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Entgegen der allgemeinen Auffassung verhält sich eine Katze, die faucht, nicht schlecht und zeigt auch keine Aggression. Wenn eine Katze faucht, stimmt etwas nicht – was allerdings aggressive Instinkte beinhalten kann. Um einer Katze das Fauchen abzugewöhnen, musst du erst herausfinden, was sie stört, und dort ansetzen.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Die Situation beurteilen

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  1. Normalerweise fauchen Katzen nicht, um Dominanz zu zeigen oder andere Tiere zu bedrohen. Sie fauchen normalerweise, wenn sie sich schutzlos fühlen, Angst oder Schmerzen haben. [1] Katzen könnten allerdings auch aus Aggression fauchen. Egal was der Grund ist, wenn du eine Katze fürs Fauchen bestrafst, wird sie das nur noch mehr aufregen und sie wird wahrscheinlich noch mehr fauchen.
    • Wenn eine Katze aggressiv ist, wird sie eher knurren oder jaulen. Lass deiner Katze Freiraum, bis du weißt, warum sie faucht. [2]
  2. Zwar verhält sich jede Katze anders, aber es gibt einige Merkmale, die das Fauchen fast immer begleiten, wenn es ein Zeichen von Aggression ist.
  3. Bist du mit deiner Katze in ein neues Haus oder eine neue Wohnung gezogen? Gibt es im Haushalt ein neues Haustier? Hast du einen neuen Mitbewohner? Wurden die Möbel umgestellt? All diese Dinge können dazu führen, dass sich deine Katze sich „unwohl“ fühlt und ihre Angst oder Verwirrung durch Fauchen ausdrückt. [7]
  4. Wenn deine Katze faucht, aber ihre Umgebung oder ihr Temperament sich nicht geändert haben, könnte sie Schmerzen haben. Überlege, deine Katze zum Tierarzt zu bringen. [8]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Aggression gegenüber anderen Tieren abbauen

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  1. Ob du nun ein neues Haustier bekommen hast oder umgezogen bist, deine Katze wird wahrscheinlich etwas Zeit brauchen, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen.
  2. Es kann eine gute Idee sein, die Tiere an einem neutralen Ort außerhalb deines Zuhauses miteinander bekannt zu machen, so dass sie sich aneinander gewöhnen können, ohne dass sich keines gestört fühlt. [9]
    • Wenn ein neues Haustier bei dir einzieht, dann sollte es separat von deinen anderen Katzen untergebracht sein. Es braucht auch eigenes Futter, Wasser und ein Katzenklo. Lass sich die Tiere in deinem Zuhause über einen Zeitraum von mehreren Tagen bis mehreren Wochen langsam aneinander gewöhnen. [10]
    • Gewöhne sie erst über den Duft aneinander, indem du jede Katze auf einem Stück alter Kleidung von dir schlafen lässt, so dass dein Duft als vermittelndes Element dient. Vertausche in der nächsten Nacht die Kleidung, damit die Katzen etwas Duft der anderen abbekommen. Dieses „Händeschütteln per Duft“ kann die Eingewöhnung vereinfachen, da sie etwas übereinander lernen.
    • Wenn eine Katze die neue Katze angefaucht oder anderes aggressives Verhalten ihr gegenüber gezeigt hat, dann lass die aggressive Katze bei der Eingewöhnung in ihrer Transportbox. [11]
    • Menschen können Duftmarkierungen oft nicht erkennen. Verwende ein Hand-Schwarzlicht, das du in jedem Zoofachhandel kaufen kannst, um nach Flecken aus Katzenurin an Wänden und Möbeln zu suchen.
  3. Wenn Katzen kämpfen, erleiden sie oft Verletzungen, die man nicht sofort sieht. Untersuche deine Katze vorsichtig, indem du dich ihr langsam näherst und sanft deine Finger über ihren Körper gleiten lässt, um nach empfindlichen Stellen zu suchen. Deine Katze wird dir zeigen, wenn du eine gefunden hast, also drück und stochere nicht herum. Wenn du eine Verletzung entdeckt hast, dann bring deine Katze sofort zum Tierarzt oder in eine Tierklinik.
    • Verletzungen von Kämpfen befinden sich oft am Kopf, der Brust und den Beinen. [12]
    • Sei vorsichtig, denn eine verletzte Katze wird nach dir schlagen, um sich zu verteidigen, und kann dich ernsthaft verletzen.
  4. Wenn dein Kater übermäßig aggressiv ist und faucht, könnte es sein, dass er zu territorial ist. Einen aggressiven Kater zu kastrieren kann helfen, das Verhalten zu korrigieren und unerwünschte Aggression zu reduzieren. [13]
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Aggression gegenüber Menschen abbauen

