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Hast du einen eigenen Manga zusammengestellt? Möchtest du ihn selbst veröffentlichen, weißt aber nicht wie? Das Internet hat angehenden Künstlern viele Türen geöffnet, die ihnen helfen sollen, ihre Werke zu veröffentlichen und zu vermarkten. Mit etwas Durchhaltewillen kannst du dir eine Fangemeinde erarbeiten und deine Mangas selbst veröffentlichen.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Eine Fangemeinde aufbauen

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  1. Deviant Art ist eine soziale Netzwerkseite für Künstler, die ihre Werke posten und promoten wollen. Um einen Benutzernamen einzurichten, brauchst du eine E-Mailadresse. Dann kannst du anfangen zu posten. Du kannst einzelne Mangabilder, Bilder zu verschiedenen Charakteren oder ganze Mangaszenen und Geschichten veröffentlichen.
    • Tausche dich mit anderen Usern aus. Kommuniziere mit anderen Usern der Seite, damit dein Name verbreitet wird. Browse die Werke anderer und hinterlasse Kommentare und Feedbacks dazu. Das Ziel ist, dich derart zu vernetzen, dass andere auch nach deinen Werken suchen. [1]
    • Suche dir einen Benutzernamen aus, der eingängig ist. Dein Benutzername sollte auch etwas mit deiner Kunst zu tun haben, wenn du dann mal mit Veröffentlichungen beginnst.
  2. Künstler und Grafik-Interessierte rufen gerne Tutorials auf. Lade ein Tutorial über etwas hoch, was du besonders gut beherrschst. Das kann Tiere Zeichnen, Schattieren oder die Bedienung eines Zeichenprogramms sein. [2] Viele Leute wissen nicht, wie sie sich von einzelnen Mangabildern zu vollständigen Mangageschichten hocharbeiten können. Erstelle ein Tutorial darüber, wie du deinen Manga entwickelt hast.
    • Tutorials können dir helfen, den Ruf einer sachverständigen und hilfsbereiten Person aufzubauen. Das ist eine gute Methode, deinen Namen bekannt zu machen und dir die Achtung anderer zu gewinnen.
    • Diese Tutorials kannst du auf Deviant Art oder anderen Seiten der sozialen Medien posten, z.B. Tumblr.
  3. Eine eigene Webseite gibt anderen Leuten die Gelegenheit, sich über deine Kunst und deinen Lebenslauf zu informieren. Von deiner Webseite aus kannst du auch auf deine Mangas verlinken, sobald du bereit bist, sie zu veröffentlichen. [3] Du kannst dir überlegen, ob du einige Seiten deines Mangas kostenfrei anbietest, um Interessenten zu gewinnen, die dann möglicherweise die ganze Mangageschichte kaufen wollen. Falls du mehrere Mangas hast, kannst du auch eine Geschichte kostenfrei anbieten und die folgende dann verkaufen.
    • Du kannst dir eine kostenpflichtige Domain besorgen oder eine kostenfreie Seite ausprobieren. Domains erfordern Monats- oder Jahresbeiträge, dafür enthalten kostenfreie Seiten Werbung. Wäge das gut ab, bevor du dich für eine Lösung entscheidest und mit der Einrichtung beginnst.
    • Anstelle einer Webseite, kannst du einen Tumblr-Blog erstellen. Auf Tumblr können andere deine Werke re-blogen, also weiterblogen oder zitieren, was deine Reichweite deutlich vergrößern kann. Du kannst auch Links zu deinen Social-Media Konten einfügen. Tumblr kann eine gute Methode sein für den Austausch mit anderen, um Aufträge anzunehmen und Follower zu gewinnen.
  4. Bevor du anfängst Geld für deine Werke zu verlangen, poste kostenfreie Webcomics. Das zieht Leute an und macht deine Kunst interessant. Webcomics stellen auch dein Talent unter Beweis. Das verleitet Leute dazu, mehr von deinem Werk sehen zu wollen. Das Ziel ist, anderen deine Kunst vorzustellen, dir einen Namen zu machen und soviel Interesse zu wecken, dass du deine Kunst eines Tages verkaufen kannst. [4] Du kannst überlegen, ob du von deinem Manga einzelne Bilder oder Seiten als Serie veröffentlichen möchtest. Ein Bild oder eine Seite pro Woche. So kannst du deine Zeichenfähigkeiten laufend verbessern und dir langsam einen Namen als Manga-Künstler machen.
