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Hunde mit Verletzungen des Rückenmarks (bei manchen Rassen wie Dackeln häufig) können oft nicht eigenständig urinieren. [1] In solchen Fällen muss die Blase regelmäßig durch den Besitzer „ausgedrückt“ werden, was bedeutet, dass der Besitzer manuell die Blase seines Hundes leeren muss. Leider ist dafür unbedingte Hingabe des Besitzers nötig. Aber mit ein wenig Übung kann jeder gewillte Hundebesitzer die Techniken lernen, mit denen er die Blase seines Hundes leeren kann.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Die Grundlagen verstehen

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  1. Mögliche gesundheitliche Probleme, die auftreten können sind etwa Harnwegsinfekte und Urinverbennungen, bei dem das Schienbein durch langen Kontakt mit Urin quasi verbrannt wird. [2]
    • Eine überfüllte oder tropfende Blase führt meist zu Harnwegsinfekten, die unbehandelt zu tödlichen Komplikationen führen können.
    • Du musst darauf achten, dass die Blase nicht überläuft, da dies zu einem Verlust der Blasenspannung führen kann. Wenn der Hund dann doch die Blasenkontrolle wiedererlangt, funktioniert sie nicht mehr richtig.
  2. Es ist eine große Entscheidung, seinem Hund beim Urinieren zu helfen. Du musst dies etwa 4-6 Mal am Tag machen.
    • Glücklicherweise dauert es jedes Mal nur etwa 10-20 Sekunden. Dennoch raten nur wenige Ärzte ihren Patienten, die Blase ihres Hundes auszudrücken, da es eine besondere Verpflichtung ist. Leider ist die andere Hauptoption, den Hund einzuschläfern.
  3. Du musst die Blase häufig leeren, da dein Hund sonst durch seinen eigenen Urin vergiftet wird. Der Urin kommt nicht von selbst raus. Es läuft nur aus, was die Blase NICHT mehr halten kann, da mehr Urin aus den Nieren in die Blase läuft. Der Rest bleibt drin. Das ist einer der Gründe, warum behinderte Hunde so oft Harnwegsinfekte haben.
    • Was ist mit dem Kot? Der Kot hat nichts mit dem Urin zu tun. Der Kot kommt schließlich ganz ohne deine Hilfe raus. Er bleibt nicht drin und kann keine Infektion verursachen.
  4. [3] Lass es dir zuerst von deinem Tierarzt zeigen, damit du weißt, wieviel Druck zu anwenden musst. Wenn nötig kannst du am nächsten Tag noch einmal hinfahren und unter Aufsicht des Tierarztes oder eines Assistenten die Blase ausdrücken. So kannst du sichergehen, dass du den ganzen Urin rausgepresst hast.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Die Blase einer kleinen Hündin leeren

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  1. Ihr Körper sollte dabei auf deinem linken Bein oder Knie ruhen. In dieser Position schaut die Hündin hinter dich.
    • Du kannst das auch draußen im Gras machen, aber es ist praktischer für dich, wenn du deine Hündin mit ins Bad nimmst.
  2. Führe dann deine rechte Hand unter ihren Körper.
  3. Fühle nach etwas, das die Maße einer Zitrone und die Konsistenz eines Wasserballons hat. [4]
  4. Man braucht etwas Übung, aber am schwersten ist es, ein „Gefühl“ für die Blase zu entwickeln.
    • Dies ist der Teil, bei dem Erklärungen und Demonstrationen deines Tierarztes am nützlichsten sind.
    • Wenn du den richtigen Punkt gefunden hast, hebt deine Hündin vielleicht die Rute. [5]
  5. Wenn der Urinstrahl zu Tropfen wird, ist die Blase komplett leer. [6] Die Blase fühlt sich „flach“ an, wenn sie leer ist. Das Entleeren sollte weniger als eine Minute dauern.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Die Blase eines kleinen Rüden leeren

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  1. Bei einem Rüden ist das Zielen schwieriger und das Leeren der Blase über der Toilette nicht so einfach. Du kannst neben ihm stehen oder hocken.
  2. Halte deinen Hund in einer horizontalen Position in deinem linken Arm, während seine Hinterbeine auf deinem linken Bein ruhen. Deine linke Hand sollte ihn am Brustkorb stützen.
  3. Du solltest oberhalb der Basis seiner Genitalien nach der Blase suchen. Manchmal liegt sie sehr weit oben im Körper.
  4. Der Urin muss eine rechtwinklige Kurve innerhalb der Harnröhre passieren, also ist es egal, in welche Richtung du drückst. Drücke auch hier, bis die Blase flach ist.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Die Blase eines großen Hundes leeren

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  1. Diese besteht aus einer kleinen Leiter, eine Stange und einer Schlinge. [7] Um die Höhe der Schlingengriffe anzupassen, die den Bauch deines Hundes hält, musst du Nägel in die Stange schlagen. Sichere die Nägel (oder Schrauben) in den Bereichen, in denen die Griffe an der Stange hängen. Du musst die Griffe auseinanderziehen können, um das Hinterteil deines Hundes zu erhöhen. Daher sollten die Nägel ein paar Zentimeter auseinander liegen, damit die Höhe stufenweise verstellt werden kann.
  2. Wenn dein Hund nicht auf den Vorderbeinen laufen kann, musst du ihn tragen, um ihn in Position zu bringen.
  3. Häng die Griffe dabei an die Nägel, zuerst ganz nah beieinander.
  4. Ändere die Position der Griffe an der Stange, immer eine Seite und einen Nagel nach dem anderen, bis das Hinterteil deines Hundes durch die Schlinge gestützt wird. In der richtigen Position sollte sein Hinterteil gestützt werden, aber nicht so hoch sein, dass seine Füße mehr als ein paar Zentimeter über dem Boden sind.
    • Wenn du die Schlinge anpasst, solltest hinten das Gewicht deines Hundes stützen. Halte mit einem Arm den Hund, während du mit dem anderen die Griffe verschiebst.
  5. So sollte dein Hund sicher im Stand gestützt werden.
  6. Drücke dabei sanft von beiden Seiten. Dein Hund wird lernen, sich fallenzulassen und dass die Schlinge ihn stützt. Die Schlinge sollte so positioniert sein, dass die Blase direkt dahinter liegt und so einfach zu finden und auszudrücken ist.
    • Das Ganze dauert nur 5 Minuten und wenn nötig kann eine Person das alleine durchführen (bei einem Hund mit 32 kg Gewicht!).
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Tipps

  • Dieser Prozess tut weder deinem Hund (noch dir) weh. Wenn es das tut, machst du etwas falsch.
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