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Sich die Ohren piercen zu lassen, ist eine aufregende, relativ schmerzfreie Möglichkeit, ein neues Accessoire hinzuzufügen. Achte darauf, dass du dir deine Ohren professionell piercen lässt. Wähle ein seriöses Piercingstudio und pflege deine Piercings richtig, um den Vorgang so angenehm und sicher wie möglich zu machen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Dich auf das Piercing vorbereiten

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  1. Obwohl die Ohrläppchen und Knorpel die beliebtesten Stellen sind, gibt es viele Piercing-Optionen rund um das Ohr. Einige der ungewöhnlicheren Platzierungen sind Tragus, Helix, Orbital, Daith und Muschel. Die von dir gewählte Stelle wirkt sich auch auf den Preis des Piercings aus. [1]
    • Erkundige dich nach den Preisen. An einigen Orten kannst du dir kostenlos die Ohren piercen lassen, vorausgesetzt, du kaufst die Ohrringe von dort. Piercing-Studios berechnen oft Gebühren für das Piercing und die Ohrringe.
    • Die Stelle wirkt sich auch auf den Preis aus. Die Ohrläppchen sind normalerweise am günstigsten (etwa 20€), während ein Helix-Orbital-Piercing bis zu 80€ kosten kann. Im Allgemeinen liegen die Preise zwischen 30 und 50€. [2]
  2. Vergewissere dich, dass dein Blutzuckerspiegel auf einem gesunden Niveau liegt, insbesondere wenn du nervös bist. Eine Zwischenmahlzeit wird dazu beitragen, dass dir nicht schwindelig wird und du nicht das Bewusstsein verlierst.
    • Zu den Snacks, die deinen Blutzuckerspiegel hoch halten, gehören Kekse, Cracker und Saft.
  3. Wenn dies dein erstes Piercing ist, kann die Begleitung durch einen Freund dazu beitragen, jegliche Angst zu lindern. Es wird es zu einem spaßigen und nicht zu einem beängstigenden Erlebnis machen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Eine professionelle Einrichtung aufsuchen

