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Holzstücke rund um dein Haus, deine Werkstatt oder Garage können durch regelmäßige Abnutzung versehentlich verbrannt werden, ganz gleich, ob es sich um Möbel, Vertäfelungen, eine Tischplatte oder ein Holzspielzeug handelt. Es gibt zwar keine Möglichkeit, ein Stück Holz zu reparieren, das vollständig zu Asche verbrannt ist, aber man kann kleinere Brandflecken relativ leicht vom Holz bekommen. Wenn du mit einem Stück Hartholz arbeitest, z.B. einem Fußboden aus Esche, Eiche oder Buche, solltest du das verbrannte Holz am besten abschleifen oder abkratzen, bevor du die Stelle mit Epoxidharz ausbesserst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Reparieren von oberflächlichen Verbrennungen

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  1. Die Stahlwollmethode funktioniert am besten bei kleinen, flachen Verbrennungen, wie z.B. von Zigarettenasche. Kauf die feinste Stahlwolle, die im Heimwerkermarkt verkauft wird. Stahlwolle mit der Kennzeichnung 0000 (die feinste) ist ideal. Kannst du sie im Baumarkt nicht finden, schau in einem Fachhandel nach. [1]
    • Im Gegensatz zu Schleifpapier ist eine geringere Anzahl von Stahlwolle feiner, aber "feine" Stahlwolle wird mit einer unterschiedlichen Anzahl von Nullen gekennzeichnet. 000 Stahlwolle ist z.B. "extra fein" und 00 ist "fein".
  2. Bevor sie auf dem Holz genutzt wird, gieß etwa 2,5 ml Mineralöl über die Wolle. Dadurch werden ihre Fasern geölt und verhindert, dass sie das Holz zerkratzt. [2]
    • Du bekommst Mineralöl in einem Heimwerkermarkt. Hast du kein Mineralöl zur Hand, kannst du auch ein anderes, nicht trocknendes Öl wie z.B. Zitronenöl verwenden.
  3. Halt die Stahlwolle in einer Hand und reib sie in einer einzigen Richtung über die Brandflecken. Reib entlang der Maserung des Holzes, nicht quer darüber (sonst riskierst du, es noch mehr zu beschädigen). Nach 10-12 Durchgängen wirst du feststellen, dass der Brandfleck wesentlich heller geworden ist. [3]
    • Reib mit der Stahlwolle weiter, bis die Verbrennung verschwunden ist.
  4. Wenn der Brandfleck entfernt ist, nimm ein sauberes Baumwolltuch und lass etwas Leitungswasser darüber laufen. Das Tuch sollte leicht feucht sein, also wring so viel Wasser wie möglich aus. Reib nicht über das Holz, sondern drück das Tuch leicht auf die ölige Oberfläche, um das von der Stahlwolle zurückgebliebene Öl aufzusaugen. [4]
    • Ist das Tuch zu nass, bleibt am Ende ein Wasserfleck auf dem Holz zurück.
    • Du solltest keine Möbelpolitur auftragen müssen, wenn es sich nur um einen kleinen Brandfleck handelt. Das Öl wird in fast allen Fällen ausreichen, um den Bereich abzudichten.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Tiefere Verbrennungen beseitigen

