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Es kann nervenaufreibend sein, wenn du dein Kätzchen das erste Mal ins Freie lässt, aber es gibt einige Dinge, die du beachten kannst, sodass das Tier gesund bleibt und sicher ist. Wenn dein Stubentiger mindestens sechs Monate alt ist, kannst du ihm die Welt im Freien nach und nach vorstellen, aber zunächst solltest du diese Erkundungsgänge zeitlich einschränken. Achte darauf, dass du dein Tier vor seinem ersten Freigang impfen beziehungsweise kastrieren oder sterilisieren lässt und alle Gefahrenquellen, wie giftige Chemikalien, aus deinem Garten entfernst. Denke daran, dass Tierärzte empfehlen, Katzen in der Wohnung zu halten, daher solltest du das Zuhause deines Tieres mit vielen Spielzeugen, Kletter- und Versteckmöglichkeiten bereichern.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Deinem Kätzchen beibringen, nach draußen zu gehen

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  1. Um dein Tier davon abzuhalten, auszubüxen, installiere zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen an deinem Zaun, sodass das Tier nicht darüber klettern kann. Du kannst solche Vorkehrungen online oder im Zoohandel finden. [1]
    • Deinen Garten einzuzäunen ist besonders wichtig, wenn du neben potenziellen Gefahrenquellen wohnst, wie zum Beispiel viel befahrenen Straßen.

    Anmerkung zur Sicherheit: Denke daran, dass die meistens Veterinäre empfehlen, Katzen ausschießlich in der Wohnung zu halten. Katzen, die nach draußen gehen können, sind anfälliger für Krankheiten, Parasitenbefall und Verletzungen und leben tendenziell kürzer als reine Stubenkatzen. Außerdem solltest du deine Katze im Haus halten, wenn ihr die Krallen entfernt wurden, da sie sich so in einem möglichen Kampf nicht verteidigen kann. [2]

  2. Wenn deine Katze fressen kann, wann sie will, dann nimm ihr das Fressen einige Stunden vor ihrer ersten Trainingseinheit im Freien weg. Ansonsten lasse das Tier kurz vor seiner normalen Fütterungszeit nach draußen. Ein hungriges Tier wird wahrscheinlich viel eher reagieren, wenn du es zurück ins Haus rufst und Futter anbietest. [3]
    • Stelle einen Napf mit Futter bereit, bevor du dein Kätzchen das erste Mal ins Freie lässt. Du willst schließlich dein Tier nicht unbeaufsichtigt im Garten lassen, während du das Fressen in den Napf füllst.
  3. Versichere dich, dass es in der Umgebung keine angsteinflößenden Geräusche oder stressverursachende Dinge gibt, wie zum Beispiel einen bellenden Nachbarshund oder Kinder, die sehr laut in der Nähe spielen. Zusätzlich solltest du auch die Wettervorhersage überprüfen und deinen Stubentiger nur an einem trockenen Tag ins Freie lassen. [4]
    • Wenn sich deine Katze erschreckt, kann sie negative Assoziation mit der Natur verknüpfen oder - schlimmer noch - fortlaufen und verloren gehen.
    • Katzen gebrauchen ihren Geruchssinn, um ihren Weg zurück nach Hause zu finden. Vermeide es, dein Kätzchen nach Sturmregen herauszulassen, da er alle Gerüche beseitigen wird, was es für dein Tier schwieriger macht, zurück zu dir zu finden.
  4. Wenn du bereit bist, deine Katze ans Freie zu gewöhnen, dann öffne einfach die Tür zu deinem Garten und mache einen Schritt nach draußen. Halte die Tür offen und erlaube deinem Haustier, dir zu folgen, wenn es dazu bereit ist. Katzen sind vorsichtige Tiere, daher kann es wahrscheinlich ein paar Minuten dauern, bis sich die Mieze sicher genug fühlt, sich nach draußen zu wagen. [5]
    • Halte die Tür offen, sodass dein Tier zurück ins Haus kommen kann, wenn es ängstlich ist. Nimm deine Katze nicht auf den Arm oder zwinge sie, nach draußen zu gehen. Wenn das Kätzchen von einer Ecke in die nächste flitzt oder sich unter einem Busch versteckt, versuche, dir keine Sorgen zu machen. Halte Abstand und lass deine Katze sich an den Garten gewöhnen.
    • Wenn deine Katze nicht nach draußen gehen möchte oder zurück ins Haus rennt, lass sie ruhig in der Wohnung. Wenn das Tier eine Wohnungskatze sein möchte, beschäftige und bespaße es mit Spielzeug, Kratzbäumen und Klettermöglichkeiten.
  5. Wenn du gerade mit dem Training anfängst, halte die Ausflüge deines Tiers ins Freie kurz. Biete nach zehn Minuten einen Napf mit Fressen an und rufe dein Kätzchen zurück ins Haus. Wenn es nicht sofort kommt, schüttle eine Packung Trockenfutter und locke es, um die Aufmerksamkeit des Tiers auf dich zu ziehen. [6]
    • Denke daran, dein Katzenfutter im Voraus zuzubereiten, sodass du nicht zurück ins Haus gehen und das Tier alleine lassen musst. Zusätzlich solltest du ein paar Lieblingsleckerli für den Fall einstecken, dass das Tier kein Interesse an seinem normalen Fressen zeigt.
    • Bevor du deine Katze nach draußen gehen läßt, ist es auch hilfreich, wenn du deiner Katze vorher beibringst, zu dir zu kommen . Biete ein Leckerli an und sage „Komm“, belohne das Tier dann mit der Leckerei, wenn es zu dir kommt. Übe solange, bis deine Katze verlässlich auf Kommando hört. [7]
  6. Wenn du dein Tier rufst und es nicht augenblicklich zurückkommst, dann versuche, nicht hinterherzujagen oder panisch zu rufen. Stattdessen versuche, dein Tier in einem ruhigen, gelassenen Ton zu locken. [8]
    • Fressen mit einem starken Geruch, wie zum Beispiel Sardinen oder Thunfisch, kann gut geeignet sein. Platziere das Fressen im Haus neben der Tür, die du offen hältst und warte, bis deine Katze kommt, um am Fressen zu schnuppern.
  7. Übe mit deiner Mieze täglich ins Freie zu gehen. Du solltest jede Trainingseinheit mit deinem Tier um einige Minuten verlängern. Wenn dein Kätzchen selbstbewusst scheint, kannst du es für längere Zeit ohne Aufsicht draußen lassen. [9]
    • Selbst wenn du dein Kätzchen ans Freie gewöhnt hast, solltest du sie über Nacht im Haus halten oder wenn es draußen heiß, kalt oder besonders regnerisch ist. Autos und Raubtiere sind ein erhöhtes Risiko, wenn es draußen dunkel ist und schlechtes Wetter kann die Gesundheit deiner Katze negativ beeinflussen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Dein Kätzchen im Freien gesund halten

