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Im Schnee steckenzubleiben, kann wirklich frustrierend sein, ob du nun von der Straße abgekommen bist oder es geschneit hat, während dein Auto geparkt war. Es ist zwar nicht ganz einfach, ein einmal steckengebliebenes Auto zu befreien, aber es gibt eine ganze Reihe von Methoden, wie du es aus dem Schnee wieder herausbekommst. Entfern den Schnee um dein Auto herum, sorg dafür, dass die Reifen Grip bekommen und fahr dann dein Auto besonders vorsichtig aus dem Schnee heraus, damit es nicht wieder steckenbleibt.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Entfern den Schnee und bereite den Untergrund vor

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  1. Benutz eine Schaufel oder ein ähnliches Werkzeug, um den Schnee um dein Auto herum zu entfernen. Du solltest anschließend alle Räder sehen können. Achte darauf, ob du neben Schnee auch Eis entdecken kannst. [1]
    • Bei sehr schwerem oder tiefem Schnee musst du dir deine Kräfte gut einteilen. Grab die Reifen unbedingt weit genug aus, damit du in dein Auto einsteigen kannst.
    • Eis mit rauer Oberfläche musst du eventuell gar nicht entfernen. An solchen vereisten Stellen kann der Reifen Halt finden, deshalb können sie sogar nützlich sein.
  2. Nachdem du das Auto ausgegraben hast, vergewissere dich, dass der Auspuff frei von Schnee ist. Auch wenn du den Schnee außen herum entfernt hast, achte darauf, dass der Auspuff selbst frei ist und nicht wieder im Schnee untergehen kann. Das ist wichtig, weil die Abgase sonst ins Innere des Autos gelangen könnten.
  3. Verstreu eine körnige Substanz vor, hinter und neben den Reifen. Pulver und andere körnige Substanzen geben den Reifen mehr Haftung, wenn du das Auto bewegst. Einige Substanzen, die du verwenden kannst, sind etwa:
    • Salz, das den Reifen nicht nur Grip gibt, sondern auch Eis und Schnee schmelzen lässt.
    • Katzenstreu.
    • Automatten, Türmatten oder Teppichreste.
    • Sand. [2]
  4. Wenn es mit Streu nicht funktioniert hat, such nach anderen Materialien, an denen deine Reifen Halt finden können. Das können zum Beispiel Bretter aus Pressspan sein, Riffelblech oder ähnliche Dinge. Leg diese Materialien vor oder hinter deine Reifen, damit du darauf fahren und dich so aus dem Schnee heraus manövrieren kannst.
    • Hast du Schneeketten, leg sie an. [3]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Fahr dein Auto aus dem Schnee

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  1. Bei einem Allradfahrzeug solltest du unbedingt auf Allradantrieb schalten, bevor du mit dem Manöver beginnst. Je mehr Räder sich drehen können, desto mehr Grip wird dein Auto haben und desto einfacher kommst du schließlich aus dem Schnee heraus. [4]
  2. Schalte bei einem Automatikfahrzeug nicht nur in Drive, sondern unbedingt in den niedrigsten Gang. Im kleinsten Gang haben deine Räder mehr Kraft und drehen sich langsamer. So verringerst du das Risiko, dass sich die Reifen noch tiefer in den Schnee eingraben.
  3. Dreh das Lenkrad so, dass die Vorderräder so gerade wie möglich stehen. Mit geraden Rädern wird es wesentlich einfacher sein, dein Auto aus dem Schnee zu bekommen. Verlier dabei allerdings nicht mögliche Hindernisse aus den Augen, die sich direkt vor dir befinden könnten. [5]
  4. Versuch, ein Stück rückwärts zu fahren. Wenn sich dein Auto auch nur wenige Zentimeter bewegt, ist das bereits ein Fortschritt. Fahr das Auto dann ein Stück nach vorn. Noch einmal, jeder Zentimeter ist ein guter Zentimeter. Mach so weiter, bis das Auto vor und zurück schaukelt. Mit ein bisschen Glück wirst du nach und nach immer mehr Fortschritte machen und am Ende aus dem Schnee fahren können.
    • Geh sehr behutsam vor und lass die Drehzahl nicht zu sehr in die Höhe schnellen. Es erfordert definitiv Fingerspitzengefühl.
    • Zeigt das Schaukeln nach etwa fünf Minuten keine sichtbaren Erfolge, gib es auf. Du könntest dein Getriebe ruinieren. [6]
  5. Da deine Räder eventuell zu schnell oder ungleichmäßig schnell drehen, ist es eine gute Idee, sanft zu bremsen, während du das Auto aus dem Schnee zu schaukeln versuchst. So arbeiten alle deine Räder zusammen, um das Auto wieder frei zu bekommen.
  6. Drück mit dem Zeigefinger den Pin in der Mitte des Ventils zur Seite. Lass so lange Luft heraus, bis du den Reifen ganz leicht eindrücken kannst. Das sollte nicht länger als 20 bis 30 Sekunden dauern.
    • Lass keine Luft aus Reifen, die sowieso schon recht platt sind.
    • Lass außerdem nicht zu viel Luft heraus, wenn du keine Möglichkeit hast, den Reifendruck anschließend wieder zu erhöhen. [8]
  7. Drehen sich deine Räder zwar, du bewegst dich aber weder vor noch zurück, solltest du das Auto sofort ausmachen. Andernfalls werden sich die Räder immer tiefer in den Schnee eingraben. [9]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Heb den Wagen an

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  1. Such dir eine Stelle in der Nähe eines besonders festgefahrenen Rades aus. Entfern den losen Schnee und so viel Eis wie möglich. Räum eine ebene und feste Stelle für den Wagenheber frei. Sie sollte sich unter einem stabilen Teil des Rahmens deines Autos befinden, damit du den Wagenheber gut ansetzen kannst. [10]
    • Die meisten Autos haben mehrere mögliche Ansatzpunkte für den Wagenheber. Schau ins Handbuch deines Autos, um sie zu lokalisieren.
  2. Nachdem du die Stelle von Eis und Schnee befreit hast, brauchst du eine geeignete Unterlage. So kannst du sicher sein, dass der Wagenheber stabil und gerade steht. Ist dies nicht der Fall, könnte er umfallen und du könntest dich schwer verletzen. [11]
  3. Wenn du sicher bist, dass der Wagenheber gut steht, heb dein Auto an. Das unterste Rad sollte auf das gleiche Level kommen wie die anderen Räder. Außerdem sollte die Unterseite sich auf gleicher Höhe mit dem Schnee und Eis befinden, auf dem du fahren musst. Pass auf, dass der Wagenheber nicht abrutscht. Du könntest dich verletzen. [12]
    • Trag Handschuhe.
    • Halt ein bisschen Abstand, während du das Auto anhebst.
    • Vergewissere dich, dass der Wagenheber stabil ist und sicher steht.
  4. Leg feste Gegenstände unter den Reifen, auf denen er Grip bekommt. Kannst du etwa Sand, Kies oder Steine finden, verwende diese Materialien dafür. Andernfalls kannst du auch Decken, Pflanzen oder Holzspäne verwenden. [13]
    • Komprimier die Füllung. Klopf dazu etwa mit einem Gummihammer oder einem anderen schweren, festen Gegenstand darauf herum.
  5. Sobald du den Bereich unter dem Rad aufgefüllt hast, kannst du das Auto vom Wagenheber lassen. Vermutlich musst du ihn nicht allzu weit absenken. Anschließend kannst du ihn unter dem Auto herausziehen. Mit ein bisschen Glück solltest du nun in der Lage sein, das Auto aus dem Schnee zu fahren.
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