Schutz gegen Sonnenbrand haben. [19] X Forschungsquelle
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Nimm Kartoffeln, um die verbrannte Haut zu kühlen. Rohe Kartoffeln helfen der verbrannten Haut, Wärme abzugeben. Sie sorgen für eine gekühlte Haut, die weniger wehtut und schneller heilt. [20] X Forschungsquelle
- Mische gewaschene, saubere und geschnittene rohe Tomaten zu einer Paste. Trage sie direkt auf die Blasen auf. Lass sie trocknen und spüle sie dann mit kaltem Wasser ab.
- Dieses Hausmittel kann solange täglich angewandt werden, bis die Blasen und die Haut verheilt sind.
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Verwende Milchkompressen. Milch produziert eine Proteinschicht, die das Brennen der Haut lindert und sie kühlt, was zu weniger Schmerzen und mehr Wohlbefinden führt. [21] X Forschungsquelle [22] X Forschungsquelle
- Tauche ein weiches Tuch in eine Mischung aus kühlem Wasser und entrahmter Milch. Lege es für mehrere Minuten auf die verbrannte Haut.
- Achte darauf, dass das Wasser kühl, aber nicht kalt ist. Nimm es zehn Minuten vor der Anwendung aus dem Kühlschrank.
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Die meisten Behandlungsmethoden bekämpfen die Symptome. Die Behandlung erfolgt, um weiterem Schaden vorzubeugen und Schmerzen zu lindern. Es kann aber nicht viel getan werden, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
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Nimm eine kalte Kompresse, um durch die Kälte Linderung zu bekommen. Kaltes Wasser und kalte Kompressen können Entzündungen reduzieren, da sie die Blutgefäße verengen und den Blutfluss in der betroffenen Region verringern. [23] X Forschungsquelle
- Die Kälte hilft, die Nervenenden zu betäuben. Dadurch erfolgt eine sofortige, lokale Schmerzlinderung. Es hilft gegen das Brennen eines Sonnenbrandes mit Blasen.
- Du kannst die Kompresse in einer Lösung aus Aluminiumazetat und Wasser (sog. Burrows Lösung) einweichen. Du bekommst sie meist in der Drogerie.
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Nimm ein Bad. Nimm ein kaltes Bad und entspanne dich für 10 bis 20 Minuten. Das kann helfen, die Schmerzen des Sonnenbrands zu lindern. Wiederhole das mehrere Tage lang - so oft du willst.
- Wenn du einen Waschlappen benutzt, tauche ihn in kaltes Wasser und lege ihn auf die betroffene Stelle.
- Warme Bäder, Seifen oder Badeöle werden nicht empfohlen, weil sie die Haut reizen und das Unwohlsein verstärken können.
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Dusche mit lauwarmem Wasser. Achte darauf, dass die Wassertemperatur während des Duschens niedriger als lauwarm ist. Der Wasserstrahl sollte weich sein und deine Schmerzen nicht verschlimmern. [24] X Forschungsquelle
- Generell gilt: Wenn du nicht duschen musst, lass es bleiben. Der Druck des Wasserstrahls könnte deine Blasen vorzeitig aufplatzen lassen und so zu Schmerzen, Entzündungen und Narben führen.
- Tupfe deine Haut nach dem Duschen mit sanften Bewegungen ab. Rubble oder reibe deine Haut nicht mit einem Handtuch trocken. Das könnte zu Reizungen führen.
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Nimm Schmerzmittel. Falls du aufgrund des Sonnenbrands Schmerzen hast, nimm entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen, Naproxen oder Aspirin®. [25] X Forschungsquelle
- Ibuprofen ist ein nichtsteroidales Antiphlogistikum (NSAP). Es reduziert die Hormone, die Entzündungen und Schmerzen im Körper hervorrufen. Es reduziert auch Fieber auslösende Hormone.
