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Wenn du dich entschieden hast, ein kleines Unternehmen zu gründen, deinen Businessplan ausgearbeitet, eine Finanzierung auf die Beine gestellt und dir einen Standort gesichert hast, ist es endlich an der Zeit, dein Geschäft zu eröffnen. Während die Planung eines Geschäfts eine echte Herausforderung ist, bedeuten die tatsächliche Eröffnung eines Geschäfts und die Verwirklichung des Geschäftskonzepts eine Reihe von eigenen Schwierigkeiten. Um langfristig erfolgreich zu sein, musst du dein Geschäft gut auf den Weg bringen. Hier sind ein paar Tipps, auf welche rechtlichen Dinge du dabei achten, wie du deine ersten Mitarbeiter einstellen, Werbung machen und deine Eröffnungsfeier organisieren kannst.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Rechtliche Grundlage deines Geschäfts

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  1. Denn der Businessplan ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Er beschreibt dein Geschäft, deine Produkte/Dienstleistungen, deinen Markt und wie du in den nächsten drei bis fünf Jahren expandieren willst. Es ist im Wesentlichen ein "Fahrplan" für dein Unternehmen, dem du in Zukunft folgen wirst.
    • Der Artikel Einen Businessplan erstellen bietet viele nützliche Informationen zum Inhalt, z.B.: deinen potentiellen Markt und seine Realisierbarkeit zu bestimmen; die anfänglichen Bedürfnisse deines Unternehmens und die Kosten für die Gründung zu ermitteln; potentielle Investoren zu identifizieren; deine Geschäftsstrategie und deinen Marketingplan festzulegen; und ein klares, prägnantes Dokument zu erstellen, das mit deiner "Executive Summary" endet, in der du im Wesentlichen dein Unternehmen an Investoren und Interessenten "verkaufst".
    • Lies z.B. auch den folgenden wikiHow Artikel: Wie man ein kleines Unternehmen gründet , wenn du z.B. ein kleines Einzelhandelsgeschäft wie eine Bäckerei gründest.
    • Um sicherzugehen, dass du bereit bist, ein Unternehmen zu eröffnen, solltest du die zehnteilige Checkliste für die Gründung eines Unternehmens konsultieren. [1] Jeder Teil der Checkliste ist in den folgenden drei Schritten unten zusammengefasst.
  2. Bevor du dein Unternehmen gründest und die notwendigen Papiere einreichst, solltest du entscheiden, wie dein Unternehmen rechtlich strukturiert sein wird. Im Allgemeinen wirst du entweder ein Einzelunternehmen, eine GbR, eine Aktiengesellschaft oder eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen. Es gibt wichtige rechtliche und steuerliche Auswirkungen für jede dieser Formen. [2]
    • Ein Einzelunternehmen wird von einer Person geführt und es gibt keine Unterscheidung zwischen dem Eigentümer und dem Unternehmen. Das bedeutet, dass alle Gewinne, Verluste, Schulden und Verbindlichkeiten des Unternehmens in deiner Verantwortung liegen. Wähle das, wenn du der alleinige Eigentümer bist und die volle Verantwortung für das Unternehmen übernehmen willst.
    • Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Die GbR entsteht, wenn sich zwei oder mehr Personen das Eigentum teilen. In einer GbR hat jeder Partner den gleichen Anteil an den Gewinnen, den Verbindlichkeiten und dem Vorgesetzten des Unternehmens (sofern nicht anders angegeben). Das kann nützlich sein, wenn es darum geht, Kapital und Expertise zu bündeln, um das Unternehmen zu gründen.
    • Die Aktiengesellschaft. Das ist eine unabhängige juristische Person im Besitz von Aktionären. Im Allgemeinen ist diese Struktur nicht für kleine Unternehmen geeignet.
    • Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die GmbH ist ähnlich wie eine Personengesellschaft, mit dem Unterschied, dass die Mitglieder vor persönlicher Haftung für Handlungen der GmbH geschützt sind. Wenn die GmbH z.B. verklagt wird, ist das persönliche Vermögen der Gesellschafter in der Regel befreit. Wenn du dir Sorgen um die persönliche Haftung für Klagen oder Schulden, die aus deinem Geschäft entstehen, machst, könnte das eine gute Option sein.
