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Wenn du einmal zu der Einsicht gekommen bist, dass dein Leben in Ordnung gebracht werden muss, gibt es bestimmte praktisch durchführbare Schritte, die dir dabei helfen können. Deine Gedanken, deine Verhaltensweisen und deine Emotionen sind miteinander verbunden und beeinflussen, erschaffen und fördern einander. [1] Du hast direkte Kontrolle über deine Gedanken und dein Verhalten: diese zu verändern wird dir helfen, dein Leben in Ordnung zu bringen. Wende die Methoden, die in diesem Artikel dargestellt werden, in jedem Aspekt deines Lebens an, den du in Ordnung bringen willst.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Einen Plan erschaffen

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  1. Ermittle dein Ziel . Finde einen ruhigen Ort, wo du für mindestens 30 Minuten nicht gestört wirst. Du wirst ein leeres Blatt Papier und einen Bleistift brauchen. Wenn du mit anderen Leuten zuhause bist, dann bitte sie höflich, dich nicht zu stören, während du daran arbeitest. Mache Musik, Fernsehen oder andere Geräte aus, die dich ablenken könnten. Stelle dein Telefon auf lautlos.
  2. Wenn dein Leben in Ordnung ist, wie wird es dann aussehen? Welche Auswirkungen wird das Erreichen dieses Zieles auf dein Leben haben? Wer wird die erste Person sein, die es bemerken wird, wenn dein Leben in Ordnung gebracht wurde? Denke über all diese Dinge nach, während du dir überlegst, welche Aspekte deines Lebens einer Veränderung bedürfen.
    • Es ist okay, es ziemlich breit zu fassen. Arbeite einfach auf eine Vorstellung davon hin, was du von deinem Leben willst. [2]
    • Du kannst zum Beispiel Fragen in Betracht ziehen wie "Was will ich der Welt bieten?" oder "Wie will ich wachsen?" [3]
  3. Unklare Ziele wie 'Ich will glücklich sein' oder 'Ich will abnehmen' sind schwer zu erreichen. Dein Ziel muss SMART sein: spezifisch, messbar, ansprechend, realistisch und terminiert. [4]
    • Ein solches Ziel wird dir helfen, deinen Fortschritt zu beurteilen und dich wissen lassen, ob du auf dem richtigen Weg bist. Anstelle von 'Ich will abnehmen' kannst du also schreiben 'Ich will jede Woche ein Pfund verlieren, bis ich x Kilo habe.' Du entscheidest, was dein Leben in Ordnung zu bringen für dich bedeutet.
    • Es ist in Ordnung, wenn du dein Ziel einige Male aufschreiben musst, bevor du zu einem klaren, präzisen Ergebnis kommst. Schreibe deine Gedanken auf, wenn es dir hilft, sie besser zu verarbeiten. Deinem Denken beim Schreiben freien Lauf zu lassen kann dir Abstand von deinen Gedanken verschaffen und mehr Objektivität. [5]
  4. Teile dein Ziel in kleinere, leicht zu handhabende Schritte auf, die du einen nach dem anderen angehen kannst oder gleichzeitig, wenn es sein muss. Denke daran, konkrete, terminierte, messbare Ziele aufzuschreiben. Wenn dein Ziel zum Beispiel ist 'eine Arbeit zu bekommen, bei der man x Geld im Monat verdient', kannst du das aufteilen in:
    • Recherchen anstellen über Stellenausschreibungen auf Unternehmensseiten und LinkedIn (Tag 1, 2 Stunden)
    • Lebenslauf schreiben (Tag 2, 1 Stunde)
    • Ihn von einem Freund Korrektur lesen lassen (Tag 3-4)
    • Lebenslauf einschicken (Tag 5)
    • Bewerbung nachverfolgen, eine Woche nachdem du sie eingeschickt hast (Tag 12)
  5. Dein(e) Ziel(e) und deinen Plan vor Augen zu haben wird dir helfen, motiviert zu bleiben. [6] Klebe sie an einen Spiegel/an deinen Kühlschrank/mache ein Bild davon und verwende es als Sperrbildschirm; irgendwo wo du weißt, dass du sie regelmäßig sehen wirst.
    • Lies dein(e) Ziel(e) jeden Morgen. Das wird deine Absicht und deinen Wunsch, sie zu erreichen, auffrischen. [7] Wirf nicht nur einen Blick darauf: sorge dafür, dass du sie ordentlich durchliest. Beginne deinen Morgen mit Zielbewusstsein und einer erfrischten Absicht. Das ist ein wesentlicher Teil des Erreichens deines Zieles. [8]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Lösungen für Probleme finden