- Aspirin® (Acetylsalicylsäure) ist ein schmerzlinderndes Medikament, das Schmerzen dadurch lindert, indem es die Schmerzsignale zum Hirn unterbindet. Es reduziert auch Fieber.
- Paracetamol ist bei Kindern mit Sonnenbrand sicherer als Aspirin®. Paracetamol hat eine ähnliche Wirkung wie Aspirin®.
- Sprich mit deinem Arzt über die Medikamente, falls du Zweifel bezüglich der Anwendung hast oder dir nicht sicher bist, welche Medikamente die Richtigen für dich sind.
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Nimm Kortisonsalbe, um Entzündungen zu reduzieren. Kortisonsalbe enthält eine kleine Menge Steroide. Sie helfen, eine durch Sonnenbrand entstandene Entzündung zu reduzieren, indem sie das Immunsystem unterdrücken. [26] X Forschungsquelle
- Kortisonsalbe wird für Kinder nicht empfohlen. Frage deinen Arzt nach einer Alternative.
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Verstehe, wie UV-Strahlen funktionieren. UV-Strahlen kann man in drei Untertypen aufteilen: UVA, UVB und UVC. UVA und UVB sind für Hautschädigungen verantwortlich. 95% aller UV-Strahlen sind UVA-Strahlen. Sie sind für Sonnenbrand und Blasen verantwortlich. UVB verursacht die Hautrötung, die durch das Anschwellen der Blutgefäße entsteht. Beispiele für diese Hautrötung (Erytheme) sind Rötungen durch Sonnenbrand, Infektionen, Entzündungen oder auch Erröten. [27] X Forschungsquelle
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Verstehe, wie Blasen entstehen. Blasen erscheinen nicht sofort nachdem man sich der Sonne ausgesetzt hat. Sie kommen meist ein paar Tage später. Brandblasen entstehen, wenn die Blutgefäße verletzt sind und das Plasma oder andere Flüssigkeiten zwischen die Hautschichten fließen und so eine „Tasche“ mit Flüssigkeit bilden. Denke nicht, dass die Blasen nichts mit dem Sonnenbrand zu tun haben, nur weil sie später auftreten. Gefährliche UV-Strahlen wirken sich stärker auf hellere Hauttöne aus, als auf dunklere. Du bist also mehr oder weniger anfällig für Brandblasen, abhängig von deinem Hauttyp. [28] X Forschungsquelle
- Verbrennungen ersten Grades führen zu Hautrötungen (Erythemen) und die Blutgefäße erweitern sich. Dadurch hebt sich die Haut und wird rot. Bei Verbrennungen ersten Grades ist nur die äußere Hautschicht verbrannt. Die beschädigten Zellen sondern einen chemischen Botenstoff ab, der die Haut noch mehr reizt und andere beschädigte Zellen zerstört.
- Bei Verbrennungen zweiten Grades sind auch die inneren Hautschichten betroffen. Die Blutgefäße ebenso. Blasen sind Anzeichen einer Verbrennung zweiten Grades. Deshalb werden Brandblasen viel ernster genommen als normaler Sonnenbrand.
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Geh in die Notaufnahme, wenn du bestimme Symptome hast. Dein Körper kann schwerwiegend unter zu langer Sonneneinstrahlung leiden, was zu Dehydrierung und Hitzekollaps führen kann. Achte auf die folgenden Symptome und suche dir schnell medizinische Hilfe bei: [29] X Forschungsquelle [30] X Forschungsquelle
- Schwindel- oder Schwächegefühl
- Erhöhtem Puls oder erhöhter Atemfrequenz
- Übelkeit, Frösteln oder Fieber
- Starkem Durst
- Lichtempfindlichkeit
- Blasen, die mehr als 20% deines Körpers bedecken
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Beachte, ob du Vorerkrankungen hast. Geh zum Arzt, wenn du chronische aktinische Dermatitis, Lupus erythematodes, Herpes oder Hautausschlag hast. Sonnenbrand kann diese Erkrankungen verschlimmern. Er kann auch Keratitis (Hornhautentzündung des Auges) hervorrufen. [31] X Forschungsquelle
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Achte auf frühe Symptome. Wenn du erste Symptome des Sonnenbrands bemerkst, gehe am besten sofort aus der Sonne, um Blasen zu vermeiden. Symptome sind: [32] X Forschungsquelle
- Gerötete Haut, die empfindlich ist und sich heiß anfühlt. Die ultravioletten Strahlen der Sonne töten die lebenden Zellen der Epidermis (der äußeren Hautschicht). Wenn der Körper die toten Zellen bemerkt, reagiert das Immunsystem mit erhöhtem Blutfluss in die betroffenen Bereiche und öffnet die Wände der Kapillaren, damit die weißen Blutkörperchen ankommen und die toten Zellen entfernen können. Der erhöhte Blutfluss macht deine Haut warm und rot.
