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Mittlerweile gibt es so viele Wege wie noch nie, um dein Musikalbum mit der Welt zu teilen, und das ist für einen Künstler eine großartige Sache. Jedoch wurde durch diese schnell aufkommenden Optionen die Veröffentlichung eines Musikalbums vielleicht auch verwirrender. Es lohnt sich aber, den Prozess zu durchlaufen, da die Veröffentlichung ein Schlüsselelement ist, um Lizenzeinnahmen zu erhalten. Du kannst ein Musikverleger werden und deine Musik selbst veröffentlichen oder mit verschiedenen Verlagen arbeiten, um deine Musik anzumelden und zu vertreiben.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Veröffentliche deine Musik selbst über eine Verwertungsgesellschaft

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  1. Einfach gesprochen möchtest du deine Musik veröffentlichen, um Geld damit zu verdienen. Wenn du das Geld der öffentlichen Nutzung deines Lieds (wie beispielsweise durch das Radio) erhalten möchtest, sollte das Lied (und/oder das Album) durch einen Musikverlag veröffentlicht und bei einer Verwertungsgesellschaft angemeldet werden.
    • Du kannst versuchen, einen angesehenen Musikverlag zu finden, der dich als Kunde akzeptiert, oder deine eigene Musik veröffentlichen und dich bei einer Verwertungsgesellschaft anmelden.
    • Es ist möglich, dass du deine Musik bei einer Verwertungsgesellschaft registrieren kannst und Lizenzeinnahmen erhältst, ohne zu arbeiten oder selbst Verleger/Herausgeber zu werden. Frage einen Anwalt nach den Gesetzen und Bestimmungen deines Wohnorts und/oder des Orts, an welchem du deine Musik kreierst.
  2. In Deutschland hast du mehrere zur Auswahl. Darunter fallen die GEMA, GVL und die VG Wort. Schaue sie dir im Internet an, sammle Informationen und wähle diejenige, die deinen Ansprüchen am ehesten gerecht wird.
    • Als Verleger kannst du dich bei mehreren Verwertungsgesellschaften anmelden, doch du kannst (und brauchst) nur eine einzige Veröffentlichung (wie ein Album) bei einer Verwertungsgesellschaft anmelden.
    • Außerhalb Deutschlands gibt es andere Verwertungsgesellschaften, wie beispielsweise die AKM in Österreich. Schaue je nach deinem Standort nach, welche auf dich zutrifft.
  3. Um ein Verleger deines eigenen Albums zu werden, musst du einen Geschäftsnamen haben. Es wird empfohlen, dass du drei Namen aussuchst, falls deine erste Präferenz bereits verwendet wird. Verwertungsgesellschaften (und du) möchten nicht, dass das verdiente Geld an jemand anderen geht, daher werden auch nur ähnliche, bereits bei dieser oder einer anderen Gesellschaft angemeldete Namen, abgelehnt.
  4. Nachdem dein Name von der Verwertungsgesellschaft freigegeben wurde, solltest du ein Unternehmen in deinem Wohnland gründen. Dieser Vorgang variiert je nachdem, wo du lebst und/oder dein Geschäft betreibst, doch sollte relativ einfach sein, wenn dein Unternehmen nur aus dir selbst bestehen wird.
    • Wenn jedoch mehr als eine Person in dem Unternehmen tätig sein wird (wie beispielsweise Co-Autoren, Bandmitglieder usw.), ist es sehr zu empfehlen, dass du ein strukturierteres Unternehmen gründest, wie beispielsweise eine UG oder GmbH. Die Betriebsvereinbarung oder Durchführungsverordnung für das Unternehmen sollte angeben, wer welche Aufgaben übernimmt, wer was besitzt, wie Mitglieder bezahlt werden, wie neue Mitglieder beitreten und wie Mitglieder das Unternehmen verlassen können.
    • Es ist sehr gut möglich, eine GmbH oder eine andere Unternehmensform ohne Unterstützung zu gründen, doch es könnte einfacher für dich sein, wenn du einen sachkundigen Anwalt konsultierst.
  5. Nach der Annahme deiner Anmeldung bei der Gesellschaft sollte jedes deiner Lieder/Alben, das von deinem Verlag veröffentlicht wurde, bei der Verwertungsgesellschaft angemeldet werden. Melde dein neues Album an und stelle sicher, dass du den Namen deines Herausgebers (des von dir gegründeten Unternehmens) und deine Verwertungsgesellschaft auf den Kopien deines Albums (physisch oder digital) angibst.
    • Wenn deine Lieder gespielt werden, informiert der Radiosender die GEMA beispielsweise darüber, dass er deine Lieder gespielt hat und sendet ihr eine Abrechnung. Die GEMA sucht danach das Album in ihrer Anmeldungsliste, findet es unter der Anmeldung „Name deines Musikverlags“ und übermittelt dir eine Abrechnung.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Arbeite mit einem fremden Musikverlag

