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Wenn du zum Beispiel ein Lehrer bist, der Schülertexte beurteilt oder ein Redakteur, der einem Autor Feedback gibt, ist es hilfreich, Schreibfähigkeiten beurteilen zu können. Da verschiedene Arten von Schriften unterschiedliche Fähigkeiten erfordern, musst du deine Beurteilungskriterien sorgfältig durchdenken. Nachdem du dich für eine Herangehensweise entschieden hast, setze sie in die Tat um und biete eine konstruktive Rückmeldung, die der Verfasser nutzen kann, um seine Fähigkeiten zu verbessern.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Aufgaben zur Beurteilung ausarbeiten

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  1. Bevor du die Schreibfähigkeiten einer Person beurteilen kannst, musst du ihren Hintergrund berücksichtigen. Du würdest zum Beispiel die Texte eines Schülers, der Deutsch als Zweitsprache hat, nicht auf dieselbe Weise beurteilen wie die eines Muttersprachlers. Bedenke Faktoren wie:
    • Das Alter und die Entwicklungsstufe des Verfassers.
    • Seinen Bildungsstand und seine Erfahrung.
    • Seine Vertrautheit mit der Sprache, in der er schreibt.
  2. Du musst deine Erwartungen abhängig von dem Hintergrund des Verfassers anpassen. Behalte sein Alter, seine Erfahrungsstufe und seine Sprachbeherrschung im Hinterkopf und entwirf einen Test, der für die jeweilige Person angemessen ist.
    • Wenn du zum Beispiel die Schreibfähigkeiten eines Zweitsprachlers bewertest, könntest du entscheiden, dich vor allem auf sprachliche Genauigkeit zu konzentrieren (z.B. der richtige Einsatz von Grammatik, Syntax, Wortformen und Vokabeln).
    • Wenn du Texte von Kindern bewertest, behalte ihr Alter und ihre Schulklasse im Hinterkopf. Du solltest zum Beispiel davon ausgehen, dass ein Schüler der 8. Klasse ein komplexeres Verständnis von Verbformen und -zeiten hat als ein Schüler der 4. Klasse. Sieh dir Seiten wie diese an, um festzustellen, welche Fähigkeiten für welche Klasse zu erwarten sind: https://lehrerfortbildung-bw.de/u_sprachlit/deutsch/gym/bp2004/fb3/index.html
    • Bei beruflichem oder wissenschaftlichem Schreiben könnte ein grundlegendes technisches Sachverständnis weniger Sorge bereiten als Stil, Inhalt, Struktur und richtige Zitiermethoden. Du solltest das technische Sachverständnis dennoch bewerten, denn es ist ein wichtiger Teil der Schreibfähigkeiten. Betrachte deine Bewertung bei Fortschreiten des Hintergrundes der Verfasser als breiter angelegt.
  3. Eine formelle wissenschaftliche Arbeit zu verfassen erfordert andere Fähigkeiten, als einen Brief oder ein Drehbuch zu schreiben. Denke vor dem Zusammenstellen einer Prüfung oder Aufgabe darüber nach, ob es die Schreibfähigkeiten widerspiegelt, die du beurteilen möchtest. [1]
    • Wenn du zum Beispiel die Fähigkeit des Verfassers prüfst, deskriptive Sprache einzusetzen, könntest du ihn bitten, in ein paar Absätzen ein Kunststück oder ein Foto von einer Landschaft zu beschreiben.
    • Wenn du die Fähigkeit beurteilen möchtest, Informationen präzise wiederzugeben, könntest du ihn eine Aufgabe in einer bestimmten Anzahl von Worten oder Absätzen abschließen lassen.
    • Du kannst vielleicht nicht immer die unmittelbaren Bedürfnisse eines Verfassers ansprechen, besonders wenn er in einer Klasse ist, die du unterrichtest. Du könntest ihm aber helfen, an einer bestimmten Fähigkeit zu arbeiten.
  4. Es gibt viele verschiedene Schreibkompetenzen, du musst also ein paar auswählen, auf die du dich konzentrierst. Entscheide, welche Fähigkeiten du genau beurteilen möchtest, denn das bestimmt die Art der Aufgabenstellung und wie du sie bewerten wirst. [2] Du könntest dich zum Beispiel auf Folgendes konzentrieren:
    • Die Anwendung richtiger Schreibregeln wie gute Rechtschreibung, Grammatik, Syntax, Großschreibung und Interpunktion.
    • Die Beherrschung schriftlichen Vokabulars.
    • Die Klarheit und Flüssigkeit, mit der der Verfasser seine Argumente präsentiert.
    • Der Einsatz einer klaren und logischen Struktur innerhalb des Texts.
  5. . Ein Bewertungsschema ist eine Möglichkeit, in Zahlen auszudrücken, was du bewertest. Dazu kann gehören, eine Schulnote zuzuteilen anhand des allgemeinen Eindrucks der Arbeit (ein ganzheitliches Bewertungsschema) oder Punkte basierend auf dem Grad, zu dem die Arbeit bestimmte Kriterien erfüllt werden, zu vergeben (ein analytisches Bewertungsschema). [3]
    • Bewertungsschemata ermöglichen es, Schüler mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Hintergründen anhand unterschiedlicher Skalen zu beurteilen. Ziehe den Hintergrund des Verfassers und seine aktuelle Könnensstufe in Betracht, wenn du das Bewertungsschema erstellst, um den Bewertungsprozess zu differenzieren. Ein Schüler, der in einer Zweitsprache schreibt, wird dann ein anderes Bewertungsschema haben als ein Muttersprachler.
    • Wenn du dir nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, suche im Internet nach Beispielen für Bewertungsschemata von schriftlichen Texten. Dieses Seite bietet eine Reihe von Vorlagen: http://rubistar.4teachers.org/index.php .
    • Bei einem ganzheitlichen Bewertungsschema könnte eine Note basierend auf der allgemeinen Klarheit, Struktur und technischem Sachverständnis im Text vergeben werden. Du könntest zum Beispiel sagen „In einem Text mit der Note 1 wird das Hauptargument deutlich dargestellt und durch konkrete Fakten gestützt. Er ist außerdem frei von Grammatik- und Rechtschreibfehlern.”
    • Bei einem analytischen Bewertungsschema musst du eine numerische Punktebwertung für verschiedene Kriterien entwickeln, die du betrachten wirst. Du könntest zum Beispiel einen Punkt für jeden Grammatikfehler abziehen oder einen Punktebereich (0-10) für Struktur, Flüssigkeit oder den Grad, zu dem der Text auf das Thema der Aufgabenstellung eingeht, vergeben.
  6. Der Verfasser muss genau wissen, was von ihm erwartet wird, wenn er die Aufgabe fertigstellt. Sage ihnen so detailliert wie möglich, worauf du achten wirst und fordere sie auf, Fragen zu stellen, wenn sie Mühe haben, die Aufgabe zu verstehen. Gib sowohl schriftliche als auch mündliche Anweisungen, um auf verschiedene Lernstile Rücksicht zu nehmen. Gib Informationen wie: [4]
    • Wie viel Zeit sie für die Fertigstellung der Aufgaben haben.
    • Wie lang der Text in etwa sein sollte (z.B. 5 Absätze, 10 Seiten oder 300-500 Wörter).
    • Den Zweck der Aufgabe (z.B. um ihre Fähigkeit zu beurteilen, ein überzeugendes Argument zu präsentieren).
    • Das Thema (oder das Themenfeld), über das sie schreiben sollen.
  7. Schreibkompetenzen aufzubauen ist ein Prozess und somit ist es das Beurteilen dieser Fähigkeiten ebenso. Du wirst eine bessere Vorstellung von den Kompetenzen eines Verfassers bekommen, wenn du an mehreren Stellen im Schreibprozess die Texte überprüfst und Rückmeldungen gibst und beurteilst, wie sich das Schreiben im Laufe der Zeit verbessert und entwickelt. [5]
    • Du könntest zum Beispiel anbieten, Rückmeldungen zu Entwürfen zu geben und dann nachsehen, wie gut deine Vorschläge in das endgültige Produkt eingebaut werden.
    • Wenn du kannst, gib mehrere Aufgaben innerhalb eines bestimmten Zeitraums auf und gib Feedback, das zu einer Verbesserung und Entwicklung anspornt.
    EXPERTENRAT