  3. Für jede dieser Strukturen gibt es ein anderes Verfahren und einige erfordern mehr Arbeit, während andere extrem einfach sind. Details über die Gründung jeder Art findest du z.B. bei der Industrie- und Handelskammer. [3]
    • Am einfachsten ist es, eine Einzelfirma zu gründen, da es keine formellen Schritte erfordert. Besorge dir einfach eine Steuernummer (unten beschrieben), lege einen Geschäftsnamen fest (unten beschrieben) und du kannst dein Geschäftseinkommen in deiner persönlichen Steuererklärung angeben.
    • GmbH, Partnerschaften und Aktiengesellschaften sind etwas komplizierter zu gründen und erfordern speziellen Papierkram. Um die Details zu erfahren, besuche Website der Industrie- und Handelskammer
  4. Diese Nummer wird verwendet, um dein Unternehmen für Steuerzwecke zu identifizieren. Die Beantragung dieser Steuernummer ist einfach. Du kannst sie über das Bundeszentralamt für Steuern beantragen. [4]
    • Beachte, dass du keine IdNr brauchst, wenn du nur eine GbR oder ein Einzelunternehmen gründest. Es kann jedoch ratsam sein, dies trotzdem zu tun. Ohne eine IdNr wird dein Unternehmen durch deine normale Steuernummer für Steuerzwecke identifiziert. [5]
  5. Wenn du dein Geschäft nicht unter deinem eigenen Namen führst, wie z.B. "Jan Berg Malereibetrieb", dann musst du Namen für steuerliche und rechtliche Zwecke registrieren lassen. Die Registrierung erfolgt bei deiner Landesregierung oder dem Bezirksamt. Informiere dich, welche Vorschriften es dazu in deinem Bundesland gibt. [6]
    • Das Melden deines Betriebsnamens dauert in der Regel nur wenige Minuten und ist besonders nützlich, wenn du eine Einzelfirma hast. So kannst du einen Geschäftsnamen haben, der von deinem persönlichen Namen getrennt ist. Wenn du eine Einzelfirma gründest, wird der Geschäftsname automatisch mit deinem persönlichen Namen verbunden.
  6. Du musst dich in deiner Stadt oder deinem Landkreis mit einem Gewerbe anmelden. Das kannst du in der Regel über die Industrie- und Handelskammer vor Ort erledigen.
    • Für diese Angaben brauchst du die Art deines Unternehmens, deine Adresse, die Anzahl der Angestellten, die StNr und möglicherweise Informationen über die Einnahmen (Schätzungen sind hier sehr hilfreich).
    • Denke daran, dass die Vorschriften für das Gewerbe oft auch für Online- und Heimgeschäfte als auch für typische Ladengeschäfte gelten. Die Anforderungen variieren je nach Standort. Daher solltest du dich bei den lokalen und staatlichen Behörden erkundigen, um dich über die spezifischen Anforderungen zu informieren.
  7. Leider hat jede Stadt oder jeder Bezirk andere Genehmigungs-Anforderungen für Unternehmen. Das gilt z.B. für den Umgang mit Lebensmitteln, den Ausschank von Alkohol oder den Personentransport.
    • Kontaktiere die zuständige Behörde oder suche bei der lokalen Handelskammer oder dem Wirtschaftsverband nach Rat.
  8. Es ist sehr wichtig, geschäftliche und private Finanzen zu trennen, da das ansonsten zu Problemen mit dem Finanzamt führen könnte. Getrennte Bankkonten für geschäftliche und private Transaktionen vereinfachen die Buchhaltung und machen die Steuererklärungen einfacher.
    • Um ein Geschäftskonto zu eröffnen, kontaktiere einfach deine lokale Bank oder Kreditgenossenschaft.
  9. Während die Gründung eines Einzelunternehmens relativ einfach ist, ist es bei der Gründung einer GmbH, Aktiengesellschaft oder Partnerschaft unerlässlich, einen Fachmann hinzuzuziehen.
    • Ein Profi kann dich durch die Formulare führen, die du ausfüllen musst und dir auch dabei helfen, wichtige Partnerschaftsdokumente aufzusetzen. Die Gründung einer GmbH oder Partnerschaft beinhaltet zum Beispiel Dokumente, die festlegen, welche Eigentumsanteile jedem Partner zugerechnet werden. Das muss in einer rechtsgültigen Form erfolgen.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Dich auf die Eröffnung deines Geschäfts vorbereiten

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  1. Bevor du mit der Einstellung von Mitarbeitern beginnst, solltest wissen, worauf du achten musst, um u.a. den Arbeitgeberanteil an Lohnsteuer, Krankenversicherungsbeiträge und Sozialleistungen abzuführen.
