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Einen Brunnen zu bohren kann eine nachhaltige Quelle sauberen Wassers liefern. Ihn mit professionellen Maschinen bohren zu lassen kann aber teuer sein. Zum Glück gibt es viele Methoden, um einen Brunnen zu bohren, die keine kostspieligen Geräte oder Handwerker erfordern. Brunnen werden seit Tausenden von Jahren gebohrt, also gibt es viele simple Methoden, um die Aufgabe zu erledigen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Eine Stelle wählen

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  1. In den meisten Staaten ist es legal, deinen eigenen Brunnen zu bohren. In einigen Staaten brauchst du aber eine Genehmigung, um tiefer als 60 Meter zu bohren. Deshalb musst du dir möglicherweise die Genehmigung besorgen oder den Brunnen professionell bohren lassen. Überprüfe deine örtlichen Vorschriften, indem du beim Bauamt anrufst oder online suchst.
  2. Klärtanks, schlammige Gebiete, Kanalisationen oder Tierställe können alle potentiell Brunnen kontaminieren. Abfallmaterial sickert durch den Boden ganz hinunter bis zum Wasserreservoir. Jeder, der Wasser aus einem Brunnen trinkt, der in der Nähe dieser Bereiche gebohrt wurde, könnte krank werden. Bohre mindestens 15 Meter von diesen Bereichen entfernt. [1]
  3. Falls du in einer Wohngegend lebst, solltest du dich mit den örtlichen Versorgungsbetrieben absprechen, bevor du bohrst. Viele Elektrizitäts-, Gas- und Telefonunternehmen betreiben unterirdische Leitungen. Jede Bohrung könnte daher ihre Leitungen stören oder streifen. Rufe deine Energieversorger an, um die Lage aller Kabel und Leitungen zu ermitteln, die unter deinem Grundstück verlaufen.
  4. Verschiedene Faktoren auf deinem Grundstück verschaffen dir Informationen darüber, wie viel Wasser du aus unterirdischen Reservoirs erwarten kannst. Bodentyp, Topographie, Informationen über deinen Grundwasserspiegel und Vegetation können dir Hinweise darauf geben, wo du graben solltest. [2]
    • Bereiche mit schweren Sand- und Kiesschichten gewähren oftmals Wasser. Je größer die Kies- oder Sandstücke sind, desto mehr Wasser befindet sich höchstwahrscheinlich unter der Oberfläche. Diese Bereiche sind jedoch schwerer zu bohren, weil im Pfad deines Bohrers möglicherweise große Felsbrocken existieren.
    • Vegetation kann dir die Stelle verraten, an der es Wasser gibt. In wasserarmen Klimata zeigen Stellen mit einer größeren Anzahl wachsender Pflanzen Wasser unter der Oberfläche an. Suche nach Baumgruppen oder Sträuchern, um einen guten Platz zum Bohren ausfindig zu machen.
    • Topographie kann dir dabei helfen, deine Wahl zu treffen. Bereiche mit geringerer Höhe, wie etwa Talböden, gewähren oftmals mehr Wasser. Du hast möglicherweise auch Erfolg, wenn du in der Nähe von Flüssen oder anderen Gewässern wie Teichen oder Strömen bohrst.
    • Es ist möglicherweise hilfreich, beim Gemeindevermessungsbüro oder bei einer anderen Planungsorganisation anzurufen und um Grundwasserkarten zu bitten. Viele Gemeindevermessungsbüros können dich mit Informationen zu Grundwasserstellen und Orten versorgen, an denen andere erfolgreich Brunnen gebohrt haben.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Den Brunnenfilter vorbereiten

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  1. Der Brunnenfilter ist der wichtigste Teil des Brunnens: Er ist am unteren Ende des langen PVC-Brunnenrohres angebracht und lässt das Wasser herein, wobei er Schmutz und Sand herausfiltert. Der Brunnenfilter hat Hunderte kleiner Schlitze, die den Schmutz herausfiltern und dein Wasser somit sauber erhalten. [3]
  2. Zwischen dem unteren Ende des 20 cm großen PVC-Rohrs gibt es einen 10 cm großen Freiraum, in dem keine Schlitze sind. Diese 10 cm große Lücke wird mit dem PVC-Rohr verbunden. [4]
  3. Markiere drei Schlitze um das 20 cm große Rohr herum. Die Schlitze sollten annähernd 18 cm lang sein und gleich weit auseinander liegen. Die Lücke zwischen allen Schlitzen sollte annähernd 3,5 cm breit sein. Achte darauf, dass dein Schlitz nicht ganz um das Rohr herum reicht. Lasse eine kleine Lücke zwischen den Enden aller Schlitze.