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  1. Gestehe dir ein, welche Rolle du dabei gespielt hast, dorthin zu gelangen, wo du jetzt bist, sei es bewusst oder unbewusst. Die Verantwortung zu übernehmen heißt nicht, die Schuld für etwas auf sich zu nehmen, es bedeutet, für sich selbst verantwortlich zu sein. Wenn du siehst, dass du eine Rolle dabei spielen kannst, deine Lebensqualität zu erschaffen, wirst du ebenso sehen, dass du dein Leben in Ordnung bringen kannst. [9] Erinnere dich daran, dass du nur die Kontrolle über dich selber hast: du kannst deine Handlungen beeinflussen und du kannst andere beeinflussen, du kannst sie aber nicht kontrollieren, oder das Ergebnis dessen, was du machst. [10]
  2. Eine bessere Vorstellung davon zu haben, wie du in eine ungünstige Situation gekommen bist, kann dir helfen, in Zukunft zu vermeiden, dieselben Entscheidungen zu treffen. [11] Denke an die Lektionen, die du aus den Fehlern, die du in der Vergangenheit gemacht hast, gelernt hast. Denke über deinen Gesellschaftskreis nach, deine Familienumstände, Dinge, die du gesagt hast, Dinge, die du gemacht hast. Denke darüber nach, wie du die Dinge empfindest, oder ob es irgendetwas gibt, dass du versuchst zu meiden. Diese Fragen werden dir bei dem nächsten Schritt behilflich sein.
  3. Mache eine Liste aller Hindernisse, die dich daran hindern oder daran hindern könnten, dein(e) Ziel(e) zu erreichen. Denke an dein eigenes Verhalten, an andere Personen, mit denen du eventuell sprechen musst, die Wiedergutmachungen, die du vielleicht machen musst, Dinge, die du vielleicht kaufen oder wegwerfen musst. Denke an die Art Menschen, mit denen du deine Zeit verbringst, und was ihr miteinander macht. Deine Hindernisse hängen von deiner Situation ab. [12]
  4. Für jedes Hindernis machst du eine Liste mit Lösungen. Was wird die beste Art und Weise sein, es anzugehen? Wirst du den Zeitplan ändern müssen? Wirst du andere um Hilfe bitten müssen? Denke an verschiedene Möglichkeiten, das Hindernis zu überwinden, wenn du darauf stößt. Bedenke die Vor- und Nachteile jeder Lösung.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Mit deinen Verhaltensweisen und Gewohnheiten umgehen

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  1. Sie zu kennen kann dir helfen, alternative Verhaltensweisen zu bestimmen und anzunehmen, die dir helfen werden, dein(e) Ziel(e) zu erreichen. Die Sachen, die du machst, werden der Schlüssel dazu sein, dein Leben in Ordnung zu bringen. [13]
    • Auf einem anderen Zettel listest du alle Dinge auf, die du machst, die dich davon abhalten, dein(e) Ziel(e) zu verwirklichen und dein Leben in Ordnung zu bringen. Das können große oder kleine Gewohnheiten und Routinen sein. Vielleicht bleibst du zu lange wach und siehst fern und bist deswegen bei der Arbeit spät dran. Oder vielleicht isst du drei Portionen Dessert nach jeder Mahlzeit und das beeinflusst deinen Diabetes.
  2. Ermittle, wann und wo es wahrscheinlicher ist, dass du auf diese Verhaltensweisen zurückgreifst. Nimm dich in Acht vor diesen Situationen und Orten. Wenn es zum Beispiel dein Ziel ist, 'x Pfunde in x Wochen zu verlieren, bis ich x Kilo wiege', du aber Donuts isst, wenn du gestresst bist, dann ist Stress ein Auslöser, vor dem du auf der Hut sein musst. [14]
    • Denke darüber nach, was dich dazu bringt, dich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten oder dich in Situationen wiederzufinden, die du nicht magst. Wenn du die Angewohnheit hast, zu viel Geld auszugeben und Schulden auf dich zu nehmen, gibt es einen bestimmten Gedanken, ein Gefühl oder einen Anlass, die dich dazu veranlassen, einzukaufen? Manchmal ist die Wurzel dieser Fragen tief verborgen und manchmal liegt es einem direkt vor den Augen. Nimm dir die Zeit für eine sanfte Selbstbeobachtung. Frage dich selber, wann ein bestimmtes Problem oder Verhalten seinen Anfang genommen hat – hier könntest du Antworten finden. Gibt es ein Gefühl oder einen Gedanken, den du versuchst zu vermeiden? Hast du, als du herangewachsen bist, jemanden gesehen, der ein ähnliches Muster an den Tag gelegt hat? [15]
  3. Jetzt wo du verstehst, welches Verhalten dein Leben so bleiben lässt, wie es ist, denkst du an Dinge, die du machen kannst, um dir zu helfen, dein(e) Ziel(e) zu erreichen und dein Leben in Ordnung zu bringen. Nächstes Mal, wenn du gestresst bist, kannst du vielleicht Atemübungen machen oder Entspannungstechniken anwenden. Oder du kannst, anstatt zwei Stunden auf Facebook oder Tumblr zu verbringen, bevor du ins Bett gehst, nur eine halbe Stunde das machen und eineinhalb Stunden mit einer Tätigkeit verbringen, die dir direkt dabei behilflich sein wird, dein(e) Ziel(e) zu erreichen, wie einen Lebenslauf zu verfassen.
    • Das alternative Verhalten muss nicht unbedingt ein komplett anderes Verhalten sein. Du könntest die Zeit reduzieren, die du mit etwas verbringst, und sie stattdessen etwas anderem widmen.
  4. Das nächste Mal, wenn du den Drang hast, etwas zu machen, von dem du weißt, dass es für dein Leben nachträglich ist, entscheidest du dich, stattdessen etwas zu machen, das dir helfen wird, dein Ziel zu erreichen. Das erfordert, aktiv eine Verhaltensweise einer anderen vorzuziehen. Du wirst Disziplin zeigen müssen.
    • Ziehe in Erwägung, einen Freund zu bitten, dich dabei zu unterstützen, dein Verhalten zu verändern.
    • Denke daran, dass du nicht aufhören musst, etwas zu mögen, um aufzuhören, es zu machen. Du musst nur etwas anderes mehr wollen.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Aktiv werden

