PDF herunterladen PDF herunterladen

Liebesbeziehungen sorgen meist dafür, dass man am liebsten jede Sekunde mit dem Partner verbringen würde und können manche Menschen sogar besessen machen. In dieser emotionalen Lage ist man der Meinung, dem Partner gehe es genauso. In Wahrheit fühlt er sich aber oft bedrängt und ist mit der Situation überfordert. Um deinen Partner nicht durch deine Besessenheit zu vertreiben, solltest du deine Gefühle etwas in den Griff bekommen und die Harmonie der Beziehung wiederherstellen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Mach es für dich

PDF herunterladen
  1. Die Besessenheit in einer Liebesbeziehung drückt sich dadurch aus, dass man ständig nur an den Partner denkt, jede Sekunde mit ihm verbringen möchte und sein Leben so umstellt, dass genau das möglich ist. Diese Besessenheit lässt dich denken, dass dein Partner dich genauso braucht wie du ihn, wodurch du dich in sein ganzes Leben drängst und einmischen willst, sei es Familie, Freunde oder Arbeit. In manchen Fällen wirkt es sich so aus, dass der Besessene genauso sein möchte wie sein Partner und seinen Charakter durch die ständige Anwesenheit übernehmen möchte.
  2. Wenn ihr zusammen seid, fühlst du dich schnell emotional ausgelaugt und angestrengt, weil du dich zu sehr auf euch konzentrierst und dir keine Pause gönnst. Du legst wahrscheinlich mehr Wert darauf, dass ihr viel Zeit miteinander verbringt, anstatt weniger aber richtig gute Zeit.
    • Es ist recht normal zu Beginn einer Liebesbeziehung zu einer leichten Besessenheit zu tendieren. Alles ist neu, es ist aufregend und der Partner ist unglaublich faszinierend. Du bist nicht die einzige Person, der es so geht. Indem du das verstehst, kannst du dein Schuldgefühl loslassen und dich darauf konzentrieren auf richtige Weise mit der Besessenheit umzugehen. Vielleicht kommt deine Besessenheit aus einem Gefühl von Angst und Unsicherheit. Oder vielleicht bist du auch einfach nur absolut begeistert von dieser Person in deinem Leben. Wie auch immer, du kannst die Gefühle in den Griff bekommen.
    • Frage dich selbst, warum du so an einer Person festhältst - vielleicht kannst du dir selbst die Antwort geben. Wenn du denkst, du brauchst professionelle Hilfe, scheue dich nicht davor eine Hilfsperson zu kontaktieren.
  3. Das bedeutet nicht, dass ihr euch nicht mehr sehen werdet, sondern dass ihr ein Gleichgewicht in eure Beziehung bringt. Finde einen Weg, um weniger Zeit miteinander zu verbringen und diese Zeit aber gut zu nutzen.
  4. Der Schlüssel zu einer guten Beziehung heißt Gleichgewicht. Paare brauchen auch mal getrennt Zeit für sich selbst, um ihre individuelle Identität zu bewahren. Zudem hilft diese Allein-Zeit, um dich außerhalb der Beziehung als Individuum zu definieren und dies deinem Partner vor Augen zu führen. Erinnere dich daran, wer du bist. Unternehme etwas mit deinen Freunden und widme dich deinen Hobbys, die du schon beinahe vergessen hast. Rate deinem Partner dasselbe. So zeigst du ihm, dass du selbstbewusst und interessant bist (auch wenn du dich nicht so fühlst). Schlage deinem Partner vor mit seinen Freunden raus zu gehen, während du dich mit deinen Freunden triffst.
  5. Besuche Freunde, Familie, mache einen Kurs, tue etwas, das dir Spaß macht. Mache es, auch wenn du dich dafür einige Stunden von deinem Partner lösen musst. Er sollte dich darin unterstützen. So kannst du herausfinden, ob dein Partner mit der kurzen Trennung umgehen und sich selbst beschäftigen kann - wenn nicht, kann das ein Anzeichen sein, dass er besessen sein könnte. Wenn du dich nur auf den Menschen konzentrierst, den du liebst , lebst du dein Leben nicht in vollen Zügen. Indem du dir Zeit für dich nimmst, gibst du dir die Möglichkeit dich weiter zu entwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln. Es ist nicht egoistisch - es ist genau das Gegenteil, denn es beweist, dass du deinem Partner vertraust. Zudem macht es deutlich, dass ihr trotz der Beziehung individuelle Menschen seid. Die eigenen Erfahrungen wirken sich nur positiv auf die Beziehung aus, denn es gibt euch mehr zu bereden.
  6. Tue, was du am besten kannst. Wenn du noch nicht weißt, was das ist, probiere einfach alles aus. Wenn du kein Selbstbewusstsein hast, kann es helfen, wenn du dich mit etwas beschäftigst, das dir Spaß macht und worin du gut bist. Warte nicht darauf, dass dein Partner dir das nötige Selbstbewusstsein gibt.
  7. Dein Partner ist nicht dein Eigentum und du bist nicht seines. In der Besessenheit versuchst du dir eine Person eigen zu machen. Sobald du besessen bist, nimmst du an, dein Partner könne ohne dich nicht leben und benötigt deine Unterstützung. Das spielt sich aber alles nur in deiner Gedankenwelt ab. Gewinne etwas Distanz, um gegen die Besessenheit anzukämpfen und dich nicht zu fühlen, als würdest du deinen Partner verlieren. Sei dir darüber im Klaren, dass es in Ordnung ist einen Schritt zurück zu gehen und höre auf alle Probleme für deinen Partner lösen zu wollen. Spare deine Energie für die Zeit, wenn er dich wirklich braucht.
    Werbeanzeige
Methode 2
Methode 2 von 3:

Mache es für deinen Partner

PDF herunterladen
  1. Wenn dein Partner etwas mit Freunden unternehmen will, bestärke ihn in seinem Vorhaben - ihr seid nicht aneinander gekettet. Lasse ihn wissen, dass er so viel Zeit wie gewünscht mit seinen Freunden verbringen kann und du ihm viel Spaß wünscht. Wenn du musst, spiele deinen Enthusiasmus vor. Es wird Zeiten geben, in denen du wirklich lieber mit deinem Partner sein würdest, anstatt dass er mit seinen Freunden raus geht; aber wenn du ihn dazu zwingst Zeit mit dir zu verbringen, stößt du ihn nur weiter von dir, da er befürchtet, du würdest ihm seinen Freiraum nehmen. Wenn du deinen Partner darin bestärken kannst, etwas ohne dich zu unternehmen, stärkt das eure Beziehung.
  2. Um eine Beziehung lange führen zu können, muss beiden Partnern klar sein, dass es völlig in Ordnung ist, dass der andere seine eigenen Hobbys und Interessen hat. Indem du deinen Partner motivierst seinen Hobbys nachzugehen, stärkst du eure Beziehung. Und wenn du deutlich machst, dass du gerne Zeit mit ihm verbringst, aber seine Hobbys auch wichtig sind, nimmst du ihm das Schuldgefühl. Es wird noch einfacher, wenn auch du eine schöne Beschäftigung für dich hast und dies deinem Partner mitteilst. Achte aber darauf, dass du nicht etwas sagst und etwas ganz anderes meinst; das ist manipulativ und endet in Ärger.
  3. Indem du deinem Partner zeigst, dass du bereit bist seine Interessen kennen zu lernen, zeigst du, dass du nicht eifersüchtig bist und ihn nicht nur für deine Sachen begeistern willst. Du musst seine Interessen nicht dauerhaft übernehmen, aber das Interesse an ihm wird ihm schmeicheln und zeigen, dass du damit klar kommst. Gib ihm die Möglichkeit seine Hobbys zu genießen ohne dich ständig um sich zu haben.
  4. Achte auf seine Körpersprache, um herauszufinden, wann er etwas Zeit für sich braucht. Anzeichen hierfür könntest du darin finden, dass er sich von dir wegdreht, keinen Augenkontakt sucht und Berührungen meidet. Verbal kannst du Seufzer und Murmeln vernehmen. Male nicht gleich den Teufel an die Wand, aber ignoriere die Zeichen auch nicht. Frage ihn, was ihm nicht passt und sei offen für seine Antwort. Höre ihm gut zu und achte auch auf die unausgesprochenen Dinge. Es sollte dir klar sein, dass er mehr Freiraum benötigt und du solltest offen und zustimmend reagieren.
    • Bohre nicht zu tief. Du kannst einige Fragen stellen, aber nimm ihn nicht ins Kreuzverhör.
    • Höre auf deinen Instinkt. Meistens ist es offensichtlich, dass die Unzufriedenheit durch die fehlende Zeit alleine entstanden ist. Sei fair und offen.
    • Wenn du merkst, dass sich dein Partner dir entzieht, solltest du ihm nicht noch näher kommen. Es ist verlockend zu klammern, aber du solltest dich davon abhalten. Lass ihn frei und vertraue ihm.
  5. Lasse ihn wissen, dass du da bist, wenn er dich braucht. Und dann nutze deine Zeit für dich alleine. Wenn du wirklich mit ihm reden möchtest und er noch nicht bereit dazu ist, finde eine vertrauenswürdige Person mit der du stattdessen reden kannst. Vielleicht hilft es dir darüber zu sprechen, um zu erkennen, dass du überreagiert hast.
  6. Wenn du deinem Partner nicht vertraust, hat die Beziehung keine stabile Basis und die Besessenheit wird mit der Zeit nur schlimmer. Wenn du Probleme hast anderen zu vertrauen, musst du daran arbeiten, bevor sie alles kaputt machen. Indem du durch schlechte Erfahrungen davon ausgehst, dass niemand vertrauenswürdig ist, machst du dir viel mehr kaputt als dich zu schützen. Wenn eine Person spürt, dass du ihr vertraust, fühlt sie sich so geehrt, dass sie ihre Dankbarkeit mit Güte zurückgeben wird. Wenn du deinem Partner nicht vertraust, hast du ein größeres Problem als besessen zu sein. Wenn du ihm nicht vertraust, solltest du diese Beziehung nicht führen.
    Werbeanzeige
Methode 3
Methode 3 von 3:

Mache es für euch

PDF herunterladen
  1. Beim ersten Date solltest du nicht gleich über Hochzeit nachdenken. Wenn du schon jetzt über dich als seinen zukünftigen Ehepartner denkst, obwohl du die Person noch nicht richtig kennst, bist du besessen. Übereile nichts, erwähne nicht die biologische Uhr und wie gerne du Kinder hättest. Lass deine Beziehung einfach wachsen und schaue wohin sie dich führt. Du solltest keine Erwartungen für die Ewigkeit haben. Vielleicht ist das der Partner fürs Leben, aber vielleicht auch nicht. Aber zu viel Druck zerstört die Beziehung früher oder später.
    • Sei vorsichtig mit Geschenken. Wenn du zu früh Geschenke machst, kann es so wirken, als wolltest du deinen Partner dadurch an dich binden. Teure Geschenke können am Anfang unangemessen sein und unangebrachte Geschenke sind einfach peinlich.
  2. Wenn deine Besessenheit dich dazu bringt ihn rund um die Uhr zu kontaktieren, fühlt sich dein Partner bald wie ein Gefangener. Es ist in Ordnung ihn einmal anzurufen und zu fragen, wie sein Tag war, aber wenn du andauernd anrufst, wird er denken du hast sonst nichts zu tun in deinem Leben - und dieses Gefühl möchtest du ihm wohl kaum geben. Menschen werden von interessanten Menschen angezogen, also schalte dein Handy aus, fahre den Laptop herunter und mache einfach mal was nur für dich.
  3. Wenn du deinem Partner nicht vertraust und besessen bist, wirst du leicht zum Stalker. Dieses Verhalten wird deinen Partner ganz sicher von dir wegtreiben und womöglich wirst du für das Stalken auch noch angezeigt. Folge deinem Partner nicht - er wird es merken und das wird ihm zeigen, dass du ihm nicht vertraust.
  4. Das ist einfach und effektiv. Nachdem ihr einige Zeit alleine verbracht habt, könnt ihr einen Tag festsetzen, an dem ihr etwas zusammen unternehmen wollt. Wenn du beispielsweise den Tag mit Freunden verbringen willst, könnt ihr euch abends zum Essen verabreden. So könnt ihr beide eure Zeit genießen und wisst trotzdem woran ihr seid und dass ihr euch bald wiedersehen werdet.
    • Achte darauf, dass dein Verlangen nach Zeit für dich nicht zu einem Streitthema wird. Dieses Thema kann heikel sein, wenn dein Partner das Gefühl hat du willst dich auf diese Weise ganz von ihm distanzieren. Mache ihm klar, dass dies nicht so ist und es für eure Beziehung wichtig ist, dass ihr auch mal getrennt etwas unternehmt.
  5. Mache dir vor und nach eurer Verabredung Termine, sodass ihr wirklich nur die angesetzte Zeit habt. So werdet ihr die Zeit besser nutzen anstatt nur zu relaxen. Treffe dich mit deinem Partner am Nachmittag und mache deutlich, dass du danach noch etwas vorhast und spätestens zu einer gewissen Zeit gehen musst. So habt ihr beide noch ausreichend Zeit für euch selbst und keiner fühlt sich vor den Kopf gestoßen.
    Werbeanzeige