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  1. Es ist wichtig zu überlegen, mit welcher Piercing-Technik du dich am wohlsten fühlst. Piercing-Pistolen drücken den Ohrring direkt durch die Haut.
    • Piercingpistolen sind zwar schnell und kostengünstig, verursachen aber häufiger Infektionen. Die Pistolen können zwar desinfiziert, aber nicht vollständig sterilisiert werden, da sie aus Kunststoff bestehen. Sie halten den Sterilisationstechniken für Nadeln und andere professionelle Werkzeuge nicht stand. [3]
    • Obwohl diese Methode nicht empfohlen wird, da sie ein stumpfes Trauma am Ohr verursacht, ist sie immer noch weit verbreitet. Viele Menschen wählen sie aus Bequemlichkeit.
  2. Tatoostudios und professionelle Piercingstudios verwenden die Hohlnadelmethode, bei der ein sauberes Loch erzeugt wird, anstatt den Ohrring durch die Haut zu drücken.
    • Diese Methode klingt schmerzhafter, aber viele berichten, dass sie tatsächlich weniger schmerzhaft ist.
    • Die Hohlnadelmethode ist vorzuziehen, weil sich die Haut bei ihr nicht so leicht infiziert und nicht so schnell zuwächst, wenn du über einen längeren Zeitraum keine Ohrringe trägst.
  3. Ein guter Piercer wird reichlich Erfahrung haben. Wenn du dir nicht sicher bist, ob er vorbereitet und erfahren genug ist, kann es sich lohnen, einen anderen Piercer oder ein anderes Studio zu finden.
    • Es ist in Ordnung, den Piercer zu fragen, wie viel Erfahrung er hat. An einigen Orten erhalten Piercer nur eine sehr geringe Ausbildung und haben möglicherweise keinerlei Erfahrung, daher ist es besser nachzufragen.
    • Im Allgemeinen sollten professionelle Piercer mindestens ein Jahr Erfahrung haben, bevor sie anfangen, alleine zu arbeiten. [4]
    • Die Überprüfung von Rezensionen ist eine gute Möglichkeit, ein Gefühl für die Erfahrung des Piercers und die Qualität des Service zu bekommen.
  4. Ein schmutziges Studio ist ein Warnzeichen, also achte auf allgemeine Sauberkeit. [5]
    • Achte darauf, dass der Piercer Einweghandschuhe und sterile Verpackungen für jede neue Nadel verwendet. Dies ist eine entscheidende Sicherheitsmaßnahme. Wenn er nicht die richtigen Sterilisationstechniken anwendet, solltest du dir wahrscheinlich ein anderes Studio suchen. [6]
  5. Wenn du dir deine Ohren professionell piercen lässt, wirst du wahrscheinlich aus der Auswahl im Geschäft wählen müssen. Es ist wichtig zu wissen, wie man die besten und sichersten Ohrringe auswählt, da diese in den nächsten sechs Wochen in deinen Ohren bleiben werden.
  6. Achte auf Ohrringe, die frei von Nickel und Kobalt sind, da diese Materialien häufig allergische Reaktionen hervorrufen. [7]
    • Die sichersten Materialien für Ohrringe sind chirurgischer Edelstahl, Platin, Titan und 14K Gold. [8] Wenn diese über deinem Budget liegen, sind Gold und Silber im Allgemeinen ebenfalls sichere Optionen. [9]
  7. Der Piercer wird einen chirurgischen Marker verwenden, um dort Punkte zu platzieren, wo die Ohrringe hinkommen werden. Überprüfe die Punkte im Spiegel und vergewissere dich, dass sie dort platziert sind, wo du sie haben möchtest. Der Piercer kann die Punkte jederzeit abwischen und bei Bedarf neu zeichnen.
  8. Bereite dich darauf vor, indem du tief einatmest. Der Piercer wird dich durch den Vorgang führen, der bei Ohrläppchenpiercings in der Regel schmerzlos ist und weniger als eine Minute dauert. Du wirsr ein leichtes Zwicken an deinem Ohrläppchen spüren und dann bist du fertig.
    • Bei selteneren Piercings kann der Schmerz größer sein und das Piercing kann etwas länger zum Heilen brauchen. Bei Knorpeln ist es schwieriger, die Nadel durchzustechen, so dass es einige Augenblicke dauern kann, bis das Piercing vollständig durchstochen ist.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Dein Ohrpiercing pflegen

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  1. Lasse die Ohrringe, mit denen du dir die Ohren hast stechen lassen, so lange wie möglich drin, um Infektionen zu vermeiden und zu verhindern, dass sie sich verschließen.
    • Bei Ohrläppchen-Piercings musst du die Ohrringe mindestens sechs Wochen lang drin lassen. Acht bis zehn Wochen sind sogar noch besser, da die zusätzliche Zeit es deinen Ohrläppchen ermöglicht, vollständig zu heilen.
    • Wenn du neben dem Ohrläppchen noch einen anderen Teil deines Ohres piercen lässt, lasse die Ohrringe drei bis fünf Monate lang drin, damit sie sicher abheilen.
  2. Das zu frühe Tragen dieser Art von Ohrringen kann das Piercing tatsächlich dehnen, wenn sie lange getragen wird. Trage nach den sechs Monaten weiterhin Ohrringe im französischen Stil (nur für kurze Zeit), bis du dir sicher bist, dass das Piercing verheilt ist.
  3. Benutze die Lösung, die mit deinem Piercing geliefert oder dir vom Piercer empfohlen wurde. Benutze einen Wattebausch oder Tupfer, um den Ohrring mit der Lösung zu überziehen. Drehe den Ohrring dann in beide Richtungen und bewege ihn für eine Minute hin und her, um sicherzustellen, dass die Lösung das Piercing überzieht. Dies verhindert auch, dass sich dein Ohrring während des Heilungsprozesses an die Haut heftet.
    • Achte darauf, dass die Rückseite der Ohrringe nicht zu fest sitzt und nicht auf das Ohr drückt oder in das Ohrläppchen gedrückt wird.
  4. Reinige deine Piercings immer nach Aktivitäten, bei denen du schwitzt, wie zum Beispiel beim Training oder nach dem Schwimmen im Schwimmbad. Schweiß und Chlor können Infektionen verursachen, daher ist es wichtig, deine Ohrringe so schnell wie möglich zu reinigen.
  5. Je mehr du sie berührst, desto mehr Keime überträgst du und desto mehr wirst du sie reizen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du eine Infektion bekommst. Wenn du deine Ohrringe berühren musst, desinfiziere sie danach unbedingt.
    • Wenn es dir schwer fällt, die Ohrringe nicht zu berühren, kannst du ein kleines Pflaster über die Piercings legen.
  6. Behandle Infektionen sofort mit einer Salzwasserlösung. Wenn du Schmerzen, Schwellungen oder Rötungen feststellst, weiche deine Piercings für einige Minuten in einer warmen Salzwasserlösung ein. Die Salzlösung wird dein Piercing desinfizieren und die Beschwerden lindern.
    • Wenn die Infektion fortschreitet und sich nach drei Tagen nicht bessert, suche deinen Arzt oder einen Dermatologen auf. [10] Infektionen können äußerst schwerwiegend werden, deshalb sollten sie so schnell wie möglich behandelt werden.
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Expertenrat