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  1. Es kann verlockend sein, dir zu denken, dass du es morgen machen wirst, oder nachdem x geschehen ist. Das Aufschieben entspringt aus einer Angst zu versagen. [16] Je länger du es aufschiebst, dich zu verändern, desto länger wird es dauern, dein Leben in Ordnung zu bringen.
  2. Die Leute, mit denen du deine Zeit verbringst, haben einen bedeutenden Einfluss auf das Erreichen deiner Ziele. [17] Suche nach Freunden, die dich ermutigen werden und dir helfen, dich zu verbessern. Sage jemandem, dem du vertraust, von deinen Plänen, und bitte ihn, dich dabei zu unterstützen, dein Leben in Ordnung zu bringen. Solche Menschen können dir wertvolle Ratschläge und Mittel geben, an die du selber nicht gedacht hättest. [18]
  3. Der Plan, den du vorher entworfen hast, wird dich wissen lassen, ob du auf der richtigen Spur bist. Da dein(e) Ziel(e) terminiert sind, solltest du einen Zeitplan haben, dem du folgst. Manchmal geschehen Dinge, mit denen du nicht gerechnet hast, und deine Pläne können sich verschieben. Das bedeutet nicht, dass du keine Fortschritte machst. Es bedeutet nur, dass es ein Hindernis gibt, das du nicht vorhergesehen hast. Nimm das nicht als Ausrede, aufzugeben. Denke an eine Lösung und beziehe sie ein. Erinnere dich daran, warum du ursprünglich dein Leben in Ordnung bringen wolltest.
  4. Dein Leben wird nicht über Nacht in Ordnung gebracht werden. Es braucht Zeit, mit alten Gewohnheiten zu brechen und neue Verhaltensweisen zu üben und es braucht Zeit, bis Ergebnisse eintreten. Vielleicht erwischst du dich dabei, dass du mit dir schimpfst und kritisch bist. Erinnere dich daran, dass negatives Denken zu negativem Verhalten führt. [19] Wenn du in eine alte Verhaltensweise verfällst, heißt das nicht, dass du versagt hast und wieder am Nullpunkt angekommen bist. Erinnere dich an deine Ziele und warum du dein Leben ursprünglich verändern wolltest.
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Tipps

  • Dein Leben ist nicht unbedingt 'kaputt' und muss 'repariert' werden. Im Kontext dieses Artikels steht 'in Ordnung bringen' lediglich für 'Veränderung'. Dein Leben verändert und entwickelt sich.
  • Du musst dich nicht 'verändern wollen', um das zu machen. Du musst zum Beispiel nicht 'aufhören wollen zu rauchen', um es zu machen. Du musst nur etwas anderes (z.B. gesunde Lungen) mehr wollen, als zu rauchen.
  • Jeder kritisiert sich selber, manche mehr und öfter als andere. Du bist nicht alleine.
  • Versuche Menschen zu suchen, die dich dabei unterstützen, dein(e) Ziel(e) zu erreichen. Das kann ein einziger Freund sein oder eine ganze Gruppe von Familie und Freunden. Finde jemandem, dem du dich anvertrauen kannst, damit er dich dazu ermutigt, dich an deine Ziele zu halten.
  • Erinnere dich selber immer wieder an dein(e) Ziel(e).
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