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Kommt dein Welpe oder ausgewachsener Hund abends einfach nicht zur Ruhe? Jault er die ganze Nacht über? Wenn du und dein Hund ein wenig Schlaf gebrauchen könnt, dann achte darauf, dass sich dein Hund an eine Zubettgehroutine gewöhnt und eine gute Umgebung zum Schlafen hat. Danach überlege dir, ob sich im Leben deines Hundes etwas verändert hat oder er unter gesundheitlichen Problemen leidet. Mit diesen Dingen im Hinterkopf sind für dich und deinen Hund die Weichen für eine gute Nachtruhe gestellt!

Teil 1
Teil 1 von 2:

Die Schlafsituation und Schlafgewohnheiten deines Hundes ändern

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  1. Einem schlaflosen Welpen kannst du eine warme Decke mit ins „Bettchen“ legen. Stelle zudem eine rhythmisch tickende Uhr in seiner Nähe auf. Du kannst auch versuchen, das Radio leise laufen zu lassen, oder ein White-Noise-Gerät benutzen, um deinem Welpen beim Einschlafen zu helfen. Überlege dir, zusätzlich ein Heizkissen von außen unter die eine Hälfte seiner Hundekiste zu legen, sodass er eine warme Ecke zum Kuscheln hat.
    • Da sich das Heizkissen außerhalb und unter der Hundekiste befindet, sollte keine Gefahr bestehen, dass dein Welpe am Kabel oder dem Kissen knabbern könnte.
  2. Wenn du möchtest, dass dein Hund in einer Hundekiste oder Hundebox schläft, er aber nicht darauf trainiert ist, könnte es einige Zeit dauern, bis er sich daran gewöhnt hat. [1] Stelle Nachforschungen an und sei dazu bereit, deinem Hund beizubringen, dass die Hundekiste/Hundebox ein schönes Plätzchen ist. Lege besondere Leckerlis in die hinterste Ecke, um seinen Erforschungsinstinkt anzuregen. Achte darauf, dass du die Wörter „Hundehütte“ oder „Hundekiste“ immer in einem positiven Tonfall sagst. So versteht er, dass zum Schlafen in die Hundekiste/Hundebox zu gehen keine Bestrafung ist.
    • Wenn du sie zum Bestrafen einsetzt, ist es gut möglich, dass dein Hund die Hundekiste/Hundebox niemals als ruhiges Plätzchen zum Entspannen ansehen kann.
  3. Es kann sein, dass dein Hund nachts nicht zur Ruhe kommt, weil er sich tagsüber nicht ausreichend bewegt hat. Je nach Hunderasse, Alter und körperlicher Ausdauer, wird er nach 30-minütiger bis dreistündiger Bewegung (oder länger) erschöpft sein. [2] Du kannst dich mit deinem Hund zu jeder Tageszeit, die in deinen Terminplan passt, bewegen. Allerdings wäre es optimal, in den letzten ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen allzu viel Bewegung zu vermeiden, damit er zur Ruhe kommen kann.
    • Erwäge es, eine neue Sportart oder Aktivität wie NoseWork®-Schnüffelspiele, Rally Obedience, Geschicklichkeitstraining, Fährtenarbeit oder Flyball mit deinem Hund auszuprobieren. [3] [4] Neue Aktivitäten auszuüben bedeutet für euch beide, dass ihr neue Fähigkeiten erlernt. Aktiv zu werden wirkt anregend auf Körper und Geist, was euch beide beweglich hält, gegen Langeweile hilft und zusätzlich eure Bindung vertieft.
  4. Vergewissere dich, dass dein Haustier direkt vor dem Zubettgehen die Möglichkeit hatte zu urinieren und zu koten. Gib deinem Hund seine Abendmahlzeit daher einige Stunden vor der Schlafenszeit. Auf diese Weise hat er viel Zeit zum Verdauen und Ausscheiden. Versuche, die Stunde vor dem Zubettgehen in Vorbereitung auf die folgende Nachtruhe ruhig und entspannt zu verbringen.
    • Falls dein Hund allzu aufgeregt ist, gib ihm Adaptil®. Dieses Mittel ahmt die Pheromone einer säugenden Hündin nach, was deinem Hund oder Welpen dabei helfen kann, zur Ruhe zu kommen, indem es Nervosität reduziert. [5]
  5. An jede Veränderung der Schlafsituation muss man sich langsam gewöhnen. Darauf zu achten, dass sich dein Hund so viel bewegt, dass er ermüdet, ist eine großartige Methode, um euch beiden eine gute Nachtruhe zu garantieren. Frage deinen Tierarzt, ob es ratsam wäre, Antihistaminika einzusetzen, um deinem Hund in der Übergangszeit ein paar Nächte dabei zu helfen, zur Ruhe zu kommen.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Den Schlafproblemen deines Hundes auf den Grund gehen

