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Überschwemmungen gibt es in vielen Teilen der Welt und sie treten oft schnell und ohne Vorwarnung auf. Wenn du eine Überschwemmung überleben willst, musst du dich vorbereiten und richtig handeln, sobald das Desaster beginnt. Bereite dich auf eine Überschwemmung mit einem Notfall-Set vor und suche dir eine Unterkunft. Meide das Wasser und suche dir während der Überschwemmung einen höher gelegenen Ort. Gehe danach vorsichtig zurück nach Hause. Desinfiziere und repariere betroffene Stellen, damit du in Sicherheit bist, auch nachdem das Wasser weg ist.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Eine Überlebensstrategie für eine Überschwemmung

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  1. Erstellt gemeinsam einen Plan für die ganze Familie. Sucht verschiedene Anlaufstellen, falls ihr euer Heim verlassen müsst, wie das Zuhause eines Freundes in einer sicheren Stadt oder eine Notunterkunft in eurer Gegend. Jeder muss wissen, wo das ist und wie man dorthin kommt. Die Notunterkünfte und Wege dorthin müssen höher liegen. [1]
    • Rufe das Rote Kreuz, die Krisenbehörden oder das THW an. Sie wissen, wo es Notunterkünfte geben wird, wie in Schulen oder großen Hallen.
  2. Druckt die leeren Pläne auf fema.gov aus. Schreibt die Kontaktdaten, die Treffpunkte in der Nachbarschaft und persönliche Identifikationsmerkmale auf. Das macht es im Notfall für alle leichter.
    • Es ist besser, während der Überschwemmung zu schreiben, statt zu telefonieren. SMS kommen besser durch und belegen keine Leitungen für die Rettungskräfte. [2]
  3. Bereitet ein Set mit allem vor, das ihr unbedingt braucht. Ein gutes Set enthält genug Lebensmittel und Wasser für alle für mindestens drei Tage. Packe pro Person mindestens 12 Liter Wasser ein, damit jeder täglich vier Liter Wasser zur Verfügung hat. Denke an Medikamente für eine Woche und ein Erste-Hilfe-Set. Packe mindestens ein Mal Ersatzkleidung für jeden ein. Packe außerdem warme Kleidung und wasserdichte Ausrüstung ein. [3]
    • Überprüfe die Lebensmittelvorräte jedes Jahr. Ersetze abgelaufene Lebensmittel.
    • Packe Identifikationsdokumente ein, wie Pässe, Führerscheine, Geburtsurkunden und Kontodaten. Packe auch Bargeld ein. Lege all das in einen wasserdichten Behälter.
    • Überlegt, was ihr noch braucht. Das könnten ein Dosenöffner, Panzertape, alles für Haustiere, für Babys und Hygieneartikel sein.
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Methode 2
Methode 2 von 5:

Der Überschwemmung entkommen

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  1. Vielleicht habt ihr nur wenig Zeit für die Flucht. Handelt schnell und haltet euch an eure geplante Route. Geht während einer Warnung in die Notunterkünfte. Wenn die Polizei euch sagt, dass ihr gehen müsst, dann hört auf sie. Manche denken, dass sie es besser wissen, aber ihr solltet euch unbedingt an die Anweisungen halten, damit ihr in Sicherheit seid.
    • Lasse alles zurück. Nimm keine Wertgegenstände mit. Nimm das Notfallset und gehe.
  2. Egal, ob ihr zu Fuß oder im Auto unterwegs seid, sind höhere Lagen eure beste Option. Meidet Gegenden mit Gullys, Bächen, kleinen oder großen Flüssen. Wenn ihr daheim festsitzt, dann geht aufs Dach, wenn das sicher möglich ist. [4]
  3. Bereits Wasser bis zu den Knöcheln kann gefährlich sein. Du siehst nicht, wie tief das Wasser auf dem restlichen Weg ist. 15 Zentimeter Wasser sind genug, um an die Karosserie von Autos zu gelangen und sie stillzulegen. 30 Zentimeter schwemmen die meisten Autos weg. Fahre nie durch stehendes Wasser. [5]
    • Denke immer daran: "Lieber kein unnötiges Risiko eingehen." Wenn du nicht genau weißt, wie tief das Wasser ist, dann riskiere nichts.
    • Kinder und Haustiere solltest du immer vom Wasser fernhalten. Das Wasser kann sehr tief oder schnell werden und selbst Erwachsenen fällt das Entkommen schwer, wenn sie festhängen oder weggespült werden. Das Wasser wird auch sehr dreckig sein.
    • Wenn du durchs Wasser gehen musst, dann nimm einen Stock mit. Miss damit die Wassertiefe und überprüfe, wie stabil der Untergrund ist. [6]
  4. Strömungen sind nie sicher. Normalerweise ist der Strom stärker als er aussieht und selbst ein leichter Strom kann genug sein, um Erwachsene und Autos wegzuschwemmen. Die meisten Überschwemmungsopfer sind Leute, die durchs Wasser fahren wollten. Riskiere es nicht. [7] .
    • Fahre nicht um Barrikaden. Sie sind zu deiner Sicherheit da.
    • Wenn dein Auto im Wasser feststeckt, dann öffne die Fenster oder zerbrich sie, wenn du musst. Wenn Wasser ins Auto läuft, kannst du so die Tür öffnen und entkommen. [8]
  5. Drehe dich auf den Rücken. Kämpfe nicht gegen die Strömung. Die Füße zeigen stromaufwärts, damit du Gegenstände, die mit dir treiben, wegtreten kannst. Finde etwas zum Festhalten, wie einen starken Ast oder ein Dach. Wenn du das geschafft hast, können deine Füße stromabwärts zeigen und du kannst um Hilfe rufen. [9]
    • Gerate niemals unter Trümmer. Halte den Kopf über Wasser und meide oder schwimme über Trümmer.
    • Wenn du nach Hilfe schreist, können die Retter dich besser finden. Winke, wenn du die Kraft hast. Gib nicht auf, bis jemand zu dir kommt.
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Dein Zuhause schützen