    • Eine deiner zentralen Pflichten ist sicherzustellen, dass die Mitarbeiter z.B. berechtigt sind, der EU zu arbeiten. Die Einstellung eines Bewerbers aus der europäischen Union oder aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ist problemlos möglich. Diese Arbeitnehmer benötigen kein Visum und keine Arbeitserlaubnis. Sie dürfen ohne weitere Voraussetzung in jedem beliebigen EU-Staat wohnen und arbeiten (Recht der Freizügigkeit)
    • Du solltest auch darüber nachdenken, welche Versicherungen für deinen Betrieb und deine Angestellten ggf. wichtig sind und diese abschließen.
    • Wenn du einen Angestellten einstellst, muss du einen Arbeitsvertrag mit ihm abschließen, indem er sich u.a. bereit erklärt, eigenständig die fälligen Steuern, z.B. die Lohnsteuer, ans Finanzamt abzuführen.
    • Weitere Informationen zur Einstellung und Arbeitgeberverantwortung findest du auf der Website der jeweiligen Industrie- und Handelskammer. ( https://www.sba.gov/category/navigation-structure/starting-managing-business/starting-business/establishing-business/hiring )
  2. Der erste Eindruck ist entscheidend für ein neues Kleinunternehmen. Wenn du nicht die ganze Arbeit allein machst, wird dieser Eindruck zumindest zum Teil von deinen Mitarbeitern gemacht.
    • Idealerweise findest du jemanden, der sich mit dem Geschäft auskennt - jemanden, der schon mal Teig gewirbelt hat, wenn du z.B. eine Pizzeria eröffnest. Aber noch wichtiger ist es, eine Person zu finden, die bereit und begierig ist, zu lernen. Du brauchst Mitarbeiter, die lernen wollen, die Dinge auf deine Art zu tun (und dein Geschäft zu repräsentieren).
    • Du musst allerdings auch bereit sein, ein wenig loszulassen. Dieses Geschäft war lange Zeit dein Baby. Aber wenn du es in die Welt entlässt, wirst du Hilfe brauchen, um es zu groß zu ziehen. Suche nach Mitarbeitern, die bereit sind, eigene Ideen einzubringen und sich anzupassen, während das Unternehmen seine ersten Wachstumsschmerzen durchläuft.
    • Mach deine Hausaufgaben. Schau dir Lebensläufe an. Ruf Referenzpersonen an. Stell nicht einfach deinen Neffen ein, um deinem Bruder eine Freude zu machen. (Warte damit, bis dein Unternehmen auf die Beine kommt.)
    • Schlüsselfragen wie: "Können Sie ein Beispiel für ein Problem nennen, das Sie erfolgreich gelöst haben?" können Einblicke in den Ehrgeiz, den Einfallsreichtum und die Arbeitsmoral eines potenziellen Mitarbeiters geben. [7] Bedenke jedoch, dass solche Fragen häufig vorkommen und der Befragte möglicherweise bereits Standardantworten vorbereitet hat. (Wenn jemand darauf keine effektive Antwort geben kann, ist das ein schlechtes Zeichen.) Versuche außerdem, dir ein paar zu lösende Probleme auszudenken, die spezifisch für dein kleines Unternehmen sind.
  3. Egal, ob du eine physische oder virtuelle Website hast, der Eindruck, den sie auf deine ersten Kunden macht, hat großen Einfluss auf deine Erfolgschancen.
    • Wenn dein Geschäft ein Schaufenster hat, z.B. bei einem Süßwaren- oder Gebrauchtwarenladen, dann richte den Verkaufsraum so ein, dass er deine Vision für dieses Geschäft repräsentiert. Stimme Farbmuster und Dekoration mit deinem Logo ab oder dekoriere sie mit Familienfotos, um deine Verbindung zum Geschäft zu unterstreichen. Du könntest auch einen professionellen Innenarchitekten und/oder Dekorateur engagieren.