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  1. Erwäge, einen renommierten Musikverlag zu wählen. Tue dies insbesondere dann, wenn du Lieber einen Ansatz mit mehr Freiraum bei der Veröffentlichung deines Albums bevorzugst. Die Verwertungsgesellschaften, die in deinem Land betrieben werden, haben wahrscheinlich online Listen von ihnen zugehörigen Musikverlagen, welche du möglicherweise auch über bereits veröffentlichte Lieder suchen kannst. Du kannst auch die Hinweise auf deinen Lieblings-CDs überprüfen, um zu sehen, wer die Verleger sind.
    • Einen erfolgreichen Verlag zu finden ist alles andere als eine sichere Angelegenheit. Versuche, ein Netzwerk an Kontakten mit mehreren Verlagen, Künstlern und anderen Personen des Musikgeschäfts aufzubauen und sei darauf vorbereitet, einmal oder öfter abgelehnt zu werden.
  2. Ein Verlagsverwalter übt im Wesentlichen dieselben Funktionen wie ein traditioneller Verlag aus, ist jedoch eine neuere Kreation des digitalen Zeitalters. Wenn du besonderen Wert auf den Erhalt der Lizenzeinnahmen legst, wenn dein Album heruntergeladen, gestreamt oder online genutzt wird, ist die Anmeldung bei einem Verlagsverwalter – wie beispielsweise TuneCore – eine Überlegung wert. [1]
    • Ein Verlagsverwalter kann eine einmalige Gebühr (zum Beispiel 75 €) und einen Prozentsatz deiner Lizenzeinnahmen (vielleicht zehn bis 20 Prozent) für seine Dienste verlangen.
    • Stelle sicher, dass der Verlagsverwalter eine bestehende Geschäftsbeziehung mit deiner Verwertungsgesellschaft hat, sodass der Prozess des Sammelns und Verteilens deiner Lizenzeinnahmen reibungslos verläuft.
  3. Wenn du dich auf die Veröffentlichung und Verbreitung deines Albums durch einen bestimmten Online-Musikdienst (wie iTunes, Spotify, Google Play usw.) konzentrieren möchtest, kannst du vielleicht direkt mit diesem zusammenarbeiten. Auch hier wirst du wie bei einem gewöhnlichen Verlag oder einem unabhängigen Verlagsverwalter eine Gebühr bezahlen und einen Prozentsatz deiner Lizenzeinnahmen/Umsätze als Gegenleistung für die Verwaltungsdienste, die für dich übernommen werden, bezahlen müssen.
    • Der Google Play Artist Hub erhebt zum Beispiel eine Einstandsgebühr und dreißig Prozent deiner Umsätze als Gegenleistung für die globale Distribution deines Albums über die verschiedenen Musikplattformen des Unternehmens. [2]
  4. Im Wesentlichen ist es so, dass wenn du dazu bereit bist, die Zeit für Verwaltungstätigkeiten zu opfern, du der Herausgeber deines eigenen Musikalbums werden und 100 % aller Lizenzeinnahmen behalten kannst. Wenn jedoch Verwaltungsaufgaben nichts für dich sind oder du deine Energie auf die Erstellung und Verbreitung deiner Musik fokussieren möchtest, können es die Gebühren und Abgaben wert sein, bei einem bestehenden Verlag oder Herausgeber anzuheuern.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Teile dein Album mit der Öffentlichkeit

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  1. Für sich genommen ist dein Album mit der Erstellung urheberrechtlich geschützt. Doch in der Praxis ist die Anmeldung des Urheberrechts in Übereinstimmung mit den Verfahren deines Wohnlandes und/oder deines Produktionslandes erforderlich, um dem urheberrechtlichen Eigentum rechtliche Wirksamkeit zu verleihen. [3]
    • In den USA kannst du zum Beispiel eine digitale oder physische Kopie deines Albums an www.copyright.gov übermitteln, die Gebühr bezahlen (aktuell $35), einige Monate auf die Bearbeitung warten und eine Urheberrechtsanmeldung erhalten, die das Eigentum an deiner Musikschöpfung in den USA und vor vielen anderen internationalen Gerichten schützen wird. In Deutschland ist eine solche Anmeldung für Musikkreationen nicht erforderlich.
    • Ob du mit einem Verlag arbeitest, dein eigener Herausgeber bist oder überhaupt keinen Verleger nutzt: Melde das Urheberrecht für deine Kreation an, falls dies in deinem Land zutrifft. Schütze das Recht auf Eigentum an deinem Album.
  2. Genau wie bei der Anmeldung deines Urheberrechts, ist die Anmeldung bei einer Verwertungsgesellschaft oder die Nutzung eines Verlags (ob du selbst oder ein externer) rechtlich nicht verpflichtend. Vielmehr bietet dies einen besseren Schutz für deine Rechte und Ansprüche auf Geld, das durch dein Album generiert wird. Wenn für dich „veröffentlichen” einfach bedeutet, dass dein Album an Hörer weitergegeben wird, kannst du deine Musik auf die von dir bevorzugten Social-Media-Seiten, persönlichen Websites, Spotify und so weiter hochladen.
    • Wenn du ein unabhängiger Künstler bist und nach einem Weg suchst, dein Album kostenlos zu verbreiten und dir einen Namen zu machen, könnte dieser einfachere Ansatz funktionieren. Wenn du die Verbreitung und deine Einnahmen kontrollieren möchtest, solltest du einen strukturierteren Ansatz für die Veröffentlichung wählen.
  3. Auch hier gilt: Je nach deiner Herangehensweise und deinen Erwartungen, kann die Veröffentlichung ganz einfach durch die Erstellung mehrerer CDs deines Albums und den Verkauf (oder das Verteilen) dieser vor einem Coffee-Shop, Flohmarkt oder an einem anderen Ort vorgenommen werden. Dies könnte der einfachste Weg sein, wenn du ein neuer und unabhängiger Künstler bist, der lokal auf sich aufmerksam machen möchte.
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Tipps

  • Bitte beachte, dass die meisten Verwertungsgesellschaften verlangen, dass jeder, der als Songwriter bezahlt wird, bei der Gesellschaft angemeldet sein muss. Das bedeutet (falls du das Lied geschrieben hast), dass du dich separat sowohl als Songwriter als auch Herausgeber bei deiner Verwertungsgesellschaft anmelden musst.
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Warnungen

  • Verlasse dich für rechtliche Hinweise nicht auf diesen Artikel . Frage einen mit Musikrecht vertrauten Anwalt, der sich in diesem Bereich in deinem Land/Bundesland auskennt!
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