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Ein Hund beginnt unter Dehdration zu leiden, sobald er mehr Flüssigkeit verliert als er aufnimmt. Ein erhöhtes Risiko besteht zum Beispiel, wenn ein Hund unter einem verstimmten Magen leidet und Flüssigkeit durch Erbrechen und/oder Durchfall verliert. Allerdings können auch andere Gründe eine Dehydration bei einem Hund auslösen. Wenn der Hund beispielsweise an heißen Tagen keinen Zugang zu Wasser hat, kann sehr schnell eine Dehydration auftreten [1] . Das Erkennen der Anzeichen einer Dehydration ist der erste Schritt, um das Problem entweder selbst zu lösen, indem du sicherstellst, dass der Hund genug zu trinken hat, oder im Bedarfsfall die Hilfe von einem Tierarzt in Anspruch zu nehmen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Auf Anzeichen von Dehydration überprüfen

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  1. Ein dehydrierter Hund, der noch genügend Energie hat, wird sich auf die Suche nach Wasser begeben. Falls dein Hund unter Flüssigkeitsmangel leidet, wird dir unter Umständen ein ungewöhnliches Verhalten auffallen, z.B. dass er unruhig ist oder auf- und abgeht, als würde er nach Wasser suchen. [2]
    • Dein Hund leckt möglicherweise wiederholt seine Lippen an und/oder hat einen ängstlichen Gesichtsausdruck, falls er nicht genügend Wasser finden kann. [3]
    • Einige dehydrierte Hunde legen sich mit angelehnter Nase direkt vor ihren Wassernapf. [4]
  2. Du hast wahrscheinlich schon einmal gesehen, wie der Tierarzt in der Tierklinik den Nacken des Hundes angehoben hat, um ihn auf Dehydration zu untersuchen. Was bei dieser klassischen Untersuchung eigentlich gemessen wird, ist die Elastizität der Haut, die durch Dehydration abnimmt. [5] Um diesen Test selbst durchzuführen, folge diesen Schritten:
    • Mach den Nacken des Hundes ausfindig. Dabei handelt es sich um die lose Haut über den Schultern des Hundes bzw. auf der Rückseite seines Halses.
    • Packe die Nackenhaut an und hebe sie vorsichtig fünf bis sieben Zentimeter über den Rücken des Hundes nach oben.
    • Lass die Nackenhaut wieder los und beobachte. Gut mit Flüssigkeit versorgte Haut kehrt sofort in ihren ursprünglichen Zustand zurück. Falls Dehydration eingesetzt hat, ist die Haut weniger elastisch, wodurch sie nicht so schnell wieder in ihren Ausgangszustand zurückkehrt.
    • Falls die Haut mehr als zwei Sekunden benötigt, um wieder in ihren normalen Zustand zurückzukehren, leidet der Hund unter einem Wassermangel. [6]
  3. Das Zahnfleisch ist ein guter Indikator für eine beginnende Dehydration. Normales Zahnfleisch ist feucht und glänzend, ähnlich wie bei uns Menschen. Dehydrierte Tiere haben oftmals trockenes oder sich klebrig anfühlendes Zahnfleisch, weil sie weniger Speichel produzieren. [7]
    • Sei dir bewusst, dass nervöse oder verängstigte Tiere ebenfalls ein trockenes Zahnfleisch haben können. Stelle sicher, dass dein Hund entspannt ist, wenn du sein Zahnfleisch untersuchst, um nicht irregeleitet zu werden. [8]
  4. Wenn ein Hund nicht genügend Wasser aufnimmt, wird sein Körper automatisch Schritte einleiten, um Flüssigkeit zu bewahren. In dieser Situation wird er entweder nicht mehr urinieren, weil seine Blase voll ist, oder der produzierte Urin ist stark konzentriert. Man erkennt konzentrierten Urin an einer dunklen gelben Färbung. [9]
    • Dies tritt auf, weil die Nieren des Hundes stark damit beschäftigt sind, das Wasser im Körper des Hundes zu recyclen und aufzubewahren. [10]
    • Nimm es zur Kenntnis, wenn dein Hund weniger als üblich uriniert oder sein Urin eine ungewöhnliche Färbung hat.
  5. Falls dein Hund einen gesunden Eindruck macht und es eine einfache Erklärung für den Zustand deines Hundes gibt, z.B. ein leerer Wassernapf, dann gib dem Hund Wasser und halte Ausschau nach Anzeichen einer Verbesserung. Falls der Hund allerdings dehydriert und krank wirkt oder das Versorgen mit Wasser nicht hilft, solltest du umgehend einen Tierarzt kontaktieren. [11]
    • Einige dehydrierte Tiere müssen Flüssigkeit über eine intravenöse Infusion empfangen, damit ihre Organfunktionen während der Rehydrierung geschützt sind. [12]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Risikofaktoren für Dehydration erkennen