- Stechender, beißender Schmerz an der betroffenen Stelle. Die beschädigten Zellen in der betroffenen Region aktivieren die Schmerzrezeptoren, indem sie Chemikalien ausstoßen und Signale an das Hirn senden, so dass du Schmerzen spürst.
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Schau nach juckenden Blasen. Diese Blasen können Stunden oder Tage nach der Sonnenexposition auftreten. Die Epidermis enthält besondere Nervenfasern, die das Jucken auslösen. Wenn die Epidermis durch zu viel Sonneneinstrahlung geschädigt ist, werden diese Nervenfasern aktiviert und die betroffene Region beginnt zu jucken. [33] X Forschungsquelle
- Der Körper schickt auch Flüssigkeiten, um die Lücken und Risse in der geschädigten Haut zu füllen und sie so zu schützen. Das führt zur Bildung von Blasen.
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Überprüfe, ob du Fieber hast. Wenn dein Immunsystem tote Zellen und andere Fremdkörper bemerkt, werden Pyrogene (Fieber auslösende Substanzen) freigesetzt. Sie wandern in den Hypothalamus, den Teil des Hirns, der die Körperwärme steuert. Die Pyrogene binden sich an die Rezeptoren im Hypothalamus und deine Körpertemperatur beginnt zu steigen. [34] X Forschungsquelle
- Du kannst deine Temperatur mit einem normalen Thermometer überprüfen, das du in jeder Apotheke oder Drogerie bekommst.
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Achte darauf, ob sich deine Haut pellt. Tote Hautzellen in der Sonnenbrandregion werden durch Pellen abgestoßen, damit der Körper sie durch neue Hautzellen ersetzt. [35] X ForschungsquelleWerbeanzeige
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Geh nicht in die Sonne. Vorbeugung ist die beste Vorgehensweise bei jeder Krankheit. Deshalb ist der beste Weg zur gesunden Haut natürlich, von Anfang an Sonnenbrand zu vermeiden. [36] X Vertrauenswürdige Quelle Mayo Clinic Weiter zur Quelle
- Vermeide, dich längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Halte dich an Orten auf, die Schatten bieten wie unter einem Balkon, Sonnenschirm oder Baum.
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Trage Sonnencreme auf. Die amerikanische Akademie der Dermatologen empfiehlt, Sonnencreme mit einem LSF von mindestens 30 oder höher anzuwenden, die gegen UVA- und UVB-Strahlen schützt. Beide Typen der UV-Strahlung können Krebs auslösen. Viele Ärzte empfehlen ihren Patienten diese Richtlinie. Beachte, dass Babys eine besonders empfindliche Haut haben und dass sie am ganzen Körper mit Sonnencreme eingerieben werden müssen (ab einem Mindestalter von sechs Monaten). Es gibt Sonnencremes speziell für Babys und Kinder. Du kannst baby- und kinderfreundliche kaufen. [37] X Forschungsquelle
- Es ist wichtig, die Sonnencreme 30 Minuten vor dem Hinausgehen aufzutragen - nicht erst unmittelbar davor. Achte darauf, regelmäßig den Sonnenschutz aufzufrischen. Eine Faustregel besagt, alle drei Stunden 30 ml erneut Sonnencreme auf dem gesamten Körper zu verteilen oder nach Aktivitäten, bei denen der Körper feucht wird (z.B. nachdem man aus dem Pool steigt). [38] X Forschungsquelle
- Lass dich nicht von kühlem Wetter täuschen. Die UV-Strahlen kommen auch durch Wolken hindurch und Schnee reflektiert 80 % der UV-Strahlen.
