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Wenn deine Jeans leicht absteht oder an der Hüfte etwas zu groß ist, kannst du das Problem vielleicht beheben, indem du den Bund enger nähst. Wenn du eine erfahrene Schneiderin bist, kannst du den Bund hinten enger nähen, damit das Resultat professionell aussieht. Wenn du eine einfachere Möglichkeit vorziehst, nähe die Jeans stattdessen an den Seiten enger. Selbst wenn du nicht die Fähigkeiten oder die Zeit hast, um deine Jeans enger zu nähen, kannst du den Bund enger machen, indem du ein Gummiband einziehst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die Rückseite der Jeans anpassen

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  1. 1
    Ziehe den Bund nach hinten und stecke ihn mit Stecknadeln fest. Ziehe deine Jeans an und ziehe den Bund mit einer Hand nach hinten, damit sie richtig sitzt. Nimm den überschüssigen Stoff des Bundes mit deiner freien Hand und stecke ihn mit einer großen Sicherheitsnadel fest. Halte den Stoff direkt unter der Sicherheitsnadel, um den überschüssigen Stoff herauszuziehen und stecke ihn mit einer Stecknadel fest. Nimm weiter unten wieder überschüssigen Stoff zwischen die Finger, stecke ihn fest und wiederhole das, bis es keinen überschüssigen Stoff mehr gibt und die Jeans an deiner Taille und Hüfte gut sitzt. [1]
    • Sei vorsichtig, dass du nicht in deine Unterwäsche (oder deine Haut!) stichst, wenn du die Stecknadeln befestigst.
    • Versuche, Stecknadeln bis soweit unten wie möglich an der Sitzfläche festzustecken. Je weiter du hinunterkommst, desto unauffälliger wird der Übergang zwischen der Originalnaht zur neuen Naht sein. [2]
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    Markiere die Jeans auf der Innenseite entlang der festgesteckten Naht und nimm die Stecknadeln heraus. Ziehe die Jeans vorsichtig aus. Lege sie mit der Vorderseite nach oben auf eine gerade Oberfläche, damit du die Innenseite des hinteren Bundes sehen kannst, wo du die Stecknadeln angeheftet hast. Markiere entlang der Mitte der abgesteckten Linie mit Nähkreide, und achte dabei darauf, dass du beide Seiten der Linie erwischst. Nimm dann die Stecknadeln heraus.
    • Wenn du keine Nähkreide zur Hand hast, kannst du auch einen Textmarker verwenden. [3]
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    Schneide den Stoff zwischen deinen Markierungen heraus, lass dabei aber auf jeder Seite 1,3 cm Nahtzugabe. Verwende einen Nahttrenner, um die obere und untere Naht entlang des Bundes zu entfernen. Entferne alle Stiche der beiden Reihen am Bund zwischen den Kreidemarkierungen und lass dabei auf jeder Seite 1,3 cm als Nahtzugabe übrig. Lass die Nähte auf der oberen Kante des Bundes und an der Sitzfläche der Jeans vorerst wie sie sind.
    • Um sicherzustellen, dass du nicht zu viele Stiche heraustrennst, versuche, den ersten und letzten Stich, den du auftrennen möchtest, durchzuschneiden. Ziehe dann an den losen Enden, um die Stiche dazwischen herauszutrennen. [4]
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    Entferne die Gürtelschlaufe(n). Entferne jegliche Gürtelschlaufen, die zwischen deinen beiden Kreidelinien liegen. Wenn du das machst, schneide den Faden, der die Gürtelschlaufe(n) am Bund befestigt, vorsichtig durch.
    • Wenn noch übrige Fäden von der Gürtelschlaufe am Bund verbleiben, lass sie, wo sie sind. Darüber zu nähen, wenn du sie später wieder annähst, wird helfen, die Änderung zu verbergen. [5]
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    Trenne die Stiche an der Oberkante des Hosenbundes und der Mitte der Sitzfläche auf. Schneide die Naht an der Oberkante etwa auf der gleichen Länge auf, wie du auch die beiden Reihen der Bundnähte auftrennt hast. Trenne die beiden Schichten des Bundes. Verwende dann einen Nahttrenner, um die Nähte auf der Innenseite deiner Jeans vom Bund bis ungefähr 2,5 cm unter deine Kreidelinien aufzutrennen. Entferne die entsprechenden Nähte auf der Außenseite der Jeans ebenso, um die Sitzfläche der Jeans ganz abzutrennen.
