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Dunkle, geheimnisvolle Strähnchen werden auch Lowlights genannt. Sie sind weniger auffällig als Highlights (=helle Strähnchen), weil die dunkleren Farben auf die unteren Lagen des Haars aufgetragen werden und so dem Haar mehr Tiefe geben. Befolge unsere einfachen Anweisungen und spare eine Menge Geld – du brauchst nicht mehr zum Friseur zu gehen, sondern kannst stattdessen zuhause färben..

Teil 1
Teil 1 von 4:

Die Farbe aussuchen

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  1. Manche Hersteller bieten spezielle Produkte an, mit denen man zuhause dunkle Strähnchen färben kann. Wenn es diese in deinem Laden gibt, nimm eine davon. Wenn nicht, suche die Farbe auf jeden Fall passend zu deinem Ausgangsfarbton aus.
  2. Du kannst bis zu drei verschiedene Farbtöne auswählen, aber sie sollten sehr ähnlich sein. Berücksichtige dabei auch deinen Hautton und wähle dementsprechend kühle oder warme Töne aus. Kaufe nur Farben derselben Marke, damit du bei den Einwirkzeiten nicht durcheinander kommst.
    • Blondinen sollten einen dunkleren Blondton oder ein helles Braun ausprobieren. Diese werden bei den Drogeriefarben meistens als „Caramel”, „Kaffee” oder „Honig” bezeichnet.
    • Brünette sollten sich für ein sattes Braun oder Rottöne entscheiden. Diese könnten auf der Packung als “Zimt” oder “Kastanie” beschrieben werden. Brünette mit blasser Haut sollten nicht zu sehr dunklen Farben greifen. Die Farbe sollte immer zum Hautton passen. Nimm stattdessen Gold- oder Kupfertöne.
    • Rothaarige sollten bei Rot bleiben. Wenn dein Haar dunkel ist, kannst du auch Goldbraun oder andere Brauntöne nehmen.
    • Für Schwarzhaarige eignen sich dunkle Farben mit andersfarbigen Reflexen.
  3. Das wird von den meisten Packungsfarben empfohlen. Teste die Farbe, indem du einen Tropfen oder zwei auf eine kleine Hautstelle aufträgst. Warte 10 Minuten, um zu sehen, ob deine Haut reagiert. Wenn sich die Hautstelle oder eine Stelle in der Nähe rötet oder anschwillt, reagierst du allergisch auf die Farbe und solltest sie nicht anwenden.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Haar und Farbe vorbereiten

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  1. Du solltest dein Haar nicht an dem Tag waschen, an dem du es färben willst. Die natürlichen Öle, die dein Haar entwickelt, wenn du es eine Weile nicht wäschst, binden die Farbe an dein Haar. Diese Öle unterstützen auch die Haltbarkeit der Farbe.
    • Benutze kurz vor dem Färben keinen Conditioner. Conditioner entziehen deinem Haar die natürlichen Öle.
  2. Wie du vielleicht schon vermutest, kann eine permanente Haarfarbe auch permanente Schäden an Kleidung, Teppichen und allem anderen hinterlassen, mit dem sie außer deinem Haar noch in Kontakt kommt. Um das zu verhindern, bedecke den Boden dort, wo du färben willst, sowie alle Oberflächen in der Nähe mit Zeitungspapier. Du solltest auch ein altes T-Shirt tragen, das ruhig schmutzig werden darf.
    • Es ist eine gute Idee, Papiertücher in der Nähe zu haben, falls du Farbe verschüttest.
  3. Lege dir ein altes Handtuch um die Schultern. Ziehe Latex- oder Gummihandschuhe an, bevor du die Farbe anmischst, damit du deine frische Maniküre nicht ruinierst.
    • Den meisten Packungen liegen Handschuhe bei. Falls das bei deiner Farbe nicht der Fall sein sollte, bekommst du Einweghandschuhe auch im Drogeriemarkt.
  4. Dafür bedeckst du diese am besten mit Vaseline. Mit Vaseline lässt sich die Farbe nach dem Färben leichter abwaschen.
    • Manche Haarfarben bringen einen speziellen Conditioner mit, der die Haut vor der Farbe schützt. Wenn dies bei deiner Farbe der Fall ist, benutze ihn.
    • Du kannst auch Lippenbalsam benutzen, aber Vaseline ist besser.
  5. Der Haarfarbe liegt eine Anleitung bei, die du genau befolgen solltest. Achte auf spezielle Hinweise für bestimmte Farben. Außerdem solltest du in der Packung einen Mischbehälter und einen Applikator finden. Falls nicht, kannst du auch eine Plastikschüssel nehmen, die ruhig schmutzig werden darf. Zu manchen Farben gehört ein Aktivator. Wenn das bei deiner Farbe der Fall ist, mische ihn in die Farbe. Wenn du mehrere Farben benutzt, mische sie alle gleichzeitig, damit der Färbeprozess effizienter wird.
    • Wenn du keine Bürste zum Auftragen hast und in der Packung keine enthalten war, kannst du einen großen Pinsel benutzen, den du im Künstlerbedarf bekommst. Die Bürste sollte mindestens 4 bis 5cm breit sein.
  6. Achtung: bei manchen Farben ist das nicht notwendig. Der Entwickler sollte der Packung beiliegen. Wenn er das nicht tut, die Anleitung aber besagt, dass du Entwickler benutzen musst, musst du welchen kaufen. Du bekommst ihn in den meisten Kosmetikläden oder Drogerien.
    • Wenn du Farbe benutzt, die wesentlich dunkler ist als dein Haar, solltest du nur 10%-Entwickler verwenden.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Die Farbe auftragen