  4. Zeichne drei weitere Schlitze fünf Zentimeter über dem ersten Satz. Achte wieder darauf, dass die Schlitze nicht ganz um den Filter herum reichen, sondern stattdessen eine Lücke von fünf Zentimetern zwischen ihren Enden haben.
  5. Zeichne weiterhin Sätze aus drei Schlitzen, alle fünf Zentimeter auseinander. Du kannst aufhören, wenn der Filter eine Länge von 1,8 m erreicht hat. Die Länge von 1,8 m lässt eine ganze Menge Wasser durch das Rohr gelangen und gefiltert werden.
  6. Schneide die Schlitze den Linien entsprechend aus, die du gezeichnet hast, Säge vorsichtig alle Linien und achte dabei darauf, nicht ganz durch das Rohr hindurch zu schneiden. Säge weiter, bis du für jede Linie einen Schlitz gemacht hast.
  7. Du musst eine PVC-Kappe für das Ende des Brunnenfilters finden. Achte darauf, dass sie eng auf den Brunnenfilter passt. Irgendein Leck hier, und dein Brunnenwasser wird nicht richtig gefiltert. [5]
  8. Die Grundierung hilft dabei, die Endkappe auf dem Filter zu halten und Lecks vorzubeugen. Trage die Grundierung großzügig auf, um Lecks zu vermeiden. [6]
  9. Wenn du die Grundierung auf die Endkappe aufgetragen hast, wende dich dem Brunnenfilter zu. Trage dieselbe Menge an Grundierung um den Paarungsteil des Brunnenfilters auf. Die doppelte Portion Grundierung hilft beiden Teilen dabei, zusammenzuhalten.
  10. Du musst hier schnell arbeiten, da der Zement schnell trocknet. Streiche die genaue Fläche über, die du grundiert hast. [7]
  11. Arbeite wieder schnell. Halte die Endkappe fünfzehn Sekunden lang auf den Filter, um den Zement trocknen zu lassen. Lasse das Rohr mehrere Minuten lang in Ruhe, um sicherzustellen, dass der Klebstoff vollständig getrocknet ist.
  12. Das Bodenventil ist der Mechanismus, der Wasser ansaugt, aber keins wieder entkommen lässt. In diesem Brunnen werden zwei Bodenventile verwendet. Das erste befindet sich unten am 1,8 m langen PVC-Rohr, und das zweite unten am 10 cm großen PVC-Teil. Diese Mechanismen erlauben es dem Wasser, beim aufgehender Hub in das 15 cm große Rohr des Brunnens gezogen zu werden und sie drücken Wasser durch das 20 cm große Rohr wenn die Pumpe nach unten gedrückt wird. [8]
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Den Brunnen bohren

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  1. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wenn es darum geht, deinen Brunnen zu bohren. Du kannst einen Handbohrer, eine Brunnenspitze oder einen Do-it-yourself-Bohrer benutzen. Jede Methode beinhaltet andere Geräte, aber alle erfordern eine Menge körperliche Arbeit. Beachte bitte, dass diese Methoden nur in Erde, weichem Kies oder anderen weicheren Bodentypen gut funktionieren. Felsiges Terrain oder Erde mit hohem Lehmgehalt erfordern möglicherweise eine professionelle Bohranlage. [9]
    • Arbeite dich in die erforderliche Tiefe vor. Bohre mit der von dir gewählten Methode, bis du die Tiefe erreichst, die du für deinen Brunnen möchtest. Falls du überprüfen möchtest, ob du Wasser erreicht hast, binde einen kleinen Stein an eine Schnur und lasse ihn das Loch hinunter. Wenn du fühlst, dass der Stein das untere Ende des Rohrs erreicht. Ziehe ihn wieder hoch. Falls die Schnur nass ist, hast du die Wasserlinie erreicht.
