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Hast du dir jemals gewünscht, dass deine Katze einfach bei dir im Bett bleibt und mit dir die ganze Nacht kuschelt? Normalerweise wachen Katzen mindestens ein- oder zweimal in der Nacht auf, aber mit etwas Disziplin und Geduld kannst du sie davon überzeugen, sich an deinen Tagesablauf anzupassen. Mit der richtigen Vorbereitung und Schlafarrangements können du und deine Katze noch viele Nächte gemeinsam einen langen und ruhigen Schlaf genießen.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Sich auf das Schlafengehen vorbereiten

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  1. Wenn deine Katze tagsüber beschäftigt ist, wird sie nachts müde sein. Bereichere ihr Leben, indem du morgens oder abends nach der Arbeit mit ihr spielst oder mit ihr an einer Laufleine einen Spaziergang um den Block machst. [1] Du kannst ihr auch Spielzeuge zur Verfügung stellen, mit denen sie alleine spielen kann. Dies sollte aber nicht eure gemeinsame Zeit ersetzen.
    • Intelligenzspiele, in denen sich Leckerli befinden, sind eine verlockende, anregende Option. Stell ihr keine Spielzeuge mit Schnüren zur Verfügung, da deine Katze daran ersticken könnte.
    • Es ist normal für ausgewachsene Katzen, am Tag 16 Stunden zu schlafen. Kätzchen und alte Katzen brauchen sogar noch mehr Schlaf. [2] Lass deine Katze tagsüber Nickerchen machen, so lange sie auch genug Beschäftigung bekommt.
  2. Entwickle eine Routine vor dem Schlafengehen, die mindestens zehn Minuten Spielzeit am Abend beinhaltet. Das macht deine Katze müde und wenn du dich konsequent an deinen Plan hältst, zeigt ihr das auch, dass es nun Zeit fürs Bett ist. Fang mit wilderem Spiel an, aber wechsle dann die letzten Minuten zu langsameren, ruhigeren Bewegungen.
    Ist dein Kätzchen hyperaktiv? Lenke seine Aufmerksamkeit auf ein Leckerli, wenn es nicht mehr so wild spielen soll.
    Auch alte Katzen haben etwas von Spieleinheiten, auch wenn man sie vielleicht erst überzeugen muss. Verwende weiche, sich langsam bewegende Spielzeuge. [3]
  3. Die meisten Katzen machen nach einer großen Mahlzeit ein Nickerchen. Fördere den Schlaf deiner Katze, indem du sie direkt vor dem Schlafengehen fütterst. [4]
  4. Katzen mögen bequeme, hochliegende Plätze, von denen aus sie das Zimmer beobachten können. Dadurch gewöhnt sich deine Katze an dein Abendritual und ist schon fast soweit, zu dir ins Bett zu kommen. [5]
    • Wenn deine Katze ein Katzenbett oder ein anderes Lieblingsobjekt zum Schlafen hat, stell es auf den erhöhten Platz. Katzen sind sehr eigen, was ihren Schlafplatz betrifft, so dass deine Katze ihn verweigern könnte. Einen Versuch ist es aber wert.
    EXPERTENRAT
    Dr. Elliott, BVMS, MRCVS ist Tierärztin mit über 30 Jahren Erfahrung in der Haustierpraxis. Sie schloss ihr Studium an der Universität Glasgow 1987 mit einem Abschluss in Veterinärmedizin und Chirurgie ab. Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete Dr. Elliot 7 Jahre lang als Tierärztin. Anschließend trat sie in die Praxis einer Tierklinik in ihrer Heimatstadt ein, wo sie seit über 20 Jahren arbeitet.

    Pippa Elliott, eine zugelassene Tierärztin, schlägt vor: "Versuch, ein Kleidungsstück mit deinem Duft auf den Lieblingsschlafplatz der Katze zu legen. Dadurch gewöhnt sich die Katze an deinen Geruch und wird ihn als beruhigend empfinden, wodurch auch dein Bett zu einem behaglichen Platz für sie wird."

  5. Deine Katze dein Bett mit etwas Positiven verknüpfen, wenn du sie die Entscheidung fällen lässt. Locke sie mit Leckerli oder Katzengras auf das Bett, falls sie darauf reagiert. [6] Lobe deine Katze und gib ihr ein weiteres Leckerli, wenn sie sich entscheidet, etwas Zeit auf dem Bett zu verbringen. Mach aber kein großes Aufsehen und zwing sie nicht wieder aufs Bett, wenn sie weggeht. Die Katze wird viel eher wieder auf das Bett gehen, wenn sie es nicht mit unangenehmen Aktivitäten verbindet.
  6. Einige Katzen haben einen Sauberkeitsfimmel und schlafen eher auf einer frisch gewaschenen Decke. [7] Viele Katzen mögen den Geruch ihres Besitzers. Wenn du deine Bettwäsche zu sauber hältst, könnte es helfen, wenn du den Pulli von gestern auf das Bett legst, damit deine Katze damit spielen oder sich darin verstecken kann.
  7. Einige Katzen schlafen auf dem Bett nicht so leicht ein, erkunden es aber dennoch in der Nacht. Wenn das bei deiner Katze der Fall ist, könntest du sie mit einem Leckerli belohnen, wenn sie zu dir kommt. Verstecke das Leckerli unter einem Kissen oder in der Tasche deines Schlafanzugs, damit deine Katze es selbst finden kann und nicht belohnt wird, wenn sie dich aufweckt. Wenn deine Katze regelmäßig zu dir ins Bett kommt, solltest du langsam die Anzahl der Leckerli verringern, damit sie wieder weniger zu fressen bekommt: [8]
    • Zu Anfang ist Konsequenz sehr wichtig. Achte darauf, dass deine Katze jede Nacht ein Leckerli bekommt. (Gib ihr aber keine zusätzlichen Leckerli, wenn sie dich mit der Pfote antippt oder miaut, da du sonst keinen Schlaf bekommen wirst.)
    • Wenn der nächtliche Besuch zur Gewohnheit geworden ist, gib ihr ¾ der Zeit ein Leckerli. Andere Nächte kannst du sie mit dem Kraulen des Kopfes oder anderen angenehmen Aktivitäten belohnen.
    • Gib ihr langsam immer weniger Leckerli, erst jede zweite Nacht, dann jede dritte und so weiter, bis sie nur eine seltene Belohnung sind.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Mit deiner Katze die Nacht durchschlafen