    • Deine Webcomics kannst du auf Deviant Art, Drunk Duck oder Smack Jeeves veröffentlichen. Diese drei Seiten sind auf das Hosten von Webcomics ausgerichtet.
    • Poste dein Webcomic auch auf jeglichen anderen Kanälen. Lade es auf Tumblr, Facebook, Twitter, Pintrest oder irgendeiner anderen Social-Media Seite hoch. Du möchtest schließlich, dass möglichst viele Leute deine Kunst sehen.
    • Die Webcomics können kurze, einmalige Seiten sein. Sie können aber auch Teile einer Serie sein, die du weiterführst. Du kannst auch Fanart erstellen, Werke die sich auf populäre Medien wie Filme und TV-Shows beziehen.
  5. Sobald Leute wissen, wer du bist, kannst du anbieten, Auftragsarbeiten zu erstellen. Erhebe eine kleine Gebühr für das Erstellen von Auftragsarbeiten oder Kreationen, die andere sich wünschen.
    • Auftragsarbeiten eröffnen dir die Möglichkeit, mit deiner Kunst etwas Geld zu verdienen. Es kann dir auch helfen, das Interesse an deiner Arbeit einzuschätzen.
    • Mach unterschiedliche Preise, je nach Schwierigkeitsgrad. Arbeiten in Vollfarbe mit mehreren Charakteren sollten mehr kosten als eine Schwarzweiß-Skizze.
  6. Du versuchst zwar, dir einen Namen zu machen, aber das bedeutet nicht, dass du ständig posten sollst. Konzentriere dich auf die Qualität der Arbeiten, die du postest. Investiere Zeit in die Verfeinerung und Perfektionierung deiner Werke, bevor du sie veröffentlichst. Poste deine besten Arbeiten, damit deine Follower wissen, dass es sich immer lohnt, deine Sachen anzuschauen. [5]
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Deinen Manga verkaufen

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  1. Als angehender Manga-Künstler, könntest du anfangen, deine Mangas selbst zu drucken. Das ist günstiger als einen Verlag für Eigenveröffentlichungen zu beauftragen, deine Mangas in ein Buch aufzunehmen. Wenn du selbst druckst, hast du nur die Materialkosten. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du deine Mangas kostenfrei abgeben willst, um dich besser zu vermarkten.
    • Versuch dich an einem Mini-Comic. Ein Mini-Comic hat 9 Seiten. Das Format ist klein, normalerweise DIN A6. Für angehende Manga-Künstler, die erst wenig Erfahrung mit Veröffentlichungen haben, ist ein Mini-Comic die ideale Lösung.
    • Erstelle ein größeres Comic-Buch. Dieses Buch kann zwischen 25 und 28 Seiten beinhalten. Das Format kann DIN A4 oder DIN A5 sein. Diese Form ist für längere Geschichten geeignet.
    • Egal welche Version davon du erstellst, das Original sollte makellos bleiben. Hefte es nicht. Du solltest es in tadellosem Zustand belassen, damit du Kopien für weitere Bücher ziehen kannst. [6]
  2. Deine digitalen Mangas kannst du auf verschiedenste Weise veröffentlichen, sobald du sie vollendet hast. Programme wie der Kindle Comic Converter können deine digitalen Dateien in ein Buch umwandeln, welches du dann auf digitalen Plattformen vermarkten kannst. [7]
    • Kindle Direct Publishing ist eine Plattform, auf der du deine Mangas selbst veröffentlichen kannst.
    • ComiXology Submit ist eine weitere Plattform für die Eigenveröffentlichung von digitalen Mangas. Wenn du etwas auf dieser Plattform hochladen willst, wird dein Manga dort zuvor auf seine Qualität geprüft, um sicher zu gehen, dass auf der Webseite nur qualitativ hochwertige Beiträge zum Verkauf angeboten werden. [8]
    • Kobo Writing Life ist eine Seite für E-Book Eigenveröffentlichungen. Die Einrichtung eines Kontos ist kostenfrei und du bekommst den E-Pub gestellt. [9]
  3. Etliche Verlage bieten den Druck von Eigenveröffentlichungen an. Diese Verlage lassen dich deine Inhalte hochladen, einen Buchumschlag wählen und Kopien drucken. Das kostet natürlich etwas. Manche Verlage erlauben es dir, online zu verkaufen, damit Kunden eine Kopie über das Internet bestellen können, die ihnen dann nach Hause geliefert wird.