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  1. Eine solche Versicherung erspart dir viel Ärger, wenn dein Zuhause oder dein Unternehmen beschädigt wurde. Sprich mit deinem Versicherungsvertreter über die Details. Wenn du in einer sehr riskanten Gegend lebst, dann lasse dich unbedingt versichern. Leute in anderen Gegenden können ebenfalls eine Versicherung abschließen, um sich vor Wasserschäden zu schützen. [10]
  2. Mache deinen Keller wasserdicht. Fülle Risse und verteile Versieglung an den Wänden. Halte die Regenrinnen sauber. Du kannst Dämme und Hochwassermauern bauen, um Wasser abzuhalten. [11]
    • Installiere eine Sumpfpumpe. Wenn die Pumpe Wasser am Boden wahrnimmt, pumpt sie es aus deinem Haus. Achte darauf, dass sie ordnungsgemäß funktioniert und die Batterien nicht leer sind.
  3. Stelle deinen Ofen, Boiler und elektrische Geräte höher. Installiere sie auf Blöcken oder schraube sie höher an die Wand als üblich. So werden sie nicht so schnell nass. Lagere alle Wertgegenstände, wie teure Teppiche, Geräte und wichtige Dokumente, in einem höheren Stockwerk. [12]
    • Stecke deine Geräte aus, wenn eine Überschwemmung droht. Schalte alle Hauptventile und Schalter aus. Stecke elektrische Geräte aus, wenn sie noch nicht im Wasser stehen. [13]
    • Kümmere dich um Wertgegenstände, bevor die Überschwemmung kommt. Vielleicht hast du dafür keine Zeit, wenn das Wasser erstmal da ist.
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Verfolge die Nachrichten und Warnungen

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  1. Du kannst dich mit Hilfe der regionalen Nachrichten oder auf Seiten und Kanälen mit Wetterberichten informieren. Schalte sie an, um Veränderungen des Wetters zu beobachten. Höre auf regionale Radiosender, um immer wieder Updates zu bekommen. [14]
    • Höre auf Wetterwarnungen. Meist wird sogar explizit vor Überschwemmungen gewarnt.
  2. Dazu zählen Entwässerungsrinnen, Felsschluchten und Flüsse. Sie überschwemmen bei Sturzfluten schnell und sind sehr gefährlich. Bleibe auf Distanz und erkenne Gefahrenquellen. Sie überschwemmen, noch bevor du es in den Nachrichten hörst. [15]
  3. 3
    Sieh dir die Wetterberichte an, wenn es Vorwarnungen vor starken Regenfällen gibt. Das geht beispielsweise auf wetter.com. Die Seite findest du hier .
  4. Wenn du evakuiert wirst, dann gehe nicht nach Hause, ehe die Regierung sagt, dass es sicher ist. Überschwemmungen können auch nachdem die eigentliche Gefahr vorbei ist noch eine Weile andauern. Finde auch heraus, ob du das Leitungswasser trinken kannst. [16]
    • Informiere dich über Radio, Fernsehen und online.
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Nach einer Überschwemmung nach Hause gehen

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  1. Straßen und andere Wege sind vielleicht abgetragen. Meide Brücken. Der Boden unter den eigentlichen Straßen könnte matschig sein und das Gewicht von Fahrzeugen schlechter tragen. Suche dir alternative Wege über höhergelegene Straßen oder warte, bis die Straßen als sicher freigegeben sind. [17]
    • Auch überschwemmte Gebäude können gefährlich sein. Sie haben vielleicht nicht sichtbare Schäden und brechen zusammen. Meide sie.
  2. Gehe immer davon aus, dass durch die Leitungen Strom fließt. Nähere dich nicht. Rechne damit, dass auch das Wasser gefährlich ist. Das Wasser könnte durch Gas, Öl oder Abwasser kontaminiert sein. Es könnte auch unter Strom stehen. [18]
    • Gehe nicht in überschwemmte Gebäude.
  3. Dein Haus hat vielleicht Schäden erlitten. Auch die Strom- und Gasleitungen könnten nass geworden sein. Verwende nicht die herkömmlichen Energiequellen. Finde lieber mit einer Taschenlampe heraus, ob dein Haus Schäden genommen hat. Lasse einen Profi die Schäden reparieren. [19]
    • Wenn es nach Gas riecht oder knistert, dann verlasse dein Haus sofort.
    • Verwende keine Kerzen oder Laternen, bis du dir sicher bist, dass die Gasleitungen kein Leck haben.
  4. Gefährliche Tiere könnten in dein Zuhause gespült worden sein oder dort Unterschlupf gefunden haben. Überprüfe versteckte Flecken mit einem Stock oder einem Stab, während du nach Schäden suchst. Das Letzte, was du jetzt brauchen kannst, ist , dass dein Haustier oder ein Verwandter von einer Schlange gebissen wird. Lasse den Kammerjäger kommen, damit er dir bei der Beseitigung hilft. [20]
  5. Das ist wahrscheinlich das Letzte, woran du denkst, aber es ist wichtig, den Schaden zu dokumentieren. Filme oder fotografiere dein gesamtes Haus. Verwende eine Einweg-Kamera, wenn du eine hast, damit du akkurate Bilder vom Schaden machen kannst. Dokumentiere auch die Reinigungsarbeiten. Kontaktiere deine Versicherung für mehr Informationen.
    • Mit einer solchen Dokumentierung kannst du Ansprüche gegen die Versicherung, Hilfsgelder und Steuererleichterungen besser durchsetzen.
  6. Dein Haus ist vielleicht nicht sicher. Eine Sumpfpumpe, ein Absaugegerät oder eine Wasserpumpe entfernen stehendes Wasser. Lasse dein Haus von einem Experten auf Schäden überprüfen. Lasse deine Klärgrube und deine Gasleitungen reparieren, bevor du zurück in dein Haus gehst. Lasse beschädigte Stromleitungen reparieren. [21]
  7. Mit Schlamm und Wasser wurden sicher auch Abwasser und gefährliche Chemikalien in dein Haus gespült. Außerdem könnte das verbliebene Wasser zu Schimmel führen. Öffne alle Türen und Fenster. Schrubbe betroffene Stellen mit heißem Wasser und Spülmittel oder Hygienespüler. Desinfiziere dann alles. Wasche nach dem Putzen deine Hände. [22]
    • Mit einem Ventilator bringst du Luft aus deinem Haus und kannst versteckte Stellen, wie Ecken, besser trocknen.
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Tipps

  • Nimm bei einer Überschwemmung deine Haustiere mit. Du kannst vielleicht nicht zurück gehen und sie holen.
  • Wasche dir die Hände, wenn du mit dem Überschwemmungswasser in Kontakt kamst. Das Wasser schwemmt oft allen möglichen Dreck an, auch Abwasser.
  • Hügel oder Berge sind sicherer als Gegenden, in denen Überschwemmungen häufig vorkommen. Wenn du ein Haus in einer niedrig gelegenen Gegend baust, dann erhöhe es mit Pfählen.
  • Bei einem Hurrikan solltest du dich keinesfalls im Überschwemmungswasser aufhalten. Es enthält Bakterien und gefährliche Dinge. Während Hurrikan Harvey wurde geraten, dass die Kinder aufgrund der Schlangen, Spinnen und Alligatoren auf keinen Fall im Wasser sein sollten. Während Hurrikan Irma fanden Leute Haie in den Fluten.
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