    • Eine Webpräsenz ist (wenn noch nicht vorhanden) für jedes neue kleine Unternehmen essentiell, also betrachte diesen Aspekt nicht als selbstverständlich. Besonders, wenn dein Geschäft eine wesentliche webbasierte Komponente hat, solltest du deine Seite intuitiv und überschaubar gestalten und sie an die Markenidentität anpassen, die du aufbauen möchtest. Wahrscheinlich ist es klug, einen professionellen Webdesigner zu engagieren.
    • Wenn dein Budget knapp ist und/oder dein Geschäft kein traditionelles Schaufenster benötigt, solltest du nicht zu viel Geld für einen schicken Raum ausgeben. Kunden kannst du auch in einem Café treffen oder du mietest einen Raum dafür. Warte, bis dein Geschäft auf sicheren Beinen steht, bevor du in einen schöneren Raum expandierst.
  4. Es gibt keine Regel, nachdem du am ersten Tag deines Geschäfts auch deine große Eröffnung feiern musst. Gib deinem Geschäft eine Chance, Fehler zu beheben, bevor du es der Welt präsentierst. [8]
    • Restaurants sind wahrscheinlich das bekannteste Beispiel für Unternehmen, die oft Soft-Openings haben. Sie machen zuerst 'Trockenübungen' mit geladenen Gästen, vielleicht sogar nur mit Freunden und der Familie. Aber das Konzept kann mit so ziemlich jedem kleinen Unternehmen funktionieren. Schicke die Mitarbeiter deiner neuen Gartenbaufirma aus, um an den Häusern deiner Verwandten zu arbeiten, lade deine Freundinnen zu einer kostenlosen Pediküre ein oder überzeuge deinen Buchclub davon, dass sie zu dir kommen, um ihre Lebensversicherung zu besprechen.
    • Eröffne offiziell dein Geschäft ohne großes Tamtam, vielleicht eine oder zwei Wochen vor deiner (gut beworbenen) großen Eröffnung. Die Kunden werden wahrscheinlich nur spärlich eintrudeln, aber das macht es einfacher, die Dinge zu üben, bevor der hoffentlich große Kundenansturm kommt.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Für dein Geschäft werben

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  1. Warte nicht bis zum Eröffnungstag und auch nicht solange, bis du das Eröffnungsdatum kennst. Sei proaktiv, um deine Marke bekannt zu machen und Vorfreude zu erzeugen. Ein "Coming Soon"-Schild an deinem in noch vorzubereitenden Schaufenster ist ein guter Anfang, reicht aber noch nicht.
    • Hebe den Großteil deines anfänglichen Marketingbudgets für die große Eröffnung auf. Aber nutze bis dahin budgetfreundliche Optionen wie Flyer, gezielte Direktwerbung und eine Social Media Präsenz.
    • Versuche, deine Marke aufzubauen, noch bevor deine Location fertig ist. Wenn du handgefertigte Halsketten oder handgemachte Piroggen verkaufen willst, suche dir ein lokales Handwerks- oder Food-Festival, wo du einen Tisch aufstellen und deine Waren verkaufen kannst. Wenn du ein Steuerberater bist, kannst du vielleicht freiwillig im örtlichen Gemeindezentrum oder in der Bibliothek Steuerberatung anbieten (und Visitenkarten verteilen).
  2. Die Zeit vor der Eröffnung und die ersten Monate des Betriebs können sehr wohl über Erfolg oder Misserfolg deines neuen Kleinunternehmens entscheiden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du schon früh deine ersten Marketinganstrengungen unternimmst.
    • Ein Vorschlag wäre, 20% des Marketingbudgets des ersten Jahres für deine Eröffnung zu verwenden. Das sollte ausreichen, um deine Werbebotschaft zu einem Zeitpunkt zu verbreiten, an dem deine Werbung am effektivsten ist. Gleichzeitig setzt du damit aber nicht alles auf eine Karte und hast auch weiterhin die Möglichkeit für spätere Werbung. [9]
    • Gib z.B. 4.500 Euro für die Werbung für dein Grand Opening aus, denn dieser Betrag sollte für zwei Medieneinkäufe ausreichen. Wenn dieser Betrag deine Möglichkeiten übersteigt, kannst du vielleicht eine Mischung aus Flyern, Direktmailings, Werbeartikeln (Luftballons, Banner, etc.) und einem "Schilderschleuderer" an einer belebten Kreuzung für etwa 1.500 Euro kaufen. [10]
    • Das setzt natürlich voraus, dass du ein ziemlich großes Marketingbudget von 22.500 Euro hast (4.500 Euro sind 20% von 22.500 Euro). Da viele Unternehmen deutlich kleinere Marketingbudgets haben (vielleicht nur ein paar tausend Euro), arbeite immer innerhalb der 20% deines Marketingbudgets.
