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Katzen sind freiheitsliebende Geschöpfe und eine Katze ins Haus zu kriegen, wenn sie nicht reinkommen will, ist der Fluch im Leben vieler Katzenbesitzer. Wenn du deiner Katze nicht beigebracht hast reinzukommen, dann wird sie nur kommen, wenn es ihr passt. Ein erfolgsversprechenderer Ansatz ist es, deine Katze zu trainieren und ihr beizubringen, auf ein Zeichen hin reinzukommen. Dies ist nicht so schwer, wie es sich anhört, denn Katzen lassen sich genauso gut trainieren wie Hunde, nur haben sie eine etwas kürzere Aufmerksamkeitsspanne und brauchen mehr Motivation als bloß ein bisschen Lob.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Deine Katze reinholen

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  1. [1] Klingt logisch, aber wenn deine Katze innerhalb der ersten 30 Sekunden nicht reagiert, ist sie entweder außer Hörweite oder möchte nicht reinkommen.
    • Wenn dies der Fall ist, dann lass dir deine Frustration nicht in der Stimme anmerken. Schließe stattdessen die Tür und mach für 5 Minuten etwas anderes und versuche es dann erneut.
    • Eine Katze, die sich versteckt hat, ändert möglicherweise ihre Meinung, wenn du sie das nächste Mal rufst und sie sieht, dass die Tür nicht dauernd geöffnet ist.
  2. [2] Lass deine Katze nur raus, wenn sie hungrig ist. Nimm ihr das Futter mehrere Stunden vor ihrem Ausgang weg, so dass sie sich auf die nächste Mahlzeit freut.
    • So kannst du, wenn du sie wieder nach drinnen holen möchtest und sie nicht auf dein Rufen hört, eine Packung mit Trockenfutter schütteln. Wenn sie dann zu dir gelaufen kommt, solltest du sie mit Futter belohnen.
  3. [3] Wenn es wichtig ist, dass deine Katze reinkommt, du sie aber nicht sehen kannst, dann mach dich auf die Suche nach ihr. Wenn es regnet oder deine Katze ängstlich ist, kann es sein, dass sie sich im Gebüsch versteckt hat und sich nicht traut herauszukommen.
    • Wenn sie sich vor einer Gefahr versteckt oder irgendwo Zuflucht vor schlechtem Wetter gesucht hat, ist es unwahrscheinlich, dass sie wegläuft und du kannst zu ihr hingehen und sie nach drinnen tragen.
  4. Wenn deine Katze dann endlich bereit ist reinzukommen und nach Stunden des Rufens auftaucht, dann lass deinen Frust nicht an ihr aus.
    • Wenn du mit ihr schimpfst oder ihr einen leichten Klapps gibst, dann wird sie die Bestrafung mit dem nach Hause kommen assoziieren. So wird sie beim nächsten Mal noch weniger reinkommen wollen und ihr seid in einem Teufelskreis gefangen.
    • Wenn du wütend bist, weil sie dich so lange hat warten lassen oder weil du dir Sorgen um sie gemacht hast, dann geh ihr einfach aus dem Weg. So verbindet sie das Reinkommen immerhin nicht mit einer Bestrafung.
  5. Du solltest deiner Katze in einem Versuch sie zu fangen auch nie hinterherjagen. Wenn sie wegläuft, dann lauf ihr nicht nach.
    • Dies bestärkt sie nur in ihrer Entscheidung weiter wegzulaufen und nur sehr wenige Menschen können es beim Wettlauf mit einer Katze aufnehmen, besonders wenn sie sich dazu entscheidet auf einen Baum zu klettern.
    • Wenn sie dich das nächste Mal sieht, wird sie lieber weglaufen und wenn du sie jagst, dann bringst du ihr weglaufen und nicht herkommen bei.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Deiner Katze beibringen reinzukommen