    • Es könnte einfacher und genauer sein, den ersten und letzten Stich, den du auftrennen möchtest, durchzuschneiden und dann an den losen Enden zu ziehen, um alle Stiche dazwischen zu entfernen. [6]
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    Falte die innere Schicht des Bundes und nähe mit einem geraden Stich darüber. Falte den Bund entlang der mittleren hinteren Linie der Jeans, der Mitte zwischen den beiden Kreidelinien. Falte den Stoff so, dass die Außenseiten einander berühren, und das gefaltete Ende zu dir zeigt. Nähe von oben nach unten mit einem einfachen geraden Stich von dem Punkt, wo sich die Enden des neuen, veränderten Bunds treffen. [7]
    • Um den neuen Bund weniger auftragend wirken zu lassen, kannst du den überschüssigen Stoff außerhalb deiner Stiche wegschneiden. Lass circa 0,6 cm Stoff außerhalb der Nähte übrig. Bügle die abgeschnittenen Stoffenden, damit sie offen neben beiden Seiten der Naht aufliegen. [8]
    • Es könnte dir leichter fallen, dort Stecknadeln anzubringen, wo du nähen willst und dir die Nahtlinie mit einer Nähkreide einzuzeichnen, um nicht von der Linie abzukommen. [9]
  7. 7
    Wiederhole die Änderung mit der äußeren Naht. Nimm den äußeren Bund und nutze den inneren als Richtlinie. Falte ihn in der Mitte, nähe ihn, schneide überschüssigen Stoff ab und bügle die Enden zur Seite.
  8. 8
    Nähe die Sitzfläche der Jeans mit einem einfachen geraden Stich wieder zusammen. Stecke die Sitzfläche wieder zusammen, indem du die Außenseiten aufeinander legst. Bringe entlang der Kreidelinien, die du davor gezogen hast, Stecknadeln an. Nähe die Sitzfläche mit dem einem einfachen geraden Stich neben der Stecknadeln wieder zusammen.
    • Es kann helfen, einen Hammer zu nehmen und die ursprünglichen Naht damit weichzuklopfen, über die du bei diesem Schritt nähen wirst. Das wird die Stofflagen glätten und es dir erleichtern, sie zusammenzunähen. [10]
    • Probiere deine Jeans an, nachdem du die Sitzfläche wieder angenäht hast, um sicherzustellen, dass die Naht gerade und an der richtigen Stelle ist. Wenn etwas seltsam aussieht, verwende einen Nahttrenner, um die Naht aufzutrennen und diesen Abschnitt neu zu machen. [11]
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    Nähe Steppnähte mit einem einfachen geraden Stich auf der Außenseite deiner Jeans. Um deinen geänderten Jeans das gleiche Aussehen zu verleihen wie ursprünglich, verwende einen Oberfaden, um von den bestehenden Nähten in zwei Reihen zum Bund hinauf zu nähen, damit diese Naht zum Rest des Bundes passt. Lass die alten und neuen Nähte etwas überlappen, damit sie harmonischer ineinander übergehen. [12]
    • Verwende eine längere Stichlänge auf deiner Nähmaschine. Das kann deine Steppnaht professioneller aussehen lassen. Versuche es mit einer Stichlänge von 3,5 mm. [13]
    • Wenn du eine doppelte Nadel für deine Nähmaschine hast, kannst du auch diese verwenden, um beide Steppnähte auf einmal zu nähen, anstatt beide Linien nacheinander.
    • Wenn du keinen Oberfaden finden kannst, kannst du auch zwei Allzweckfäden zusammen verwenden, um das dickere Aussehen, das der originalen Steppnaht stärker ähnelt, hinzubekommen. [14]
    • Wenn deine Jeans an der Sitzfläche bereits sehr abgetragen ist und die neuen Steppnähte zu frisch und fehl am Platz aussehen, kannst du sie mit einer Nagelfeile etwas aufrauen. [15]
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    Nähe die Gürtelschlaufe mit einem einfachen geraden Stich wieder an. Nähe die Ober- und Unterkante der Gürtelschlaufe wieder in der Mitte auf den Bund. Achte darauf, dass die Farbe des Fadens der entspricht, die bei den anderen Gürtelschlaufen verwendet wurde.
    • Es könnte helfen, zuerst dort zu hämmern, wo du nähen wirst, da du durch viele Lagen Stoff nähen musst. [16]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Jeans an den Seiten enger nähen