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  1. Wenn dein Kätzchen alle Impfungen hatte, warte mindestens eine Woche, bevor du mit deiner Mieze ins Freie gehst. Eine Katze, die nach draußen geht, begegnet mehr Krankheitserregern als eine Wohnungskatze, aus diesem Grund sind Impfungen so wichtig. Frage deinen Tierarzt, welche Impfungen dein Tier aus rechtlicher Sicht auf jeden Fall braucht und finde heraus, ob der Veterinär noch weitere Impfungen empfehlen kann, wenn deine Katze ins Freie gehen kann. [10]
    • Normalerweise hat ein Kätzchen sein Set an Standardimpfungen im Alter von fünf oder sechs Monaten erhalten.
    • Denke daran, dass einige wichtige Impfungen rechtlich nicht erforderlich sind. Obwohl es sich zum Beispiel bei der Spritze gegen den Felinen Leukämie-Virus (FeLV) nicht um eine erforderliche Impfung handelt, wird dein Tierarzt dir doch empfehlen, diese Impfung durchzuführen, um deine Katze zu schützen, wenn sie raus gehen darf. [11]
  2. Wenn dein Tier noch nicht kastriert ist, dann vereinbare einen Termin mit deinem Tierarzt. Wenn du eine Katze als Haustier hältst, dann ist das normale Alter für eine Kastration beziehungsweise Sterilisation sechs Monate. Aber selbst eine Mieze im Teenageralter kann von einem Tierarzt kastriert/sterilisiert werden. [12]
    • Das Kastrieren/Sterilisieren deines Kätzchens verringert das Risiko, dass das Tier an Krebs oder an einer anderen Krankheit erkrankt. Außerdem willst du dich nicht um einen Wurf Kätzchen kümmern, nachdem du deine Katze unbeaufsichtigt draußen gelassen hast. Durch eine Kastration wird ebenfalls das Risiko verringert, dass dein Stubentiger mit anderen Katzen kämpfen wird.
  3. Obwohl es Medikamente gibt, die oral eingenommen werden können, sind Produkte, die auf der Haut aufgetragen werden am beliebtesten, um einen Parasitenbefall bei Katzen vorzubeugen. Um diese Mittel zu verwenden, trage das Medikament einmal im Monat zwischen dem Schulterblatt deines Tieres auf. Befolge die Dosierungsanleitung auf der Verpackung. Dosierungen sind normalerweise abhängig vom Körpergewicht der Katze und können variieren. [13]
    • Besprich mit deinem Tierarzt, welche Mittel du verwenden kannst, um einen Parasitenbefall deiner Katze zu vermeiden. Verwende diese Produkte wie empfohlen.
    • Obwohl es rezeptfreie Produkte gibt, sind die von deinem Tierarzt verschriebenen in der Behandlung effektiver. Außerdem ist es gut, wenn dir dein Veterinär das richtige Produkt und richtige Dosierung empfehlen kann.
  4. Überprüfe in deinem Garten, ob es Gefahren gibt, und gehe auf Nummer sicher, dass alles, was dein Tier verletzen könnte, außer Reichweite steht. Bewahre Chemikalien, wie Frostschutzmittel, im Regal in der Garage auf. Recherchiere, welche Pflanzen du in deinem Garten hast und finde heraus, ob sie für deine Katze ungefährlich sind. [14]
    • Giftige Pflanzen sind unter anderem: Amaryllis, Azaleen, Elefantenohr, Lilien, Hyazinthen und Oleander. Eine vollständige, englische Liste findest du hier: https://www.cats.org.uk/dangerous-plants .