  2. Für die Handbohrer-Methode brauchst du einen verlängerbaren Bohrer und eine Menge Geduld. Je nachdem, wie tief du deinen Brunnen haben möchtest, brauchst du eventuell viele Verlängerungsaufsätze für den Bohrer. [10]
    • Drehe den Bohrer im Uhrzeigersinn in den Boden. Das bewegt die Erde und erzeugt den Anfang deines Lochs. Drehe den Bohrer weiter, um die Erde zu verdrängen.
    • Nimm den Bohrer heraus, wenn er voll ist. Wenn der Bohrer mit Erde gefüllt ist, musst du ihn ausleeren. Ziehe den Bohrer aus dem Loch heraus und entsorge die Erde. Beginne einen Haufen für deine Erde und fahre zum leichteren Aufräumen damit fort, sie auf diesen Haufen auszuleeren.
    • Fahre damit fort, in den Boden zu bohren. Bohre weiterhin tiefer und bewege dich dabei immer im Uhrzeigersinn. Leere die Erde auf denselben Haufen aus und arbeite mit dem Bohrer, bis du nicht mehr weiterkommst.
    • Verlängere den Bohrer, wenn er zu kurz wird. Füge eine Bohrstange an den Bohrer an, wenn er den Boden deines gebohrten Lochs nicht mehr erreichen kann. Es wird möglicherweise schwierig, den Bohrer abzutrennen, wenn du viele Verlängerungen hinzugefügt hast: Um dieses zu überwinden, schnappe den Bohrer mit einem Spanner, während du den Bohrer in Teilen installierst oder entfernst.
    • Bohre, bis du deine gewünschte Tiefe erreicht hast. Je nachdem, wie tief dein Brunnen werden soll, fahre damit fort, Verlängerungen zu deinem Bohrer hinzuzufügen, während du bis zu der Tiefe bohrst. Wenn du den Boden des Brunnens erreicht hast, höre auf zu bohren und entferne das letzte Bisschen Erde. Jetzt kannst du aus dem Brunnen schöpfen.
  3. Diese Methode kann einfacher als die Bohrer-Methode sein und erfordert weniger Spezialwerkzeuge. Du brauchst dein PVC-Brunnenrohr und einen geschärften „Wellpoint“, der am Ende des Brunnenfilters angebracht wird. [11]
    • Beginne mit einer Vorbohrung. Grabe mit einem Pfostenlochbohrer oder einer Schaufel ein 60 cm tiefes Loch. Das bringt dir einen guten Ausgangspunkt ein. Es verschafft dir außerdem eine gute Vorstellung von der Weichheit des Bodens und lässt dich wissen, wie schwer es sein wird, zu graben.
    • Installiere deinen Wellpoint. Wellpoints bestehen im Allgemeinen aus Stahl oder irgendeinem anderen Hartmetall. So können sie es aushalten, tief in den Boden getrieben zu werden. Sie sind in einer Vielfalt an Größen zum Kauf erhältlich, die auf das Ende deines PVC-Rohrs passen. [12]
    • Beginne, den Wellpoint (eine Art Bohrspitze) zu treiben. Falls der Boden weich genug ist, kannst du mit einem Gummihammer (oder einem anderen schweren Hammer) auf das Ende des PVC-Rohrabschnitts schlagen und das Rohr in den Boden treiben. Falls die Erde härter ist, kannst du das Rohr mit Schraubenschlüsseln drehen, wie du eine Schraube in Holz schrauben würdest. Pass auf, dass du weder mit einem Hammer, noch mit einem Schraubenschlüssel zu viel Kraft auf das PVC ausübst: Es kann splittern.
    • Füge alle Rohrverlängerungen hinzu. Das Ende des Rohrs, das du in den Boden schlägst oder schraubst, kommt dem Boden immer näher. Wenn es auf einer Höhe mit dem Boden ist, füge das nächste Stück Rohr hinzu und schraube die Verbindungen zusammen. Treibe das Rohr dann weiter ins Loch hinein.
  4. Es gibt Methoden, um deinen Bohrer selbst zu bauen, die das Graben schneller machen und harten Boden besser durchdringen. Diese Methoden erfordern jedoch etwas mechanisches Know-how und können gefährlich sein. Sie sind außerdem teurer als ein Bohrer oder Wellpoint. Recherchiere online Methoden, oder frage mechanisch versierte Freunde.
