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Es gibt keine sichere Möglichkeit, die Augenfarbe vorherzusagen. Allerdings kannst du einige Methoden anwenden, um eine fundierte Vermutung über die Augenfarbe deines Babys anzustellen. Der offensichtlichste Ausgangspunkt ist die Augenfarbe der Eltern. Du kannst die Genauigkeit deiner Vorhersage erhöhen, wenn du die Augenfarbe aller vier Großeltern ebenfalls in Betracht ziehst. Wenn du alle Informationen hast, kannst du bestimmen, wie wahrscheinlich jede Farbe ist. Da Augenfarbe polygen ist (also von mehreren Genen bestimmt wird), musst du im Hinterkopf behalten, dass deine Vorhersagen etwas daneben liegen könnten.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Augenfarben der Familie zusammenstellen

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  1. Babys erben Gene von der mütterlichen und der väterlichen Seite und diese bestimmen ihre Augenfarbe. Das bedeutet, dass die Augenfarbe der Mutter direkten Einfluss auf die Augenfarbe des Babys hat, auch wenn sie nicht genau gleich sein müssen. Ein erster Schritt, um eine Vorhersage zur Augenfarbe des Babys zu machen, ist die Augenfarbe der Mutter als eine der folgenden zu bestimmen: [1]
    • Braun
    • Blau
    • Grün
    • Haselnussbraun
  2. Da nur 50 % der Gene, welche die Augenfarbe bestimmen, von der Mutter kommen, muss man auch die Augenfarbe des Vaters bedenken. Noch einmal, die Augenfarbe des Kindes könnte sich von denen der Eltern unterscheiden, aber die Augenfarben der Eltern sind ein guter Ausgangspunkt. Schau, ob die Augenfarbe des Vaters, braun, blau, grün oder haselnussbraun ist. [2]
  3. Das ist am hilfreichsten, wenn die beiden Großeltern jeder Seite unterschiedliche Augenfarben haben. Indem du die Augenfarben vergleichst, kannst du mehr über die Gene erfahren, welche ihre Kinder (darunter ein Elternteil des Babys) in sich tragen. [3]
  4. Die Geschwister der Eltern können ebenfalls Aufschluss über die unterschiedlichen Gene in der Familie geben. Wenn die Geschwister unterschiedliche Augenfarben haben, kann das darauf hindeuten, dass die Eltern zwei verschiedene Gene für die Augenfarbe (heterozygot) und nicht zwei Kopien der gleichen Gene (homozygot) besitzen. Diese Information kann dabei helfen zu bestimmen, ob die Eltern des Babys heterozygot oder homozygot sind, was die Genauigkeit deiner Vorhersage erhöht. [4]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Andere Faktoren in Betracht ziehen

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  1. Wenn ein Elternteil homozygot bei den Genen ist, welche die Augenfarbe bestimmen, dann bedeutet das, dass er zwei Kopien desselben Allels hat. Wenn ein Elternteil heterozygot bei der Augenfarbe ist, hat er zwei unterschiedliche Allele für das Gen. Das dominanteste Allel ist dasjenige, das exprimiert wird (die Augenfarbe, die du siehst, oder der Phenotyp). [5]
    • Ein Allel ist eine Variante eines Gens. Man findet Allele an derselben Stelle auf einem Chromosom.
  2. Die Analyse weiterer Familienmitglieder soll feststellen, ob die Eltern homozygot oder heterozygot sind. Wenn ein Elternteil homozygot ist, gibt es eine 100%ige Chance, dass er das Gen für die Augenfarbe an sein Kind weitergibt. Diese Chance sinkt auf 50 % für ein bestimmtes Gen, wenn der Elternteil heterozygot ist. [6]
    • Blaue Augen deuten zum Beispiel auf einen homozygoten Elternteil hin, weil das Gen, das blaue Augen exprimiert, ein rezessives Gen ist.
    • Braune Augen können homozygote oder heterozygot sein, da das Gen, das braune Augen exprimiert, ein dominantes Gen ist.
  3. Polygene Merkmale sind Merkmale, die für ihre Expression mehr als ein Gen brauchen. Das bedeutet, das mehrere Gene die Augenfarbe beeinflussen, so dass Vorhersagen basierend auf der Augenfarbe der Eltern noch unsicherer sind. Mit diesem Wissen im Hinterkopf ist es immer noch ein guter Ausgangspunkt für eine fundierte Vorhersage. [7]
    • Wenn zum Beispiel beide Eltern blaue Augen haben, geben sie beide das Gen für blaue Augen an das Kind weiter. Das bedeutet, dass das Kind in den meisten Fällen blaue Augen haben wird. Doch in seltenen Fällen verändern andere Gene die Augen von blau zu braun, haselnussbraun oder grün.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die Wahrscheinlichkeit der Augenfarben berechnen