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  1. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Training ist, das Lieblingsessen deiner Katze zu finden. Jede Katze hat mindestens einen Lieblingssnack, dies kann ein wenig Thunfisch, Hühnchen, Schinken, Krabben oder sogar Steak sein.
    • Du musst herausfinden, welches Futter für deine Katze unwiderstehlich ist. Dies kann etwas Zeit in Anspruch nehmen und einiges an herumexperimentieren bedeuten. Biete ihr verschiedene Sachen an, bis du ihren Lieblingssnack gefunden hast.
    • Dieser wird nun als Belohnung und Motivation dienen.
  2. Es kann ihr Name sein oder ein Befehl wie „komm“ oder „hier“ oder auch ein Klicker. Der Gedanke dahinter ist, dass deine Katze den Befehl oder einen „Klick“ mit ihrem Lieblingsessen in Verbindung bringt. [4]
    • Beginne, indem du bei jedem Füttern „klickst“. Klicker sind kleine Handapparate, die beim Draufdrücken ein lautes „Klick“ von sich geben. Sie werden zumeist beim Trainieren von Hunden eingesetzt, eignen sich aber gleichermaßen für Katzen.
    • Als Nächstes hältst du ein paar Leckerchen in einem Behältnis in deiner Tasche bereit. Wenn du dich ausruhst, zum Beispiel beim Fernsehen, dann lege ein Leckerchen auf deinen Finger und halte es deiner Katze hin. Wenn sie zu dir herüberkommt und das Leckerchen nimmt, dann „klickst“ du einmal.
    • Stelle dir vor, dass du ein Foto wegen ihres guten Benehmens machst. Es ist wichtig, dass du genau in dem Moment klickst, in dem sie das Leckerchen nimmt, damit sie beides miteinander in Verbindung bringt.
    • Führe diese Übung so oft es geht durch. Nutze jede Gelegenheit, um Futter mit einem Klick in Verbindung zu bringen. Bringe ihr bei, dass der Klick Futter bedeutet.
  3. Wenn sie gelernt hat, dass der Klick Futter bedeutet, dann lass sie ein bisschen für ihre Belohnung arbeiten. Klick, wenn sie in einem anderen Raum ist und wenn sie dann angelaufen kommt, gib ihr eine Belohnung und einen Klick. Und dann noch ein paar Klicks und Leckerchen, so dass sich der Aufwand für sie lohnt.
    • An diesem Punkt kannst du probieren sie mit leerem Magen rauszulassen. Zu Beginn kannst du sie zur Tür rauslassen und dann sofort klicken. Wenn sie kommt und sich das Leckerchen abholt, dann klicke erneut.
    • Lass sie jedes Mal ein bisschen weiter weggehen bevor du klickst. Das Ziel ist es, dass sie, wenn sie ein Klicken hört, zurück kommt, egal wo sie sich in dem Moment befindet.
  4. Katzen bleiben nicht für mehr als 5 bis 10 Minuten konzentriert dabei und es bedarf regelmäßiger Wiederholung bevor du deiner Katze etwas erfolgreich beigebracht hast.
    • Halte jede Einheit kurz, 5 Minuten oder weniger, und wiederhole jede Einheit zwei bis vier Mal jeden Tag. [5]
    • Wenn deine Katze während einer Übungseinheit nicht konzentriert ist, dann stoppe die Übung und probiere es später nochmal.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Verstehen, wieso deine Katze nicht hereinkommen will

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  1. Wenn deine Katze immer gerne reingekommen ist, jetzt aber nicht mehr, dann frage dich, was sich geändert hat. Ist irgendetwas passiert? Hast du dir zum Beispiel einen Hund zugelegt, der sie verängstigt?
    • Achte auf ihre Körpersprache. Läuft sie selbstbewusst mit erhobenem Schwanz herum und reibt ihren Kopf an Möbeln?
    • Oder hält sie ihren Körper nah am Boden, ihr Kopf zuckt von Seite zu Seite und sie hält nach Gefahren Ausschau? Letzteres weist darauf hin, dass sie vor etwas Angst hat.
    • Wenn du das Problem behebst, dann wird sie wahrscheinlich bald wieder gerne reinkommen.
  2. Wenn sich deine Katze drinnen nicht sicher fühlt, dann wird sie es vorziehen draußen zu bleiben und kommt nur rein, wenn sie sehr hungrig ist. Schau dich um und versuche, dein Zuhause aus der Sicht deiner Katze zu betrachten.
    • Wird sie von einer anderen Katze gejagt, wenn sie reinkommt? Kann sie von der Tür aus ihren Lieblingsplatz zum Schlafen erreichen, ohne dass sie an einer lärmenden Waschmaschine vorbei muss?
    • Es braucht nicht viel, um eine Katze zu ängstigen. Dein Ziel sollte es also sein, unheimliche Sachen zu beseitigen und dein Haus für deine Katze so sicher und einladend wie möglich zu gestalten. [6]
  3. Nicht sterilisierte Katzen laufen öfter weg, [7] besonders Kater. Ein Kater wird stark von seinen Hormonen beeinflusst und möchte sein Territorium sichern und ablaufen.
    • Lass deinen Kater kastrieren, so dass sein Testosteronspiegel ihm nicht mehr im Weg steht. [8] Dein Kater wird sich mehr in seinem Zuhause aufhalten und es wird unwahrscheinlicher, dass er mit anderen Katern kämpft und sich ernste Erkrankungen wie das Feline Immundefizienz-Virus (FIV) einfängt. [9]
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Tipps

  • Katzen sprechen nicht auf Bestrafung an, egal ob diese verbal oder physisch ist. Sie brauchen eine positive Motivation.
  • Wenn du mit dem Training beginnst, habe nicht zu schnell zu hohe Erwartungen. Denk daran, dass dieses Training deine Idee ist und nicht die deiner Katze und du musst sie zum Lernen motivieren. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
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