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  1. Wenn deine Katze nicht gestreichelt, gehalten oder hochgehoben werden möchte, könnte sie dir das durch ihr Fauchen sagen. Respektiere ihre Grenzen und mach nichts mit ihr, bei dem sie sich unwohl fühlt. [14]
    • Achte immer darauf, dass deine Katze einen Fluchtweg hat, damit sie dir ausweichen kann, wenn sie sich bedroht fühlt. Viele Katzen fauchen, wenn sie in die Enge getrieben sind, und zeigen damit, dass ihnen deine Nähe nicht gefällt und du bitte weggehen sollst. Wenn du dich kurz umschaust und sicherstellst, dass deine Katze einen Fluchtweg im Blick hat, so dass sie bei Bedarf abhauen kann, kannst du viel Spannung aus der Situation nehmen.
  2. Es kann sein, dass deine Katze dich anknurrt, weil eine Katze oder ein Hund aus der Nachbarschaft sie durch die Fenster oder die Fliegengittertür herausgefordert hat. Wenn du denkst, dass dies der Fall ist, lass die Vorhänge und die Tür so oft wie möglich geschlossen. [15]
  3. Es kann sein, dass deiner Katze körperlich geschadet oder sie vernachlässigt wurde, entweder von einem früheren Besitzer oder sogar von jemandem, der im Moment Umgang mit ihr hat. [16]
    • Schau dir an, wie andere Menschen mit der Katze umgehen. Gibt es die Möglichkeit, dass jemand oder etwas deiner Katze Schaden zufügt oder sie schikaniert, ohne dass es dir bewusst ist? Frag nach und achte genau auf Kinder, die nicht wissen könnten, wie man richtig mit einer Katze umgeht.
    • Wenn du den Verdacht hast, dass jemand deiner Katze schadet, wenn du nicht da bist, dann überlege, Kameras zu installieren oder einen Laptop oder ein Handy zu benutzen, um die Umgebung deiner Katze versteckt ein paar Tage zu filmen.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Deiner Katze helfen, sich besser zu fühlen

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  1. Wenn deine Katze faucht, dann zieh dich zurück. Es ist wichtig, dass eine Katze sich nicht gefangen oder bedroht fühlt, also dränge sie nicht in einem Raum in die Enge. Einfach nur die Tür einen Spalt aufzulassen, damit deine Katze weiß, sie kann zur Not fliehen, kann ein aufgeregtes Tier beruhigen. [17]
    • Wenn du dich einer nervösen Katze näherst, mach das langsam und lass ihr Zeit, sich an deine Gegenwart und deinen Geruch zu gewöhnen.
    • Jage deiner Katze nicht hinterher, falls sie aus dem Raum rennt. So wird sie nur noch ängstlicher.
    • Denk daran, Kinder und Gäste daran zu erinnern, deiner Katze Raum zu lassen und ihr keinen Kontakt aufzuzwingen.
  2. Entferne mit einem speziellen Reinigungsmittel Spuren von Urinmarkierungen, die in deinem Zuhause sein könnten. Wenn die Nachbarskatze immer an einem bestimmten Fenster oder einer Glastür hockt, dann verdecke das Fenster mit undurchsichtigem Kontaktpapier oder Karton, damit sie sie nicht mehr sieht.
    • Wenn deine Katze eine Wohnungskatze ist, kannst du Cayennepfeffer oder ein spezielles Abwehrmittel für Katzen um deinen Garten herum verstreuen, um andere Katzen am Eindringen zu hindern. [18]
  3. Wenn deine Katze durch ein neues Baby oder Haustier gestresst ist, hilft Zeit oft. Du kannst deiner Katze aber zusätzlich helfen, indem du ihr genügend Ressourcen und Versteckmöglichkeiten bietest.
    • Stell sicher, dass deine Katze mindestens einen Ort hat, an den sie sich hocken kann, den kein möglicher Störenfried erreicht, etwa einen hohen Kratzbaum oder ein Regal.
    • Wenn du mehrere Katzen hast, dann achte darauf, dass du genug Katzenklos, Futter- und Wasserschüsseln für jede hast. Katzen sind glücklicher, wenn sie nicht teilen müssen.
  4. Spiel mehr mit deiner Katze und überlege dir neue Möglichkeiten, sie zu stimulieren. Versteck kleine Leckerli in deinem Zuhause, wo deine Katze sie finden kann. Unterschätze auch nie die therapeutische Kraft von Katzengras.
  5. Es gibt zahlreiche Produkte auf dem Markt, die gestresste Katzen beruhigen, indem entspannende Pheromone in die Luft abgegeben werden. Lass dir von deinem Tierarzt oder im Zoofachhandel etwas empfehlen. Diese Produkte können teuer, aber es wert sein.
  6. Wenn du immer noch nicht weißt, was deine Katze stört oder was du dagegen tun kannst, dann lass sie von deinem Tierarzt untersuchen. Es könnte etwas Körperliches mit deiner Katze sein, das du nicht siehst. Dein Tierarzt könnte auch Medikamente oder andere Behandlungen vorschlagen, um dein gestresstes Tier zu beruhigen.
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