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Ein frisches Tattoo braucht gute Pflege, damit es optimal abheilen kann und die Farben nachher schön leuchtend aussehen. Lass die Folie, die dein Tätowierer auf das Tattoo geklebt hat, wenigstens für einige Stunden drauf, bevor du sie abnimmst, wasch dein Tattoo mit lauwarmem Wasser und antibakterieller Seife und tupfe es vorsichtig mit einem sauberen Handtuch trocken. Sorg dafür, dass die Haut immer sauber und gut mit Feuchtigkeit versorgt, halt dich von direkter Sonne fern und knibble und kratz nicht an deinem Kunstwerk herum, dann wird es schon bald heilen und toll aussehen.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Die Pflege deines Tattoos am ersten Tag

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    Hör auf das, was dein Tätowierer dir sagt. Er wird dir erklären, wie du dein Tattoo am besten versorgst, solange es noch frisch ist. Halt dich an diese Anweisungen! Nicht jeder Tätowierer verwendet die gleiche Folie oder Bandage, deshalb solltest du dich auf seine Ratschläge verlassen, damit dein Tattoo optimal heilen kann. [1]
    • Schreib dir die Anweisungen auf einem Stück Papier auf oder notier sie dir in deinem Telefon, damit du nichts vergisst.
  2. Sobald das Tattoo fertig ist, wird dein Tätowierer die Stelle noch einmal reinigen, eine antibakterielle Lotion auftragen und das Tattoo mit Folie abdecken. Wenn du den Laden verlässt, widersteh der Versuchung, die Folie gleich abzunehmen. Sie soll dein Tattoo vor Schmutz und Bakterien schützen und sollte etwa drei Stunden lang drauf bleiben. [2]
    • Unterschiedliche Tätowierer haben unterschiedliche Methoden, frische Tattoos abzudecken, deshalb solltest du immer deinen Tätowierer fragen, wann er es für richtig hält, die Folie abzunehmen. Manche Tätowierer verwenden auch gar keine Folie mehr, je nachdem mit welchen Produkten und Techniken sie arbeiten.
    • Wenn du die Folie zu lange drauf lässt, erhöht sich das Risiko von Infektionen und sie Farbe kann ausbluten.
  3. Wasch dir die Hände , bevor du die Folie vorsichtig entfernst. So kannst du verhindern, dass du mit deinen Fingern Bakterien an die Wunde bringst, durch die sie sich entzünden könnte. Damit sich das Klebeband leichter löst, kannst du es mit warmem Wasser befeuchten. Zieh die Folie langsam und vorsichtig ab, damit du dein neues Tattoo nicht beschädigst. [3]
    • Wirf die benutzte Folie in den Müll.
  4. Anstatt dein Tattoo ins Wasser zu tauchen, solltest du nur mit den Händen ein wenig Wasser darüber schöpfen. Benutz eine milde und unparfümierte antibakterielle oder antimikrobielle Seife und massier damit vorsichtig über das Tattoo, um Reste von Blut, Wundflüssigkeit oder Farbe zu entfernen. So verhinderst du, dass das Tattoo zu früh verschorft. [4]
    • Benutz keinen Waschlappen, Loofah oder anderen Schwamm für die Reinigung deines Tattoos, denn du könntest damit Bakterien übertragen. Du solltest diese erst wieder benutzen, wenn das Tattoo komplett abgeheilt ist.
    • Halt das Tattoo nicht direkt unter den Wasserstrahl, es könnte auf der frischen Wunde schmerzen.
  5. Am besten ist es, wenn dein Tattoo an der Luft trocknen kann, nachdem du es gereinigt hast. Du kannst mit einem sauberen und trockenen Papiertuch nachhelfen, aber dann darfst du wirklich nur ganz sanft tupfen. Auf gar keinen Fall darfst du es trockenreiben, denn das könnte zu schweren Irritationen führen. [5]
    • Normale Handtücher könnten dein Tattoo ebenfalls irritieren. Außerdem könnten kleine Flusen darin kleben bleiben, deshalb solltest du am besten ein Papiertuch verwenden.
  6. Wenn dein Tattoo vollständig getrocknet ist, pfleg es mit ein wenig feuchtigkeitsspendender Lotion oder Salbe. Am besten geeignet ist ein Produkt mit ausschließlich natürlichen Inhaltsstoffen. Trag nur eine ganz dünne Schicht auf und tupf die Creme sanft ein, bis die Haut sie vollständig aufgenommen hat. Wenn du nicht sicher bist, welche Salbe am besten geeignet ist, frag deinen Tätowierer um Rat. [6]
    • Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe spezieller Produkte für die Pflege von Tattoos.
    • Benutz keine petroleumbasierten Produkte wie Vaseline, denn sie sind zu schwer und verstopfen die Poren.
    • Wenn dein Tattoo sauber und mit Feuchtigkeit versorgt ist, solltest du es nicht wieder in Folie einwickeln.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Die Heilung deines Tattoos unterstützen