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  1. Nimm dazu einen Stielkamm, damit geht es leichter. Während helle Strähnen oben auf dem Kopf gefärbt werden, werden Lowlights ins untere Haar gefärbt. Du musst also dein Deckhaar auf dem Kopf feststecken, wenn es lang ist.
    • Es hilft außerdem, wenn du dein Haar gründlich durchbürstest, damit keine Knoten mehr darin bleiben, die das saubere Abteilen der Haarsträhnen erschweren könnten.
  2. Überlege dir, welche Partien du färben willst - und welche Partie welche Farbe bekommen soll, wenn du mehr als eine Farbe benutzt. Das muss übrigens nicht symmetrisch sein. Es sieht natürlicher aus, wenn sie unregelmäßig sind.
    • Für einen auffälligen Look kannst du die Strähnchen näher nebeneinander färben.
    • Für einen natürlichen Look setzt du sie weiter auseinander.
    • Wenn du blond bist, solltest du nicht zu viele dunkle Strähnen setzen, sonst sieht es unnatürlich aus, besonders wenn die entsprechenden Strähnen normalerweise dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
  3. So behältst du besser im Auge, welche Strähne welche Farbe bekommen soll. In der Packung sollte ein Applikator oder eine Bürste enthalten sein, mit der du die Farbe auftragen kannst.
  4. Fange damit erst mindestens 1,5cm von deiner Kopfhaut entfernt an und streiche sie von dort aus bis nach unten in die Spitzen. Achte darauf, dass du die Strähne gleichmäßig und überall mit Farbe bedeckst.
    • Wenn du viele kleine Strähnchen färben willst, benutze kleine Alufolienstreifen, um Strähnen voneinander fernzuhalten, die in unterschiedlichen Farben gefärbt werden. Lege dazu die Folie unter die Strähne, bürste die Farbe ein und falte dann die Folie. Lass die Farbe wie angegeben einwirken, dann nimm die Folie heraus und wasche die Farbe aus.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Die letzten Schritte

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  1. Diese Einwirkzeit braucht die Farbe, um sich an dein Haar zu binden. Die Anleitung, die deiner Farbe beilag, wird dir sagen, wie lange du die Farbe einwirken lassen musst.
  2. Benutze dafür ein feuchtes Papiertuch und etwas Seife. Wenn du Farbe zu lange auf der haut belässt, wird auch deine Haut gefärbt. Das ist dann zwar nicht permanent, aber es kann trotzdem mehrere Tage dauern, bis die Farbe wieder abgeht.
  3. Das kannst du entweder über dem Waschbecken tun, oder du gehst unter die Dusche. Benutze kühles Wasser zum Ausspülen und benutze kein Shampoo und keinen normalen Conditioner, sondern nur den, der der Packung beiliegt. Keine Sorge, wenn es so aussieht, als würde die Farbe in Rinnsalen von deinem Kopf laufen – es sieht so aus, ist aber nicht so. Spüle dein Haar so lange, bis das Wasser klar bleibt.
    • Wenn deiner Packung kein Spezialconditioner beiliegt, kaufe welchen im Beautyladen. Achte darauf, dass er wirklich sofort nach dem Färben benutzt werden darf.
    • Benutze wenigstens 24 bis 48 Stunden kein Shampoo und keinen Conditioner.
    • Wenn du normales Shampoo benutzt, wird es jedes Mal Farbe aus deinem Haar waschen.
  4. Am besten gehst du der Sonne mindestens einen Tag nach dem Färben ganz aus den Weg. Die UV-Strahlen der Sonne können die Farbe ausbleichen. Gleiches gilt fürs Föhnen. Finger weg von deinem Föhn, und zwar für mehrere Tage nach dem Färben!
  5. Nach einer Wartezeit von mindestens 24 Stunden kannst du dein Haar mit Shampoo waschen. Allerdings solltest du dringendst Spezialprodukte für gefärbtes Haar kaufen. Normale Shampoos können die Farbe aus dem Haar ziehen.
  6. Damit deine Lowlights perfekt aussehen, solltest du diesen Prozess alle sechs bis acht Wochen wiederholen, bei langem Haar mindestens alle drei Monate. Damit deine Haare nicht kaputt aussehen, wie das bei zu häufig gefärbtem Haar oft der Fall ist, lasse den Conditioner immer volle fünf Minuten einwirken, zum Beispiel unter der Dusche.
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Tipps

  • Lass dir von jemandem helfen. Vier Hände sind in diesem Fall immer besser als zwei.
  • Benutze Feuchtigkeitsshampoos und -conditioner oder Spezialprodukte für farbbehandeltes Haar.
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Was du brauchst

  • Haarfarbe(n)
  • Kamm
  • Haarnadeln
  • Latex- oder Gummihandschuhe
  • Dusche
  • Folie

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