    • Lulu.com ist eine Webseite, die es dir ermöglicht, Eigenveröffentlichungen zu einem erschwinglichen Preis zu drucken. Für ein DIN A5 Buch mit 20 Seiten in Farbe, zahlst du einen Grundpreis um die 12 Euro. Außerdem kannst du das Buch dann über diese Webseite verkaufen.
    • Cafe Press bietet den Druck von gebundenen Bücher im Format 8x8 inches (entspricht etwa 20x20cm) mit 20 bis 60 Seiten an. Preise fangen bei umgerechnet 32 Euro an.
    • Andere Verlage wie Doujin Press drucken ausschließlich Mangas und Comics. Manche dieser Verlage haben kleine Auflagen von nur 25 Stück. Andere hingegen drucken nur Auflagen von 1.000 Stück aufwärts. Diese könnten geeignet sein, falls du die Bücher auf deiner eigenen Webseite oder persönlich anbieten und verkaufen willst.
  4. Miete dir einen Verkaufstisch bei einer Anime- oder Comics-Messe. Versuche deine Werke da an den Mann zu bringen. Es ist eine perfekte Gelegenheit mit Besuchern und Teilnehmern über deine Mangas zu sprechen, Kontakte zu knüpfen und deinen Namen bekannt zu machen. Allerdings gibt es entsprechend viel Konkurrenz auf solchen Messen. Versuche deine Mangas zu einem attraktiven Preis anzubieten, damit möglichst viele Leute sie kaufen.
    • Beschränke dich nicht darauf Mangas zu verkaufen. Biete Drucke, Postkarten und Anstecker von deiner Kunst an. Das kurbelt den Verkauf an und macht dich für das Publikum interessanter.
    • Wenn du kein Geld oder keine Zeit für einen Verkaufsstand hast, verschenke deine Mangas. Teile Exemplare an das Publikum aus. Achte darauf, den Link zu deiner Webseite gut sichtbar zu platzieren, damit Leute dich einfach finden und besuchen können. [10]
  5. Sobald du deine Mangas veröffentlicht hast, such dir andere Künstler, die bereit sind, in ihren Publikationen Werbung für dich zu schalten. Im Gegenzug schaltest du auch für ihre Werke Werbung, z.B. hinten in deinem Buch. Das dient nicht nur deiner eigenen Vermarktung zum Besten, sondern hilft dir auch, ein gutes Künstlernetzwerk aufzubauen.
    • Mach nur Werbung für Mangas, die du wirklich magst. Du solltest hinter den Werken stehen können, die du bewirbst.
    • Versuche Werbung in Mangabüchern zu schalten, die der gleichen Sparte angehören wie deine Mangas. Solltest du Geschichten voller Action und Abenteuer schreiben, solltest du nicht in einem Buch für Romanzen-Mangas Werbung schalten. [11]
  6. Kontaktiere den örtlichen Buchhändler und biete ihm an, Gratisexemplare deiner Mangas an Kunden zu verschenken. Unter Umständen lässt der Buchhändler dich sogar deine Mangas in seinem Laden verkaufen.
    • Lege Handzettel mit Werbung für deine Mangas im Buchladen aus. Achte darauf, dass sie deinen Namen, deine Kontaktinformationen und die Webseiten-Adresse enthalten, damit Leute Zugang zu deiner Kunst bekommen.
    • Hinterlege deine Visitenkarten in der Nähe der Kasse. [12]
  7. Viele Schulen und Hochschulen haben solche Clubs. Sie sind auch eine Anlaufstelle für alle, die sich für das Thema interessieren. Nimm Kontakt zu solchen Clubs auf, unterhalte dich mit den Mitgliedern über Manga, Kunst und ähnliche Themen.
    • Erkundige dich, ob die Clubs oder Meetup-Gemeinschaften dich zu einem Gespräch einladen mögen. Vielleicht kannst du deine Erfahrungen im Erstellen und Veröffentlichen von Mangas mit ihnen teilen. Verschenke Gratisexemplare deiner Mangas an Mitglieder. So können sie sich mit deinem Werk vertraut machen und es nach Belieben weiterverbreiten.
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