  • Wähle ein seriöses Geschäft, das Wert auf Sauberkeit legt. Wenn du dir die Ohren piercen lässt, solltest du dies an einem Ort tun, der die Prioritäten auf Sicherheitsstandards setzt. Du kannst im Internet Bewertungen nachschlagen, um ein gutes Geschäft zu finden und diese dann anrufen, um nach ihren Sicherheitsmaßnahmen zu fragen.
  • Berühre oder verdrehe ein neues Piercing nicht. Je mehr du deine Hände von dem Piercing fernhältst, desto besser heilt es. Wenn du das Piercing verdrehst und bewegst, reißt du alle heilenden Zellen auf, die sich um die Wunde herum bilden.
  • Frage deinen Piercer, wie lange es dauert, bis dein spezielles Piercing heilt. Ein Knorpelpiercing heilt nicht so schnell wie ein Ohrläppchenpiercing und ein Ohrläppchenpiercing braucht nicht so lange wie verschiedene Knorpelpiercings.

Tipps

  • Reinige deine Ohren täglich, um Infektionen vorzubeugen.
  • Nimm deine Ohrringe während der Abheilung nicht heraus.
  • Kaufe keine billigen Ohrringe, insbesondere nicht als dein erstes Paar. Diese können deine Haut reizen oder grün werden. Es lohnt sich, in ein hochwertiges erstes Paar Ohrringe zu investieren.
  • Binde lange Haare bis zur Abheilung zusammen, damit sie sich nicht im Piercing verfangen und es herausreißen.
  • Piercing-Pistolen werden von professionellen Piercern nicht empfohlen, da die Pistole stumpfe Gewalt anwendet, um den Ohrstecker durch dein Ohr zu drücken. Dies führt zu einer stärkeren Schwellung, die das Infektionsrisiko erhöht und sogar dazu führt, dass dein Ohr über den Ohrring wächst.
  • Schaue dir keine Videos an, die Piercings zeigen, die schiefgegangen sind. Dies wird deine Nervosität vor dem Ohrlochstechen nur noch verstärken. Die Wahrscheinlichkeit, dass mit deinem Piercing etwas schief geht, ist gering, solange du es von einer seriösen Person machen lässt und es danach richtig pflegst.
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Warnungen

  • Kümmere dich so schnell wie möglich um Infektionen, damit sie sich nicht verschlimmern.
  • Stich dir nicht selbst in die Ohren. Gehe zu einem qualifizierten Piercer und lasse es auf eine sichere Weise erledigen.
  • Wenn du unter 18 Jahre alt bist, überprüfe die staatlichen Gesetze über Piercings. In Deutschland brauchst du eine schriftliche Einwilligung der Eltern und manchmal müssen die Eltern anwesend sein. [11]
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