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  1. Es gibt viele Situationen, die zu einer Dehydration bei einem Hund führen können. Die offensichtlichste und am einfachsten zu kontrollierende Ursache ist eine mangelnde Versorgung mit Wasser.
    • Wenn der Hund sein gesamtes Wasser getrunken hat oder der Wassernapf umgekippt und über längere Zeit nicht nachgefüllt wurde, kann dies zu einer Dehydration führen. Stelle sicher, dass dein Hund immer genügend Wasser zur Verfügung hat, besonders an heißen Tagen. [13]
    • Dehydration kann sehr schnell auftreten, manchmal bereits innerhalb von einer Stunde, abhängig von der Temperatur. [14]
  2. Selbst wenn dein Hund Zugang zu Wasser hat, wird er unter Dehydration leiden, falls er nicht oft genug davon trinkt. Behalte deinen Hund im Auge, um sicherzustellen, dass er regelmäßig den Wassernapf besucht.
    • Beispielsweise besteht bei einem älteren Hund, der unter Arthritis leidet und zu große Schmerzen hat, um aufzustehen und zu trinken, ein erhöhtes Dehydrationsrisiko. [15]
    • Das Problem kann verschlimmert werden, falls der Hund unter anderen gesundheitlichen Schwierigkeiten leidet, z.B. Diabetes oder eine Nierenerkrankung, weil sein Körper dann eine erhöhte Menge an Urin produziert. Ein Hund mit solchen Problemen wird Flüssigkeit schneller verlieren als ein gesundes Tier. Diese Form von Dehydration ist chronisch, d.h. sie entwickelt sich langsam über mehrere Tage und tritt wahrscheinlich wiederholt auf. [16]
    • Gleichermaßen ist das Dehydrationsrisiko bei einem kranken Hund erhöht, der aufgrund von Appetitmangel nichts mehr isst oder trinkt.
  3. Wässriger Kot enthält viel Flüssigkeit, was einen raschen Wasserverlust für den Hund bedeutet und dadurch ein erhöhtes Dehydrationsrisiko. [17]
    • Solange der Hund genügend trinkt, kann das Dehydrationsrisiko reduziert werden. Falls der Hund allerdings keinen Zugang zu Wasser hat oder nichts trinken will, kann er aufgrund des Durchfalls sehr schnell dehydriert werden. [18]
  4. Erbrechen kann ein ernstes Problem für deinen Hund bedeuten, weil er das aufgenommene Wasser nicht in sich behalten kann. [19]
    • Behalte einen erbrechenden Hund genau im Auge und kontaktiere einen Tierarzt, falls du vermutest, dass er dehydriert ist oder dieser Zustand öfters auftritt.
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Tipps

  • Am besten lässt sich Dehydration vorbeugen und behandeln, indem du sicherstellst, dass dein Hund immer genügend sauberes Trinkwasser zur Verfügung hat. [20]
  • Falls du vermutest, dass dein Hund durstig ist, dann warte nicht bis zum Auftreten dieser Symptome. Fülle einfach immer den Wassernapf deines Hundes auf, wenn sich nur noch wenig Wasser darin befindet.
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Warnungen

  • Eine unbehandelte Dehydration kann zu Organversagen führen. Dies kann für den Hund tödlich sein.
  • Falls dein Hund schwach oder müde wirkt, nichts trinken will oder das Wasser keine Verbesserung der Symptome bewirkt, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
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Referenzen

  1. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  2. Small animal emergency and critical care for veterinary technicians. Battaglia. Publisher: Saunders.
  3. Small animal emergency and critical care for veterinary technicians. Battaglia. Publisher: Saunders.
  4. Small animal emergency and critical care for veterinary technicians. Battaglia. Publisher: Saunders.
  5. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  6. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  7. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  8. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  9. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  1. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  2. Small animal emergency and critical care for veterinary technicians. Battaglia. Publisher: Saunders.
  3. Small animal emergency and critical care for veterinary technicians. Battaglia. Publisher: Saunders.
  4. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  5. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  6. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  7. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  8. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  9. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  10. Practical emergency and critical care nursing. Aldridge. Publisher: Wiley-Blackwell.
  11. Small animal emergency and critical care for veterinary technicians. Battaglia. Publisher: Saunders.

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