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Wusstest du schon, dass sich die Position und Beschaffenheit deines Muttermundes während des Fruchtbarkeitszyklus verändert? Durch das Ertasten deines Muttermundes kannst du selber feststellen, ob bei dir gerade der Eisprung stattfindet - du also empfänglich bist - oder nicht. Darüber hinaus ist es großartig so, die Arbeitsweise deines Geschlechtsorgans besser zu verstehen. Du brauchst nicht einmal besondere Gerätschaften, um deinen Muttermund zu erfühlen. In Teil 1 wird es dir genau beschrieben.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Teil 1: Deinen Muttermund finden

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  1. Muttermund nennt man den untersten Teil der Gebärmutter, der sich in die Vagina öffnet. Er liegt ungefähr 7 bis 15 cm tief in der Scheide am Ende der hinteren Scheidenwand. Er hat die Form eines kleinen Donuts mit einem winzigen Loch in der Mitte (nach der Geburt eines Kindes ist es ein Schlitz). Während des gesamten Fruchtbarkeitszyklus verändert sich die Position und Beschaffenheit des Muttermundes.
    • Der innere Kanal des Muttermundes enthält Drüsen, die Schleim absondern. Auch die Farbe und Beschaffenheit des Schleimes verändert sich während deines Zyklus.
  2. Da du deinen Muttermund mit den Fingern ertasten wirst, ist es wichtig, dass du dir vorher gründlich die Hände wäschst, damit keine Bakterien oder andere Krankheitserreger in deine Gebärmutter gelangen können. Vermeide es auch, dir vorher die Hände mit jeglichen Cremes einzureiben, da die in Cremes enthaltenen Zutaten zu Vaginalinfektionen führen können.
    • Wenn du lange Fingernägel hast, wäre es vielleicht sinnvoll, sie dir zu schneiden, bevor du deinen Muttermund ertastest. Mit einem langen, scharfen Fingernagel könnest du dir die Scheidenwand verletzten. Zudem sollten deine Fingernägel sauber sein.
  3. Für die meisten Frauen ist es im Sitzen leichter und angenehmer, ihren Muttermund zu ertasten, als im Liegen oder Stehen. Setze dich auf den Rand deines Bettes oder der Badewanne und spreize deine Beine.
  4. Schiebe deinen Finger vorsichtig in deine Scheidenöffnung hinein und lasse ihn in die Scheide gleiten. Je nachdem, wo du dich gerade in deinem Fruchtbarkeitszyklus befindest, kann es sein, dass du den Finger mehrere Zentimeter hineingleiten lassen kannst, ehe du den Muttermund spürst.
    • Wenn es für dich angenehmer ist und du besser hineingleiten kannst, dann reibe deinen Finger mit einem Gleitgel auf Wasserbasis ein. Nimm keine Vaseline, andere Cremes oder Öle, die nicht speziell für den Vaginalgebrauch sind.
  5. Deine Fingerspitze wird das donutförmige Ende deiner Scheide berühren. Wenn dein Finger nicht weiterkommt, dann weißt du, dass du deinen Muttermund erreicht hast. Er kann entweder weich sein, wie geschürzte Lippen, oder eher fest, wie deine Nasenspitze. Es hängt davon ab, in welcher Zyklusphase du dich gerade befindest.
Methode 2
Methode 2 von 2:

Teil 2: Die Zeichen für den Eisprung erkennen

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  1. Liegt dein Muttermund „tief“, das heißt nur einige Zentimeter von deiner Scheidenöffnung entfernt, dann befindest du dich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in der Eisprungphase. Wenn er aber „hoch“ liegt, du also weit in deine Scheide hineingleiten kannst, dann kann es sein, dass du dich in der Eisprungphase befindest.
    • Die ersten Male wird es noch relativ schwierig für dich sein, zu bestimmen, ob dein Muttermund hoch oder tief liegt. Ertaste ihn daher täglich über ein bis zwei Monate hinweg, sodass du von Woche zu Woche seine unterschiedliche Lage erkennen kannst. Mit der Zeit wirst du klar sagen können, ob dein Muttermund hoch oder tief liegt.
  2. Ist er fest und straff, dann bist du wahrscheinlich nicht in der Eisprungphase. Ist er aber weich und gibt leicht nach, dann bist du empfänglich.
    • Während des Eisprungs fühlt sich der Muttermund wie zwei Lippen an. In anderen Phasen, vor und nach dem Eisprung, fühlt er sich eher wie deine Nasenspitze an - ein wenig hart und unnachgiebiger.
  3. Ist er fest und straff, dann bist du wahrscheinlich nicht in der Eisprungphase. Ist er aber weich und gibt leicht nach, dann bist du empfänglich. Während des Eisprungs fühlt sich der Muttermund wie zwei Lippen an. In anderen Phasen, vor und nach dem Eisprung, fühlt er sich eher wie deine Nasenspitze an - ein wenig hart und unnachgiebiger.
  4. Zusätzlich zum Ertasten deines Muttermundes kannst du auch den Gebärmutterhalsschleim beobachten und deine Basaltemperatur aufzeichnen, um deine Eisprungphase zu bestimmen. Diese Kombination der Bestimmungsmethoden nennt man Fruchtbarkeitsbewusstsein, und wenn du es richtig anwendest, kannst du damit sicher bestimmen, wann du empfänglich bist.
    • Kurz vor und nach dem Eisprung wird dein Vaginalausfluss dick und schleimig sein.
    • Während des Eisprunges steigt deine Basaltemperatur leicht an. Du musst deine Basaltemperatur jeden Morgen messen - am besten mit einem Basalthermometer - um den Anstieg erkennen zu können.

Warnungen

  • Dein Finger muss sauber sein und gut gleiten können, sonst könntest du dir eine Entzündung einfangen.

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