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Ein Passwort für einen Computer oder einen Online-Account zu vergessen kann in der heutigen Zeit katastrophal sein. Leider passiert dies den meisten Menschen irgendwann einmal. Wenn von Tag zu Tag so viel passiert, ist es einfach, einmal ein Passwort zu vergessen, vor allem wenn du für deine Accounts verschiedene hast. Es gibt nicht viel, was du in Bezug auf das Wiederfinden eines vergessenen Passworts tun kannst. Selbst der Service, der den Account bereitstellt, kennt solche Daten normalerweise nicht. Bevor du das Passwort jedoch für immer abschreibst, kann es ausreichen, wenn du dir die Zeit nimmst, kritisch über die Wahl deines Passworts nachzudenken, um die Erinnerung (und den Account) komplett wieder herzustellen!

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dich an dein Passwort erinnern

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  1. Unter der Annahme, dass Menschen ihre Passwörter einzeln vergessen, ist es normalerweise eine gute Idee, andere persönliche Passwörter auszuprobieren, die du tendenziell regelmäßig benutzt. Während es mittlerweile üblich ist, dass Internetnutzer separate Passwörter für verschiedene Dinge haben, werden manche Passwörter oft für mehrere Dinge eingesetzt.
    • Wenn du dir nicht sicher bist, ist es möglich, dass du tatsächlich gar kein Passwort vergessen hast, sondern nur, dass ein bestimmtes Passwort zu einem bestimmten Account gehört.
    • Vergiss nicht, auch alte oder abgelaufene Passwörter auszuprobieren, wenn der Account, zu dem du Zugang erhalten möchtest, ziemlich alt ist.
  2. Die Suche nach einem Passwort ist nicht möglich, ohne die häufigsten und offensichtlichsten Antworten. Dies trifft vor allem dann zu, wenn du keine Vorstellung davon hast, wie das Passwort lautet, und du mit dem Raten bei null anfängst. Denke möglichst an die intuitivsten, offensichtlichsten Passwörter, die du vielleicht gewählt hast. Passwörter wie "Passwort", "Cheeseburger" oder dein voller Name sind für Hacker unglaublich leicht zu finden und wenn du glaubst, dass du eines von diesen verwendet haben könntest, hast du dir wenigstens einen einfach zu knackenden Code gegeben.
    • Zu den häufigsten Passwörtern gehören "123456", "abc123", "qwertz" und "ichliebedich". Auch Geburtstage sind üblich. [1]
    • Wenn du glaubst, dass du schlau genug warst, um einem ansonsten schwachen Passwort einen Kniff zu verleihen, versuche es mit einigen grundlegenden Verschlüsselungen. Wenn du vielleicht z.B. deinen Namen oder dein Geburtsjahr im Passwort verwendet hast, versuche es, indem du diese rückwärts schreibst.
    • Die meisten Passwörter heutzutage erfordern mindestens eine Zahl. Die häufigste numerische Zugabe ist eine "1" am Ende des Passworts. Die zweithäufigste der Geburtstag (z.B. 1992).
  3. In vielen Fällen finden Menschen Inspiration für ihre Passwörter in ihrem Leben und ihrer Umgebung. Wenn du eine grobe Vorstellung davon hast, wann der Account und das Passwort erstellt wurden, versuche, dich an die Zeit zu erinnern, und überlege dir, welche wichtigen Faktoren die Wahl deines Passworts beeinflusst haben könnten. Hattest du zu der Zeit einen Partner oder ein Haustier? Es ist hilfreich, wenn du eine Weile über deine Vergangenheit nachdenkst, wenn du versuchst, dich an etwas Bestimmtes wie ein Passwort zu erinnern. [2]
    • Andere Beispiele sind deine Heimatstadt, deine Lieblingsmannschaft oder der Name deines besten Freunds.
    • Wenn du dir Stress machst, wenn du versuchst, deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, hat dies den gegenteiligen Effekt. Das menschliche Gehirn hat viel mehr Schwierigkeiten, unter Zwang wieder an Informationen zu kommen, entspanne dich also, atme tief durch und erinnere dich daran, dass dies kein Weltuntergang ist.