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  1. Du solltest dein Tattoo weiterhin zwei bis drei Mal am Tag mit antibakterieller Seife und lauwarmem Wasser waschen, bis es komplett abgeheilt ist. Das kann zwischen zwei und sechs Wochen dauern, je nach Größe des Motivs und Körperstelle. [7]
    • Feuchtigkeitspflege ist wichtig, aber pass auf, dass du dein Tattoo nicht in Creme badest – eine dünne Schicht ist völlig ausreichend.
    • Verwende auch weiterhin nur eine milde und unparfümierte Seife.
  2. Dein Tattoo wird irgendwann anfangen, Schorf zu bilden. Das ist ganz normal. Lass die Kruste austrocknen, dann wird sie irgendwann abfallen. Versuch nicht, diesen Prozess durch Knibbeln oder Kratzen zu beschleunigen. Wenn die Kruste zu früh abgeht, können hellere Stellen oder richtige Löcher in deinem Tattoo zurückbleiben. [8]
    • Wenn die Haut Schorf bildet oder sich schuppt, kann es ganz schön jucken. Trotzdem: Finger weg!
    • Versuch den Juckreiz mit einer Feuchtigkeitspflege zu bekämpfen, wenn er zu schlimm wird.
  3. Die grellen Sonnenstrahlen können im schlimmsten Fall zu Blasen auf deinem Tattoo führen und bleichen die Farben aus. Deshalb ist es am besten, wenn du dein Tattoo wenigstens die ersten drei oder vier Wochen bedeckt hältst, bis die Haut oberflächlich geheilt ist. [9]
    • Wenn das Tattoo verheilt ist, kannst du zwar wieder in die Sonne, solltest aber immer Sonnencreme benutzen, damit die Farbe nicht ausbleicht.
  4. Solange es nicht vollständig abgeheilt ist, solltest du nicht schwimmen gehen und auch nicht in die Badewanne. Zu intensiver Kontakt mit Wasser könnte dafür sorgen, dass die Farbe aus der Haut gezogen wird und das Tattoo verblasst. Außerdem können über stehendes Wasser Schmutz, Bakterien oder Chemikalien in die Wunde gelangen. [10]
    • Nachdem das Tattoo abgeheilt ist, kannst du diese Dinge wieder ganz normal tun, aber im Moment ist es besser, die Stelle nur kurz in der Dusche oder dem Waschbecken abzuwaschen.
  5. Du solltest keine Sachen tragen, die an der betreffenden Stelle zu eng an der Haut anliegen, vor allem in den ersten Tagen nicht. Während der Heilung sickern Wundflüssigkeit und Farbe aus der Wunde, wodurch deine Kleidung am Tattoo kleben bleiben kann. Dann wird es eventuell schmerzhaft, sie wieder zu lösen, und im schlimmsten Fall reißt du die Wunde wieder auf. [11]
    • Wenn deine Kleidung am Tattoo festklebt, zieh nicht einfach daran! Befeuchte die Stelle mit Wasser. Das sollte die Fasern deiner Kleidung soweit lösen, dass du sie vorsichtig abziehen kannst, ohne dein Tattoo zu verletzen.
    • Zu enge Kleidung verhindert, dass Sauerstoff an die Wunde kommt, aber gerade das ist absolut notwendig, damit das Tattoo heilen kann.
  6. Ist das Tattoo besonders großflächig oder befindet sich in der Nähe von Gelenken wie Ellbogen oder Knien, kann der Abheilungsprozess länger dauern, wenn die Haut durch intensive Bewegung häufig stark gedehnt wird. Das kann zu Rissen und Irritationen führen, die die Heilung behindern. [12]
    • Wenn du in einem Beruf arbeitest, der dir körperlich viel abverlangt, zum Beispiel als Tänzer oder Bauarbeiter, solltest du dir überlegen, das Tattoo am besten vor einem oder zwei freien Tagen stechen lassen, damit es wenigstens etwas heilen kann, bevor du wieder zur Arbeit musst.
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wikiHow Video: Die Versorgung Frischer Tätowierungen