    Bryce Warwick, JD

    Rechtsexperte und Vorsitzender von Warwick Strategies
    Bryce Warwick ist aktuell der Vorsitzende von Warwick Strategies, einer Organisation mit Sitz in der San Francisco Bay Area, die hochwertigen, individuell abgestimmten Unterricht für den GMAT, LSAT und GRE anbietet. Bryce hat einen Abschluss als Juris Doctor (JD) von der George Washington University Law School.
    Bryce Warwick, JD
    Rechtsexperte und Vorsitzender von Warwick Strategies

    Experten-Trick: Es ist eine Herausforderung, seine eigenen Texte zu beurteilen. Wenn du Hilfe dabei brauchst festzustellen, wie gut du schreibst, ziehe in Betracht, einen Freund zu bitten, sich deine Arbeit anzusehen und biete an, dasselbe für ihn zu machen.

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Methode 2
Methode 2 von 5:

Den Einsatz von Schreibregeln bewerten

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  1. Die Konventionen des Schreibens sind grundlegende technische Fähigkeiten, die schriftliche Texte kohärent und verständlich machen. Eine gute Rechtschreibung ist ein entscheidendes Element in einem klaren und professionellen Schriftstück. [6] Behalte bei der Beurteilung der Rechtschreibung folgende Aspekte im Hinterkopf:
    • Die Gesamtzahl der Rechtschreibfehler (z.B. welcher Prozentanteil der Wörter ist richtig bzw. falsch geschrieben?).
    • Das Verständnis der elementaren Rechtschreibregeln und -muster (z.B. Buchstaben, die geschrieben aber nicht ausgesprochen werden, Lautveränderungen vor bestimmten Vokalen usw.).
    • Das Vorhandensein von geläufigen Rechtschreibfehlern in der Arbeit des Verfassers (wie die oft verwechselten Wörter „das“ und „dass“).
  2. Sieh dir die Zeichensetzung an. Die richtige Interpunktion ist auch entscheidend für die Klarheit eines Textes. Sieh dir die Arbeit des Verfassers an, um sicherzustellen, dass: [7]
    • Die richtige Zeichensetzung beim Einsetzen von direkten Zitaten verwendet wird.
    • Die richtige Zeichensetzung verwendet wird, um Sätze (z.B. Punkte, Fragezeichen und Ausrufezeichen) und Nebensätze (z.B. Kommata, Doppelpunkte und Strichpunkte) abzuschließen.
    • Dass Schmelzwörter und possessive Wörter mit der richtigen Verwendung von Apostrophen angezeigt werden.
  3. Ein erfahrener Schriftsteller sollte die Regeln der Groß-Klein-Schreibung kennen. [8] Sieh dir den Text an und achte darauf, dass folgende Konventionen befolgt werden: [9]
    • Großschreibung am Satzanfang.
    • Großschreibung von Nomen und Namen, darunter Personennamen, Orte und Hauptwörter.
    • Die richtige Großschreibung bei Titeln von Arbeiten wie Büchern oder Artikeln.
  4. Der richtige Einsatz von Grammatik ist eines der kompliziertesten Elemente beim Schreiben. Wenn du dir die Arbeit eines Verfassers ansiehst, könntest du dich auf eine Handvoll grammatikalischer Sachverhalte konzentrieren, abhängig von Faktoren wie seinem Alter oder seiner Erfahrungsstufe. Du könntest zum Beispiel prüfen, ob der Verfasser in der Lage ist: [10]
    • Richtige Verbalformen zu verwenden (z.B. die richtige Zeitform, Modus, Genus, Person und Zahl).
    • Grammatikalische Fälle zu verstehen und die entsprechenden Formen einzusetzen (z.B. zwischen subjektiven, objektiven und possessiven Formen von Personalpronomen zu unterscheiden).
    • Eine Übereinstimmung zwischen grammatikalischen Formen zu zeigen (z.B. dass Nomen und Pronomen in Zahl und Geschlecht übereinstimmen).
  5. Die Syntax bezieht sich auf die Art, wie Sätze zusammengestellt werden. Damit ein Satz syntaktisch richtig ist, müssen sowohl die einzelnen Wörter als auch ganze Nebensätze in einer Reihenfolge angeordnet sein, die sinnvoll ist. In manchen Fällen ist die Wortstellung für eine deutliche Aussage in Form einer korrekten Syntax entscheidend für die Aussage eines Satzes. [11] Achte auf:
    • Klare und richtige Wortstellung.
    • Die Verwendung von Konjunktionen, um Nebensätze innerhalb eines Satzes zu verbinden.
    • Die Verwendung von Satzstrukturen (z.B. simple Aussagesätze, Fragesätze und zusammengesetzte Sätze).
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Die Struktur beurteilen