Tipps

  • Erinnere dich daran, dass das Miteinander von Qualität, nicht Quantität abhängt. Hast du lieber 8 langweilige Stunden oder 2 aufregende Stunden mit ihm?
  • Nimm dich vor klammernden Partnern in Acht. Womöglich möchte er Kontrolle über dich und ständige Aufmerksamkeit.
  • Ein Tagebuch kann dir dabei helfen deine Besessenheit zu erkennen. Schreibe deine Gefühle auf. Versuche zu verstehen, warum du so fühlst. Unsicherheit bringt Menschen oft dazu zu klammern. Wenn du Verlustängste hast, kannst du sie in deinem Tagebuch zum Ausdruck bringen. Schreibe dir die schlimmsten Möglichkeiten auf und wie du damit umgehen würdest. Schreibe auf, was du tun würdest, wenn die Beziehung nicht funktioniert. So beginnst du zu realisieren, dass das Ende der Beziehung nicht das Ende der Welt bedeutet und du auch ohne die Beziehung ein vollkommenes Individuum bist. Konzentriere dich auf dich selbst und deine Gefühle. Das Tagebuch gibt dir die Möglichkeit deine Gedanken zu verstehen und überdenken. Achte aber darauf, dass dein Partner das Buch nicht findet. Das könnte dich in eine schwierige Situation bringen.
  • Klaue niemals etwas von deinem Partner. Er wird es herausfinden und dich mit anderen Augen sehen.
Werbeanzeige

Warnungen

  • Wenn du deinen Partner nur alle paar Wochen siehst, obwohl er nicht weit weg wohnt, klammerst du nicht, sondern er ist distanziert. Du solltest dich nicht für jemanden hergeben, der dich nur als Option sieht.
  • Sei nicht sein Lückenbüßer, wenn er gerade nichts anderes zu tun hat.
  • Wenn er mehr Zeit mit seinen Freunden verbringt und sich nicht um dich kümmert, solltest du daran denken, dass Streits und Wutausbrüche auch nicht dafür sorgen, dass die Beziehung gelingt. Liebe kann nicht erzwungen werden.
  • Finde nicht immer Ausreden, um in seiner Nähe zu sein. Wenn du weißt, wo er ist, solltest du nicht absichtlich dorthin gehen. Gib ihm Freiraum und sei keine Klette.
  • Du solltest deinem Partner nicht vorschreiben, wann er zuhause sein soll. Das ist nicht gut für die Beziehung und zeigt, dass du klammerst. Ermutige ihn stattdessen Spaß zu haben und freue dich auf euer nächstes Wiedersehen.
  • Manchmal können Menschen einfach nicht damit umgehen, wenn jemand besessen von ihm ist. Mache deinen Partner nicht dafür schuldig. Arbeite an dir und deiner Einstellung, wenn du möchtest, dass die Beziehung funktioniert.
Werbeanzeige

Über dieses wikiHow

Diese Seite wurde bisher 120.522 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige