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Die Frequenz mit der wir atmen, ist eines unserer Lebenszeichen. Wenn wir einatmen, nehmen wir Sauerstoff auf; wenn wir ausatmen, geben wir Kohlendioxid ab. Die Überprüfung der Atemfrequenz ist eine wichtige Methode, um festzustellen, ob die Atemwege einer Person gesund sind und funktionieren. [1] [2]

Teil 1
Teil 1 von 2:

Die Atemfrequenz einer Person messen

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  1. Die Atmung wird in Atemzügen pro Minute (engl.: breaths per minute, BPM) gemessen. Um ein genaues Messergebnis zu erhalten, muss die Person sich in Ruhe befinden. Das bedeutet, dass sie nicht aufgrund von körperlicher Betätigung schneller atmet als gewöhnlich. Die Person sollte mindestens zehn Minuten ruhen, bevor du ihre Atemzüge zählst. [3] [4]
    • Lass die Person aufrecht sitzen. Wenn du die Atmung eines Kleinkinds misst, solltest du es auf einer festen Oberfläche flach auf den Rücken legen.
    • Verwende eine Stoppuhr, um eine Minute zu messen. Zähle, wie oft sich der Brustkorb der Person während dieser Minute hebt und senkt.
    • Wenn du der Person mitteilst, dass du ihre Atmung messen wirst, kann es sein, dass sie ihre Atemfrequenz unbewusst ändert. Weise sie dazu an, normal zu atmen. Du kannst die Messung dreimal vornehmen und den Durchschnittswert errechnen, um die Genauigkeit des Ergebnisses zu erhöhen.
  2. Kinder atmen schneller als Erwachsene, also musst du die Zahl der Atemzüge mit der für die Altersgruppe der Person normalen Zahl der Atemzüge vergleichen. Die normalen Atemfrequenzen lauten wie folgt: [5]
    • 30 bis 60 Atemzüge/min für einen Säugling zwischen null und sechs Monaten.
    • 24 bis 30 Atemzüge/min für ein Kleinkind zwischen sechs und zwölf Monaten.
    • 20 bis 30 Atemzüge/min für ein Kind zwischen einem und fünf Jahren.
    • 12 bis 20 Atemzüge/min für ein Kind zwischen sechs und elf Jahren.
    • 12 bis 18 Atemzüge/min für eine Person die älter als zwölf Jahre ist.
  3. Wenn die Atemfrequenz einer Person, die sich zuvor nicht körperlich betätigt hat, über oder unter dem erwarteten Rahmen liegt, könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass etwas nicht in Ordnung ist. Zu den anderen Anzeichen von Atemnot gehören: [6] [7]
    • Weitstellung der Nasenflügel bei jedem Atemzug.
    • Dunkle Färbung der Haut.
    • Die Rippen und die Mitte der Brust sind eingezogen.
    • Die Person gibt beim Atmen heulende, keuchende oder grunzende Geräusche von sich.
  4. Wenn es nötig ist, bei einem Patienten die Atemzüge regelmässig zu kontrollieren, Tu dies in einem 15 minütigem Intervall, wenn es kein Notfall ist. Wenn die Person in einem kritischen Zustand ist, prüfe die Atmung alle fünf Minuten eine Minute lang.
    • Der Atem-Minuten-Check warnt dich sofort, wenn sich der Zustand der Person verschlechtert, ein Schock oder etwas anderes eintritt.
    • Versuche die Resultate deines Checks aufzuschreiben, damit du, wenn nötig, im Hospital genau Auskunft geben kannst.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Medizinische Hilfe erhalten

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  1. Zu schnell oder zu langsam zu atmen kann ein Anzeichen medizinischer Beschwerden sein. Zu diesen gehören: [8] [9]
    • Asthma
    • Angstzustände
    • Lungenentzündung
    • Herzversagen
    • Eine Drogenüberdosis
    • Fieber
  2. Wenn jemand beim Atmen Hilfe benötigt, gibt es verschiedene Methoden, mit denen ein Arzt Sauerstoff zuführen kann. Dazu zählen: [10]
    • Eine Sauerstoffmaske. Diese ist eine Maske, die über das Gesicht der Person gezogen wird und mit der Luft mit einer höheren Sauerstoffkonzentration, als jene, die in der Atmosphäre enthalten ist, verabreicht werden kann. Die Umgebungsluft besteht zu 21% aus Sauerstoff; wenn jedoch eine Person unter Atembeschwerden leidet, kann eine höhere Konzentration notwendig sein.
    • CPAP oder kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck. Röhren werden durch die Nase der Person eingeführt, woraufhin Sauerstoff unter leichtem Luftdruck in die Lungen zugeführt wird. Der Druck hilft dabei, die Lungen und Atemwege offenzuhalten.
    • Beatmung. Dabei wird eine Beatmungsröhre durch den Mund der Person in die Luftröhre eingeführt. Sauerstoff kann dann direkt in die Lungen verabreicht werden.
  3. Einige Menschen atmen sehr schnell, wenn sie verängstigt sind oder in Panik geraten. Dies wird als Hyperventilation bezeichnet. Es kann das Gefühl entstehen, keine Luft zu bekommen, obwohl die Person zu schnell atmet und zu viel Sauerstoff aufnimmt. Wenn dies bei jemandem in deiner Nähe auftritt, kannst du Folgendes tun: [11]
    • Die Person beruhigen und ihr dabei helfen, sich zu entspannen. Sag ihr, dass sie keinen Herzinfarkt erleidet und nicht sterben wird. Versichere ihr, dass alles in Ordnung ist.
    • Lass die Person Atemtechniken anwenden, welche ihre Sauerstoffzufuhr reduzieren. Die Person kann in eine Papiertüte atmen, die Lippen aufeinanderpressen oder ein Nasenloch und den Mund beim Atmen bedecken. Sobald sich das Verhältnis von Kohlendioxid und Sauerstoff in ihrem Blut normalisiert hat, sollte sie sich besser fühlen.
    • Halte die Person dazu an, einen Arzt aufzusuchen.
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