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Unabhängig von den Umständen – ob ein Freund weggezogen ist, eine Beziehung geendet hat oder ein geliebter Mensch gestorben ist – ist es immer schwierig, von einem Menschen, der uns wichtig ist, getrennt zu sein. Das Gefühl des Vermissens wird vielleicht niemals vollständig verschwinden, du kannst aber Schritte ergreifen, um den Schmerz zu lindern. Beginne, indem du auf deine Gefühle eingehst und deine emotionalen Bedürfnisse erfüllst. Als Nächstes kannst du dich mit konstruktiven Tätigkeiten ablenken. Wenn möglich, verringere die Distanz, indem du Wege findest, um mit der Person, die du vermisst, in Kontakt zu bleiben.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Auf deine Gefühle eingehen

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    Betrauere ihre Abwesenheit. Das Erste, was du tun solltest, ist, deine Gefühle zu akzeptieren und die Trauer zuzulassen. Deine Emotionen zu unterdrücken ist dir und der anderen Person gegenüber unfair. Lass sie heraus. Jeder Mensch trauert auf seine ganz eigene Weise. Tue es daher so, wie es sich für dich richtig anfühlt. [1]
    • Gib dir selbst einen bestimmten Zeitraum (z.B. einige Tage), um dich in Briefen oder Fotos zu vergraben, traurige Musik zu hören oder dir mit einem Kuscheltier in den Armen die Augen auszuweinen.
    • Sobald dein Trauerfenster vorüber ist, solltest du dich darum bemühen, wieder in dein Alltagsleben zurückzufinden.
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    Vertraue dich jemandem an. Über deine Gefühle zu sprechen kann eine großartige Methode sein, um sie herauszulassen und die nötige Unterstützung zu bekommen. Wende dich an Familienmitglieder und Freunde, die dir nahestehen, und erkläre ihnen, was passiert ist. [2]
    • Du könntest Folgendes sagen: „Ich bin so traurig, dass Ralf weggezogen ist. Ein Gespräch mit dir würde mir wirklich guttun.“
    • Wenn du eine Idee hast, wie die betreffende Person deine Stimmung verbessern könnte, dann bitte sie darum. Beispielsweise so: „Können wir morgen Abend Jessica zu Ehren kitschige Liebesfilme anschauen?“
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    Schreibe deine Gefühle auf. Lass deine Emotionen heraus, indem du sie auf Papier bringst. Wenn du ein Tagebuch oder einen Terminkalender hast, dann erstelle einen Eintrag, in dem du das Geschehene und deine Gefühle dazu festhältst. Wenn du normalerweise kein Tagebuch führst, dann greif einfach zu einem neuen Notizbuch oder tippe alles in eine Memo auf deinem Handy. [3]
    • Du könntest auch deine Gefühle zum Ausdruck bringen und dabei die Person, die du vermisst, direkt ansprechen. Du kannst es ihr schicken, sofern dies möglich ist. Alternativ kannst du es einfach aufbewahren, um es erneut lesen zu können, wenn dich die Trauer übermannt.
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    Erinnere dich an die guten Zeiten. Wenn jemand weg ist, dann kreisen deine Gedanken vielleicht immer wieder um die Umstände seines Verlassens (z.B. den Tag des Umzuges oder seines Todes). Anstatt an die traurigen Momente zu denken, solltest du dich aber lieber an die schönen Zeiten erinnern. [4]
    • Hole dir die wunderbaren Zeiten zurück, die du mit dieser Person hattest.
    • Du könntest diese Erinnerungen in deinem Tagebuch niederschreiben oder mit einer dir nahestehenden Person teilen.
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    Sprich mit einem Therapeuten, wenn du professionelle Unterstützung brauchst. Jemanden zu vermissen kann sehr viele unangenehme Emotionen hervorbringen, einschließlich Trauer und Reue. Wenn du mit der Abwesenheit der betreffenden Person einfach nicht klarkommst oder das Gefühl hast, dass du dein Leben nicht mehr wie gewohnt führen kannst, dann erwäge, dich an einen Therapeuten zu wenden. [5]
    • Jeder geht mit Emotionen anders um und es könnte Wochen oder gar Jahre dauern, ehe du deine Emotionen aufgearbeitet hast. Wenn dein Alltag jedoch davon beeinträchtigt wird, ist es wichtig, dass du dir professionelle Hilfe holst. [6]
    • Ein Therapeut oder Lebensberater wird dir zuhören, während du deine Gefühle mit ihm teilst. Zudem kann er dir hilfreiche Strategien anbieten, um mit deiner speziellen Situation besser umgehen zu können, wie z.B. ein Ritual für den Verstorbenen abzuhalten.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Dich ablenken

