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Nach der Kastration muss sich dein Hund für etwa zwei Wochen ruhig verhalten und möglichst wenig aktiv sein. Dies fördert den Heilungsprozess und verhindert ein Aufreißen der Operationswunde. Um deinen Hund ruhig zu halten, solltest du ihn beobachten und einsperren, wenn du nicht zu Hause bist. Gib ihm zudem Spielsachen zur Beschäftigung.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Eine ruhige Umgebung erschaffen

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  1. Dein Hund ist ruhiger, wenn sein Umfeld ruhig ist. Setze ihn in ein ruhiges Zimmer ohne viel Lärm und andere Ablenkungen. Bleibe gelassen, sprich in einem ruhigen Tonfall und sei in seiner Nähe möglichst inaktiv. Wenn um deinen Hund herum zu viel Aufregung herrscht, könnte ihn dies ebenfalls aufregen. [1]
  2. Deinen Hund unter ständiger Beobachtung zu haben kann dabei helfen, ihn ruhig zu halten. Halte dich mit deinem Hund in einem Raum auf, damit du ihn vom Laufen und Springen sofort abhalten kannst. [2]
  3. Setze dich an einen Platz, an dem auch dein Hund sein darf (z.B. auf das Sofa oder neben sein Bettchen) und kuschle mit ihm. Deine Nähe kann den Heilungs- und Genesungsprozess nach der Operation fördern. Schaue fern oder lies ein Buch, während du Zeit mit deinem Hund verbringst. [3]
  4. Nach der Kastration darf dein Hund für mindestens zwei Wochen weder laufen noch allzu aktiv sein. Wenn du das Haus verlässt, solltest du ihn daher in seine Hundebox setzen oder in einem Zimmer einsperren. In der Zeit, in der du ihn nicht beobachten kannst, schränkt dies seine Aktivitätsmöglichkeiten enorm ein. [4]
    • Du kannst auch Babygitter oder einen Laufstall benutzen.
  5. Für manche Hunde ist es für ihre Genesung am besten, einen Großteil der Zeit in einer Hundebox zu verbringen. Wenn dein Hund selbst unter Beobachtung oder an der Leine zu aufgedreht ist, dann kann die Wunde aufreißen und er kann sich verletzen. Setze deinen Hund daher lieber in eine Hundebox, wenn er zu aktiv ist. [5]
    • Stelle die Hundebox bei euch zu Hause in ein Zimmer, in dem er der Familie nah sein kann. Allein zu sein würde ihn nur noch mehr aufregen.
    • Wenn er sich in einem Familienbereich befindet, dann sorge dafür, dass sich deine Familienmitglieder ruhig verhalten, damit auch dein Hund ruhig bleibt.
  6. Eine weitere Methode, um das Verhalten deines Hundes nach der Kastration zu kontrollieren, ist, ihn anzuleinen. Dies hält ihn in deiner Nähe und verhindert, dass er herumrennen und zu wild spielen kann. [6]
  7. Mit anderen Tieren zusammen zu sein könnte deinen Hund aufregen. Wenn noch weitere Tiere bei dir leben, dann solltest du deinen Hund während der Genesungszeit von ihnen getrennt halten. Halte sie in unterschiedlichen Zimmern. Trenne sie nicht bloß durch Gitter voneinander, da dies deinen Hund aufregen könnte. [7]
    • Wenn du mit deinem Hund einen kurzen Spaziergang machst, dann halte ihn ebenfalls von anderen Tieren fern. Gehe mit ihm nicht in den Hundepark und führe deine anderen Haustiere zu einem anderen Zeitpunkt aus.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Deinen Hund beschäftigen

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  1. Nur weil dein Hund nicht herumlaufen darf, bedeutet dies nicht, dass er nicht auf ruhige Weise spielen kann. Fülle ein Futterspielzeug (z.B. von KONG®) mit Futter oder Leckerlis. Auf diese Weise hat dein Hund etwas zu tun und hält seinen Geist beschäftigt. [8]
    • Du kannst diese Spielzeuge in Geschäften und über das Internet bekommen.
  2. Verbringe gemeinsame Zeit mit deinem Hund, indem du Spiele mit ihm spielst, bei denen er ruhig bleibt, aber Unterhaltung findet. Versuche, seinen Geruchssinn zu beschäftigen, indem du ein Leckerli in einer Hand versteckst und er herausfinden muss, welche Hand die richtige ist. Alternativ kannst du die Leckerlis auch unter Becher legen und ihn nach ihnen schnüffeln lassen. [9]
  3. Kauspielzeuge eignen sich großartig, um deinen Hund zu unterhalten, ohne dass er herumlaufen muss. Gib ihm ein neues oder ein bereits vorhandenes Kauspielzeug oder kaufe ihm einen langanhaltenden Knochen. Die meisten Hunde können sich stundenlang auf ruhige Weise beschäftigen, indem sie auf etwas herumkauen. [10]
  4. Zwar darf dein Hund während der Genesung nicht nach draußen gehen, er darf aber nach draußen schauen. Öffne die Gardinen oder die Jalousie, sodass dein Hund in der Sonne baden und beobachten kann, was im Garten passiert. [11]
    • Du könntest ihn auch an der Leine auf deine Terrasse oder deinen Balkon lassen. Auf diese Weise kann er in deiner Nähe die frische Luft genießen.
  5. Während der Genesung können kurze Spaziergänge deinem Hund helfen, ein wenig der aufgestauten Energie abzubauen. Dies wiederum kann dazu beitragen, dass er insgesamt ruhiger bleibt. Die Spaziergänge im Garten sollten am Stück nur fünf bis zehn Minuten andauern. Achte darauf, deinen Hund an der Leine zu halten. [12]
    • Beobachte deinen Hund genau und halte die Leine kurz. Viele Hunde haben so viel aufgestaute Energie, dass sie einfach losrennen wollen und versuchen könnten, dir die Leine aus den Händen zu reißen.
    • Bemühe dich, dass dein Hund nicht zu stark an der Leine zieht, damit er sich nicht überanstrengt.
    • Wenn dein Hund zu stark gegen die Leine ankämpft, könnte er sich verletzen, und du solltest ihn wieder nach drinnen nehmen.
  6. Wenn deine Bemühungen, deinen Hund ruhig zu halten, erfolglos sind, dann bitte deinen Tierarzt um Rat. Wenn alle Stränge reißen, kann er deinem Hund ein Beruhigungsmittel verschreiben, damit er so lange ruhig bleibt, bis er ausreichend genesen ist, um seinen gewohnten Aktivitäten nachzugehen.
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