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Tipps

  • Benutz die ersten Nächte saubere aber alte Bettwäsche,denn frische Tattoos machen häufig eine ziemliche Schweinerei.
  • Geh noch einmal zum Tätowierer zurück, wenn du nach dem Abheilen siehst, dass Stellen nachbearbeitet werden müssen.
  • Achte in der ersten Zeit besonders darauf, dass alle deine Handtücher und deine Kleidung sauber sind.
  • Schau dir die Inhaltsstoffe deiner Duschgels und Lotions an, um sicherzugehen, dass sie keine künstlichen Duftstoffe oder Alkohole enthalten.
  • Wenn sich dein Tattoo an einer schwer erreichbaren Stelle befindet, lass dir bei der Pflege helfen.
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Warnungen

  • Wasch die frisch tätowierte Stelle nicht mit heißem Wasser.
  • Rasier nicht über die Stelle, bevor das Tattoo vollständig abgeheilt ist. Wenn du drumherum rasierst, pass auf, dass du keinen Rasierschaum darauf bekommst, denn dieser könnte Irritationen verursachen.
  • Lass die Plastikfolie nicht länger als drei Stunden drauf.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Mit einer frischen Tätowierung richtig umzugehen, wird dich vor Entzündungen bewahren und lässt dein Tattoo anschließend klar und gut aussehen. Wenn die Tätowierung fertig ist, sollte der Tätowierer eine Schicht Vaseline und ein durchsichtiges Pflaster auftragen. Es wird empfohlen, dass man dieses Pflaster mehrere Stunden oder über Nacht drauflassen sollte, um die Haut vor Bakterien und Reibungen zu schützen. Wasche deine Hände, bevor du das Pflaster entfernst und säubere die tätowierte Stelle vorsichtig mit antibakterieller Seife und Wasser. Tupfe den Bereich anschließend trocken und verteile eine antibakterielle Salbe oder Vaseline darauf. Deine Haut sollte atmen, deshalb ist kein weiteres Pflaster nötig. Wasche während der nächsten drei Wochen dein Tattoo ein oder zwei Mal am Tag mit antibakterieller Seife und gib anschließend eine dünne Schicht Salbe darüber. Das Tattoo sollte nicht in Wasser getaucht werden, bis es vollständig abgeheilt ist. Mach dir keine Sorgen, wenn du Schorf oder Hautschuppen findest, denn das ist ganz normal. Kratze oder knibble jedoch nicht an deinem Tattoo herum, denn dies kann zu Narbenbildung oder verblasster Farbe führen. Geh zum Arzt, wenn der Bereich rot oder heiß wird, schmerzt oder eitert, denn dann ist er entzündet. Wie du dein frisches Tattoo beim Sport schützen kannst, erfährst du, wenn du weiterliest!

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