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    Bring Struktur in deinen Alltag. Obwohl es vielleicht verlockend scheint, dich in deinem Zimmer zu verkriechen und deine Pflichten zu ignorieren, kann deine Alltagsroutine dir helfen, dem Gefühlschaos zu entrinnen. Eine klare Struktur gibt dir Aufgaben, die du erledigen musst – ganz egal, wie du dich fühlst. Dies wird dir helfen, aktiv und beschäftigt zu bleiben, damit sich deine Tage langsam wieder „normal“ anfühlen.
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    Geh unter Leute. Du kannst diese eine Person nicht ersetzen, aber andere können dich bei der Heilung unterstützten und dir helfen, positiv in die Zukunft zu blicken. Bemühe dich, neue Bekanntschaften zu knüpfen und bereits bestehende Beziehungen zu vertiefen. Mach es dir zum Ziel, Beziehungen zu Menschen aufzubauen, die positiv und ermutigend sind. [7]
    • Tritt einem neuen Klub oder einer Organisation bei oder mach bei einer Veranstaltung in deiner Umgebung mit, um neue Leute zu treffen.
    • Vertiefe bereits bestehende Freundschaften, indem du dich öfter mit deinen Freunden triffst oder Traditionen einführst (z.B. Sonntagsbrunch oder einen freitäglichen Filmabend).
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    Studiere oder lerne etwas Neues. Fülle deine Zeit mit dem Aneignen von neuem Wissen. Wenn du noch studierst, dann hänge dich voll in dein Studium rein. Andernfalls kannst du versuchen, ein Fach zu belegen, das dich schon immer interessiert hat, oder dich mithilfe von Büchern oder Filmen fortbilden. Du könntest auch an einem Kursus teilnehmen, um eine neue Fähigkeit zu erlernen. [8]
    • Versuche, dein Deutsch- oder Matheverständnis zu verbessern, wenn du noch zur Schule gehst. Alternativ kannst du auch eine Fremdsprache, Malen, die französische Küche oder Gitarrespielen lernen.
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    Such dir ein Hobby. Gib es etwas, das du wirklich gerne machen würdest, etwas, das deine Stimmung immer zu heben scheint? Wenn ja, dann schaffe dir Zeit, um dieser Sache nachzugehen. Hobbys eignen sich großartig, um deine Fähigkeiten auszuweiten und deine Zeit konstruktiv zu nutzen. Zusätzlich dazu wird dich diese Tätigkeit wahrscheinlich auch glücklicher machen (zumindest für eine Weile). [9]
    • Nimm dir vor, eine neue Wanderroute auszuprobieren, wenn du die Natur liebst. Du könntest auch Fotografieren, Stricken, Malen, Sammeln, Backen, Gartenarbeit oder Videospiele ausprobieren.
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    Werde körperlich aktiv. Sport eignet sich wunderbar als Ablenkung. Aktiv zu sein veranlasst deinen Körper zudem Endorphine, die sogenannten Glückshormone, auszuschütten, sodass Sport auch deine Stimmung verbessern kann. [10]
    • Jogge, fahre Rad oder schwimme. Alternativ kannst du mit einem Freund auch einen Fitnesskurs wie Zumba oder Pilates belegen.
    • Versuche, die meisten Tage für wenigstens 30 Minuten körperlich aktiv zu sein.
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    Halte dich von schädlichen Ablenkungen fern. Der Konsum von Alkohol oder Drogen kann eine Methode sein, um dich von deiner Trauer abzulenken. Allerdings sind derartige Dinge äußerst schädlich und gefährlich. Versuche daher, den Konsum dieser Substanzen als Ablenkung zu meiden. [11]
    • Wende dich stattdessen zur Unterstützung an andere Menschen oder finde einen konstruktiven Zeitvertreib, in den du dich voll eingeben kannst.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Die Verbindung aufrecht erhalten

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    Kontaktiere sie regelmäßig. Wenn du diese Person noch immer erreichen kannst, dann bleibt über die heutigen Technologien in Kontakt. Du kannst Kurznachrichten schreiben, sie anrufen oder Videochats führen. [12]
    • Einigt euch auf eine regelmäßige Zeit für diese Kontakte (z.B jeden Donnerstag um 18 Uhr). Nutzt diese Zeit, um euch auf dem Laufenden zu halten.
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    Folge ihr in den sozialen Medien. Folge der Person über die sozialen Medien oder schicke ihr eine Freundschaftsanfrage, um dich ihr näher zu fühlen. Selbst wenn ihr weit voneinander entfernt seid, kannst du auf diese Weise noch immer ihre Statusmeldungen lesen, Fotos ansehen und Nachrichten schicken. [13]
    • Über die sozialen Netzwerke können selbst Menschen, die sehr weit voneinander entfernt leben, in Kontakt bleiben. Solange derjenige seine Seite häufig aktualisiert, bist du immer informiert.
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    Macht aus der Ferne etwas zusammen. Freunde, Familie oder Partner – wie auch immer deine Verbindung zu dieser Person ist, du kannst auch auf die Entfernung schöne Zeit mit ihr verbringen. Versucht, euch für Onlinespiele zu verabreden, bastelt zusammen Sachen von Pinterest® oder schaut euch einen Film oder eine Sendung gleichzeitig an. [14]
    • Alles, was ihr hierzu braucht, ist eine Verbindung zum Internet und schon könnt ihr mit einen Videoanruf über Skype® oder WhatsApp® gemeinsam etwas unternehmen.
    • Ihr könnt euch auch in der virtuellen Realität „treffen“ – ganz egal, wie weit ihr voneinander entfernt seid. Beispielsweise gibt es Virtual-Reality-Online-Videospiele (wie Rec Room® für die Playstation 4®), über die ihr euch treffen und Zeit miteinander verbringen könnt.
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    Plane einen Besuch. Nichts kann ein tatsächliches Treffen mit deinem Freund oder Partner ersetzen. Wenn du die Möglichkeit hast, dann plane einen Besuch bei ihm. Auf diese Weise kannst du ihn in den Arm nehmen und hautnah sehen, wie sehr er sich während der Zeit eurer Trennung verändert hat. [15]
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    Mach etwas zu seinen Ehren. Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, dann kannst du eine Verbindung zu ihm beibehalten, indem du in seinem Namen eine Wohltätigkeitsveranstaltung oder eine Patenschaft auf die Beine stellst oder unterstützt. Du könntest in Erinnerung an die betreffende Person auch an einem Spendenlauf teilnehmen. [16]
    • Wenn dein Freund ein Literaturliebhaber war, dann könntest du Spenden für ein Germanistikstipendium sammeln. Beispielsweise könntest du dich aber auch darum bemühen, dass eine Straße seinen Namen oder ihm zu Ehren eine bessere Beschilderung bekommt, wenn er dort bei einem Unfall gestorben ist.
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