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Snowboarder im verschneiten Colorado, Kajakfahrer im südlichen Frankreich und Heißluftpiloten in Skandinavien – sie alle haben die Entscheidung getroffen, ihrem Traum nach Abenteuer hinterherzujagen. Aber ist es heutzutage überhaupt noch möglich, Abenteurer zu sein, wo doch ein Großteil der Welt entdeckt, kartografiert und breitgetreten ist? Kann Abenteurer ein Job sein? Lies weiter und finde heraus, wie du dein Abenteuer selbst definierst und die notwendigen Fähigkeiten entwickelst, das Abenteuer zu deinem Leben zu machen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dein Abenteuer finden

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  1. Ein Abenteurer ist typischerweise jemand, der auf der Suche nach ungewöhnlichen und außergewöhnlichen Situationen ist. Wenn du das Abenteuer zu deinem Beruf machen willst, musst du zunächst für dich definieren, welche Art von „Abenteuer“ deine Pläne, Methoden, Ziele, Bedeutung und den Zweck deines Berufs definiert.
    • Ein Abenteurer zu sein, bedeutet nicht unbedingt, dass du zum Bergsteiger werden musst, weil du an den Kröten des Amazonas interessiert bist. Versuche deine Interessen zu einer abenteuerlichen Karriere zu verbinden und entscheide dich für etwas, das dir persönlich viel bedeutet und dich ausfüllt.
  2. Warst du die Art von Kind, die zum Abendessen ins Haus geschleppt werden musste? Hast du ständig Löwenzahn und Gänseblümchen gesammelt? Liebst du die Schönheit der Natur? Hast du dich bei jeder Gelegenheit in den Wald zurückgezogen? Vielleicht liebst du auch ein morgendliches Bad in einem kühlen See.
    • Wenn die Vorstellung von einer Wanderung durch die Berge, entlang eines klaren Bergbachs, dich mit Ruhe und Gelassenheit erfüllt und keinen panikartigen Wunsch nach Antihistaminen auslöst, könnte das richtige Abenteuer für dich aus Artenschutz, Öko-Tourismus oder malerische Freizeitunterhaltung bestehen.
  3. Warst du ein Baumkletterer und Draufgänger? Jemand, der sich ständig die Knie aufgeschlagen hat? Der erste im Fitnessstudio und der letzte, der geht? Du wolltest immer in Bewegung sein und hast dich im Unterricht eingepfercht gefühlt? Vielleicht erfüllt dich auch die Vorstellung von einem Computerjob in einem öden Büro mit namenlosem Schrecken. Vielleicht hast du keine Angst davor, bei schwerem Verkehr mit dem Fahrrad unterwegs zu sein und findest, dass das Tauchen mit Drucklufttauchgerät (SCUBA) eine entspannende Wochenendbeschäftigung ist. Wildwasser? Immer her damit!
    • Dein Abenteuer könnte aus Extremsport, Ausdauersportarten in der freien Natur oder Entdeckungsreisen bestehen.
  4. Klingt die Erforschung neuer Musik, neuen Essens und unbekannter Länder aufregen für dich? Vielleicht interessiert dich auch die Geschichte der Orte. Vielleicht wolltest du schon immer Japanisch lernen oder wissen, wie Sibirien von einem Zug aus aussieht. Vielleicht würdest du auch gerne deine Tage mit dem Nippen an Rotwein und dem Probieren von verschiedenen Ziegenkäsesorten verbringen.
    • Das richtige Abenteuer für dich ist vielleicht archäologische Forschung oder Journalismus. Dein Themengebiet kann Kultur, Geschichte oder Kunst sein. Denke dabei auch an Anthropologie und Soziologie, wenn du ein Händchen für Forschungsarbeit hast.
  5. Wenn sich in deiner Kindheit ein verletzter Hase in euren Garten verirrt hat, hast du ihn in einen Schuhkarton gelegt und dich um ihn gekümmert? Versuchst du immer mit den Nachrichten aus aller Welt auf dem Laufendem zu bleiben? Erfüllt dich die Vorstellung von Armut mit einem Gefühl der Ungerechtigkeit und einem tiefen Wunsch, etwas zu verändern? Willst du der Welt etwas zurückgeben und deine Talente dazu einsetzen, einen bessern Ort zurückzulassen als du vorgefunden hast?
    • Humanitäre und wohltätige Abenteuer sind genau dein Ding. Denke über juristische oder medizinische Bereiche nach.
  6. Bist du von Tieren fasziniert – ihren Namen, ihre Klassifikation, ihre unterschiedlichen Eigenheiten? Hattest du schon immer Haustiere? Vielleicht hattest du auch schon immer eine unerklärliche Faszination für Gesteine? Vulkane bringen deinen Geist zum Fliegen? Du konntest schon als Kind alle Dinosaurier benennen? Hast du dich nie davor gefürchtet, Frösche oder Schlange anzufassen? Vielleicht hast du dich schon immer unter anderen Spezies wohlgefühlt.
    • Wissenschaftliche Forschungsabenteuer sind das richtige für dich. Denke über Biologie, Zoologie, Paläontologie oder Geologie als potentielle Felder nach.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Erfahrung bekommen