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  1. 1
    Ziehe deine Jeans mit der Innenseite nach außen an und nimm soviel Stoff an der Seite zwischen deine Finger, dass die Jeans gut sitzt. Drehe die Innenseite deiner Jeans nach außen und ziehe sie an. Nimm den Bund auf beiden Seiten zwischen die Finger, bis die Jeans an der Hüfte richtig sitzt. Versuche, auf beiden Seiten die gleiche Menge Stoff zwischen den Fingern zu halten, damit deine Jeans nach der Änderung symmetrisch sitzt.
    • Du kannst den überschüssigen Stoff mit einer großen Sicherheitsnadel zusammenfassen, um dir den Übergang zum nächsten Schritt zu erleichtern. [17]
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    Stecke den überschüssigen Stoff auf beiden Seiten mit geraden Stecknadeln fest. Gib die Stecknadeln vorsichtig auf jeder Seite in den Hosenbund, so nahe wie möglich an deiner Hüfte, damit die Jeans weiterhin gut sitzt. Sei vorsichtig, dich dabei nicht in den Finger zu stechen. Stecke weitere Stecknadeln seitlich in den Stoff, so weit nach unten, wie du überschüssigen Stoff zwischen die Finger nehmen kannst. Stecke den überschüssigen Stoff bis soweit nach unten ab, wie du möchtest, je nach gewünschter Passform der Jeans.
    • Du kannst den Stoff entweder nur an der Hüfte, bis zur Hälfte des Oberschenkels oder sogar bis nach unten zum Knie feststecken, wenn du eine besonders anliegende Passform möchtest. [18]
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    Nähe mit einem einfachen geraden Stich entlang der Stecknadeln. Ziehe dein Jeans vorsichtig aus. Nähe auf jeder Seite der Jeans entlang der abgesteckten Linie. Verwende eine robuste Jeansnadel, einen längeren Stich als normal und eine höhere Spannung. Nähe am Anfang und am Ende mit einem Rückswärtsstich nochmals über die Naht (nähe nochmal rückwärts über die bereits vorhandene Naht), damit die Naht nicht ausfranst. [19]
    • Versuche es für den Anfang mit einer Stichlänge von 2 und einer Fadenspannung von 4. Wenn das nicht funktioniert, kannst du die Nähte mit einem Nahttrenner auftrennen und es mit einer anderen Einstellung nochmals versuchen. Hab keine Angst, zu experimentieren, bis du mit dem Resultat deiner Naht zufrieden bist.
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    Drehe deine Jeans wieder um, so dass die Außenseite außen ist, und zieh sie an. Probiere deine Jeans und überprüfe den Sitz. Du kannst die Nähte immer nochmals auftrennen und neu nähen, wenn etwas damit nicht stimmt. Wenn dir die Passform gefällt, aber dich der überschüssige Stoff im Inneren der Jeans stört, kannst du ihn wegschneiden. Lass dabei neben der Naht circa 0,6 cm frei, um zu verhindern, dass der Stoff ausfranst und die Naht sich auflöst. Wenn dich der überschüssige Stoff nicht stört, kannst du ihn lassen, wo er ist.
    • Du kannst den überschüssigen Stoff auch in der Jeans auf eine Seite falten und das Ende davon flach festnähen, damit der Stoff flach aufliegt, wenn du die Jeans trägst. [20]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein Gummiband verwenden