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  1. Ein gut strukturiertes Schriftstück sollte eine deutlich definierte Struktur haben. Während die Beschaffenheit der Struktur je nach Art des Schriftstücks unterschiedlich sein wird, sollten die meisten schriftlichen Arbeiten Folgendes enthalten: [12]
    • Eine Einleitung, die in Kürze das Thema zusammenfasst und auf irgendeine Weise in die Thematik des Textes einführt.
    • Einen Hauptteil, in dem die Hauptpunkte des Textes angeordnet sind.
    • Einen Schluss, in dem der Text zusammengefasst und offene Stränge zusammengebracht werden.
  2. Die Absatzsetzung bezieht sich auf die Anordnung von Sätzen zu zusammenhängenden Gruppen. In jedem Absatz sollte das Augenmerk auf einem einzigen Thema oder Idee liegen und er sollte optisch durch Einrückung oder eine zusätzliche Zeile von dem vorherigen Paragraphen abgetrennt sein. Ein starker Absatz sollte enthalten: [13]
    • Einen Einleitungssatz, der deutlich den Hauptgedanken des Absatzes ausdrückt.
    • Ein paar Sätze, die das Hauptthema stützen, erklären oder ausweiten.
    • Irgendeine Art von Übergang, der den aktuellen Absatz mit dem Thema des nächsten Absatzes verbindet.
  3. In einem guten Schriftstück sollten die Punkte in einer Reihenfolge angeordnet sein, die Sinn ergibt. Auch wenn es nicht eine einzig richtige Art gibt, einen Text anzuordnen, sollte zumindest ein vom Verfasser gewähltes klares organisatorisches Schema vorhanden sein. Zum Beispiel: [14]
    • In einer Erzählung könnte der Schriftsteller die Ereignisse in chronologischer Reihenfolge von frühesten zum letzten präsentieren.
    • Bei einer argumentativen Abhandlung könnte der Schriftsteller damit beginnen, seine stärksten Belege zu präsentieren und am Ende die schwächsten.
  4. Damit ein Schriftstück kohärent ist, muss es einen logischen Fluss von Gedanken von einem Nebensatz, Satz, Absatz oder Abschnitt zum nächsten geben. Übergänge werden verwendet, um eine Vielzahl von Verbindungen zwischen Ideen darzustellen, wie verursachende Beziehungen, zeitliche Beziehungen oder Ähnlichkeiten und Unterschiede. Übergänge können auch verwendet werden, um ein Thema mit stützenden Beispielen oder Belegen in Verbindung zu setzen. Halte Ausschau nach einer wirkungsvollen Verwendung von Übergangswörtern und -ausdrücken wie: [15]
    • “Daher”
    • “Andererseits”
    • “Jedoch”
    • “Darüber hinaus”
    • “Gleichfalls”
    • “Zum Beispiel”
    • “Zusammenfassend”
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Inhalt und Stil betrachten

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  1. Die Worte, die ein Verfasser wählt, können eine große Wirkung auf den Sprachton, die Deutlichkeit und die Qualität seiner Texte haben. Wenn du dir die Arbeit eines Verfassers ansiehst, betrachte Faktoren wie: [16]
    • Ob die verwendeten Wörter deutlich die gewünschte Bedeutung ausdrücken.
    • Ob die verwendeten Wörter angemessen sind für den Ton des Textes (müssten sie z.B. formeller oder lockerer sein?).
    • Ob das Vokabular vielseitig genug ist, um das Interesse des Lesers zu halten.
    • Ob die verwendeten Wörter richtig und auf einem dem Alter, der Entwicklungsstufe oder der Erfahrungsstufe des Verfassers entsprechenden Niveau verwendet werden.
    • Ob die Wortwahl für das beabsichtigte Publikum des Textes angemessen ist.
  2. Die „Stimme“ eine Verfassers ist das, was seine Arbeit unverkennbar und interessant macht. Versuche, ein Gespür dafür zu bekommen, ob die Arbeit eines Verfassers einen Ton übermittelt, der seinen persönlichen Stil oder seinen einzigartigen Standpunkt zum Ausdruck bringt. Dazu könnten Faktoren gehören wie: [17]
    • Die Verwendung von charakteristischen Wörtern, Ausdrücken und Metaphern anstelle von Klischees und Standardredensarten.
    • Eine einheitsgebende und durchgängige Stimmung und Sprachton.
    • Selbstbewusster „Besitz“ von Meinungen und Perspektiven.
  3. Der Ton und Stil eines schriftlichen Werkes sollten zum Format und Kontext des Stückes passen. Wenn du die Arbeit eines Verfassers beurteilst, behalte den Zweck des Schriftstücks im Hinterkopf. Zum Beispiel:
    • Wenn die Arbeit für ein allgemeines Publikum gedacht ist, könnten ein gesprächiger und informeller Ton angemessen sein.
    • Für einen wissenschaftlichen Aufsatz sollten der Sprachton und die Wortwahl formell und fachsprachlich sein. Das Passiv ist außerdem angemessener in wissenschaftlichem Schreiben als in anderen Arten von Schriften. [18]
    • Auch wenn eine gute Werbung die Emotionen des Lesers eher ansprechen könnte, sollte ein informativer Aufsatz zu einem fachspezifischen Thema in einem eher objektiven und unabhängigen Ton verfasst sein.
  4. Beurteile die Fähigkeit des Schriftstellers, Ideen deutlich zum Ausdruck zu bringen, ohne überzogene Füllung oder Weitschweifigkeit. Sieh dir zusätzlich zu den einzelnen Sätzen die Struktur des Schriftstückes insgesamt an. [19]
    • Gibt es nicht notwendige Abschweifungen und redundante Sätze oder Absätze? Enthält das Stück unnotwendige Hintergrundinformationen (z.B. Informationen, die für den Leser bereits offensichtlich sind)?
  5. Wenn der Verfasser in der Lage sein muss, einen bestimmten Stil oder ein Zitierformat einzusetzen, berücksichtige das ebenfalls bei der Beurteilung seiner Schriften. Achte darauf, dass er alle Richtlinien befolgt, zum Beispiel:
    • Seitenlänge und Wortzahl.
    • Schriften und Sonderzeichen.
    • Formatierung von Quellen und Zitaten.
    • Zeilenabstände, Größe der Ränder und Überschriften.
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Nützliche Rückmeldungen bieten