    Tipp: Verstreue Zitronen- und Eierschalen beziehungsweise Kies um deine Katze von potenziellen Gefahrenquellen, wie zum Beispiel Blumenbeete mit Lilien, fernzuhalten. Du kannst auch versuchen, dein Tier zu trainieren, indem du in die Hände klatschst, einen Behälter mit Münzen schüttelst oder du dein Tier mit ein wenig Wasser besprühst, wenn es der Gefahrenquelle zu nah kommt.

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Methode 3
Methode 3 von 3:

Vermeiden, dass dein Kätzchen verloren geht

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  1. Eine Katze braucht normalerweise ein paar Wochen, um sich an ihre Umgebung zu gewöhnen. Allerdings hängt die richtige Zeitspanne ganz von deiner Mieze ab. Beobachte ihr Verhalten und achte darauf, dass sie selbstbewusst erscheint, mit dir und den anderen Familienmitgliedern interagiert und weiß, wo sie ihr Futter, Katzenklo und ihre Spielzeuge finden kann. [15]

    Tipp: Es mag ein bisschen eklig klingen, aber wenn du bereits gebrauchten Katzenstreu um die Außengrenze deines Gartens streust, kannst du deinem Kätzchen helfen, sich an die Grenzen seines Territoriums zu gewöhnen. Außerdem wissen so alle Nachbarskatzen, dass dein Garten deiner Mieze gehört. [16]

  2. Um auf Nummer sicherzugehen, sollte dein Kätzchen immer deine Kontaktinformationen tragen. Lege um den Hals des Tieres ein Halsband mit einer Marke, auf der dein Name, der Name deines Stubentigers, deine Telefonnummer und Adresse steht. [17]
    • Katzen können sich in enge Lücken quetschen, daher solltest du darauf achten, dass das Halsband sehr gut am Hals sitzt. Es sollte nicht lose anliegen, sodass es einfach abgestreift werden kann. Idealerweise sollte der Abstand von Halsband und Katzennacken zwei Finger breit sein. [18]
  3. Ein Mikrochip hat ungefähr die Größe eines Reiskorns. Beim Scannen des Chips können deine Kontaktinformationen abgerufen werden. Dein Tier mikrochippen zu lassen, ist eine relativ preisgünstige Prozedur, daher solltest du deinen Tierarzt anrufen und den Chip implantieren lassen, nur für den Fall der Fälle. [19]
    • Sobald deiner Katze ein Chip im Nacken oder oberen Rücken implantiert wurde, musst du die abgespeicherten Information auf dem Chip immer aktuell halten. Wenn du umziehst oder sich deine Telefonnummer ändert, kontaktiere deinen Tierarzt, um die Informationen zu ändern.
  4. Ziehe in Betracht, deine Katze an ein Geschirr zu gewöhnen oder sie in einen eingezäunten Bereich nach draußen zu lassen. Um zu vermeiden, dass dir deine Katze abhandenkommt, lass das Tier niemals unbeaufsichtigt ins Freie. Geh mit ihm an einer Leine spazieren, lasse es nur in deinem Garten frei oder halte es in einem eingezäunten Patio. [20]
    • Wenn du neben Gefahrenquellen wohnst (z. B. eine viel befahrene Straße, Raubvögel oder ein großer Hund, der ständig ausbüxt), ist es am besten, wenn dein Stubentiger entweder nur in einem eingezäunten Bereich bleibt oder du das Tier nur mit einem Geschirr nach draußen nimmst.
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Tipps

  • Wenn sich deine Katze daran gewöhnt nach draußen zu gehen, kannst du eine Katzenklappe anbringen, sodass das Tier kommen und gehen kann, wie es möchte. Es gibt Katzenklappen mit speziellen Sensoren, die durch das Halsband des Tieres aktiviert werden. Auf diese Weise kannst du verhindern, dass Streuner in dein Haus kommen.
  • Denke daran, dass Tierärzte für gewöhnlich empfehlen, eine Katze ausschließlich in der Wohnung zu halten. Überlege dir also, das zu tun, es sei denn, deine Katze zeigt destruktives Verhalten, dem nicht mit Training entgegengewirkt werden kann.
  • Als eine Alternative kannst du deine Wohnungskatze mit vielen Spielzeugen, Kratzbäumen, Versteck- und Klettermöglichkeiten unterhalten.
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Warnungen

  • Lasse dein Kätzchen nicht nach draußen, bis es mindestens sechs Monate alt ist. Selbst wenn du Dinge wie Kastration und Impfungen nicht berücksichtigst, gilt, dass ein Kätzchen, das jünger als sechs Monate alt ist, zu anfällig ist, um die freie Wildbahn zu erkunden.
  • Vermeide es, deine Katze unbeaufsichtigt draußen zu lassen, wenn du neben einer Gefahrenquelle wohnst (z. B. eine viel befahrene Straße oder Raubtiere, die in der Nähe leben).
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