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Die Schule ist ein wichtiger Teil deines Lebens. [1] Sie soll ein Ort sein, an dem du dich wohlfühlst und gerne bist. Es dauert wahrscheinlich ein wenig bis du deine Eltern davon überzeugt hast, dass du die Schule wechseln willst, aber wenn du gute Gründe und Argumente vorbringst, dann kannst du ihnen verständlich machen, warum du die Schule wechseln willst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Argumente

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  1. [2] Bevor du deine Eltern überzeugen kannst solltest du selbst wissen, warum du die Schule wechseln willst. Du musst diese Gründe deutlich ausdrücken können. Einige Gründe für einen Schulwechsel sind:
    • Du wirst gemobbt und denkst nicht, dass es besser wird oder fühlst dich unter diesen Leuten unwohl.
    • Du fühlst dich in der Menge einer großen Schule mit großen Klassen verloren und bevorzugst eine kleinere Schule.
    • De denkst nicht, dass die Schule dir akademisch gesehen hilft. Du brauchst eine Schule, die dich mehr fordert oder eine, in der du individuell gefördert wirst.
    • Es gibt eine andere Schule, an deren Programmen du wirklich interessiert bist, wie Schauspiel, Musik, Kunst oder ein Bandprogramm.
    • Gehe während des Aufschreibens sicher, dass die Gründe wichtig genug für einen Wechsel sind. Wenn du beispielsweise einfach nur Mathe nicht magst und du an deiner Schule viele Hausaufgaben hast, dann ist das kein guter Grund für einen Wechsel. Wenn dein Freund oder bester Freund auf eine andere Schule geht, dann ist das auch nicht Grund genug für einen Wechsel.
  2. Das beeinflusst die Reaktion deiner Eltern auf deine Situation. Wenn du deinen Eltern ein genaues Datum gibst, zu dem du die Schule wechseln willst, dann macht es ihnen das einfacher, ja oder nein zu sagen und den Wechsel nicht gleich abzulehnen.
    • Wenn du gemobbt wurdest, dann willst du vielleicht mitten unter dem Schuljahr wechseln.
    • Wenn du die Schule wechseln willst, um akademisch mehr gefordert zu werden, dann kannst du zum nächsten Schuljahr wechseln, was den Wechsel einfacher gestaltet.
    • Mache einen Kalender auf einem Blatt Papier oder drucke einen aus und schreibe das Datum auf, zu dem du die Schule wechseln willst. Schreibe dann das Datum für das Gespräch mit deinen Eltern über den Wechsel auf. Gib ihnen so viel zeitlichen Vorsprung wie möglich, aber mindestens einige Monate.
  3. [3] Suche nach alternativen Schulen, auf die du gerne gehen würdest, bevor du mit deinen Eltern sprichst.
    • So kannst du deinen Eltern sagen, warum du auf eine andere Schule gehen willst.
    • Sieh dir Schulen auf Basis des Wechselgrundes an. Wenn du beispielsweise die Schule wechseln willst, weil du akademisch nicht genug gefordert wirst, dann suche dir Schulen, die viele ausgezeichnete Programme haben.
  4. Du willst vielleicht nur über das Schlechte reden, das dir an der aktuellen Schule passiert ist. Es ist natürlich wichtig, dass du deinen Eltern sagst, was dich zum Wechsel bewogen hat, aber du solltest ihnen auch die Vorteile eines Wechsels aufzeigen.
    • Schreibe eine Liste mit all den guten Dingen an anderen Schulen.
    • Wenn du einen Freund oder Freunde auf Facebook hast, die auf mögliche Schulen gehen, dann bitte sie darum, dir etwas über die Schule zu erzählen, damit du es deinen Eltern weitergeben kannst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Arbeite das Gespräch schriftlich aus