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  1. Deine Bewertung wird dem Verfasser am meisten Nutzen bringen, wenn du deutliche und konkrete Anmerkungen dazu machst, was funktioniert und was einer Verbesserung bedarf. Nimm dir Zeit, im Detail mit ihm zu sprechen oder schreibe durchdachte Kommentare über seine Stärken und Schwächen. Achte darauf, dass deine Kommentare leicht zu verstehen und deutlich sind. Wenn sie es nicht sind, solltest du sie dem Schüler deutlich erklären. [20]
    • Anstatt „Die Grammatik muss verbessert werden“ könntest du zum Beispiel so etwas sagen wie „Dein Verständnis von Zeitformen ist gut, ich stelle aber fest, dass du eine Neigung dazu hast, Subjekte und Bestimmungsworte falsch zu kombinieren.”
  2. Anstatt dem Verfasser nur zu sagen, was er beheben muss, kannst du ihm ein paar konkrete Ideen zu Herangehensweisen geben, die seine Schreibkompetenz verstärken könnten. Das könnte heißem, ihm zu sagen, er solle bei einem bestimmten Punkt in seinen Texten achtsamer sein (zum Beispiel das Fehlen von starken Übergängen zwischen Gedanken) oder ihm eine konkrete Idee dazu geben, wie er eine bestimmte Textstelle verbessern könnte.
    • Anstatt zum Beispiel nur zu sagen „Ich kann nur schwer den Hauptpunkt dieses Absatzes verstehen“, könntest du hinzufügen „Es könnte deutlicher werden, wenn du mit einem Einleitungssatz beginnst.”
  3. Wenn du dem Verfasser zu viele Rückmeldungen zu zu vielen unterschiedlichen Aspekten seines Textes gibst, wird er sich frustriert und überwältigt fühlen. Vermeide es, bei Themen hängen zu bleiben, die nicht unbedingt für die vorliegende Schreibaufgabe entscheidend sind. [21]
    • Wenn du zum Beispiel vor allem an der Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion interessiert bist, verbringe nicht zu viel Zeit mit Kommentaren über die Wortwahl.
    • Halte deine Kommentierung auch der Erfahrungsstufe des Verfassers entsprechend. Wenn du zum Beispiel das Schreiben eines Achtjährigen beurteilst, könnte es am besten sein, dich auf die grundlegenden technischen Kompetenzen zu konzentrieren anstatt auf stilistische Sichtpunkte.
  4. Gutes Feedback sollte dem Verfasser helfen, seine eigene Arbeit aus der Perspektive eines Lesers zu verstehen. Das führt ihn zu der Einstellung, seine eigenen Schriftstücke objektiv zu beurteilen. Anstatt nur qualitative Aussagen zu machen (z.B. „Das ergibt keinen Sinn“), erkläre deine Reaktionen und Gedankengänge als Leser. [22]
    • Zum Beispiel „Als Leser bin ich mir nicht sicher, woher diese Idee in Absatz 2 stammt. Ich denke, es würde für mich mehr Sinn ergeben, wenn du im vorhergegangenen Absatz Belege für deine Aussage eingeführt hättest.”
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