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  1. Die einzige Möglichkeit, Brandspuren, die tiefer als 30 mm sind, zu entfernen, besteht darin, das verbrannte Holz selbst abzukratzen. Nimm ein Teppichmesser und zieh die Schneide der Klinge über die Brandwunde, um das beschädigte Material zu entfernen. Arbeite in kurzen Zügen und vergewissere dich, dass du entlang der Holzmaserung arbeitest und nicht quer darüber schneidest. [5]
    • Du bekommst Universalmesser (und Ersatzklingen, wenn du möchtest) im Baumarkt und sogar in einigen Schreibwarenläden.
  2. Wenn das Holz, das die Verbrennung umgibt, beim Abkratzen der Verbrennung nicht beschädigt wurde, solltest du die Oberfläche des Holzes mit Schleifpapier ausgleichen können. Schleif mit Hin- und Herbewegungen entlang der Holzmaserung (nicht quer darüber), bis die Rille (wo die Brandwunde vorher war) geglättet ist. [6]
    • Schleifpapier kannst du im Baumärkte kaufen. Wähl feines Schleifpapier mit einer Körnung um 360 oder 400. (Bei der Arbeit mit Schleifpapier geben höhere Zahlen eine feinere Körnung an).
  3. Wenn du den Brandfleck weggekratzt und die Oberfläche des Holzes abgeschliffen hast, bleibt ein kleiner Haufen Holzspäne übrig. Um sie aus dem Holz zu entfernen, befeuchte einen Lappen und reib ihn entlang der Holzoberfläche, um die Späne zu entfernen. [7]
    • Es ist wichtig, dass der Lappen, den du verwendest, leicht feucht ist. Sonst schiebst du die Späne am Ende nur herum.
  4. Tungöl erhältst du in einem Geschäft für Farbbedarf oder in einem Baumarkt. Tauch ein sauberes Tuch in das Tungöl und reib es über das zuvor verbrannte Stück Holz. Arbeite in etwa 8 bis 12 cm langen Strichen und vergewissere dich, dass du das Öl entlang der Holzmaserung aufträgst. [8]
    • Je nach der Farbe des zu reparierenden Holzes kannst du auch versuchen, ein Leinöl zu verwenden. Die beiden Öle sind ähnlich und der einzige große Unterschied besteht darin, dass Leinöl mit der Zeit vergilbt.
    • Dies kann jedoch ein Vorteil sein, wenn das Holz, das du reparierst, gelbe Töne hat.
  5. Da Tungöl (und Leinöl) nicht trocknet, dauert es mehrere Stunden, bis es in das Hartholz einzieht und an Ort und Stelle vollständig aushärtet. Befolge daher die Anweisungen auf der Verpackung, da einige Hersteller angeben könnten, das Öl abzuwischen, anstatt es in das Holz einziehen zu lassen. [9]
    • Wenn du mit Hartholzböden arbeitest und Kinder oder Haustiere hast, halte sie von dem öligen Boden fern, bis er trocken ist.
  6. Holz-Epoxid enthält eine Reihe chemischer Komponenten, die nach den Anweisungen des Herstellers miteinander vermischt werden sollten. Sobald das Epoxid eine spachtelartige Konsistenz erreicht hat, verwende einen Spachtel, um es in das Loch zu füllen, wo sich vorher die Brandspur befand. [10]
    • Lass das Epoxid über Nacht oder für sechs bis acht Stunden trocknen. In dieser Zeit solltest du Kinder oder Tiere von der Stelle fernhalten.
    • Du solltest keine Probleme haben, ein Sortiment an Holz-Epoxiden in einem Baumarkt zu finden.
  7. Für diesen Schritt eignet sich ein Schleifpapier mit der Körnung 80 am besten. Reib es mehrmals über das getrocknete Epoxid hin und her, bis es mit dem umgebenden Bodenbelag auf einer Ebene ist. Achte darauf, nicht zu viel auf dem Hartholzboden selbst zu schleifen. Du möchtest das unbeschädigte Holz nicht versehentlich zerkratzen. [11]
    • Sobald du mit der Körnung 80 fertig bist, kannst du, wenn du möchtest, noch einmal mit Schleifpapier der Körnung 120 darüber gehen, um sicherzustellen, dass das Epoxid glatt ist.
  8. Verwende Beize oder Farbe, je nachdem, ob der umgebende Bodenbelag gestrichen oder gebeizt wurde (in den meisten Fällen muss Hartholz gebeizt werden). Tauch einen 7,5 cm Pinsel in die Beize (oder Farbe) und trag eine glatte Schicht über den reparierten Bereich auf. Lass den Fleck (oder die Farbe) mindestens vier bis fünf Stunden trocknen und trag eine zweite Schicht auf, falls die neue Schicht dunkler als der übrige Bodenbelag ist. [12]
    • Bist du dir über die genaue Farbe unsicher, kannst du sie zuerst an einer kleinen, abgelegenen Ecke des Bodens ausprobieren.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Entfernen von Verbrennungen auf dunklem Holz

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  1. Wenn es sich um eine Verbrennung auf einer dunklen Holzoberfläche handelt, ist die Verbrennung selbst höchstwahrscheinlich weiß. Um den Brandfleck zu entfernen, misch etwa 0,3 g Backpulver und 0,6 ml Wasser in einer kleinen Schüssel zusammen. Benutz einen Finger (oder einen Löffel, wenn du es vorziehst), um die beiden Zutaten miteinander zu vermischen, bis sie eine dicke Paste ergeben. [13]
    • Die Konsistenz der Paste trocken halten. Wenn du zu viel Wasser in die Mischung gibst, bekommst du am Ende einen Wasserfleck auf der Holzoberfläche!
  2. Nimm einen kleinen Tupfer der Backpulverpaste mit der Ecke eines sauberen Baumwolltuchs auf und reib sie in die helle Holzverbrennung ein, um ihre Farbe allmählich zu verdunkeln und schließlich den Brandfleck ganz zu entfernen. [14]
    • Sollte ein einziger Tupfer Paste nicht ausreichen, um die Brandspur zu entfernen, trag zwei oder sogar drei weitere Tupfer auf.
  3. Sprüh eine handelsübliche Holzpolitur auf ein weiteres sauberes Tuch und reib sie in die Oberfläche des Holzes ein. Dadurch wird die körnige Backnatronpaste entfernt und die restaurierte Stelle passt sich besser dem Rest des Holzes an. Wisch entlang der Maserung des Holzes und trag die Politur in gleichmäßigen, etwa 20 - 25 cm langen Strichen auf. [15]
    • Falls du nicht bereits eine Möbelpolitur zur Hand hast, kannst du sie in einem Baumarkt kaufen.
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Was du brauchst

Reparatur von leichten Verbrennungen auf Hartholz

  • Fleckenentfernungspads
  • Mineralöl
  • Stahlwolle
  • Sauberes Tuch
  • Wasser

Tiefere Hartholz-Verbrennungen reparieren

  • Universalmesser
  • Feines Schleifpapier
  • Feuchter Lappen
  • Sauberes Tuch
  • Tungöl
  • Holz-Epoxid
  • Spachtel
  • Schleifpapier mit Körnung 80
  • Schleifpapier mit Körnung 120
  • Farbe oder Beize
  • 7,5 cm Pinsel

Entfernen von Verbrennungen auf dunklem Holz

  • Backpulver
  • Wasser
  • Schale
  • Baumwolltuch
  • Löffel
  • Möbelpolitur

Tipps

  • Stahlwolle mit Zahlen von z.B. 3 und 4 wird als "grob" bzw. "extra grob" betrachtet. [16]
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