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  1. 1
    Nimm den überschüssigen Stoff des Hosenbundes zwischen deine Finger. Zieh deine Jeans an. Nimm den überschüssigen Stoff des Hosenbundes so zwischen die Finger, dass die Jeans gut sitzt.
    • Den Hosenbund zu bügeln, bevor du die Jeans anziehst kann helfen, deine Messung und die Passform genauer zu machen. [21]
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    Markiere jede Seite des Stoffs, den du zwischen den Fingern hast, im Inneren der Jeans. Halte den Stoff weiterhin zwischen den Fingern. Verwende eine Nähkreide oder einen Marker, um eine kleine Linie auf der Innenseite der Jeans einzuzeichnen, wo du möchtest, dass sich die Enden des neuen, kürzeren Hosenbund berühren.
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    Schneide zwei Schlitze in den inneren Hosenbund, um das neue Gummiband einfädeln zu können. Zieh die Jeans aus und lege sie so vor dich, dass die Vorderseite oben ist. Ziehe die Vorderseite leicht nach unten, damit die Rückseite des Hosenbundes sichtbar ist. Schneide ein paar Stiche von der Unterkante des Hosenbundes je unter deinen beiden Markierungen in den Hosenbund. Verwende eine Schneiderschere, um einen Schlitz aus einem der unterbrochenen Säume direkt vor der Oberseite des Hosenbundes zu schneiden. Schneide nur die innere Schicht des Hosenbundes durch. Schneide einen weiteren Schlitz in die andere Seite. [22]
    • Der Schlitz sollte wenigstens 2 cm lang sein, damit das Gummiband darin Platz findet.
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    Bereite ein 2 cm breites Gummiband vor. Miss ein Gummiband und schneide es so ab, dass es ein kleines bisschen kürzer ist, als die Distanz zwischen den beiden Schlitzen im Hosenbund. Bring an beiden Enden des Bandes eine Sicherheitsnadel an.
    • Je kürzer das Gummiband, desto enger wird dein Hosenbund werden.
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    Ziehe das Gummiband durch die Schlitze und befestige es an der Jeans. Mach das, indem du ein Ende des Gummibands mit einer Sicherheitsnadel außerhalb von einem der Schlitze befestigst. Fädle das andere Ende des Gummibandes durch den Bund bis zum zweiten Schlitz. Befestige es außerhalb des Schlitzes mit einer weiteren Sicherheitsnadel. [23]
    • Du musst vielleicht das Etikett aus deiner Jeans entfernen, wenn du die Sicherheitsnadel nicht durch den ganzen Hosenbund fädeln kannst.
    • Befestige die Sicherheitsnadeln nur auf der Innenseite des Hosenbundes, damit man sie von außen nicht sehen kann.
    • Wenn du den Bund später nochmals ändern willst, kannst du das Gummiband fester ziehen oder es lockern.
    • Du kannst das Gummiband auch mit einem einfachen geraden Stich festnähen, anstatt Sicherheitsnadeln zu verwenden, wenn du lieber eine dauerhaftere Lösung möchtest.
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Was du brauchst

Die Hinterseite der Jeans anpassen

  • Robuste Sicherheitsnadel
  • Gerade Stecknadeln
  • Nähmaschine mit einer langen Jeansnadel
  • Nahttrenner
  • Stoffkreide
  • Maßband oder Lineal
  • Hammer oder Gummihammer
  • Allzweckfaden
  • Oberfaden, in einer Farbe die zur Naht auf dem Hosenbund passt
  • Bügeleisen

Die Seiten der Jeans enger nähen

  • Gerade Stecknadeln
  • Nähmaschine mit starker Jeansnadel
  • Allzweckfaden
  • Bügeleisen

Ein Gummiband verwenden

  • 2 Stecknadeln
  • 2 cm breites Gummiband
  • Schneiderschere
  • Marker
  • Nahttrenner
  • Bügeleisen

Tipps

  • Es ist am besten, eine Jeans anzupassen, wenn sie gerade frisch gewaschen und getrocknet ist. Eine Jeans, die du bereits den ganzen Tag getragen hast, wird etwas gedehnt sein, was deine Änderung verfälschen kann. [24]
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Warnungen

  • Es ist keine gute Idee, die Taille mehr als 4 cm enger zu machen, da das die Position der Taschen und die Art, wie die Jeans auf der Hüfte sitzen, verändern kann. [25]
  • Versuche nicht, deine Lieblingsjeans zu verändern, ohne zu vor mit anderen Jeans etwas geübt zu haben. [26]
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