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Vom einfachen Sonnenschirm über die klassische Markise bis hin zum hochmodernen Lamellendach gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, Garten und Terrasse zu überdachen. Folgende 8 Punkte helfen dir dabei, das passende Sonnenschutzsystem auszuwählen.

Vorgehensweise

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    Festlegen, welcher Bereich beschattet werden soll. Möchtest Du nur einen kleinen Teil deines Gartens oder deiner Terrasse beschatten und hast vielleicht sogar nur einen kleinen Balkon - oder geht es darum, eine größere Fläche vor Sonne zu schützen? Letzteres ist mit einem einfachen Sonnenschirm schon eine Herausforderung. Berücksichtige auch die Lage des Bereichs bzw. die Himmelsrichtung, denn davon hängt ab, zu welcher Tageszeit und wie viele Stunden ein Schutz vor der Sonne angebracht ist. Wann steht die Sonne wo und blendet oder brennt im Sommer zu heiß?
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    Zweck des Sonnenschutzes berücksichtigen. Das Sonnenschutzsystem sollte auf die Aktivitäten im Freien abgestimmt sein. Wer lediglich ab und zu ein Stündchen auf die Terrasse entspannt, benötigt nicht unbedingt eine ausgeklügelte Sonnenschutztechnik. Wird die Terrasse jedoch (auch außerhalb der Sommersaison) regelmäßig zum Grillen, Essen, gemütlichen Beisammensein, Ausruhen oder Spielen genutzt, lohnt sich der Gedanke an ein anspruchsvolleres Beschattungssystem. Grundsätzlich gilt: Je länger und umfassender man sich draußen aufhalten möchte, umso ganzheitlicher sollte es beschaffen sein.
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    Auf Flexibilität achten. Beachte, dass die Sonne im Verlauf des Tages wandert und unterschiedlich hoch am Himmel steht. Ein Sonnenschirm beispielsweise muss mit der Zeit immer wieder neu ausgerichtet werden - was u.U. nicht nur lästig, sondern auch körperlich anstrengend sein kann, wenn der Standfuß aus einem schweren Material wie Granit besteht. Hersteller von Sonnenschutzsystemen und Terrassenüberdachungen haben bereits Lösungen entwickelt, die sich an den Stand der Sonne anpassen lassen. Ein Beispiel dafür sind Lamellendächer mit drehbaren Dachlamellen, die komplett geschlossen sowie senkrecht geöffnet oder sogar ganz eingefahren werden können.
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    UV-Schutz prüfen. Man schützt sich weniger vor den Sonnenstrahlen an sich als vor der darin enthaltenen UV-Strahlung. Bei Sonnenschirm, Markise & Co. solltest du deshalb die verwendeten Materialien auf einen ausreichenden Lichtschutzfaktor (LSF) nach UV801-Norm prüfen. Der angegebene Wert gibt Auskunft darüber, um wie viele Minuten länger du dich in der Sonne aufhalten kannst im Vergleich zu einem Aufenthalt ohne Sonnenschutz. Verwechsle den Lichtschutzfaktor nicht mit dem Wert der Lichtechtheit. Dieser besagt nur, dass das Material - z.B. der Markisenstoff - unter Sonneneinstrahlung nicht ausbleicht.
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    Prüfen, ob das System wetterfest ist. Sommer bedeutet nicht automatisch Sonne. Du solltest also mitberücksichtigen, ob dein Sonnenschutzsystem auch mit Regen und Wind zurechtkommt. Das ist besonders wichtig bei festen Konstruktionen wie einer Terrassenüberdachung, auf der sich im Winter auch einmal hohe Schneelasten ansammeln können. Beschattungssysteme wie Sonnenschirm, Markise oder Sonnensegel schließt man bei einem sommerlichen Wetterumschwung am besten bzw. fährt sie ein und sichert sie. Zum einen sind häufig nur gewerbliche Systeme wie Gastronomie-Schirme für den Einsatz bei Regen gedacht. Zum anderen können sie bei starkem Wind zur Gefahr werden. Wer ein Lamellendach in Erwägung zieht, sollte darauf achten, dass es mit fortschrittlichen Technologien ausgestattet ist, z.B. Dachlamellen mit integrierten Wasserableitungskanälen oder Wettersensoren, dank denen sich die Lamellen bei Wind und Regen automatisch schließen.
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    Weitere Funktionen beachten. An der richtigen Stelle eingesetzt, erfüllt so manches Sonnenschutzsystem auch andere Zwecke. Überlege deshalb, was in deinem Außenbereich sonst noch fehlt bzw. welche Punkte das Beschattungssystem darüber hinaus abdecken könnte. Ein Pergola Lamellendach beispielsweise wird über den Sommer hinaus gerne als Aufenthaltsraum im Freien genutzt, vor allem wenn es über seitliche Schiebeelemente verfügt und sich rundum schließen lässt. Oder es fungiert als Sichtschutz, den im Sommer aber auch ein Sonnensegel gewähren kann.
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    Langlebigkeit abschätzen. Achte bei der Wahl deines Beschattungssystems auf Qualität und lange Garantiezeiten, damit es dir möglichst lange erhalten bleibt. Denn auch ein in der Anschaffung vergleichsweise günstiger Sonnenschirm kann mehrere Sommer gute Dienste leisten. Angebaute Markisen und Terrassenüberdachungen gehören zu den Systemen, die darauf ausgelegt sind, den Außenbereich viele Jahre dauerhaft zu bereichern.
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    Das eigene Budget berücksichtigen. Für welches Sonnenschutzsystem man sich entscheidet, ist nicht zuletzt eine Frage des eigenen Budgets. Lege deshalb einen Rahmen fest, in dem du dein Projekt “Sonnenschutz für den Außenbereich” angemessen realisieren kannst. Orientiere dich an einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis, sodass du für dein Geld möglichst viel Qualität bekommst. Das gilt für einen klassischen Sonnen- oder Markisenschirm genauso wie für ein technisch ausgereiftes Pergola-Lamellendach.
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Tipps:

  • Um einen Essbereich, eine Sitzgruppe mit Loungemöbeln oder eine Outdoor-Küche vor der Sonne zu schützen, eignet sich ein feste, aber flexible Konstruktion wie ein Lamellendach am besten. Mit dem Öffnen und Schließen der Lamellen regelt man neben dem Licht-Schatten-Verhältnis auch die Belüftung.
  • Möchtest du Schatten auf der Liege am Pool genießen oder ein Kinder-Planschbecken vor der Sonne schützen, ist ein Sonnenschirm eine schnelle und hilfreiche Lösung.


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Warnungen

  • Der Aufenthalt in geschlossenen Räumen ist immer noch der effektivste und umfassendste Weg, sich vor UV-Strahlung zu schützen.
  • Bei allzu hohen Temperaturen solltest du dich nicht länger als deinem Hauttyp entsprechend draußen aufhalten, insbesondere nicht in der Mittagshitze.
  • Beachte, dass UV-Strahlung auch bei bedecktem Himmel wirkt und schütze dich entsprechend. Die nicht zu sparsame Verwendung von Sonnenmilch mit angemessenem Schutzfaktor ist auf jeden Fall zu empfehlen.
  • Regelmäßiges Nachcremen ist wichtig, vor allem bei Kontakt mit Wasser oder Kleidung. Einmal abgelaufen kann die Schutzfunktion von Sonnencreme jedoch nicht verlängert werden.


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