  4. Wenn du dein Passwort eintippst, dann stelle sicher, dass du es richtig schreibst. Etwas so Einfaches wie die Feststelltaste führt zur Ablehnung eines ansonsten richtigen Passworts. Außerdem bekommst du so den Eindruck, dass die richtige Lösung tatsächlich falsch ist! Da Passwörter normalerweise auf dem Bildschirm nur als Sternchen angezeigt werden, ist es wichtig, dass du ein Passwort sorgfältig eintippst, wenn du dir diesbezüglich nicht sicher bist. [3]
    • Dies ist besonders wichtig, wenn du zum ersten Mal ein Passwort erstellst. Wenn du aus Versehen einen Tippfehler in deinem Passwort bestätigst, hast du nur wenig Chancen, es in Zukunft wiederzufinden.
  5. Während es sich vielleicht nach dem Schwierigsten anhört, was du tun kannst, wenn du wegen des Verlusts des Zugang auf einen Computer oder Account gestresst bist, kann es ein kraftvolles Werkzeug für dein Gedächtnis sein, wenn du dich über eine Meditation entspannst. Manchmal ist die effektivste Möglichkeit, sich an etwas zu erinnern, möglichst gar nicht darüber nachzudenken. Atme tief durch und lasse nach und nach den Frust aus deinem Körper gehen. Wenn du ärgerlich oder nervös bist, bringt dich dies dem Wiederfinden deines Passworts kein bisschen näher, daher solltest du dich stattdessen darauf konzentrieren, so gelassen wie möglich zu werden.
    • Während wirkliche Entspannung nicht auftreten kann, wenn du sie einfach als eine Möglichkeit ansiehst, deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, ist es möglich, dass du dich daran erinnerst, sobald du einen klareren Geisteszustand hast.
    • Laufen oder zum Training gehen hilft ebenfalls wunderbar. Der Verstand funktioniert tendenziell viel besser, wenn der Körper in Bewegung ist!
  6. Es gibt bestimmte Programme, die speziell zum Wiederfinden verlorener Passwörter gedacht sind. Während sie im Allgemeinen mit der Hacker-"Kultur" in Verbindung gebracht werden, empfehlen legitime Firmen diese Programme als eine Möglichkeit, den Zugang auf einen Computer wiederzuerlangen. Lade die Software mit einem anderen Computer herunter, speichere sie auf einer CD oder einem USB-Stick und lege bzw. stecke diese/n in deinen Computer. Der Passwort-Knacker dringt sofort in dein System ein und fischt die Account-Daten heraus. Dies geschieht automatisch und unglaublich schnell, wenn es sich also um das Passwort deines Betriebssystems handelt, kann diese Lösung schnell und relativ günstig sein.
    • Passwort-Knacker sind nur für Betriebssystem-Passwörter wie z.B. für ein Windows-Benutzerkonto gedacht. Der Zugriff auf Online-Accounts wie E-Mails kann so nicht wiederhergestellt werden.
    • Auch wenn es vollkommen legitim ist, mit dieser Art Software dein eigenes Passwort zu knacken, kannst du in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, wenn du die Accounts von anderen hackst. Dies wird definitiv nicht empfohlen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Deine Daten wiederherstellen

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  1. Wenn du es versucht hast und dich nicht an das Passwort erinnern kannst, fällt es dir wahrscheinlich nie wieder ein. Glücklicherweise bedeutet dies nicht, dass du den zugehörigen Account verloren hast. Die meisten Seiten haben hierfür eine "Passwort vergessen"-Option. Klicke auf diesen Button und befolge die Schritte, um dein Passwort zurückzusetzen.
    • Wenn es sich nicht um ein E-Mail-Passwort handelt (wie z.B. Facebook) ist das Zurücksetzen eines Passworts ziemlich einfach. Du bekommst eine automatische E-Mail an deine E-Mail-Adresse, über die du das Passwort zurücksetzen und dir ein neues vergeben kannst.