    • Benutze einen Wasserbohrer. Diese Sorte Bohrer funktioniert, indem sie Wasser in den Boden treibt. Der hohe Druck des Wassers wirkt so effektiv wie ein Bohrerbit und schiebt Erde aus dem Weg. Es gibt online viele Ressourcen, die dir dabei helfen können, einen Wasserbohrer zu bauen. Der Vorgang ist aber Zeit- und Arbeit-intensiv. [13]
    • Benutze oder modifiziere eine Grabmaschine. Falls du einen Traktor oder andere kleine landwirtschaftliche Maschinen hast, kannst du einen Pfostenlochbohrer oder mechanischen Bohrer benutzen oder modifizieren, um das Loch zu graben. Sei dir bewusst, dass diese Methoden eine große finanzielle Investition erfordern, falls du sie noch nicht besitzt. Sie können möglicherweise auch nur ein Loch von bis zu drei Metern Tiefe graben. Das erfordert Modifizierungen, die gefährlich sein können, falls du nicht weißt, wie die Geräte benutzt werden. [14]
  5. Den Brunnen zu schmanten entfernt schmutziges, nicht trinkbares Wasser, das am Boden des Brunnens gestanden hat. Ein Schmanter ist eine dünne, hohle Stange an einer Schnur, die du dein PVC-Rohr hinunter absenkst. Wenn er die Wasserlinie erreicht, füllt er sich mit dem schmutzigen Wasser. Ziehe ihn wieder nach oben und aus dem Brunnen heraus und schütte das Wasser weg.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Deine Pumpe installieren

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  1. Dieser fungiert als Pumpe für deinen Brunnen, also sollte es in einer stabilen Position direkt über dem Loch stehen. Achte darauf, dass die Füße auf ebenem Boden stehen und e nicht hin und her schaukelt. [15]
  2. Falls du die Wellpoint-Methode angewendet hast, steckt dein PVC-Rohr bereits im Boden. Falls du jedoch die Bohrer-Methode (oder eine andere Bohrmaschine) verwendet hast, musst du den Filter über das äußere Bodenventilrohr setzen und es dann in den Boden hineinsenken.
  3. Falls du die Bohrer-Methode angewendet hast, musst du das innere Bodenventilrohr wieder ins äußere hineinsenken. Es ist möglicherweise das Einfachste, alle Rohre zusammenzuschrauben, bevor du sie ins Loch einführst.
  4. Die Handpumpe erzeugt den Druck, der das Wasser aus der Erde zieht. Daher solltest du darauf achten, dass sie fest mit dem PVC-Rohr verbunden ist. Schraube sie ganz hinein und bringe den Griff an.
  5. Ziehe etwas Wasser aus deinem neuen Brunnen hoch, um sicherzustellen, dass er funktioniert. Bevor du das Brunnenwasser trinkst oder benutzt, solltest du es testen lassen. Das stellt sicher, dass sich keine Bakterien oder anderen Verunreinigungen im Wasser befinden. Viele Labore testen Wasserqualität, also suche im Telefonbuch oder online nach einer Einrichtung, die dir helfen kann.
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Was du brauchst

  • Brunnenbedarf
    • 3 Stücke 2,5 m langes, 20 cm dickes PVC-Rohr (die Qualität kann variieren)
    • 3 Stücke 2,5 m langes, 15 cm dickes PVC-Rohr (die Qualität kann variieren)
    • 3 Stücke 2,5 m langes, 10 cm dickes PVC-Rohr (die Qualität kann variieren)
    • 3 20 cm große Slip-Slip PVC-Kupplung
    • 3 10 cm große Slip-Slip PVC-Kupplung
    • 3 15 cm große Slip-Slip PVC-Kupplung
    • 1 20 cm große PVC-Endkappe
    • 1 15 cm großes Bodenventil
    • 1 10 cm großes Bodenventil
  • Erforderliche Werkzeuge und Geräte
    • 1 verstellbaren Pfostenlochbohrer mit 20 cm großem Bohrkopf
    • Bohrstangenverlängerungen für Pfostenlochbohrer (die Qualität variiert je nach Länge der einzelnen Aufsätze)
    • Spanner/Schnapper
    • Dose Grundierung für PVC-Rohrkleber
    • Dose PVC-Rohrkleber
    • Hacksäge
    • Permanentmarker
    • 2,5 m hohen Dreibock mit Flaschenzug
    • 20 cm großen Wasserschmanter

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