  3. Wenn dein Marketingbudget es zulässt, nutze traditionelle Medien wie Radio oder Zeitung. Wenn sogar Fernsehwerbung möglich ist, solltest du deine Werbepräsenz unbedingt diversifizieren.
    • Bevor du das Radio als veraltetes Medienformat beiseite schiebst, beachte, dass etwa drei Viertel der Erwachsenen zumindest gelegentlich Radio hören. Das machen sie besonders oft, wenn sie irgendwo hinfahren. Daher kann Radiowerbung eine besonders gute Werbemethode für Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants sein. Richte deine Werbung nach dem Format des jeweiligen Senders aus (Top 40, Schlager, Info etc.) und Tageszeit aus, um die Wirkung zu maximieren. [11]
    • Zeitungen sind bei Erwachsenen über 35 Jahren beliebt, aber auch ein ordentlicher Prozentsatz der jüngeren Erwachsenen liest gelegentlich eine Zeitung. Zeitungen sind immer noch ein kosteneffektiver Weg, um tausende von potentiellen Kunden zu erreichen.
    • Du könntest auch Coupons mit einbeziehen. Sie motivieren nicht nur zum Besuch, sondern stellen eine greifbare Verbindung zwischen einem potentiellen Kunden und deinem Geschäft her. Es ist auch einfach, ihre Effektivität zu verfolgen, da mehr Gutscheine bedeuten, dass sie als Werbung funktionieren. [12]
    • Du kannst davon ausgehen, dass TV-Werbung das Budget deines kleinen Unternehmens übersteigt. Aber es gibt Möglichkeiten, kostengünstigere Werbung zu produzieren und zu platzieren, manchmal mit Hilfe eines lokalen Senders. Du könntest deine Werbung während bestimmter Sendungen bündeln, die für deinen anvisierten Kundenstamm relevant sind, z.B. TV-Richtershows für eine Anwaltskanzlei oder der Sportbericht in den Abendnachrichten für eine Golf-Trainingsakademie, bei dem du wie ein Hauptsponsor erscheinst. [13]
  4. Auch wenn du Tweets nicht von Tags unterscheiden kannst oder davon ausgehst, dass deine Schneiderei keine Social-Media-Präsenz braucht, nutze alle Möglichkeiten, um dein Geschäft bekannt zu machen. Etwa 80 % der anderen Kleinunternehmer nutzen soziale Medien, insbesondere für das Marketing. [14]
    • Social-Media-Werbung überzeugt durch niedrige Kosten und die direkte Verbindung zu potenziellen Kunden. Vergiss aber nicht, dass für den Kompromiss wahrscheinlich ein größerer Zeitaufwand erforderlich ist. Führe eine detaillierte Analyse deines anvisierten und bestehenden Kundenstamms durch und versuche, deine Markenidentität und deine Werbebotschaft auf allen Plattformen zu koordinieren. [15]
    • Mit der ständig wachsenden Anzahl von Social Media Plattformen willst du vielleicht auf so vielen wie möglich aktiv sein. Aber übertreibe es nicht - weder, was dein Geschäft noch dich selbst angeht. Wenn dein Salon auf Mütter um die 40 abzielt, die wahrscheinlich Facebook nutzen, dann konzentriere dich darauf. Du musst dazu auch nicht ständig etwas posten; ein paar Mal pro Woche reichen wahrscheinlich aus. Denn du wirst mit all den anderen Details der Eröffnung deines Geschäfts sehr beschäftigt sein. [16]
    • Es gibt jedoch Möglichkeiten, mehrere Social-Media-Plattformen zu verknüpfen. Ziehe diese Option in Erwägung, wenn das klappt, ohne dass du dich in einer ohnehin stressigen Zeit zu sehr aufzureiben.