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  1. Gehe dieses Gespräch ungefähr so wie eine wichtige Rede an. [4] Schreibe auf, wie das Gespräch laufen soll. Stelle dir vor, dass es gut läuft.
    • Übe deine Gründe laut vor dem Spiegel oder zu einem Freund zu sagen.
  2. Du willst die volle Aufmerksamkeit deiner Eltern, um sie vom Schulwechsel zu überzeugen.
    • Sage so etwas wie: "Hallo Mama und Papa! Können wir uns gemeinsam an den Tisch setzen? Ich würde gerne mit euch über etwas sprechen und würde liebend gerne eure Meinung wissen."
    • Zeige deinen Eltern, dass es für dich wichtig ist und dass du gerne ihre Gedanken hören würdest.
  3. Selbst wenn deine Eltern anfangs nicht antworten willst du nicht weinerlich wirken, denn dann wird es unwahrscheinlicher, dass deine Eltern den Schulwechsel unterstützen. Sei gleichzeitig ehrlich. [5] Sie sollen wissen, wie sehr es dich verletzt, in der aktuellen Situation bleiben zu müssen. Sei ehrlich und bringe es auf den Punkt.
    • Wenn du gemobbt wirst, dann schäme dich nicht zu zeigen, wie sehr sich das auf deine Leistungen in der Schule auswirkt und dich verletzt.
    • Sage: "Es gibt eine Gruppe Kinder in meiner Klasse, die mir jeden Tag gemeine Sachen schreiben und Gegenstände von meinem Tisch stehlen. Sie beleidigen mich und das macht mich traurig. Ich habe sie gebeten aufzuhören und mit dem Lehrer gesprochen, aber hinter seinem Rücken tun sie es immer noch. Es fällt mir schwer die Schule zu genießen und mich zu konzentrieren, weil ich nicht aufhören kann, darüber nachzudenken."
    • Wenn du denkst, dass du eine Schule brauchst, die dich akademisch mehr fördert, dann sage: "Es fiel mir schwer, meine Aufgaben in der Schule zu erledigen, denn ich habe sie nicht verstanden. Es sind so viele Kinder in meiner Klasse, dass der Lehrer normalerweise keine Zeit hat, um mir zu helfen."
    • Wenn du eine Herausforderung suchst, dann sage: "Ich habe nur Einser in der Schule, weil es für mich zu leicht ist. Ich bin mit Aufgaben immer als Erster fertig und sitze dann einfach nur herum. Mein Lehrer hat nicht die Zeit, mir besondere Aufgaben zu geben."
  4. Das sind die Gründe, aus denen der Wechsel dein Leben verbessern würde. Beispiele für positive Gründe sind:
    • "Ich interessiere mich sehr dafür ein Instrument zu spielen. Das ETA Hoffmann-Gymnasium hat das beste Bandprogramm des Landes und es ist nur einige Minuten weg. Ich würde wirklich gerne dort meine Fähigkeiten verbessern."
    • "In der Maria Ward Realschule sind nur zehn Schüler in einer Klasse. Wenn ich dort wäre, dann könnte ich mehr Hilfe bei Aufgaben bekommen und meine Noten wären besser."
    • Das Franz-Ludwig-Gymnasium hat viele naturwissenschaftliche und mathematische Kurse, die ich belegen könnte. Sie haben sogar einen Physikkurs. Ich will eines Tages Ingenieur werden und es ist nie zu früh mit dem Lernen dafür zu beginnen."
  5. Du willst nicht, dass deine Eltern genau jetzt entscheiden müssen, ob du wechseln darfst. Durch diesen Druck sagen sie wahrscheinlich aus Bequemlichkeit "nein".
    • Beende das Gespräch mit einer Aussage wie: "Danke, dass ihr mir zugehört habt. Nehmt euch ein wenig Zeit, um über das nachzudenken, was ich gesagt habe, und lasst mich wissen, was ihr denkt. Ich hoffe wirklich, dass ihr darüber nachdenkt, ob ihr mich die Schule wechseln lasst."
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Annäherung

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  1. Wenn du mit deinen Eltern das Gespräch über Schulen sprichst, dann sollen sie nicht vollkommen überrascht davon sein, dass du wechseln willst. Wenn es ein Notfall ist, wie schweres Mobbing, dann sprich sofort mit deinen Eltern. Lasse sie andernfalls die Situation erahnen, bevor du mit ihnen darüber sprichst.
    • Mache deutlich, dass du in deiner Schule unglücklich bist.
    • Sage jeden Tag eine Kleinigkeit, die dich an deiner Schule stört, wenn du über deinen Tag sprichst. Sage beispielsweise: "Wir haben heute die Matheprüfung zurückbekommen und ich war nicht so gut. Ich habe meinem Lehrer einige Fragen über das gestellt, was ich falsch gemacht habe, aber er hatte keine Zeit für ein Gespräch mit mir."
  2. [6] Das ist eine klassische Überzeugungsstrategie in jeder Situation. Sei besonders nett zu deinen Eltern in den Wochen, bevor du sie um den Schulwechsel bitten willst.
    • Streite dich nicht mit ihnen und gib keine Widerworte.
    • Tu die Kleinigkeiten, um die sie dich einmalig gebeten haben, wie dein Zimmer aufräumen und deinen Dreck wegmachen.
  3. Sprich nicht mit deinen Eltern über den Schulwechsel, wenn sie bereits gestresst oder in Eile sind. Warte bis sie entspannt sind und frage dann, ob sie Zeit für ein Gespräch haben.
    • Ein guter Zeitpunkt ist beispielsweise nach dem Abendessen, wenn jeder satt und das Haus sauber ist.
  4. Manchmal ist es schwierig, mit Eltern über bestimmte Situationen zu sprechen. Das gilt besonders, wenn du nicht weißt, wie du deinen Eltern sagen sollst, dass du gemobbt wirst.
    • Nachdem du ihnen den Brief gegeben hast werden sie das Gespräch mit dir suchen. Das nimmt dir den Druck, dieses ernste Gespräch beginnen zu müssen.
    • Besonders wenn du gemobbt wirst kannst du deinen Eltern mit einem Brief zeigen, was das Mobbing mit dir macht und musst es nicht laut aussprechen, aber deine Eltern wissen dennoch, wie ernst die Situation ist.
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Tipps

  • Sprich mit deinen Lehrern über das Problem, aufgrund dessen du die Schule wechseln willst. Wenn es etwas Ernstes ist, dann können sie deinen Eltern zum Wechsel raten.
  • Gehe zum Vertrauenslehrer und besprich das Thema mit ihm. Ein Vertrauenslehrer kann auch deinen Eltern Empfehlungen machen.
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Warnungen

  • Erzähle es niemandem bis es beschlossene Sache ist.
  • Wenn es ein ernstes Problem gibt, das man aufgreifen oder beenden muss, dann erzähle deinen Eltern davon, auch wenn du dich schämst. Wenn du gemobbt wirst, dann warte nicht bis du es zur Sprache bringst. Erzähle es sofort.
  • Wenn du auf eine Privatschule gehen willst, dann bedenke die finanzielle Situation deiner Eltern und ziehe auch andere Möglichkeiten in Betracht.
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