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  1. Vielleicht gibt es noch andere Gründe, warum dein Hund unruhig ist. Bereitest du dich auf eine Reise oder einen Umzug vor? Sind Gäste bei dir zu Hause? Hast du neue Nachbarn? Bedenke, dass Hunde ihre Routine brauchen. Was für dich nur eine kleine Veränderung sein mag - wie z.B. deine Schlafzimmermöbel umzustellen - kann für deinen Hund weltbewegend sein.
    • Manche Hunde sind nervöser als andere, habe daher Geduld mit ihm und betrachte die Situation einmal aus der Sicht deines Hundes. Anschließend kannst du die nötigen Veränderungen durchführen.
  2. Wenn es sich um einen älteren Hund handelt, der zuvor ruhig und zufrieden war, dann versuche herauszufinden, ob er gesundheitliche Probleme hat. Sprich mit deinem Tierarzt über die unerklärlichen Verhaltensveränderungen deines Hundes, wie seinen Appetit, seine Ausdauer und seine Beweglichkeit.
    • Schmerzen oder das Bedürfnis, mitten in der Nacht ins Freie zu gehen, um sein „Geschäft“ zu erledigen, können dazu führen, dass ein Hund nachts winselt und nicht zur Ruhe kommt.
  3. Es kann einige Tage (und Nächte) dauern, bis er sich an die neue Umgebung und deinen Tagesablauf gewöhnt hat. Stelle gleich zu Anfang Grundregeln auf, um eine gute Routine zu schaffen. Dies wird deinem Welpen helfen, die abendlichen Rituale in seinem neuen Zuhause, die letztendlich zum Schlafengehen führen, zu verstehen. Füttere deinen Welpen abends immer zur gleichen Zeit und mache etwa 15 bis 20 Minuten später einen kleinen Spaziergang im Freien mit ihm, damit er sein „Geschäft“ erledigen kann. [6]
    • Setze den Welpen in sein „Bettchen“, welches sich in deinem Schlafzimmer befinden sollte, damit er dir nahe ist. Auf diese Weise kann er mit dir kommunizieren, wenn er in der Nacht nach draußen muss, um sein „Geschäft“ zu erledigen.
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Tipps

  • Wenn dein Hund anfängt, in seiner Hundekiste zu jaulen, du aber weißt, dass er nicht nach draußen gehen muss, um sein „Geschäft“ zu erledigen, dann nimm ihn nicht heraus. Du möchtest das Jaulen schließlich nicht belohnen. Doch wenn dein Hund mehrere Stunden ruhig war und dann anfängt zu jaulen, dann nimm ihn an die Leine und gehe mit ihm ins Freie, damit er urinieren (oder koten) kann. Die Chancen stehen gut, dass er deswegen wach geworden ist. Er musste dir mitteilen, dass er nach draußen muss, damit er nicht in sein „Bettchen“ macht. [7]
  • Wenn du den Welpen wieder in seine Hundekiste setzt, kann es sein, dass er etwas jault. Ignoriere es einfach und der Kleine wird sich in wenigen Minuten beruhigt haben.
  • Achte darauf, dass sein Schlafraum ruhig und dunkel ist.
  • Wenn du deinen Hund an eine Hundekiste oder Hundebox gewöhnen möchtest, dann ist es gut, ihn dort auch zu füttern, sodass er mit ihr positive Dinge assoziiert. Du könntest deinem Hund auch KONG®-Hundespielzeug (aus Naturkautschuk) hineinlegen - sie bereiten ihm Freude und sein Gehirn wird nebenbei noch stimuliert.
  • Probiere, deinem Hund etwas zu geben, auf dem er herumkauen kann. Es wird deinen Hund entspannen. Nimm dazu einen nicht auffressbaren Knochen, wie die von Nylabone® oder KONG®.
  • Du solltest deinen Hund morgens, nachmittags und abends ins Freie lassen, es sei denn, es gibt bei dir Wölfe oder andere gefährliche Wildtiere.
  • Nimm ihn zu dir auf das Bett (oder an einen anderen Ort, an dem dich Hundehaare nicht stören) und streichle ihn einige Minuten an seiner Lieblingsstelle. Dies wird ihm helfen, sich zu entspannen.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um deinen Hund dazu zu bringen zu schlafen, musst du direkt vor dem Schlafengehen mit ihm rausgehen, damit er sich lösen kann. So wacht er nicht mitten in der Nacht auf, weil er muss. Hunde mögen zudem eine angenehme Schlafumgebung. Stell ihm ein Hundebett zur Verfügung oder leg eine bequeme Decke in seine Hundebox. Um gute Schlafgewohnheiten zu entwickeln, solltest du deinen Hund eine Stunde vor dem Schlafengehen ruhig halten, damit er entspannt. Gib deinem Hund Leckerli, wenn er in seinem Bett ist, damit er die Schlafenszeit positiv verknüpft.

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