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  1. Wenn du das Licht im Schlafzimmer ausgemacht hast und deine Katze sich in dein Bett kuschelt, könntest du denken, dass ihr nun beide friedlich einschlaft. Doch Katzen können nachts aufgekratzt sein, auch wenn vorher mit ihnen gespielt wurde. Deine Katze könnte spielerisch nach deinem Gesicht schlagen, sich auf deinen Kopf setzen oder miauen, um deine Aufmerksamkeit zu erregen. Es ist wichtig, dass du als Katzenbesitzer bei solchem Verhalten deiner Katze richtig reagierst. [9]
    • Das könnte bedeuten, dass du deine Katze mit einem „nein“ auf die andere Seite des Bettes und weg von dir schickst. Du könntest auch die Transportbox deiner Katze (oder einen anderen Schlafplatz oder ein Katzenbett) in eine Ecke deines Schlafzimmers stellen und sie dorthin schicken. Wenn deine Katze anfängt, sich im Bett aufzuführen, sag „nein“ und schick sie in ihre Transportbox. Zeige weiter dorthin, bis sie in die Transportbox geht.
  2. Wenn deine Katze dich irgendwann aufweckt, auch am Morgen, dann füttere sie nicht, spiel nicht mit ihr und reagiere einfach nicht – nicht einmal, indem du sie anschreist oder wegträgst. Diese Reaktionen bringen deiner Katze nur bei, dass sie deine Aufmerksamkeit bekommt, wenn sie dich weckt. [10] Steh stattdessen auf, wenn du das möchtest, und verbringe mindestens fünfzehn Minuten mit anderen Aktivitäten, bevor du deiner Katze Futter oder Aufmerksamkeit gibst. Du könntest dir einige Morgen, an denen deine Katze lautstark miaut, ein Kissen über die Ohren halten müssen, aber die meisten Katzen gewöhnen es sich ab, wenn du konsequent bleibst.
    • Ein automatisches Futtergerät ist eine hervorragende Lösung für dieses Problem, vor allem wenn deine Katze es gewöhnt ist, ihr Frühstück zu bekommen, sobald du aufstehst. Du kannst es so einstellen, dass es zur normalen Frühstückszeit Futter ausgibt oder zwei-, dreimal in der Nacht, wenn deine Katze nachts um Futter bettelt. [11]
  3. Wenn deine Katze dich wachhält, indem sie herumrennt oder miaut, musst du sofort nach einer Lösung suchen. Wenn dieses Verhalten plötzlich auftritt, musst du sie zum Tierarzt bringen, um eine medizinische Ursache auszuschließen. Selbst wenn du denkst, dass deine Katze gesund ist, ist eine schnelle Reaktion wichtig, damit sich dieses unangenehme Verhalten nicht festigt.
    Wenn ein Kätzchen nachts herumrennt, braucht es tagsüber mehr Spielzeit, am besten mit einem anderen Kätzchen. Wenn dein neues Kätzchen miaut und nicht mit dir kuscheln möchte, dann wickle eine tickende Uhr und eine heiße (aber nicht zu heiße) Wärmflasche in eine Decke und stell diese deinem Kätzchen zur Verfügung. [12]
    Die meisten Katzen über zehn Jahren bauen mental ab oder haben nachlassende Sinne, was den Schlaf stören kann. Halte dich an einen Beschäftigunsplan für den Tag, damit deine Katze müde wird und gut schlafen kann. Wenn deine Katze wehleidig miaut oder sich auf dem Boden löst, könnte sie sich verloren oder ängstlich fühlen, weil ihr Augenlicht sich verschlechtert. Installiere Nachtlichter zwischen deinem Bett und dem Katzenklo. [13]
  4. Wenn deine Katze nachts sehr unruhig ist oder oft weint und miaut, ist sie wahrscheinlich gestresst oder hat Schmerzen aufgrund eines medizinischen Problems. Bring deine Katze für eine Untersuchung zum Tierarzt und besprich mit ihm die Situation. [14]
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Tipps

  • Wenn du deine Katze überzeugt hast, bei dir zu schlafen, aber du selber keinen Schlaf findest, solltest du sie aus dem Schlafzimmer verbannen. Je länger du diese Entscheidung hinauszögerst, desto unnachgiebiger wird deine Katze miauen und an der Tür kratzen, damit sie wieder rein darf. Doppelseitiges Klebeband oder Alufolie können deine Katze davon abbringen.
  • Wenn deine Katze in dein Zimmer kommt, dann tu so, als würdest du schlafen. Deine Katze wird dann nicht versuchen zu spielen – stattdessen wird sie sich in Nullkommanichts neben dich legen.
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