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  1. Nachdem du alle Familienmitglieder analysiert hast, die du einbeziehen willst, erstelle eine Liste ihrer Augenfarben. Diese Liste muss entweder per Hand oder mit einer Computersoftware analysiert werden, um die möglichen Augenfarben des Babys zu bestimmen. Wenn du keine Ahnung von der Vererbbarkeit von Genen hast, solltest du ein Computerprogramm verwenden oder jemanden fragen, der weiß, wie Gene vererbt werden. Zum Beispiel: [8]
    • Vater: blaue Augen
    • Mutter: braune Augen
    • Großmutter väterlicherseits: braune Augen
    • Großvater väterlicherseits: blaue Augen
    • Großmutter mütterlicherseits: braune Augen
    • Großvater mütterlicherseits: blaue Augen
  2. Online-Rechner erledigen den Großteil der Biologie und Mathematik für dich. Trage die Augenfarbe jedes Verwandten (z. B. Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel) in die entsprechenden Felder ein. Wenn du fertig bist, wird das Programm die Daten analysieren und die Wahrscheinlichkeit für jede Augenfarbe berechnen. [9]
  3. Ein Punnett-Quadrat für die Augenfarbe besteht aus einer Tabelle mit zwei Spalten und zwei Zeilen. Trage über den Spalten die Allele (Genotyp) für die Augenfarbe des Vaters ein. Trage links von den Zeilen die Allele für die Augenfarben der Mutter ein. [10]
    • Wenn du die zwei Gene bestimmen kannst, die jeder Elternteil hat (das geht am einfachsten, wenn beide Elternteile homozygot sind), kannst du ein Punnett-Quadrat machen. Dieses Quadrat verrät dir die möglichen Genkombinationen für dein Baby, welche auf die möglichen Augenfarben hindeuten. Das Punnett-Quadrat zeigt dir auch die Wahrscheinlichkeit jeder Farbe.
  4. Es sollten vier leere Felder unter den Allelen des Vaters und rechts der Allele der Mutter sein. Schreibe in jedes Feld das Allel des Vaters, das darüber steht, und das Allel der Mutter, das links davon steht. Diese vier Genkombinationen sind die möglichen Kombinationen deines Babys. [11]
  5. Die vier Felder repräsentieren mögliche Kombinationen der Allele. Jedes Felder steht für eine 25%ige Chance, dass dein Baby diese Allel-Kombination und die dazugehörige Augenfarbe haben wird. Wenn eine gewisse Kombination in keinem Feld vorkommt, gibt es auch keine Chance auf diese Kombination. Wenn eine Kombination mehr als einmal auftaucht, ist die Chance des Babys größer, diese Allele in sich zu tragen.
    • Im obenstehenden Beispiel ist es klar, dass der Vater homozygot ist (weil blaue Augen rezessiv sind) und die Mutter heterozygot ist (weil ihr Vater blaue Augen hatte und nur dieses Gen weitergegeben haben konnte). Dadurch kannst du ein Punnett-Quadrat mit vier Feldern machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Baby braune Augen hat, liegt bei 50 % und die Wahrscheinlichkeit für blaue Augen ebenfalls bei 50 %.
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