    • Einige E-Mail-Services (wie Hotmail) bieten die Möglichkeit, sie zum Zurücksetzen des Passworts mit einem anderen E-Mail-Account zu verknüpfen. Wenn du einen anderen E-Mail-Account hast und dies gemacht hast, ist das Zurücksetzen des Passworts genauso einfach wie bei jedem anderen Nicht-E-Mail-Account.
  2. Wenn es sich um einen E-Mail-Account handelt, auf den du wieder Zugriff erlangen willst, und du ihn nicht mit einem anderen E-Mail-Account verknüpft hast, ist eine andere Möglichkeit für das Zurücksetzen des Passworts, deine Sicherheitsfragen zu beantworten. Viele E-Mail-Provider lassen dich für den Fall, dass du später einmal dein Passwort vergisst, persönliche Fragen beantworten (z.B. "Was ist der Name deines ersten Haustiers?"). Klicke auf den "Passwort vergessen"-Button und beantworte die Fragen, wenn sie angezeigt werden. [4]
    • Während du über diesen Weg dein Passwort nicht wieder zurückbekommst, besteht eine gute Chance, dass du ein neues vergeben kannst.
    • Leider nehmen viele Leute diese Sicherheitsfragen nicht sonderlich ernst und vergessen die Antworten sogar schneller als das Passwort selbst!
  3. Während du auf diese Weise dein Passwort nicht zurück bekommst, kann dir das Unternehmen vielleicht helfen, wieder Zugang auf deinen Account zu bekommen, indem dein Passwort zurückgesetzt wird. Während du einen gewissen Nachweis über deine Identität liefern musst, ermöglichen dir manche Services, dass du deinen Account wieder in Anspruch nehmen kannst, indem du sie anrufst oder ihnen schreibst.
    • Denke daran, dass die Verifizierung selbst unter den besten Umständen eine Weile dauern kann, daher ist Geduld ein Muss, wenn du dich für diesen Weg entscheiden solltest.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Den zukünftigen Verlust eines Passworts verhindern

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  1. Es gibt viele Gründe, aus denen du dein Passwort vergessen haben könntest. Einer davon ist, dass du es dir vielleicht spontan ausgedacht hast. Vielleicht war es auch zu komplex, als dass du es dir hättest komplett merken können. Während es ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist, dass dein Passwort nur schwer erraten werden kann, ist das Wichtigste an einem Passwort, wie gut du es dir merken kannst. Dir ein bedeutendes, aber merkbares Passwort auszudenken kann schwierig sein, da die offensichtlichen Antworten (wie der Name eines Orts oder einer Person) zu leicht erraten werden können. [5]
    • Versuche es mit der Kombination von ein paar für sich genommen merkbaren Passwörtern. Z.B. ist der Name deines Haustiers alleine eine schwache Option, aber wenn du es mit etwas kombinierst, das in absolut keinem Zusammenhang dazu steht, wie z.B. deinem Lieblingsessen oder einer Figur aus einem Comic, ist es eine gute Möglichkeit, Hacker aus dem Konzept zu bringen.
    • Wenn du ein Passwort erstellst, haben die meisten Seiten einen Indikator, der angibt, wie stark dein Passwort ist. Während diese im besten Falle vage sind, solltest du mindestens eine durchschnittliche Stärke anstreben. Deinem Code Zahlen und Symbole hinzuzufügen ist eine kluge Art, die Sicherheit zu verbessern.
    • Ein weiterer Trick, den du anwenden kannst, ist eine Abkürzung als Eselsbrücke zu erfinden. Schreibe den ersten Buchstaben aller Wörter eines Satzes auf, den du dir merken kannst, und erschaffe hiermit ein Kauderwelsch-Wort. Der Satz "Freitag ist mein liebster Tag der Woche" würde z.B. zu "FimlTdW" werden. Genauso würde "Free Jazz ist meine Lieblingsmusik" zu "FJimL" werden. Dies kann auf praktisch jeden vorstellbaren Satz angewandt werden, solange er genügend Wörter enthält, damit die Mindestzeichenanzahl des Passworts - normalerweise acht - erfüllt wird.
