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Das Abitur ist die letzte Hürde vor der Zulassung zur Uni oder dem Ende deiner Schullaufbahn. Es ist sehr mühsam und anspruchsvoll, deshalb solltest du dich optimal vorbereiten. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du das am besten anstellst, damit du deine Prüfungen mit links bestehst.

Vorgehensweise

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  1. Für das Abitur musst du eine Menge Stoff lernen, deshalb solltest du so früh wie möglich anfangen. Hast du noch nichts gemacht, fang heute damit an. So kannst du den Stoff nach und nach übers Jahr verteilt lernen – du wirst unmöglich alles in einer Woche in den Kopf bekommen!
    • Informier dich bei deinen Lehrern, welches Wissen genau von dir erwartet wird, damit du alles lernst, was du wissen musst.
    • Viele Schüler erkennen nicht, dass das Abitur wesentlich anspruchsvoller ist als zum Beispiel ein Realschulabschluss. Selbst wenn du den nach einem Monat Lernen mit lauter Einsen und Zweien geschafft hast, heißt das nicht, dass das beim Abi auch ausreichen wird. Du wirst wesentlich mehr Zeit und Konzentration investieren müssen, wenn du auch nur die geringste Chance haben willst, ein ähnlich gutes Ergebnis zu erreichen.
  2. Mach dir Notizen und streich alles an, was der Lehrer als besonders wichtig hervorhebt. [1]
    • Wenn du dein Telefon benutzen darfst, kannst du besonders wichtige Unterrichtseinheiten auch aufnehmen und dir später Notizen dazu machen.
  3. Nach jedem Schultag solltest du deine Notizen ordentlich in separate Notizbücher für jedes Fach übertragen. Dazu gehören auch Diagramme und Tabellen. [2]
    • Vergewissere dich, dass du dir gute Notizen gemacht hast. Wenn ihr ein bestimmtes Thema abgeschlossen habt, schreib alle Notizen dazu noch einmal strukturiert und übersichtlich zusammen und füg alle wichtigen Informationen hinzu, die du seitdem dazugelernt hast. Je mehr du über ein Thema weißt, desto besser.
    • Du kannst auch für jedes Thema ein Poster mit Schlüsselbegriffen, Definitionen, Formeln, Mindmaps, Diagrammen und Flowcharts basteln. Häng die Poster an die Wand, sodass du sie jeden Tag siehst.
  4. Lern all deine Fächer jeden Tag in kleinen Portionen, insgesamt wenigstens vier Stunden pro Woche und Fach. So kannst du erlernte Informationen miteinander verknüpfen und durch die Wiederholung ins Langzeitgedächtnis bugsieren. Wenn du mit einem Wochenplan fertig bist, mach für die nächste Woche einen neuen. Nimm dir einen Tag pro Woche frei und sei den Rest der Zeit konsequent und zieh all deine geplanten Einheiten durch! [3]
    • Denk dabei daran, dass du hin und wieder in bestimmten Fächern umfangreichere Aufgaben zu erledigen haben und mehr Zeit damit verbringen müssen wirst. Wenn in der folgenden Woche etwa ein Test in Biologie ansteht, solltest du in der aktuellen Woche jeweils 30 Minuten mehr am Tag für Biologie einplanen, damit du optimal auf den Test vorbereitet bist.
    • Fang vorne an. Gerade in Fächern wie Mathe und Biologie baut Wissen aufeinander auf. Es ist wichtig, dass du dir ausreichend Zeit nimmst, die Grundlagen zu wiederholen und zu verstehen, denn ohne sie kannst du auch alles, was darauf aufbaut oder daraus abgeleitet wird, nicht richtig verstehen und erklären. Auch wenn du glaubst, du könntest dich noch an alles erinnern – wenn du es nicht regelmäßig wiederholst, wirst du es irgendwann vergessen.
  5. Hausaufgaben sind lästig, sie dienen aber deinem Lernfortschritt. Sieh jede Hausaufgabe als eine Chance an, bereits Gelerntes zu wiederholen und dein Wissen anzuwenden.
    • Fang jede Hausaufgabe gleich an dem Tag an, an dem du sie gestellt bekommen hast. Es ist schwierig, deine beste Arbeit abzuliefern, wenn du alles aufschiebst und dann auf letzten Drücker erledigst.
  6. Das gibt dir Zeit, besonders schwierige Zusammenhänge noch einmal zu wiederholen und eventuelle Fragen zum Stoff zu klären.
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    Setz Prioritäten. Ein häufiger Fehler, den Schüler machen, ist, dass sie Stoff wiederholen, den sie eigentlich schon drauf haben, anstatt sich um die Fächer zu kümmern, in denen sie Probleme haben. Mach eine ehrliche Bestandsaufnahme, wie gut du in jedem Fach oder Thema zurechtkommst. Benutz dafür am besten ein Ampelsystem. Druck dir eine Liste aller Themen aus, die du fürs Abi wiederholen musst, und markier jedes in einer Ampelfarbe – grün, gelb oder rot. [4]
    • Grün markiert werden alle Themen, bei denen du dich sicher fühlst. Geh sie regelmäßig kurz durch, damit das auch so bleibt.
    • Gelb benutzt du für alle Themen, die du zwar grob verstanden hast, bei denen du dir aber nicht ganz sicher bist, ob du sie auch aktiv erklären könntest. Beschäftige dich mit diesen ein wenig eingehender – bearbeite Übungsfragen und wiederhol die Aspekte, die dir noch Probleme bereiten.
    • Die roten Themen sind die, die du besonders schwierig oder unübersichtlich findest. Den größten Teil deiner Zeit solltest du damit verbringen, dich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, vor allem wenn sie sich entscheidend auf deine Noten auswirken könnten. Bitte deinen Lehrer um Hilfe, wenn du wirklich nicht weiterkommst.
    • Vergib die Farben bei jedem neuen Wochenplan neu. Versuch, dich in so vielen roten und gelben Themen wie möglich zu verbessern.
  8. Übungsfragen aus deinen Büchern sind zwar praktisch, um den Stoff zu wiederholen, aber wonach du wirklich schauen solltest, sind alte Klausuren und Prüfungsfragen. Wenn du die Klausuren des letzten Jahres bestanden hättest, hast du eine gute Chance, auch die Klausuren in diesem Jahr zu schaffen. Wenigstens zwei Monate vor deinen eigenen Prüfungen solltest du damit anfangen, mehrere „Übungsklausuren“ pro Woche zu schreiben. [5]
    • Fordere dich selbst heraus und lad dir alte Klausuren aus unterschiedlichen Bundesländern herunter. Die Inhalte können ein wenig variieren, deshalb solltest du dich dennoch auf Fragen konzentrieren, die auch in deinen Klausuren auftauchen könnten.
  9. Wenn dich ein Fach so überhaupt nicht interessiert, gestalte es trotzdem so unterhaltsam wie möglich, indem du dir zum Beispiel die Biografien einiger Wissenschaftler hinter den Theorien und Formeln ansiehst.
  10. Sorg immer wieder für kleine Veränderungen in deinen Abläufen.
  11. Mach Pausen, damit du nicht Tage mit einem Thema zubringen musst, das du eigentlich in ein paar Stunden abgehandelt haben könntest. Sorg für einen freien Kopf und beweg dich zwischendurch. „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ sollte dein Ziel sein, denn nur ein gesunder Geist schreibt im Abitur Einsen.
  12. Es ist nicht leicht, einen guten Abiturschnitt zu erreichen. Wenn du statt der üblichen Zweien plötzlich eher Dreien schreibst, bist du damit nicht allein. Und dass du ein bisschen nervös bist und dir Gedanken um deine Noten machst, zeigt nur, dass du dein Abi ernst nimmst.
    • Setz dir klare Ziele, um deine Noten nach und nach zu verbessern. Wenn du in einem Fach nur eine Vier geschrieben hast, nimm dir für die nächste Klausur eine Drei vor, damit du in der Abiturprüfung dann vielleicht eine Zwei schaffst.
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Tipps

