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Wenn du deinem Pferd täglich Bewegung verschaffst, kannst du seinen Bauchumfang verkleinern oder seine Gesundheit im Allgemeinen verbessern. Du kannst es so auch auf Turniere vorbereiten. Genau wie bei Menschen, die Sport machen, erzielt man die besten Ergebnisse, wenn man sich über mehrere Wochen hinweg geduldig bemüht und es dabei nicht übertreibt. Du könntest zunächst im Bezug auf die Ernährung den Tierarzt deines Pferdes um Rat bitten, wenn du möchtest, aber denke daran, dass jedes Pferd, das nun häufiger geritten wird, mehr Futter benötigt, um ein gesundes Gewicht beizubehalten.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Eine Reit-Routine entwickeln

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  1. Wenn das Pferd sich von einer Verletzung erholt, solltest du mit dem Tierarzt sprechen, bevor du einen Plan entwirfst, wie du dein Pferd von nun an reitest. Das Pferd braucht vermutlich zunächst Stallruhe und verträgt eventuell nichts Anstrengenderes, als dass du es im Schritt herumführst.
  2. Das Longieren, bei dem du das Pferd vom Boden aus an einer langen Leine bewegst, ist eine tolle Möglichkeit, um ein Pferd, das nicht so gut in Form ist, vorsichtig wieder zu trainieren. Du kannst dein Pferd auf diese Weise auch daran gewöhnen, wieder auf Kommandos und deine Körpersprache zu hören. Es ist besonders empfehlenswert bei untrainierten Pferden. Wenn das Pferd seine Kondition nur ein wenig verbessern muss und immer daran gewöhnt war, geritten zu werden, dann kannst du den Schritten unten folgen, während du das Pferd stattdessen reitest.
  3. Führe das Pferd 10 – 20 Minuten jeden Tag herum. Führe es geradeaus, dann auf dem Zirkel und dem Doppelzirkel, aber lasse dem Pferd genügend Platz, so dass es beim Abbiegen einen weiten Bogen machen kann. Wenn das Pferd nicht gut in Form ist oder nicht gut mitarbeitet, konzentriere dich zunächst darauf, das Pferd zu erziehen. Sobald es auf deine Kommandos reagiert, erhöhe die Geschwindigkeit auf einen schnellen Schritt (aber nicht auf Trab), um den Nutzen dieser Übung zu erhöhen.
    • Wechsle die Hand, während du gehst und dabei Figuren beschreibst, damit das Pferd sich daran gewöhnt, deiner Führung zu folgen, anstatt sich an ein bestimmtes Muster zu gewöhnen.
  4. Trabe das erste Mal, nachdem du eine Woche lang Übungen im Schritt gemacht hast. Beginne deine Trainingseinheit mit 5-10 Minuten Schritt und lasse das Pferd dann 5-10 Minuten traben.
  5. Das Pferd sollte leicht schnaufen, nachdem es getrabt ist, aber es sollte nicht nach Luft schnappen, husten oder stark schwitzen. Manche Pferde können länger traben, obwohl sie keine gute Kondition haben, aber pass gut auf, damit keine Verletzungen entstehen. Finde heraus, wie lange dein Pferd mühelos traben kann, aber beginne immer erst im Schritt und beende die Trainingseinheiten anfangs immer nach maximal dreißig Minuten.
  6. Nach jedem Trab solltest du absteigen (wenn du reitest) und das Pferd entspannt mindestens 15 Minuten im Schritt herumführen. Du kannst dein Pferd während dieser Zeit auch frei auf der Koppel herumlaufen lassen. Es ist wichtig, dass du dein Pferd nicht in die Box stellst, bevor es sich nicht durch diese Entspannungsübung von seiner Trainingseinheit erholt hat.
  7. Im Trab kann das Pferd wunderbar Muskelmasse aufbauen, aber ein geduldiger, stetiger Aufbau ist der beste Weg, um dein Pferd langfristig in Form zu bringen. Bei jeder zweiten oder dritten Trainingseinheit kannst du ein oder zwei Minuten länger traben.
  8. Ein Pferd, das überhaupt keine Kondition hat, braucht oftmals vier Wochen oder länger, bevor du eine Verbesserung erkennen kannst. Bleibe geduldig und konzentriere dich auf das langfristige Ziel und den Nutzen. Sobald das Pferd kein Problem mehr hat, 15 Minuten Schritt, gefolgt von 15 Minuten Trab zu gehen, schaue dir die nächste Sektion unten an.
    • Für die Anweisungen in der nächsten Sektion musst du anfangen, dein Pferd zu reiten, falls du das bis jetzt noch nicht gemacht hast.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Trainingseinheiten ausbauen

