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Die meisten Leute werden an irgendeinem Punkt in ihrem Leben gehasst. Wenn du jemandem Unrecht getan hast, dann solltest du dich entschuldigen und dein Bestes tun, um es wiedergutzumachen. Wenn jemand dich aus anderen Gründen hasst, die ihn nicht betreffen, wie aufgrund deiner Identität oder deines Kleidungsstils, dann ändere dich nicht. Schütze dich stattdessen geistig und körperlich vor Hatern. Es ist unmöglich, jedem zu gefallen. Lasse dich nicht von ungerechtfertigter Feindseligkeit herunterziehen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Indirekt mit Hatern umgehen

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  1. Befasse dich, wenn möglich, nichtmal mit deinen Hatern. Leute, die andere mobben, nähren sich oft vom Reiz, eine Reaktion zu provozieren. Hater versuchen oft, sich selbst besser zu fühlen, indem sie dir ein schlechtes Gefühl geben. Das kann zu einem Teufelskreis ausarten, in dem dich Hater beleidigen, du reagierst, der Hater reagiert auf deine Reaktion. [1]
    • Mobber sind eine bestimmte Art von Hatern. Damit es sich um Mobbing handelt, müssen diejenigen wiederholt handeln und es muss ein Machtungleichgewicht vorliegen. [2] Alle Mobber sind Hater, aber nicht alle Hater sind Mobber. Dein kleiner Bruder beispielsweise beschimpft dich vielleicht, ist aber kein Mobber, weil du wahrscheinlich stärker und größer als er bist. Wenn ein Klassenkammerad etwas Gemeines zu dir sagt, dann ist er noch kein Mobber. Passive Methoden sind im Umgang mit Mobbing allgemein besser. Konfrontation ist bei anderen Hatern besser geeignet.
    • Wenn dein Hater dich in der Klasse schlechtmacht, dann tu so, als ob du ihn nicht hören könntest. Wenn der Hater dich proviziert oder deine Aufmerksamkeit will, dann reagiere gar nicht.
    • Hass zu ignorieren ist nicht immer das Beste. Wenn derjenige, der dich hasst, dich verbal oder körperlich angreift, dann gehe zu anderen, besonders zu einer Autoritätsperson, wie einem Lehrer oder einem Vorgesetzten, und binde sie ein.
  2. Arbeite an deinem Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein ist deine beste Waffe gegen Hater. Lache über Beleidigungen, reagiere humorvoll und bleibe positiv. Wenn du selbstbewusst bleibst, dann wird ein Hater frustriert und lässt dich einfach in Ruhe. [3]
    • Wenn jemand beispielsweise deine Kunst beleidigt, dann beschreite den rechten Weg. Sage: "Es tut mir leid, dass du das findest, aber Kunst ist subjektiv. Ich tu mein Bestes, um besser zu werden. Ich würde konstruktive Kritik gerne annehmen."
    • Wenn jemand dich "komisch" nennt, dann sage: "Vielleicht ein bisschen, aber ich mag mich. Was ist falsch daran, komisch zu sein?"
    • Wenn du ann jemandem vorbeiläufst, der dich hasst, dann sieh nicht nach unten oder wende dich ab. Die Körperhaltung zeigt dem Hater, dass du Angst hast. Das gibt dem Hater, was er will. Stehe stattdessen aufrecht und halte den Kopf oben.
  3. Das heißt nicht, dass du dich vor jedem verstecken sollst. Du solltest dein Leben nie von Bullys bestimmen lassen. Versuche stattdessen einfach, dich in Situationen zu bringen, in denen du nicht mit den Hatern interagieren musst.
    • Wenn du jung bist, dann wirst du besonders von Leuten gehasst werden, die deine Interessen und Leidenschaft nicht verstehen. Statt mit diesen Leuten Zeit zu verbringen, solltest du nach Wegen suchen, deiner Leidenschaft außerhalb der Reichweite ihrer Negativität nachzugehen.
    • Wenn du mit besonders boshaften Hatern in einem deiner Kurse zu tun hast, dann bitte um eine Versetzung in einen anderen Kurs oder eine andere Klasse. Wenn du die Hater in einer Gruppe oder einem Wahlfach triffst, dann überlege, ob du eine andere Gruppe finden kannst, die nicht so negativ ist.
    • Wenn du weißt, dass eine besonders unangenehme Person jeden Tag am selben Ort ist, dann gehe dort nicht hin. Finde einen anderen Weg oder frage eine Gruppe Mitschüler, ob sie mit dir an diesem Ort vorbeigehen können.
    • Wenn du die Hater meidest, dann baust du außerdem Selbstbewusstsein auf. So kannst du deinen Interessen ohne eine Flut negativer Gedanken nachgehen.
  4. Wenn deine Hater sagen, dass du etwas nicht kannst, dann zeige ihnen, dass du es sehr wohl kannst. Tu das, wovon sie sagen, dass du es nicht kannst, und zwar gut. Nutze ihren Hass, um deinen Ehrgeiz zu entfachen.
    • Wenn deine Hater dir beispielsweise sagen, dass du im Sport nicht gut sein kannst, dann beweise ihnen das Gegenteil, indem du hart trainierst. Tritt einer Mannschaft der Sportart deiner Wahl bei, wenn du noch zu keiner gehörst, und trainiere.
    • Wenn die Hater denken, dass du zu schüchtern bist, um mit deinem Schwarm zu sprechen, dann lasse dich davon endlich motivieren, deinen Schwarm um ein Date zu bitten.
    • Wenn du den Hatern das Gegenteil beweist, dann hören sie nicht immer auf. In manchen Fällen könnte dein Erfolg sie nur noch neidischer machen. Das ist kein Grund für dich, keinen Erfolg mehr zu haben, du solltest allerdings nichts nur tun, um es ihnen zu zeigen. Lebe dein Leben für dich.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Konfrontation

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  1. Wenn du es nicht mehr aushältst, dann musst du das nicht. Wenn du die Hater meidest, dann löst das nicht immer dein Problem. Finde eine Gelegenheit, um ehrlich mit diesen Leuten zu sprechen. Versuche, deinen Standpunkt zu erklären. Sprich mit jedem Hater als reifem und gewissenhaftem Gleichrangigen, egal wie unhöflich derjenige vorher zu dir war. Das ist besonders bei passiven Hatern wichtig, die dich nicht direkt beleidigen.
    • Sage deinem Hater: "Ich habe kürzlich viel negative Energie von dir erfahren und würde es sehr schätzen, wenn du diese Gedanken für dich behalten könntest. Es ist kindisch und ich will damit nichts mehr zu tun haben."
    • Versuche zu verstehen, warum dein Hater sich so verhält. Frage: "Habe ich dir persönlich etwas getan? Du lässt viel Negativität an mir aus und ich verstehe nicht warum."
  2. Hater nähren sich von deinen Emotionen. Wenn du schnell und emotional reagierst, dann kann es sein, dass du dein Argument nicht vertreten kannst. Wenn du eskalierst, dann gibt es ihnen nur einen weiteren Grund, sich über dich lustig zu machen. Lasse deine Worte nicht von Wut und Frust verpesten. Nimm dir Zeit, um dich zu beruhigen, bevor du antwortest.
  3. Löse Konflikte mit weisen Worten und selbstbewusster Reife. Wenn Hass Feuer ist, dann sei wie Wasser und ersticke es. Sei cool und gesammelt. Wenn du Feuer mit Feuer bekämpfst, dann funktioniert das nicht.
    • Beginne nie eine körperliche Auseinandersetzung. Lasse dich nicht von einem Hater verletzen. Lerne Selbstverteidigung und schütze dich. Wende die Stärke der Angreifer gegen sie an.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Cybermobbing

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  1. Hater im Internet sind manchmal hartnäckiger als die, die du täglich siehst. Ihre Motivation ist normalerweise die gleiche: Sie wollen eine Reaktion von dir. Glücklicherweise kann man Cybermobbing auf viele Weisen beenden.
    • Blockiere Hater. [4] Auf den meisten Onlineplattformen kannst du die Kommunikation mit bestimmten Nutzern blockieren. Nutze diese Funktion, damit die Hater dich nicht mehr kontaktieren können. In vielen Foren kannst du sogar ihre öffentlichen Posts sperren, damit sie dir nicht den Tag vermiesen.
    • Sieh dir die Regeln des Spiels oder der Webseite an. Die meisten verbieten Trollen, Bedrohungen und andere hetzerische Kommunikationsformen. Statt auf solche Angriffe zu reagieren, solltest du sie einem Moderator melden.
  2. Verwende außerhalb von Facebook und professionellen Webseiten nicht deinen echten Namen. Das ist besonders wichtig, wenn du einen einzigartigen Namen hast, den man durch eine Suchmaschine leicht finden kann. Verwende bei Spielen und in Foren einen Nickname. Verwende verschiedene Nicknames, damit dir Trolle nicht auf verschiedenen Webseiten folgen.
    • Alles, das du ins Internet postest, kann da potentiell für immer bleiben. Selbst wenn du denkst, dass ein Forum privat ist oder du etwas löschst, können Hater für die spätere Verwendung einfach einen Download oder Screenshot machen. Denke, bevor du etwas postest.
    • Besonders als Minderjähriger solltest du extrem vorsichtig sein, welche Informationen du teilst. Poste nichts, das einen Stalker zu deinem Zuhause führt oder ihm deinen Alltagsablauf offenbart.
  3. Wenn ein Hater von kleinen Beleidigungen zu direkten Drohungen übergeht, dann ist Ignorieren nicht genug. Wenn das passiert, dann sprich mit jemandem, dem du vertraust. Wenn du minderjährig bist, dann erzähle es einem Elternteil oder Erziehungsberechtigten.
    • Lösche nichts. Auch wenn du diese verletztenden Worte gerne verschwinden sehen willst, solltest du sie dort lassen. Speichere alle Mails, Nachrichten und Chatverläufe. Bestimmte Arten von Cybermobbing sind illegal. Wenn es so weit eskaliert, dass die Polizei eingeschaltet werden muss, dann musst du beweisen können, was passiert ist. [5]
  4. Wenn du ein Unternehmen leitest, dann stößt du im Internet sicher auf einige negative Bewertungen. Die Anonymität des Internets macht es verärgerten Leuten leicht, sich gemeiner zu äußern als sie es persönlich machen würden. Lasse dein Selbstbewusstsein davon nicht zerstören, sondern setze dich gründlich damit auseinander. Nur weil etwas negativ gesagt wird, muss es nicht falsch sein. Es ist besser, diese Art von "Hater" als harsche Kritiker einzuordnen. Das Gleiche gilt, wenn du ein Schriftsteller oder Künstler bist und dein Werk ins Internet stellst. Gemeine Kommentare unterscheiden sich hier von Hetze und sollten anders behandelt werden.
    • Reagiere auf Kritik mit personalisierten Kommentaren. Sei mitfühlend, logisch und höflich. Biete Lösungen. Reagiere nicht wütend durch unbedachte Worte. [6]
    • Du kannst auch erwägen, überhaupt nicht zu reagieren. Es ist schwer, jedem zu gefallen. Es ist auch schwer, sich mit jemandem per Kommentar richtig zu verbinden. Das ist besonders dann der Fall, wenn derjenige öfter hasserfüllte Kommentare postet. Das ist die Natur einer Onlinepräsenz. Manche hassen dich aus Gründen, aus denen dich andere lieben. [7]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Bodenständig bleiben

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  1. Hater sind derzeit vielleicht sehr ärgerlich und machen dir das Leben schwer, aber überlege, wie wichtig sie wirklich sind. Wahrscheinlich bist du, ehe du dich versiehst, in einer ganz anderen Lage. Das Leben besteht aus Veränderungen. Das ist nur natürlich. Lasse die Hater nicht dein Leben dominieren, wenn sie genauso gut nur ein unwichtiger Aspekt davon sein können. [8]
  2. Wie lang wirst du mit diesen Hatern zu tun haben? Stelle dir dich in fünf Jahren vor. Bedenke, welchen Weg du einschlagen und das du tun willst. Werden die Hater dann immer noch Teil deines Lebes sein? [9] Wahrscheinlich kennst du die Hater durch die Schule. Vermutlich wirst du sie in einigen Jahren nie wieder sehen. Halte bis dahin aus.
    • Wenn die Hater in fünf Jahren immer noch ein Teil deines Lebens sind, dann überlege, was du tun kannst, um das zu ändern. Kannst du die Schule wechseln? Kannst du dich ändern? Kannst du sie konfrontieren und das Problem angehen?
    • Wenn die Hater in fünf Jahren kein Teil deines Lebens mehr sein werden, dann überlege warum. Vielleicht gehst du zum Studieren weg. Vielleicht hast du einen anderen Job. Vielleicht hast du einen anderen Freundeskreis. Kannst du diesen Bruch irgendwie früher herbeiführen?
  3. Hass reflektiert auf denjenigen zurück, der ihn verbreitet. Diese Leute hassen dich wahrscheinlich nicht, weil du etwas falsch gemacht oder ein Defizit hast. Wahrscheinlich sind sie mit sich selbst unzufrieden. Manche Leute handeln hasserfüllt, weil sie eifersüchtig sind oder weil sie nicht aufhören zu denken, dass ihre Worte andere beeinflussen würden. Finde das Mitgefühl, um dein Herz zu öffnen. [10]
    • Wenn du deinen Hatern vergibst, dann stören ihre Worte dich nicht mehr länger. Versuche zu verstehen, warum sie das tun. Denke über deine eigenen Erlebnisse und Unsicherheiten hinaus. [11]
    • Verwechsle Verharmlosung nicht mit Vergebung. Sage dir nicht, dass die Hater einfach dumm, unbedeutend oder beschränkt sind, auch wenn das der Wahrheit entspricht. Selbst Hater sind Menschen mit eigenen Gefühlen und Gedanken.
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Tipps

  • Es ist okay, wenn Leute dich hassen. Du kannst nicht immer jedem gefallen und wirst immer mit Leuten zu tun haben, die dich aufgrund von kleinlichen Gründen oder Eifersucht nicht mögen. Wenn dich jemand hasst, dann sei stolz, dass du etwas gemacht hast, um die Aufmerksamkeit desjenigen zu bekommen. [12]
  • Bleibe stark. Ein starker Charakter siegt immer über zahlenmäßige Stärke.
  • Provoziere Hass nicht. Sei nicht hochnäsig oder unausstehlich.
  • Mache das Peace-Zeichen, wenn sich wieder jemand über dich lustig macht oder dich beschimpft.
  • Normalerweise ist es nicht dein Problem, wenn du gehasst wirst. Wenn du etwas Falsches gemacht hast, dann ist es egal, ob dich jemand aus kleinlichen Gründen hasst. Wenn die Leute solche Probleme mit dir haben, dann sollten sie reif genug sein, um dich in Ruhe zu lassen.
  • Wenn der Hass sich gegen dein Geschlecht, deine Volkszugehörigkeit, Religion, Behinderung oder sexuelle Orientierung richtet, dann sollte das nicht toleriert werden. Sprich mit einem Lehrer oder einer Aufsicht, wenn das in der Schule passiert. Wenn es auf der Arbeit passiert, dann sprich mit deinem Vorgesetzten oder der HR-Abteilung (Personalabteilung).
  • In deinem Kopf ist kein Platz für die Meinung anderer Leute. Du hast bessere Dinge zu bedenken und kannst dich auf Positiveres konzentrieren.
  • Mache dir nichts daraus, denn wahrscheinlich sind diese Leute nicht ewig ein Teil deines Lebens. Umgib dich mit Leuten, die dich glücklich machen!
  • Meide sie so gut wie möglich.
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Warnungen

  • Lasse dich nicht in einen handgreiflichen Streit ziehen. Du könntest so Ärger mit der Schule und dem Gesetz bekommen.
  • Sei nicht auf Rache aus. Du wirst den Kürzeren ziehen.
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