  2. Während du dir Passwörter aufschreiben solltest, die du dir gut merken kannst, solltest du sie an einem sicheren Ort aufbewahren, wenn du denkst, dass die Möglichkeit besteht, dass du sie wieder vergisst. Verschließe den Umschlag und beschrifte ihn gar nicht oder nur auf irreführende Weise. So versteht niemand seine Wichtigkeit, sollte ihn jemand finden.
    • Wenn du dir wirklich Sorgen machst, dass du den Umschlag verlierst, könntest du ihn einem Freund oder Familienmitglied geben, dem du vertraust. Dies wird jedoch nicht empfohlen, da es bedeutet, dass du die alleinige Kontrolle über deine Passwörter und damit auch über deine persönlichen Daten aus der Hand gibst.
  3. Vor allem wenn du für all deine Accounts verschiedene Passwörter nutzt, fällt es dir vielleicht schwer, selbst den Überblick zu behalten. Glücklicherweise gibt es Software für die Verwaltung von Passwörtern, die die Daten für dich ausfüllt. Der Nachteil ist, dass die meiste Software dieser Art Geld kostet - im Allgemeinen zwischen 20 und 40 €. Die zusätzliche Sicherheit lohnt sich aber vielleicht in deinen Augen, wenn du dir Sorgen machst, dass du die Passwörter vergisst oder dass deine Accounts gehackt werden. [6]
    • Da ein Passwort Manager dir im Wesentlichen zuarbeitet, kannst du dir komplexere Passwörter leisten, ohne dir Sorgen darüber machen zu müssen, dass du sie dir selbst merken musst.
    • Als kostenlose Alternative könntest du eine verschlüsselte Datei auf deinem Computer mit all deinen Passwörtern erstellen. So musst du dir nur eines merken.
  4. Es muss nicht erwähnt werden, dass Passwörter für Bankdaten mehr Gewicht bekommen sollten als das Passwort für deinen Avantgarde Jazz-Blog, aber als allgemeine Regel solltest du deine Passwörter abhängig davon, wie wichtig der Account für dein Leben und dein Wohlergehen ist, schwieriger zu knacken machen.
    • Während sehr komplizierte Symbole oder Zahlen das Erraten eines Passworts erschweren können, können sie gleichzeitig auch das Merken erschweren. Der Trick liegt in einem Gleichgewicht zwischen Komplexität und Merkbarkeit. Nimm kein Passwort, von dem du denkst, dass du dich nicht daran erinnern kannst, und wenn doch, dann schreibe es dir irgendwo auf Papier auf, wo keine Chance besteht, dass es verlegt oder von jemand anderem gesehen werden kann. [7]
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Tipps

  • Die beste Möglichkeit, um Probleme mit Passwörtern zu lösen, ist, sie von vorne herein zu verhindern. Stelle also sicher, dass du dir über die Auswahl eines Passworts Gedanken gemacht hast, das du dir ohne Schwierigkeiten merken kannst.
  • Wenn du Schwierigkeiten hast, dir Passwörter zu merken, kann dies Gedächtnisschwierigkeiten anzeigen. In jedem Fall gibt es viele Übungen zur Verbesserung deines Gedächtnisses. Wenn du diesen Bereich deines Gehirns trainierst, wird das Risiko eingeschränkt, dass du zukünftig deine Passwörter vergisst. Außerdem hast du auch sonst viele Vorteile von einem besseren Gedächtnis. [8]
  • Denke möglichst immer zuerst darüber nach, bevor du es mit einem wahllosen Passwort versuchst.
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Warnungen

  • Während es wichtig ist, dir deine Passwörter zu merken, ist es genauso wichtig, dass sie für Hacker schwer zu entschlüsseln sind. Dazu gehört, dass du so offensichtliche Alternativen wie deinen Namen oder sogar das Wort "Passwort" selbst vermeidest. [9]
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