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  1. In Indiana Jones wirkt das Leben eines Archäologen sehr glamourös, aber nur, weil in keiner Szene gezeigt wird, wie er einen 30-seitigen Bericht über die tertiären religiösen Zeremonie im altertümlichen Sumer für eine wissenschaftliche Zeitschrift überarbeitet, damit er eine Daueranstellung erhält. Bevor du Velociraptoren in Afrika ausgraben kannst, musst du die Grundlage für den Erfolg schaffen. Du kannst keinen Abschluss in „Abenteuerkunde“ machen, du kannst aber etwas studieren, dass dich viel in der Welt herumkommen lässt und dir die Grundlagen dafür vermittelt, was du später einmal machen willst. [1]
    • Wenn du an wissenschaftlichen Abenteuern interessiert bist, studiere Biologie oder verwandte Biowissenschaften. Chemie hält dich eher im Labor und am Computer, während Meeresbiologie dich aufs freie Feld schickt.
    • Wenn du dich fürs Reisen interessierst, sind Hotel- und Tourismusmanagement eine clevere Investition. Studiere zusätzlich eine Fremdsprache, um dich später besser vermarkten zu können.
    • Wenn du dich für Freiluftsportarten oder andere Aktivitäten in der Natur interessierst, findest du verschiedene Ökologie- oder Humanökologiestudiengänge überall im Land. Sprich mit einem Studienberater, um das richtige für dich zu finden.
    • Nach deinem Abschluss kannst du dich für das „Fulbright-Programm“ oder ein anderes Stipendium bewerben, um deine Forschung oder deine Lehrgänge in anderen Ländern finanzieren zu können. Es werden die unterschiedlichsten Programme unterstützt, von Musikunterricht in Russland, bis hin zu Dichterlehrgänge in Südamerika.
    • Wenn ein Studium für dich nicht in Frage kommt, keine Angst. Um dich über deinen Abenteuerbereich auf dem Laufenden zu halten, benötigst du oft nicht mehr als einen Büchereiausweis und ein wenig Fleiß. Es kann dir auch helfen, wenn du hilfreiche Fähigkeiten wie Bildaufzeichnung oder Fotografie entwickelst. Irgendjemand muss schließlich in der Arktis mit diesen hochauflösenden Kameras umgehen können. Warum also nicht du?
  2. Eine großartige Möglichkeit, für zwei Jahre eine garantierte und halbwegs organisierte Auslandserfahrung zu haben, ist sich für das Friedenscorps einzuschreiben. [2] Das kann eine gute Möglichkeit für dich sein, etwaige Studentendarlehen zurückzuzahlen, notwendige Reisefähigkeiten zu erwerben und Verbindungen zu anderen Orten aufzubauen. Es ist auch eine sehr befriedigende Möglichkeit, etwas zurückzugeben, da du dort humanitäre Hilfe leistest, wo sie wirklich gebraucht wird.
    • Kombiniere die Arbeit für das Friedenscorps mit eigenen Abstechern, um das meiste aus der Zeit im Ausland zu machen. Nimm dir eine Wochenende, um einen Ausflug ans Mittelmeer zu machen und die landestypische Küche zu erkunden, oder entdecke die malerischen Wanderwege in Skandinavien. Das wird dir neue Kraft geben und du wirst wieder bereit für die harte Arbeit sein, die du zu erledigen hast.
  3. In vielen Ländern ist es ganz normal, sich als junge und arbeitslose Frau im Ausland einen Job in der Kinderbetreuung zu suchen. Das kann eine recht lukrative, kurzfristige Gelegenheit für dich sein, in eine neue Kultur einzutauchen und etwas Geld zu sparen.
    • Sich bei einer Familie einzuquartieren, ist eine tolle Gelegenheit, die Kultur und die Sprache des Landes kennenzulernen. Du kannst eine langfristige Beziehung zu der Familie aufbauen und später in deiner Abenteuerkarriere wieder in das Land zurückkehren. Wenn du ein Jahr im Ausland bei einer Familie lebst und dich gut mit ihnen verstehst, kannst du dort sicher einen warmen Unterschlupf finden, wenn du irgendwann einmal wieder mit dem Rucksack durch ihr Land reist.
  4. Englischkenntnisse sind weltweit gefragt. Gerade in Südostasien ist der Bedarf nach Englischlehrer ständig steigend. Wenn du sehr gut Englisch sprichst oder sogar Muttersprachler bist, kannst du dich bei einer Organisation bewerben, die dir einen Job im Ausland beschaffen kann. In den meisten Fällen musst du dafür einen Sprachtest absolvieren, aber nicht immer. Du kannst auch versuchen, selbst einen Job als Lehrer im Ausland zu finden – eine Organisation, die Lehrer ins Ausland vermittelt, ist aber die sicherste und einfachste Methode.
  5. Wenn du die Zeit und die Möglichkeit hast, schreibe dich in deiner Schule oder deiner Kirche für ein Austauschprogramm ein, das dir das Abenteuer, auf das du aus bist, schon einmal etwas näherbringt. Auch wenn es nur ein paar Wochen sind und du viel arbeiten musst (z.B. beim Häuserbauen in Guatemala oder Peru), verdienst du dir deine Sporen und erwirbst notwendige Fähigkeiten. Das wird dir bei jedem abenteuerlichen Job helfen, für den du dich in Zukunft bewirbst.
    • Das kann besonders großartig für jemanden mit einem Interesse an humanitärer Arbeit sein, allerdings bist du der Gnade einer Reisegruppe ausgeliefert, weswegen du vielleicht eher in einer touristischen Gegend endest. Plane Abstecher und sorge für deine eigene Unterhaltung.
  6. Lege einfach los. Couch Surfing Organisationen und Arbeitsmöglichkeiten auf Biobauernhöfen sind für jeden verfügbar, der etwas Zeit hat. [3] [4] Das wird dir Erfahrung mit Reisen und dem Leben in einer anderen Kultur verschaffen. Außerdem ergeben sich vielleicht langfristige Gelegenheiten, die du sonst nie kennengelernt hättest. Auch wenn es nur ein mehrwöchiger Fahrradausflug durch Osteuropa ist, du legst die Grundlage für zukünftige Geschichten und Erfolge, indem du einfach rausgehst und loslegst.
    • Wenn du von deinem Abenteuer zurückkommst, nutze die Erfahrung als „plus“ in deiner nächsten Bewerbung. Nachdem du nun praktische Erfahrung hast, bist du als Abenteurer besser vermarktbar.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Abenteuer zu deinem Beruf machen

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  1. Animateur, Wanderführer oder SCUBA Trainer sind alles bezahlte Tätigkeiten, die du mit der richtigen Erfahrung und den richtigen Bescheinigungen ausfüllen kannst. Die Erfahrungen, die du durch deine Reisen ins Ausland, deine eigenen Abenteuer oder das Studium auf deinem Feld gemacht hast, sollten dir eine Vielzahl an Möglichkeiten bieten, genau das zu tun, was du tun willst. Besorge dir einen Job in einem Naturschutzgebiet oder starte dein eigenes Geschäft und gib Kajakstunden.
    • Wenn du dafür bezahlt wirst, anderen das beizubringen, was du liebst, kann jeder Tag zu einem Abenteuer werden. Besorge dir einen Job in einem Ski-Resort und bringe Touristen das Snowboarden bei, oder arbeite dich in einem Aquarium nach oben. Du musst nicht unbedingt ein Meeresbiologe sein, um mit Tieren arbeiten zu können.
  2. [5] Dein ultimatives Ziel ist es, das zu tun, was du liebst, und dafür bezahlt zu werden. Wenn du das Abenteuer liebst, musst du jemanden finden, der deine Pilzsammelexpedition nach Frankreich oder deinen Snowboardausflug in die Schweiz bezahlt.
    • National Geographic bietet eine Vielzahl an Förderungen für Forschungszwecke an, angetrieben durch Medieninteresse oder wissenschaftliche Hypothesen. [6] Erkundige dich bei jeder Forschungsreise nach deinen Optionen und arbeite daran, im Gegenzug deine Ergebnisse bei deiner Rückkehr zu veröffentlichen oder zu verkaufen. Wenn du einen Bestseller über eine Zugreise durch mehrere Länder schreiben kannst, die dazu noch gefördert wurde, bist du in blendender Verfassung.
  3. Schreibe über deine Abenteuer. Denke darüber nach, die Welt auf deinem Blog, deine Webseite oder über andere soziale Netzwerke über deine Abenteuerreisen auf dem Laufendem zu halten. Filme deine Heldentaten. Die beste Methode, andere für deine Abenteuer zu interessieren, dir einen Namen als Abenteurer zu machen und Förderungen zu erhalten, ist dich und deine speziellen Talente zu vermarkten.
    • Freiberuflich deine Fotos oder Videos zu verkaufen, ist eine der besten Möglichkeiten, um einen Fuß in die Tür zu bekommen und auf einen Vollzeitjob in einer Agentur oder einem Mediennetzwerk zu hoffen. [7] Hast du tolle Aufnahmen des Virginiauhus von deinem letzten Ausflug in die USA? Schicke sie bei einem Magazin ein. Wenn du eine tolle Geschichte über deine Zeit in Istanbul hast, die unbedingt erzählt werden muss, versuche sie zu veröffentlichen. Wenn sie vermarktbar ist, bekommst du vielleicht ein Jobangebot.
  4. Wenn Australien ein Abenteuer für dich ist, dann ist alles, was du dort machst, auch ein Abenteuer und gibt dir die Gelegenheit, auf eigene Faust durch das Land zu ziehen. Besorge dir einen Job als Führer zu den Sehenswürdigkeiten oder suche dir körperliche Arbeit an einem Ort, den du liebst, und arbeite für dein Wochenende.
    • In vielen landwirtschaftlichen Gegenden kannst du als Saisonarbeiter, Obstpflücker, Erntehelfer oder für sonst eine Arbeit im Freien anheuern. Die Arbeit kann herausfordernd und schlecht bezahlt sein, aber sie erlaubt es dir, die Gegend zu erkunden und von einem Tag auf den anderen zusammenzupacken und weiterzuziehen. Das kann deine Lust nach Abenteuer und Wanderschaft befriedigen.
  5. Jobs, bei denen man viel unterwegs ist, wie z.B. Vertreter, Aktivitätenkoordinator, Musiker oder Montagearbeiter, garantieren, dass du ständig in Bewegung bist. Jeder neue Tag bringt neue und spannende Erfahrungen mit sich.
    • Alternativ kannst du dir einen Job suchen, den du von überall aus erledigen kannst. Teleheimarbeit, wie z.B. Lektorieren, Programmieren und andere Jobs im Internet erlauben es dir, von zu Hause, aus dem Ausland oder von sonst wo zu arbeiten. Trage so viele Möglichkeiten zusammen, wie du kannst, und plane deine eigenen Arbeitsstunden.
  6. Auch wenn ein Großteil des Jahres für die Arbeit am Campus oder im Vorlesesaal gebraucht wird, gibt es auch zahlreiche Forschungsstellen, die dir die Gelegenheit geben, bezahlte Forschungsreisen oder ein Forschungsjahr zu nehmen. Außerdem bekommst du die notwendige Unterstützung für die Arbeit, die du gerne machen möchtest. Wenn du in den Tower of London musst, um dein nächstes historisches Buch fertigzustellen, ist die Unterstützung durch eine Universität wahrscheinlich deine beste Chance.
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Tipps

  • Suche nach kostenlosen Gelegenheiten für echte Abenteuer, wie z.B. Couch Surfing, Sprachunterricht oder eine Fahrzeugüberführung für eine dritte Partei.
  • Im Internet kannst du zahlreiche Packlisten für jede Art von Abenteuer finden. Mache eine kurze Internetrecherche und nutze diese Angebote. Du musst das Rad schließlich nicht neu erfinden.
  • Frage am besten immer Einheimische nach Informationen. Ein Reiseführer kann dir nur bis zu einem bestimmten Grad helfen und ist meist sowieso subjektiv. Das ist eine großartige Gelegenheit, um mit Ortsansässigen ins Gespräch zu kommen und viel mehr über den Ort herauszufinden, als du es sonst könntest.
  • Reise mit leichtem Gepäck. Dein Rucksack sollte angenehm zu tragen sein.
  • Sicherheit geht vor! Du wirst nie vorher wissen, was passiert.
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Warnungen

  • Spontanität gehört zu jedem Abenteuer. Du solltest deswegen aber nicht ohne deine Asthma Medikamente, blutegelsicheren Socken und deine Regenjacke losziehen. Sei vorbereitet.
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Was du brauchst

  • Referenzmaterial, Internetzugang
  • Die notwendige Ausrüstung und Kleidung für dein jeweiliges Abenteuer
  • GPS, Handy, Karten, Kompass und alles, was dir bei der Orientierung helfen kann
  • Finanzmittel und ein solides Budget
  • Urlaubszeit oder unbezahlten Urlaub von deiner Arbeit (außer du bist sehr wohlhabend oder bereit dazu, deine Beschäftigung zu wechseln und günstig zu leben)
  • Blog oder Webseite, um die Welt auf dem Laufendem zu halten
  • Kamera, um deine Abenteuer festzuhalten

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