    • Soziale Medienpräsenz ist besonders wichtig, wenn dein Geschäft onlinebasiert ist. Zusätzlich zu den sozialen Medien solltest du Internetwerbung mit Google Adwords in Betracht ziehen. Mit Adwords kann eine Anzeige deines Unternehmens erscheinen, wenn ein Nutzer nach bestimmten Schlüsselwörtern bei Google sucht. Wenn jemand auf deine Anzeige klickt, zahlst du. Für ein onlinebasiertes Unternehmen kann das besonders wichtig sein, da dein Unternehmen so im gesamten Internet bekannt wird. Aber auch für traditionelle Geschäfte ist es wichtig, da du so ein Publikum erreichst, das sich hauptsächlich im Internet bewegt und nicht in anderen Medien. [17]
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Deine Geschäftseröffnung

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  1. Wie bereits erwähnt: Es gibt es keine Vorschrift, dass die Eröffnung am ersten Tag deines Geschäfts stattfinden muss. Oft ist es sogar ratsam, ein paar Wochen zu warten, bevor du sie inszenierst.
    • Plane deine Eröffnungsfeier für einen Tag und eine Uhrzeit, die zu deinem Produkt oder deiner Dienstleistung passt, z.B. ein Samstagmorgen für ein Diner; ein Freitagabend für eine Eisdiele; früher Abend für ein Kampfsportstudio. [18]
  2. Gib dir viel Mühe, um in den Tagen und sogar Wochen vor deiner großen Eröffnung Spannung aufzubauen.
    • Verwende den Begriff "Grand Opening" im Marketing. So wirkt die Eröffnung spezieller als eine bloße Ankündigung der Geschäftseröffnung. Sorge für Aufregung, indem du Preise, Werbegeschenke, Vorführungen, besondere Angebote, etc. für Besucher an diesem Tag anbietest. [19]
    • Engagiere einen Fotografen, um die Veranstaltung für die Medien (traditionell oder sozial) festzuhalten. Sorge für Live-Unterhaltung, zusätzliches Personal und sogar Security, wenn du eine besonders große Menschenmenge erwartest. [20]
    • Wenn sich dein Geschäft und/oder der Standort nicht für eine große öffentliche Eröffnung eignet, dann könntest du z.B. eine "Eröffnungsparty" in einem nahegelegenen Restaurant, Bankettsaal o.ä. veranstalten.
  3. Plane voraus und stelle sicher, dass die Besucher deiner Eröffnungsfeier einen positiven ersten Eindruck von deinem neuen Geschäft bekommen. So einfache Versäumnisse wie fehlende Parkplätze, lange Warteschlangen beim Essen oder zu wenig Toilettenpapier oder Handtücher können einen ansonsten erfolgreichen Empfang trüben. [21]
    • Engagiere zusätzliches Personal, damit die Kunden nicht zu lange darauf warten müssen, bedient zu werden.
    • Wenn Parkplätze ein Problem sein könnte, dann solltest du möglichst vorher mit anderen Geschäften oder Gemeindegruppen Vereinbarungen zu treffen. Vielleicht kannst du einen weiteren Parkplatz an einer nahegelegenen Kirche einrichten.
    • Gib deinen Gästen ein Zeichen deiner Wertschätzung mit nach Hause - idealerweise etwas mit deinem Logo darauf - sowie einen Gutschein oder ein Sonderangebot für einen erneuten Besuch.
  4. Du solltest von Anfang an Kontakte zur lokalen Gemeinschaft knüpfen. Die Leute sollten erkennen, dass dein Geschäft einen positiven Einfluss auf die Gemeinde haben wird.
    • Lade die lokale Presse zu deiner Veranstaltung ein, aber auch andere lokale Geschäftsleute und Gemeindevertreter. Vernetze dich mit so vielen wie möglich und etabliere dich als Mitglied der lokalen Gemeinschaft. [22]
    • Wenn möglich, kombiniere deine Eröffnung mit einer Veranstaltung in der Gemeinde, bei der sich ohnehin viele Menschen versammeln. Lass es so aussehen, als wäre es ein Teil dieser größeren Feier. Sponsere die Unterhaltung bei der Lichterfeier oder dem Mittsommerfest. Wirb sowohl für dein Geschäft als auch für deine tiefe Verbundenheit mit der Gemeinde. [23]
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