  • Üb so viel wie möglich.
  • Zeit ist das Schlüsselwort – halt dich an deinen Plan.
  • Lern in einer ruhigen Umgebung, in der du dich gut konzentrieren kannst.
  • Bitte ruhig auch mal Lehrer oder Freunde um Hilfe.
  • Beweg dich ausreichend, damit du fit und gesund bleibst. Das wirkt sich auch auf deinen Geist und deine Psyche aus.
  • Lern gleich morgens. Es ist erwiesen, dass das Gehirn dann am aufnahmefähigsten ist!
  • Ernähr dich gesund und ausgewogen. Deine Ernährung beeinflusst direkt deine Konzentrationsfähigkeit.
  • Finde deinen eigenen Lernstil. Manche Menschen lesen den Stoff laut, andere laufen beim Lernen in der Wohnung herum oder schreiben Lernkarten.
  • Geh falls nötig zu einem Nachhilfelehrer, der dir Tipps und zusätzliche Übungsaufgaben geben kann.
  • Denk daran: "Erfolg ist zu 10 Prozent Inspiration und zu 90 Prozent Schweiß." - Thomas Alva Edison.
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Warnungen

  • Überspring keine Themen, nur weil du sie einfach findest. Wiederhol für die Prüfungen noch einmal alles, was du gelernt hast!
  • Informier dich über die genauen Anforderungen, um sicherzugehen, dass du alles weißt, was abgefragt werden könnte.
  • Das Abitur ist nicht vergleichbar mit einem Realschulabschluss. Du wirst wesentlich mehr Zeit und Energie investieren müssen, um das Abi zu schaffen.
  • Schau nicht in die Lösungsbögen, wenn du alte Klausuren bearbeitest, sondern maximal in dein Buch oder deine Aufzeichnungen. Nur wenn du die Antwort auf eine Frage dort absolut nicht finden kannst, solltest du den Lösungsbogen zu Rate ziehen – aber dann auch erst, nachdem du die Klausur fertig bearbeitet hast.
  • Unterschätz das Abi nicht, auch wenn du bis jetzt immer gute Noten hattest.
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