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  1. Erhöhe die Dauer graduierlich, aber nicht mehr als einige Minuten pro Woche. Benutze einen Plan, der “Schritt, Trab, Schritt, Trab” beinhaltet, um die Dauer der Trainingseinheit zu verlängern, ohne dein Pferd zu überanstrengen. Du solltest jedoch jedes Mal ein klein wenig länger traben.
    • Denke daran, die Trainingseinheit immer im Schritt und ohne Reiter zu beenden.
  2. Jetzt da sich die Trainingseinheiten erweitern und keine kurzen, gemütlichen Einheiten mehr sind, musst du sicherstellen, dass sich dein Pferd genügend ausruhen kann. Dein Pferd sollte sich von allen Formen des Reitens mindestens einmal pro Woche erholen können.
  3. Bergauf oder bergab zu traben ist besonders gut geeignet, um die Muskeln an der Hinterhand des Pferdes zu stärken. Denke daran, dass das Pferd in einer hügeligen Gegend langsamer traben könnte.
    • Reite niemals bergauf oder bergab, wenn der Boden matschig oder anderweitig gefährlich ist.
  4. Sobald das Pferd eine Stunde ohne Pause traben kann, ist der Zeitpunkt für einen leichten Galopp gekommen. Lasse das Pferd für einen kurzen Moment vom Trab in den Galopp übergehen und dann zurück in den Schritt. Wiederhole diese Übung jeden Tag oder jeden zweiten und galoppiere bei jeder zweiten Trainingseinheit ein bisschen länger. Es kann einige Wochen dauern, bis das Pferd ohne Probleme galoppieren kann.
    • Gehe beim Galoppieren in den leichten Sitz, der beim Springen benutzt wird, um die Hinterhand des Pferdes zu entlasten und um dein Gleichgewicht zu halten.
    • Das Galoppieren ist gut für die Atmung des Pferdes, aber der Trab ist wirksamer als allgemeiner Work-Out für die Muskeln.
  5. Zwinge das Pferd nicht dazu; normalerweise dauert es mindestens 9 Wochen bei einem Pferd, das keine gute Kondition hat, bis es schneller galoppieren kann. Sobald das Pferd ohne Probleme galoppieren kann, gehe von diesem normalen Galopp zu einem schnelleren über und dann wieder zurück zum normalen Galopp. Versuche das ein- bis zweimal pro Woche, indem du die Dauer des schnellen Galopps graduierlich erhöhst.
  6. Wenn du dein Pferd auf ein Turnier vorbereitest, dann solltest du wissen, dass man nicht bei jeder Trainingseinheit springen muss. Zu Beginn der Saison sind ein paar Springübungen sehr nützlich, um das Pferd wieder in Form zu bringen. Anderenfalls sind Springübungen mit sehr hohen Hindernissen wenig empfehlenswert, da diese die Gelenke des Pferdes zu sehr belasten. Lasse das Pferd traben und springe stattdessen über kleine Hindernisse oder benutze andere Übungen, bei denen du die Muskeln aufbaust, die zum Springen nötig sind.
    • Nützliche Übungen hierfür sind Seitengänge, “Schulter-Herein” und das Verlängern und Verkürzen der Tritte.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Die Ernährung und Pflege verändern

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  1. Ein Tierarzt oder ein Futtermittelhersteller können dir nützliche Hinweise geben, welche Marke des abgepackten Futters gesünder ist und/oder welches Heu das Pferd weniger dick macht. Wenn dein Pferd zu dick ist oder wenn man die Rippen sieht, solltest du mit einem Tierarzt sprechen und ihn bezüglich eines Ernährungsplans um Rat bitten.
    • Denke daran, dass ein Pferd, das entweder arbeitet oder geritten wird, mehr Futter braucht als eins, das den ganzen Tag in der Box steht oder auf der Koppel ist.
    • Gib dem Pferd keine Nahrungsergänzungsmittel oder medizinische Ergänzungsmittel, ohne dass du dies mit deinem Tierarzt abgesprochen hast.
  2. Wenn du deinem Pferd Leckerbissen gibst, füttere weniger davon oder gib ihm gesunde Sachen. Karotten sind gesunde Leckerbissen und Zuckerstücke sind ungeeignet.
  3. Lasse das Pferd mindestens drei Stunden täglich auf die Koppel, vorzugsweise sechs Stunden oder noch länger. Es verbessert die Energie deines Pferdes, wenn es sich bewegen und grasen kann. Es reduziert auch etwaiges negatives Verhalten und fördert die Verdauung und lässt Verletzungen schneller heilen.
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Tipps

  • Vergewissere dich, dass der Sattelgurt, das Halfter und/oder Zaumzeug dem Pferd gut passen und bequem sind. Wenn du dein Pferd longierst, schiebe die Steigbügel nach oben, damit sie ihm nicht seitlich in den Bauch schlagen.
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Warnungen

  • Reite das Pferd nicht, nachdem es gefressen hat.
  • Pass auf, dass es aufgrund von drastischen Veränderungen bei der Ernährung, Zeit, die es auf der Koppel verbringt oder dem täglichen Reiten keine Kolik bekommt. Sprich mit dem Tierarzt, falls du gesundheitliche Probleme bemerkst.
  • Kühle das Pferd mit einer kalten Dusche ab und setze es keiner großen Hitze aus.
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