- Sei besonders vorsichtig, wenn du dich in der Nähe des Äquators aufhältst oder in großer Höhe. Die UV-Strahlen sind dort wesentlich stärker, da dort die Ozonschicht dünner ist.
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Sei im Wasser vorsichtig. Nicht nur das Wasser hat einen Einfluss auf die Wirksamkeit der Sonnencreme, sondern feuchte Haut ist auch anfälliger für UV-Schäden als trockene. Nimm wasserfeste Sonnencreme, wenn du am Strand oder Pool bist oder draußen viel Sport treibst. [39] X Vertrauenswürdige Quelle American Academy of Dermatology Weiter zur Quelle
- Wenn du schwimmst oder stark schwitzt, solltest du öfter als gewöhnlich Sonnencreme auftragen.
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Trage schützende Kleidung. Trage Hüte, Schirmmützen, Sonnenbrillen und andere Dinge, die deine Haut von der Sonne abschirmen. Du kannst dir sogar UV-abweisende Kleidung kaufen. [40] X Vertrauenswürdige Quelle American Academy of Dermatology Weiter zur Quelle
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Vermeide die Sonne zu bestimmten Zeiten des Tages. Versuche, nicht zwischen zehn Uhr morgens und vier Uhr nachmittags in die Sonne zu gehen, wenn die Sonne am höchsten steht. Dann ist die Sonneneinstrahlung direkter und die UV-Strahlen schädigen deshalb in dieser Zeit am stärksten. [41] X Vertrauenswürdige Quelle Mayo Clinic Weiter zur Quelle
- Falls du die Sonne nicht komplett vermeiden kannst, suche wann immer möglich Schatten auf.
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Trinke Wasser. Wasser zu trinken ist wichtig, um den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufrischen und Dehydrierung entgegenzuwirken. Beides sind weitere, ernste Auswirkungen langanhaltender Sonneneinstrahlung. [42] X Vertrauenswürdige Quelle American Academy of Dermatology Weiter zur Quelle
- Achte darauf, nicht zu dehydrieren und trinke regelmäßig Wasser, wenn du im Freien hohen Temperaturen und Sonnenlicht ausgesetzt bist.
- Trinke Wasser nicht nur, wenn du durstig bist. Gib deinem Körper die Nährstoffe und Ressourcen, die er benötigt. Er braucht sie, damit du gesund und widerstandsfähig bleibst, bevor gesundheitliche Probleme auftreten.
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Warnungen
- Wenn du nicht weißt, wie du Sonnenbrände vorbeugen und behandeln kannst, sprich mit deinem Arzt. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ein Arzt kann dir bei vielen Problemen helfen – wie Narben zu verhindern sind und wie gefährliche Zustände, z.B. ein Hitzschlag, zu erkennen sind.
Referenzen
- ↑ Matsumura Y, Ananthaswamy HN. Toxic effects of ultraviolet radiation on the skin. Toxicol Appl Pharmacol. 2004 Mar 15. 195(3):298-308.
- ↑ Narbutt J, Lesiak A, Sysa-Jedrzejowska A, Boncela J, Wozniacka A, Norval M. Repeated exposures of humans to low doses of solar simulated radiation lead to limited photoadaptation and photoprotection against UVB-induced erythema and cytokine mRNA up-regulation. J Dermatol Sci. 2007 Mar. 45(3):210-2.
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